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FlyLive 07.03.2018 12:44

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1365730)
Freut mich sehr für Dich! Allerdings streikt mein Hirn und weigert sich, die Information "locker" in Verbindung mit "1:33/100" zu akzeptieren. :Lachen2:

Ich weiß nicht, ob ich damit mehr Tempo bekomme auf kurzen Distanzen.
Aber ich weiß (glaube), das ich mit der Variante weniger angestrengt Schwimmzeiten erreichen kann.

schnodo 08.03.2018 20:26

Heute war ich für 3500 m im Wasser. Ich habe das Forearm Fulcrum daheim gelassen, damit kein Abstumpfungseffekt einsetzt. Ich bin wieder meine Lieblingsübungen geschwommen und auch einige Bahnen mit Fußgelenkband, das geht immer besser. :)

Mir ist heute aufgefallen, dass ich, wenn ich mich zu sehr auf eine Sache konzentriere, ich nicht ordentlich atme und dann schnell außer Atem bin. Deswegen habe ich heute besonders drauf geachtet, kräftig unter Wasser auszuatmen und das schnelle, kräftige Einatmen immer an der gleichen Stelle zu erledigen. Das hat so gut geklappt, dass ich beschlossen habe in nächster Zeit viel mehr darauf zu achten und es zur Gewohnheit zu machen. Mit genügend Luft übt es sich natürlich schon schöner als ohne. :Cheese:

schnodo 10.03.2018 21:18

Gestern habe ich tatsächlich für zweimal 5 x 100 m die Uhr mitlaufen lassen. Ich wollte sehen, wie meine Anstrengung mit der Zeit korreliert. Als ich mittendrin war, habe ich einen Versuch unternommen, unter 1:40 zu kommen und meine Bestzeit zu verbessern.

Daran bin ich leider ziemlich kläglich gescheitert. Irgendwie konnte ich mich nicht überwinden, meine Komfortzone zu verlassen und bin dann irgendwo zwischen 80 und 90% maximaler Anstrengung verkümmert. Ich wollte aber auch nicht länger als eine Minute pausieren. Dann habe ich noch darüber nachgedacht, wie ich wohl am geschicktesten atme, dabei aber das Atmen vergessen und aus die Maus... ;)


Bildinhalt: Intervall-Tabelle

Heute habe ich dann relativ gemütlich geübt, insgesamt 5300 m. Ich habe gleich gemerkt, dass "schnell" nicht geht und es dann gar nicht erst versucht. Dafür hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass mein Beinschlag richtig gut läuft und ich habe, neben dem fruchtlosen Versuchen, meine Atmung besser zu koordinieren, mich darauf konzentriert, das Anstellen direkt nach der Streckung des Armes zu beginnen. Schwierig, schwierig...

Schön ist es trotzdem immer, das Schwimmen. :liebe053:

Mirko 10.03.2018 22:23

Ah sehr schön! Langsam bekommem wir dich zum Tempobolzen! Super! :Lachen2:

Ich werde dafür das nächste mal bewusst langsam machen und nur üben. Na gut... fast nur...

schnodo 10.03.2018 22:32

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1366296)
Ah sehr schön! Langsam bekommem wir dich zum Tempobolzen! Super! :Lachen2:

Das könnte Dir so passen, damit Du noch ein Opfer hast! ;)

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1366296)
Ich werde dafür das nächste mal bewusst langsam machen und nur üben. Na gut... fast nur...

Klar doch. :Cheese:

-----

Ich verstehe kein Wort Spanisch über das hinaus, was man als Tourist so mitbekommt, habe mir aber trotzdem dieses Schwimmvideo mit Saleta Castro bis zum Ende angeschaut: Técnica de natación: Crol | Entreno del día :Cheese:


Bildinhalt: Saleta Castro rennt

schnodo 11.03.2018 13:45

Heute waren es 4500 m. Überwiegend das Übliche, allerdings habe ich heute zwei Dinge eingestreut, die nicht zu meinem normalen Programm gehören:
  • Schwimmen mit Knöchelband und Forearm Fulcrum
  • Kraul-Beine ohne Kickboard
Die Kombination von Knöchelband und Forearm Fulcrum empfinde ich als ziemlich anstrengend. Wenn ich die mal entspannt schwimmen kann, bin ich einen großen Schritt weiter. ;)

Knöchelband "normal", d.h. ohne Bescheißen durch lange Gleitphase, geht mittlerweile ganz gut. Ich mache aber trotzdem immer nach 25 m eine Pause, damit es kein unkontrolliertes Geklatsche wird.

Kraul-Beine ohne Kickboard ging überraschend locker. Zweimal Luft holen reicht für 25 m und ich glaube, wenn ich es mir etwas besser einteile, könnte ich auch mit einmal atmen auskommen. Die Wasserlage scheint auch okay zu sein - Luft am ganzen Rücken und am Hintern.

Schwimmen und Nutella - beides gut für die Seele. Zum Glück haue ich mir Nutella nicht so rein wie ich schwimme. :Lachen2:

Das Wetter ist gerade gut, jetzt geht es noch eine Runde raus an den See zum Bogenschießen. :Liebe:

Su Bee 11.03.2018 15:27

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1366336)
Die Kombination von Knöchelband und Forearm Fulcrum empfinde ich als ziemlich anstrengend.

Ach... echt??? :Cheese:

So als komplette Roulade/Bondageopfer stell ich es mir eher furchtbar vor...
Aber beim Nutella bin ich wieder bei dir :Lachen2:

Ich muss auch mal wieder bisschen Spielzeug mitnehmen.
Ich "vergesse" das immer.

FlyLive 11.03.2018 16:08

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1366295)
Gestern habe ich tatsächlich für zweimal 5 x 100 m die Uhr mitlaufen lassen. Ich wollte sehen, wie meine Anstrengung mit der Zeit korreliert.
.....
Dann habe ich noch darüber nachgedacht, wie ich wohl am geschicktesten atme, dabei aber das Atmen vergessen und aus die Maus...

Heute habe ich dann relativ gemütlich geübt, insgesamt 5300 m. Ich habe gleich gemerkt, dass "schnell" nicht geht und es dann gar nicht erst versucht. Dafür hatte ich zwischendurch das Gefühl, dass mein Beinschlag richtig gut läuft und ich habe, neben dem fruchtlosen Versuchen, meine Atmung besser zu koordinieren, mich darauf konzentriert, das Anstellen direkt nach der Streckung des Armes zu beginnen. Schwierig, schwierig...

Man hält es nicht für möglich ! Aber Du schaffst es doch tatsächlich, dem Hunderter ballern eine neue Definition zu verpassen. Immer eine Alternative zu 100% Anstrengung oder "So schnell es geht" parat :Lachanfall:
Das deine Atmung nicht funktioniert, kann ich gar nicht glauben. Sowas kriegt man doch wieder während des schwimmens repariert.



Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1366299)
... habe mir aber trotzdem dieses Schwimmvideo mit Saleta Castro bis zum Ende angeschaut: Técnica de natación: Crol | Entreno del día


Eine Augenweide :Blumen: Die Wasserlage ist vorbildlich. Ich habe auch das ganze Video geschaut.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1366336)
[*]Kraul-Beine ohne Kickboard[/list]

Kraul-Beine ohne Kickboard ging überraschend locker. Zweimal Luft holen reicht für 25 m und ich glaube, wenn ich es mir etwas besser einteile, könnte ich auch mit einmal atmen auskommen. Die Wasserlage scheint auch okay zu sein - Luft am ganzen Rücken und am Hintern.


Das Wetter ist gerade gut, jetzt geht es noch eine Runde raus an den See zum Bogenschießen. :Liebe:

Beinschlagübungen ohne Hilfsmittel und Armeinsatz, haben schon etwas. Mangels Hilfsmittel mache ich das auch Ohne. Zuletzt 5 mal 100m in 4 verschiedenen Lagen.
Kraulbeine, Brustbeine, Rückenbeine, Altdeutsch Beine. Das hat echt Spaß gemacht und vermittelt nach einiger Zeit ein gutes Gefühl für Richtig und Falsch.

Aber Kraulbeine mit nur 2mal (demnächst 1mal) atmen :cool: - das bekomme ich nicht hin.

Viel Vergnügen, alter Indianer :)

mon_cheri 11.03.2018 18:34

Da ich garkein Kickboard besitze schwimme ich Kraulbeine auch immer ohne Hilfsmittel, bisher ging das auch mit zweimal atmen. Seit ich aber versuche den Beinschlag ruhiger und mehr aus der Hüfte zu machen (ich weiß auch nicht wer mich auf die Idee gebracht hat) komme ich gefühlt garnichtmehr vorwärts und brauche somit auch deutlich mehr Atemzüge.

schnodo 11.03.2018 18:50

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1366350)
Das deine Atmung nicht funktioniert, kann ich gar nicht glauben. Sowas kriegt man doch wieder während des schwimmens repariert.

Wenn ich schneller schwimme, muss ich meine Atmung bewusst darauf einstellen. Also mit Vorsatz mehr Luft austauschen als ich es üblicherweise bei meinem normalen Rumdümpeln tue. Oft vergesse ich das aber und merke zu spät, dass ich zu wenig geatmet habe. Danach bin ich dann nur noch damit beschäftigt, den Mangel zu verwalten...

Ich muss das schnelle Schwimmen vermutlich öfter üben. ;)

Zitat:

Zitat von mon_cheri (Beitrag 1366362)
Da ich garkein Kickboard besitze schwimme ich Kraulbeine auch immer ohne Hilfsmittel, bisher ging das auch mit zweimal atmen. Seit ich aber versuche den Beinschlag ruhiger und mehr aus der Hüfte zu machen (ich weiß auch nicht wer mich auf die Idee gebracht hat) komme ich gefühlt garnichtmehr vorwärts und brauche somit auch deutlich mehr Atemzüge.

Das wird schon! :)

Ich kann mir auch nicht vorstellen, wo Du solche Ideen hernimmst. :Cheese:

macoio 11.03.2018 20:47

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1366366)

Ich muss das schnelle Schwimmen vermutlich öfter üben. ;)

:Blumen: :liebe053: :Blumen:

schnodo 13.03.2018 17:13

Mal wieder: Atem-Timing à la Chloe Sutton
 
Heute bin ich, von Terminen eingeengt, kurzentschlossen bereits um 10:00 Uhr ins Bad geeilt, um zumindest eine kurze Einheit zu schwimmen. 2700 m sind es geworden.

Ich habe mich zuerst wieder auf Wasserlage, Streckung und Zugmechanik konzentriert, dann aber auch vermehrt auf meine Atmung geachtet. Ich habe versucht, schnell einzuatmen und den Kopf schnell wieder in eine neutrale Position zu bringen, so wie es die von FlyLive und mir hochgeschätzte Chloe Sutton empfiehlt. Die Umsetzung ist immer noch ungewohnt und nicht ganz einfach für mich.

Ob ich es richtig gemacht habe, erkenne ich so:
  • Ich sehe nicht die Rückholphase meines Armes über Wasser, weil der Blick bereits wieder nach unten gerichtet ist.
  • Ich kann die komplette Unterwasserphase meines Zuges nach dem Anstellen beobachten.
Wenn ich das Timing halbwegs hinbekomme, hat es unter anderem einen positiven Einfluss auf meine Versorgung mit Atemluft.

Hier meine Vermutung, warum das so ist: Normalerweise atme ich nicht bewusst und trödle beim Atmen. Dadurch habe ich zwar ausreichend Luft für ein dauerhaft gemütliches Tempo aber nicht für zügiges Schwimmen. Durch das sehr frühe Zurückdrehen des Kopfes entsprechend Chloes Atem-Timing wird aber der Zeitschlitz für die Atmung so stark begrenzt, dass ich unweigerlich scharf und tief einatmen muss, sonst kriege ich so gut wie gar keine Luft. Das sorgt dafür, dass ich trotz zackiger Bewegung nicht in Atemnot komme. Klingt paradox aber so stellt es sich mir dar. :Lachen2:

Was mir noch nicht gelingt, ist, das Zurückdrehen des Kopfes mit einer anderen Bewegung zu verknüpfen, so dass ich mich nicht isoliert darauf konzentrieren muss. Momentan atme ich in der maximalen Streckung und nehme dann bewusst den Kopf zurück. Vielleicht schaffe ich es, das Zurückdrehen mit dem Anstellen des vorderen Armes zu koppeln, so als wäre da irgendwo ein unsichtbares Getriebe...


FlyLive 13.03.2018 17:42

Schön schön !

Ein tolles Thema:Blumen:

Luft bekomme ich so oder so ganz gut. Ich bin aber auch kein Stoppatmer und mache keinen 3er-Atemzug. Damit kann ich nur ruhig schwimmen und bekomme schnelles schwimmen nicht hin.

Meine Erfahrungen damit entwickeln sich gerade.
Anfangs wirkt das, etwas eher zurück ins Wasser gedrehte Gesicht, wie eine hektische Bewegung - diese dann auch den Armzug, den man eigentlich gut sehen wollte, aktiviert.
So erblicke ich gerade noch die angestellte Hand am angestellten Unterarm. Über Wasser sehe ich die anfliegende Hand aus dem Holster fliegen - gerade noch so.
Ich interpretiere Chloe Sutton so, das der Kopf etwas früher eingedreht werden soll, um die Rotation im Zaume zu halten. Das gelingt mir damit eigentlich gut.
Die Effekte, die mir dabei wichtig sind ..
- weniger Rotation im Oberkörper
-weniger Rotation der Beine - somit keine Schere mehr
- bessere Ausführung des hohen Ellenbogens

Ich meine, das alles damit verbessert zu haben.

Inzwischen fühlt sich das früher eingedrehte Gesicht besser an. Nicht mehr so hektisch.
Die Bewegung leitet aber immer noch den Armzug eine Zehntel (geschätzt) zu früh ein, so das ich verleitet bin ein gottverdammter Tempobolzer zu sein. Zumindest, wenn ich nicht aufpasse.

Ich denke, ich habe die Atembewegung mittlerweile etwas eingeschliffen. Ob das nun Chloe genauso gefallen würde, weiß ich nicht. Aber die Richtung stimmt.

schnodo 13.03.2018 18:02

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1366774)
Luft bekomme ich so oder so ganz gut. Ich bin aber auch kein Stoppatmer und mache keinen 3er-Atemzug. Damit kann ich nur ruhig schwimmen und bekomme schnelles schwimmen nicht hin.

Wie fühlt sich denn das Atmen für Dich überhaupt an? Atmest Du bewusst oder läuft das einfach nebenher? Atmest Du kräftig ein, kräftig aus oder eher verhalten? Kommt es nie vor, dass Dir die Luft fehlt? Und hast Du Dich dafür entschieden, so zu atmen, wie Du es tust oder hat sich das einfach ergeben?

Fragen über Fragen. :)

Mirko 13.03.2018 18:07

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1366774)
Die Bewegung leitet aber immer noch den Armzug eine Zehntel (geschätzt) zu früh ein, so das ich verleitet bin ein gottverdammter Tempobolzer zu sein. Zumindest, wenn ich nicht aufpasse.

Was sollst du denn bitte sonst sein wie ein Bolzer?

Ich hab es heute tatsächlich geschafft 2000 Meter ziemlich entspannt zu schwimmen (1:40 :Cheese: ). Ich glaube die richtige Bewegung meines linken Arms und meine Kopfhaltung werden so langsam als normal übernommen. Ich muss mich nicht mehr jeden Zug darauf konzentrieren.

Nun ist also auch langsam wieder Raum für die nächsten Baustellen. Das mit der Atmung hab ich heute auch mal getestet, bin aber noch nicht so klar gekommen. Meine Atmung hat schon etwas gelitten unter der effektiveren und damit schnelleren Bewegung des linken Arms.
Die nächsten Trainings werde ich es euch also gleich tun und auch versuchen so toll zu atmen wie dieses hübsche Mädel aus dem Video. :Liebe:

schnodo 13.03.2018 18:17

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1366779)
Was sollst du denn bitte sonst sein wie ein Bolzer?

:Cheese: :Blumen:

FlyLive 13.03.2018 18:18

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1366776)
Wie fühlt sich denn das Atmen für Dich überhaupt an? Atmest Du bewusst oder läuft das einfach nebenher? Atmest Du kräftig ein, kräftig aus oder eher verhalten? Kommt es nie vor, dass Dir die Luft fehlt? Und hast Du Dich dafür entschieden, so zu atmen, wie Du es tust oder hat sich das einfach ergeben?

Fragen über Fragen. :)

Ich atme wie immer. Die Atmung und Bewegung passt sich bei mir ins Bewegungsmuster ein. Schwimme ich schneller als Durchschnitt, atme ich schneller ein und aus. Schwimme ich langsamer, passt sich der Bedarf einfach dem Tempo an.
Ich habe noch gar nie bewusst geatmet. Das tue ich nur bei 3er oder 4er 5er Atmung.
Bei mehr als 2er Atmung wird auch die Temporange geringer.
Mir fehlt bei 2er Atmung nie Luft. Ausnahmen sind Rollwende unter Dampf.
Daher wende ich bei sehr schnellem Schwimmen mit kippwende.

uruman 13.03.2018 23:08

Ich glaube nicht dass bei Schwimmen bis bei eine 3Atmung Luftmangeln gibt ,sondern auf muskulären Eben eine Sauerstoffmangeln
Genauso gleich ergibt sich Sauerstoffmangeln bei Rücken-schwimmen oder laufen trotz genug geatmetes Luft

Rollwende ist der schnellste Art zu wenden ,sollte genau bei schnelles Schwimmen eingesetzt werden ( oder um nicht Schwimmer zu beeindrucken ) die 1 Sekunde länger ohne atmen als der Kippwende kann keine Sauerstoffmangeln an sich verursachen

Wenn der geatmete Luft eine Limiter wäre , wären nicht schnelle Schwimmer in 3Zug bei 1500m Freistiel schwimmen

Ich glaube der Kanadier Cochrane hat Silber in London mit ne 3Atmung gemacht

https://www.youtube.com/watch?v=T5FlDy3YmDQ&t=529s

schnodo 14.03.2018 20:19

Von meiner Schwimmerei gibt es nichts Neues zu berichten, außer einer note to self: Ellenbogen noch höher beim Anstellen, dann zieht es sich besser.

Stattdessen habe ich zu meinem großen Erstaunen erfahren, dass Rollwenden beim Brustschwimmen erlaubt sind. Man achte auf den Schwimmer in Bahn 1.

uruman 14.03.2018 22:15

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1367016)

Stattdessen habe ich zu meinem großen Erstaunen erfahren, dass Rollwenden beim Brustschwimmen erlaubt sind. Man achte auf den Schwimmer in Bahn 1.


Solange er beruht zuerst mit beiden Händen die Wand ist egal wie er wendet :Huhu:

maotzedong 15.03.2018 20:35

Zitat:

Zitat von uruman (Beitrag 1367033)
Solange er beruht zuerst mit beiden Händen die Wand ist egal wie er wendet :Huhu:


Er darf sich beliebig drehen, muss aber die Wand in Bauchlage verlassen. :Liebe:

Abstoß ebenso wichtig wie Anschlag.

uruman 16.03.2018 17:10

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1367186)
Er darf sich beliebig drehen, muss aber die Wand in Bauchlage verlassen. :Liebe:

Abstoß ebenso wichtig wie Anschlag.

Wusste ich nicht ,was gelernt, danke :Blumen:

schnodo 16.03.2018 17:43

Schwimmhäute auf Eisenbahnschienen
 
Heute habe ich 4000 m geübt. Drei Punkte sind mir dabei der Erwähnung wert.

Atmung
Ich habe weiter nach einer geschmeidigen Atemstrategie gesucht. Die besten Erfolge hatte ich mit folgendem: Den Ellenbogen sehr hoch anstellen, die Hand leicht nach innen rotieren, und das Kinn zum Luftholen sehr eng der Schulter folgen lassen (so ähnlich wie in GoSwims Freestyle - Shoulder Breath). Ich bin mir nicht schlüssig warum, aber dadurch ergab sich der Atemzeitpunkt fast automatisch. Ich hatte das Gefühl, dass ich so einen besonders guten, frischen Atemzug bekam. Ansonsten fühlt der sich irgenwie solala an, selbst wenn ich scharf einatme. Ich bleibe weiter dran. :)

Eisenbahnschienen
Ich bin macoios Eisenbahnschienen heute mit Schwimmhäuten an den Händen geschwommen - die Paddles des armen Mannes. Das hauptsächlich, weil ich die noch rumliegen hatte und endlich mal benutzen wollte aber auch, weil macoio seine Eisenbahnschienen gerne mal mit Paddles schwimmt.



Insgesamt keine Offenbarung. Interessant wurde es, weil ich zum Abschluss dann auch ein paar Bahnen so geschwommen bin, dass ich mit einer Hand eine Faust gemacht habe und die andere mit der Schwimmhaut offen hatte. Es ist ernüchternd, wie mein Arm durchs Wasser rutscht, wenn die Hand geschlossen ist.

Rücken einarmig mit Pull Buoy
Zu guter Letzt habe ich mich am einarmigen Rückenschwimmen mit Pull Buoy versucht. Das war eine Katastrophe. Teilweise lag ich fast quer in der Bahn und musste mich mühsam wieder in Schwimmrichtung zappeln. Ich habe bei den Anwesenden auch das eine oder andere Grinsen bemerkt. :Lachen2:

Gegen Ende ging es aber besser. Der Trick war, in der Druckphase mit einer Hüftrotation in die entgegengesetzte Richtung die Körperpositon zu stabilisieren. Auf jeden Fall eine Übung, die für Demut sorgt. Die sollte ich vielleicht mal Mr. 97% aka FlyLive empfehlen. :Cheese:

FlyLive 16.03.2018 18:06

War ich nicht schon bei ..... wie heißt die Zahl nach Neunundneunzig ? :Cheese:

Im Ernst - ich würde mich freiwillig und demütig wieder zurück zu 75 -80 % begeben. Es war heute deutlich zu spüren, das ich fest stecke. Nach drei Tagen Schwimmpause eine läppische 35,98 S auf den Fünfziger. Enttäuschend.

Deine Fischfinger habe ich als Handschuhe in Blau von Decathlon. Als ich vor Jahren mit denen trainierte, war ich ähnlich schnell wie heute. Bei nur 65% Perfektion ;)

Ich glaube, ich kann einarmig Rücken mit Pulli. Auch recht gerade.
Ich schwimme fast nur Rückenkraul mit Pulli, wegen des anstrengenden Beinschlag.

Mal was anderes.
Ich bin heute etwas länger geschwommen und hing irgendwann im unteren Rücken etwas durch. Um zu entlasten, hob ich den Po ganz leicht an. ( Als wenn jemand mit zwei fingern die Badehose anlupft ).
Es benötigt etwas mehr Bauchmuskelkraft und fühlt sich an, das die Beine sogar eine bessere Position einnehmen. Der Po bekommt zudem richtig Luft.
Schon mal probiert ?:)

triconer 16.03.2018 18:09

Bisher denke ich ja, daß es für uns unwichtig ist, die Fingerspreizung von ein paar Millimetern anzustreben. Bei den meisten Schwimmern, die ich sehe, führt die offene Fingerhaltung dazu, daß sie sehr weit spreizen. Besser wäre demnach, sie lieber zusammen zu halten. So weit meine Theorie.
Bei die bis jetzt mir völlig unbekannten Schwimmhäuten würde man sich doch eine viel zu starke Spreizung der Finger angewöhnen, oder?

mon_cheri 16.03.2018 20:54

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1367340)
Rücken einarmig mit Pull Buoy

Wie kommt man denn auf solche Ideen?:Ertrinken:

schnodo 16.03.2018 23:22

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1367342)
Ich glaube, ich kann einarmig Rücken mit Pulli. Auch recht gerade.
Ich schwimme fast nur Rückenkraul mit Pulli, wegen des anstrengenden Beinschlag.

Das Einarmige würde ich mir gerne mal anschauen. Vielleicht lerne ich ja noch was.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1367342)
Ich bin heute etwas länger geschwommen und hing irgendwann im unteren Rücken etwas durch. Um zu entlasten, hob ich den Po ganz leicht an. ( Als wenn jemand mit zwei fingern die Badehose anlupft ).
Es benötigt etwas mehr Bauchmuskelkraft und fühlt sich an, das die Beine sogar eine bessere Position einnehmen. Der Po bekommt zudem richtig Luft.
Schon mal probiert ?:)

Ich wüsste gar nicht, wie ich meinen Po so anheben soll. Wenn ich den Hintern hoch bekommen will, geht das nur über Streckung. Den Hintern einfach so isoliert im Wasser anheben gehört nicht zu meinem Bewegungsrepertoire. :Gruebeln:

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1367344)
Bisher denke ich ja, daß es für uns unwichtig ist, die Fingerspreizung von ein paar Millimetern anzustreben. Bei den meisten Schwimmern, die ich sehe, führt die offene Fingerhaltung dazu, daß sie sehr weit spreizen. Besser wäre demnach, sie lieber zusammen zu halten. So weit meine Theorie.
Bei die bis jetzt mir völlig unbekannten Schwimmhäuten würde man sich doch eine viel zu starke Spreizung der Finger angewöhnen, oder?

Man schwimmt ja nicht dauernd mit den Dingern. Außerdem ist das Material flexibel und man kriegt die Finger auch zusammen wenn man will. Ich schätze, dass durch den Wasserdruck die Finger sowieso zusammengezogen werden. Für mich hat es sich jetzt nicht unnatürlich angefühlt. Ich halte meine Finger aber auch immer leicht geöffnet.

Zitat:

Zitat von mon_cheri (Beitrag 1367362)
Wie kommt man denn auf solche Ideen?:Ertrinken:

Da landet man fast automatisch wenn man sich eine Zeit lang macoios Eisenbahnschienen gegeben hat. Rücken mit Pull Buoy ist quasi das gleiche, nur andersrum und schwerer. :)

schnodo 17.03.2018 21:34

Heute war ich zweimal im Wasser: Vormittags für 3200 m und dann nach dem Essen bei den Schwiegereltern und einem längeren Nickerchen noch einmal 4300 m.

Hauptsächlich, weil ich Lust hatte, wieder ein wenig zu experimentieren aber auch, weil ich versuchen wollte, meinen heimlichen Rivalen triconer in der Wochenwertung im Winterschwimmen nicht davonziehen zu lassen. Leider muss ich feststellen, dass der Gauner noch einmal nachgelegt hat. :Lachen2:

Egal, Schwimmen ist selten verkehrt. :Liebe:

Rücken einarmig mit Pull Buoy ging heute besser als gestern. Gleichmäßige Rotation ist der Schlüssel - aber auch, nicht zuviel nachzudenken. Immer, wenn ich versucht habe, meine Bewegung zu analysieren, wurde es wieder schlechter. ;)

Bei der Kraul-Atmung ist mir aufgefallen, dass es nicht nur hierauf ankommt:
Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1367340)
Den Ellenbogen sehr hoch anstellen, die Hand leicht nach innen rotieren, und das Kinn zum Luftholen sehr eng der Schulter folgen lassen (so ähnlich wie in GoSwims Freestyle - Shoulder Breath).

Ich muss beim Zug auch fühlbar Druck dahinter haben, also etwas kraftvoller ziehen als ich es normalerweise bei meinem Dahingondeln täte.

Und dann hatte ich bei macoios Eisenbahnschienen ein schönes Erlebnis: Ich habe beim einarmigen Schwimmen die Frequenz erhöht und es war so als würde ich mit einem Paddel ein Kanu antreiben. Es fühlte sich an als ob ich deutlich schneller schwimme als normal mit beiden Armen. Aber auch hier habe ich wieder gemerkt, dass meine linke Seite schlechter funktioniert. Da konnte ich den Arm nicht stabil halten wie rechts und musste Tempo rausnehmen, um nicht unkontrolliert zu reißen.

schnodo 21.03.2018 18:09

Der nächste Bestzeitversuch...
 
In den letzten Tagen habe ich mich, nachdem ich mal wieder im TriSwimCoach-Podcast darüber gestolpert bin, als Trockenübung mit der explosiven Atmung beschäftigt, so wie sie von SwimBox als Kurs angeboten wird.

Das Ganze nennt sich "Foundational Breathing Method" und soll durch veränderte Atmung und Atemhaltung die Rumpfstabilität und die Wasserlage verbessern. Weil es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich als frühes Ostergeschenk die Kohle in die Hand genommen, umgerechnet 85 Euro mit Mehrwertsteuer, und den Online-Kurs gebucht.

Insgesamt finde ich die Inhalte etwas mager aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gerade noch vertretbar. Wie in vielen anderen Fällen erkauft man sich die Zeit, die man ansonsten bräuchte, sich das Material selbst zusammenzusuchen und verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren.

Aufs Wesentliche reduziert läuft es auf Folgendes hinaus:
  • Bei der Atmung auf Zwerchfellatmung konzentrieren und den unteren Rumpfbereich "aufblasen"
  • Ausatmen wenn die ziehende Hand auf Höhe des Brustkorbes ist
  • Explosiv ausatmen, aber die Lunge nur zur Hälfte entleeren
  • Beim Einatmen die Lunge nur zu 80% füllen
  • Ansonsten beim Schwimmen die Luft anhalten
Diese Vorgaben habe ich heute zum ersten Mal ins Wasser gebracht und eine ganze Zeit gebraucht, mich an diese ziemlich ungewohnte Form der Atmung zu gewöhnen. Was mir direkt auffiel, war die spürbare Verbesserung der Wasserlage. Normalerweise muss ich mich sehr strecken und verschiedene Muskeln aktiv ansteuern, um flach im Wasser zu liegen. Das wurde heute ganz alleine durch die Konzentration auf das Luftmanagement erledigt. Der untere Rücken poppte korkenähnlich an die Wasseroberfläche - zumindest fühlte es sich so an. :Cheese:

Nach einigem Üben hatte ich das Gefühl, dass ich die Sache ansatzweise begriffen und unter Kontrolle habe und ich wollte mal überprüfen, ob sich das irgendwie messbar auf mein Tempo niederschlägt. Also habe ich den Wecker mitlaufen lassen. Nachdem ich sah, dass vergleichsweise lockeres Schwimmen mit 1:44.x auf 100 m schneller war als sonst (fühlte sich eher an wie 1:50), habe ich kurzentschlossen einen 100-m-Bestzeit-Versuch gemacht, der nicht besonders toll vorbereitet oder umgesetzt war.


Bildinhalt: Intervall-Tabelle 100-m-Bestzeit

Trotz der halbherzigen und technisch fragwürdigen Exekution habe ich meine alte Bestzeit von 1:40.21 ziemlich deutlich unterboten: Die 1:37.94 hätte ich mir nicht zugetraut. Danach bin ich noch einen zügigen, verdutzten 100er geschwommen und auch da fiel es mir relativ leicht, unter 1:41 zu bleiben.

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass diese Art der roboterhaften Atemtechnik dafür sorgt, dass ich besser schwimme. Ich werde in den nächsten Wochen mal sehen, wie ich damit zurecht komme und dann entscheiden, wie es weitergeht mit der schnodolischen Atmung. Für heute bin ich auf jeden Fall sehr mit mir zufrieden und habe entschieden, dass ich von meiner 30-Tage-Geld-zurück-Garantie keinen Gebrauch machen werde. :Lachen2:

Mirko 21.03.2018 18:31

Danke für den Bericht! Das werde ich doch direkt mal testen im nächsten Training! 2 Sekunden schneller auf 100 Meter würde mir auch ganz gut in den Kram passen!

mon_cheri 21.03.2018 18:35

Nach jedem deiner Berichte hat man den Drang, das ganze selbst mal auszuprobieren. Hört sich sehr interessant an.

FlyLive 21.03.2018 20:07

Interessant, interessant !

Beim lesen übe ich in deinem Blog ja öfter zeitgleich trocken mit. Ob das Armzüge, Kopfbewegungen oder nun Atemtechniken sind.
Die heutige Schwierigkeit liegt für mich in der Auslegung der Angaben und deren Umsetzung. So sitze ich hier und bremse meine Ein und Ausatmung. Wenn mir schummrig wird, höre ich auf das nachempfinden zu wollen.;)

Wie immer, muss ich so ne Sache im Sasch unter schnodolischer Kontrolle testen. Interessant bleibt es definitiv.:Blumen:

schnodo 21.03.2018 21:06

Ja, probiert alle mal! Es würde mich interessieren, wie es sich bei Euch auswirkt. :)

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1368248)
Danke für den Bericht! Das werde ich doch direkt mal testen im nächsten Training! 2 Sekunden schneller auf 100 Meter würde mir auch ganz gut in den Kram passen!

So eine Überraschung! :Lachen2:
Ich fürchte allerdings, dass das nur bei schleichenden Bratwürsten wie mir so einfach geht. So wie ich Dich kenne, machst Du das vermutlich schon so wie es am besten für Dich ist.

Zitat:

Zitat von mon_cheri (Beitrag 1368250)
Nach jedem deiner Berichte hat man den Drang, das ganze selbst mal auszuprobieren. Hört sich sehr interessant an.

Bei Dir habe ich Angst, dass Du hinterher gar nicht mehr im Wasser bist, sondern darüber schwebst. Du liegst ja jetzt schon komplett hoch und flach. :Blumen:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1368270)
Die heutige Schwierigkeit liegt für mich in der Auslegung der Angaben und deren Umsetzung. So sitze ich hier und bremse meine Ein und Ausatmung. Wenn mir schummrig wird, höre ich auf das nachempfinden zu wollen.

Meine Fähigkeiten, mich klar auszudrücken, können oftmals nicht mit meiner Begeisterung Schritt halten. ;)

Zuerst etwas Grundsätzliches: Wenn ich im folgenden "Lunge" schreibe, denke bitte nicht an den Rippenbogen, sondern an den Bauchraum. Und nicht nur den vorderen Teil, sondern auch den unteren Rücken. Wenn Du die Hände in die Taille legst, so dass die Daumen hinten und die anderen Finger vorne sind, solltest Du beim Einatmen in den Bauchraum nicht nur spüren, wie sich die Finger über Deinem Bauch vorne heben, sondern auch wie Deine Daumen hinten angehoben werden. Wenn das nicht gleich klappt, mach einen Katzenbuckel, dann sollte es besser gehen.

Das "Bremsen" von dem Du schreibst ist nicht die Vorstellung, die ich wählen würde. Ich versuche, mir einen Zustand auszumalen - oder mich vorher durch Ausprobieren heranzutasten - wo die Lunge halb voll mit Luft ist. Dann versuche ich, durch stoßartiges Ausatmen (Bild von SwimBox: "als ob man durch Pusten eine Papierkugel mit einem Strohhalm verschießt") diesen gewünschten Zustand herzustellen.

Ähnlich beim beim Einatmen. Ich stelle mir vor - oder probiere vorher aus - wie viel Luft bei 80% in etwa meinen Lungen ist und atme dann so viel Luft schnell ein, wie nötig ist, diesen "Füllstand" zu erreichen. Ich bremse also nicht, sondern "spucke" mit Vorsatz so viel Luft, wie ich ausatmen und "schnappe" so viel Luft, wie ich einatmen will.

Ich hoffe, das war verständlich. :)

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1368270)
Wie immer, muss ich so ne Sache im Sasch unter schnodolischer Kontrolle testen. Interessant bleibt es definitiv.

Du bist mir als williger und belastbarer Proband jederzeit herzlich willkommen. :Cheese:

Tobi F. 22.03.2018 07:46

Hallo,

erst jetzt habe ich Deinen "Blog" gefunden.... Sehr interessant. Da muss ich mich mal in der nächsten Zeit durchlesen.

Was mir zum aktuellen Thema aber eingefallen ist. Atmung.
Jetzt wo Du es sagst, macht es doch auch irgendwie Sinn.
Die Lunge ist ja irgendwie wie ein "Ballon"
Wenn man zur Brust hin einatmet, wer er oben größer und die Luft sammelt sich dort.
Wenn man über den Bauch einatmet, ist die Luft eben "tiefer" und somit näher am Schwerpunkt.
Bei der Brustatmung wäre die Luft-Boje in Schwimmrichtung weiter vorne, würde den Brustkorb anheben und somit die Füße absinken lassen.

Kann diese Theorie irgendjemand von den Schwimm-Masters bestätigen ?

Viele Grüße
Tobi

schnodo 22.03.2018 07:56

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1368322)
erst jetzt habe ich Deinen "Blog" gefunden.... Sehr interessant. Da muss ich mich mal in der nächsten Zeit durchlesen.

Willkommen! Ich hoffe, die länglichen Ausführungen ermatten Dich nicht zu sehr. :Huhu:

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1368322)
Wenn man über den Bauch einatmet, ist die Luft eben "tiefer" und somit näher am Schwerpunkt.
Bei der Brustatmung wäre die Luft-Boje in Schwimmrichtung weiter vorne, würde den Brustkorb anheben und somit die Füße absinken lassen.

Ich hatte, bevor ich es ausprobiert habe, meine Zweifel, ob die Luftverteilung sich tatsächlich so kontrollieren lässt, dass es einen Unterschied macht. Augenscheinlich ist es aber doch so.

maotzedong 22.03.2018 08:02

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1368322)
Hallo,

e

Kann diese Theorie irgendjemand von den Schwimm-Masters bestätigen ?

Viele Grüße
Tobi

Ja, wurde sogar untersucht. Kenne aber nur eine Studie die sich damit hinsichtlich des Strömungswiderstandes beschäftigt (hat Maruyama 2015 getestet). Ergebnis war meines Wissens, dass Bauchatmung den passiven Widerstand beim Gleiten verringert. :Blumen:

Irgendwelche Japaner (Name ist mir leider entfallen) haben das ganze auch mal bei Brustschwimmern validiert.

Tobi F. 22.03.2018 08:18

Und wie machen es die "richtigen Jungs" ?
Jetzt wird man bei den Unterwasser-Videos von Olympia-Teilnehmern oder Weltrekordhaltern schlecht sehen können, ob die über den Brustkorb oder den Bauch atmen.
Ich glaub jetzt nicht, dass das ein großes Geheimnis oder der heilige Gral ist.
Viele typische Problemstellen des Kraulens kennt man ja von jeder Ecke. (Kopfhaltung, hoher Ellbogen, Armanstellen,... etc.)
Mich wundert es etwas, dass ich darüber halt noch nie etwas gehört habe.

schnodo 22.03.2018 08:36

Zitat:

Zitat von Tobi F. (Beitrag 1368330)
Mich wundert es etwas, dass ich darüber halt noch nie etwas gehört habe.

Das ging mir ähnlich und ich habe mir schon sehr viel Material angeschaut im Lauf der Zeit.

Darauf gestoßen bin ich über diese beiden Folgen im TriSwimCoach Podcast:Wenn man etwas Muße hat, kann man sich das mal anhören. Ich fand, es war keine Zeitverschwendung.

Die 111er Folge hat mein Interesse an der Wim-Hof-Methode geweckt. Bei dieser beschränke ich mich momentan allerdings auf das regelmäßig kalte Duschen. Die Atemübungen mache ich nur noch sporadisch.

macoio 22.03.2018 08:37

zum einarmig Schwimmen: mit dem Gefühl wie Kanu+Paddel bist du wahrscheinlich auf dem richtigen Weg :Blumen:

zur Bauchatmung: spannendes Thema, muss ich auch mal probieren. Die nur 80%-Einatmung kenne ich noch vom Flöte-spielen da wurde das auch als die effizienteste Methode angepriesen um die Zeilen bis zur nächsten Pause zum Luftholen zu überleben.

Den Part mit dem "Luft anhalten" finde ich aber fragwürdig, ich dachte dass sich da CO2 in der Lunge ansammelt was ja auf Dauer langsamer macht.

Zur Ausatem-Geschwindigkeit kannst du mal folgendes probieren, das habe ich am Wochenende mit einem Schwimmer getestet. Mache mal ein paar Sink-Downs indem du dich im Wasser zusammenkugelst und ausatmest bis du beginnst zum Beckenboden zu sinken. Ich würde mal schätzen dass das dabei verbleibende Luftvolumen in der Lunge grob in dem Bereich ist wie weit man auch ausatmen muss damit wieder gut viel neue Luft reinpasst (20% Rest?) , vielleicht muss man bei der Übung sogar ein wenig weiter ausatmen. Der interessante Teil der Übung ist jetzt aber, dass du nach ein paar Versuchen mal mit der Uhr mitstoppen kannst wie lange du ausatmen musst bis du beginnst zu sinken. Im Fall meines Sportlers waren das 3 Sekunden.
Jetzt kann man eine grobe Rechnung machen in der Art, nur halt auf dich angepasst:
Wenn man 60er Zugfrequenz schwimmt, atmet man bei 2er Zug aller 2 Sekunden und braucht fürs Einatmen vielleicht 0.2 bis 0.5 Sekunden (kann man in einer Videoanalyse rausstoppen, gut wäre natürlich perspektivisch möglichst schnell/kurz wegen der Wasserlagestabilität) hat demnach zum Ausatmen nur noch 1.5 bis 1.8 Sekunden Zeit, bei dem Sportler mussten wir demzufolge die Ausatemgeschwindigkeit deutlich erhöhen damit dann auch genug neuer Stoff reinpasst, mit dem Zeit-stoppen bei den Sinkdowns kann man dafür ein gutes Gefühl entwickeln.
Wenn du 3er-Atmung schwimmst (?) hast du natürlich deutlich mehr Zeit, aber ein interessantes Experiment wäre es allemal.

schnodo 22.03.2018 08:56

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1368333)
Den Part mit dem "Luft anhalten" finde ich aber fragwürdig, ich dachte dass sich da CO2 in der Lunge ansammelt was ja auf Dauer langsamer macht.

Ich glaube nicht, dass das einen großen Unterschied macht, es findet ja ein regelmäßiger Luftaustausch statt - nur nicht per "trickle breathing", sondern stoßartig. Außerdem sagen die Leute von SwimBox, dass man so oft wie möglich atmen soll, also eher Zweier- als Dreieratmung.

Zitat:

Zitat von macoio (Beitrag 1368333)
Zur Ausatem-Geschwindigkeit kannst du mal folgendes probieren...

Das probiere ich mal aus, auch wenn ich nicht ganz verstanden habe, was man hinterher mit den gewonnen Daten anfängt. :Lachen2:

Ich fürchte aber, dass die Trägheit der Masse dafür sorgt, dass sich die Dauer nicht genau bestimmen lässt. Selbst wenn ich in Nullzeit komplett ausatmen könnte, spüre ich vermutlich nicht sofort, wie der Körper sinkt.


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