das Sondierungspapier ist noch kein Koalitionsvertrag - also erstmal schauen, vielleicht wird es im Vertrag konkreter, vielleicht aber auch nicht.
m. Update: ich habe mir die 18 Seiten nicht gegönnt, eine Zusammenfassung von SPon hier (wenig sprachlicher Abstand, kontextualisiert kaum, erkennbar schnell gemacht aber zum Drüberfliegen hoffentlich okay) https://www.spiegel.de/politik/deuts...a-3500fe385f31 |
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Auch sonst bin ich fein mit dem Ergebnis der Sondierungen. Mehr Habeck als Baerbock, mehr Scholz als Esken/Kühnert (die haben scheinbar nur die Umbenennung von Hartz4 bekommen). Lindner bekommt die Aufrechterhaltung der Schuldenbremse, Investitionsprogramme statt staatlichen Eingriffen, keine Steuererhöhungen. Soli regelt dann eventuell nur der BGH für ihn. Ich finde, das Papier hat etwas. Es tut niemandem weh und enthält keine Extrempositionen. Jeder kann sich da irgendwie wiederfinden. Im Prinzip geht gute Politik genau so, und unter Merkel war es im Prinzip nicht anders. |
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Zu allem weiteren: Weißt Du eigentlich wer Hobbes war und was er vertritt? (Also über Wikipedia Artikel) hinaus? Du hast nämlich ziemlich viel zur Direkten Demokratie (also ganz allgemein ohne tatsächlich politisch konkret zu werden) geschrieben, ohne auf den Kern meines Punktes einzugehen. (Ziemlich Schwarz/Weiß) Darüber hinaus sprichst Du wissenschaftliche Herangehensweisen an: Aber gerade diese werden doch überhaupt nicht ernsthaft diskutiert. Weder in der Politik, noch in weiten Kreisen des Bildungsbürgertums. Faktisch wird versuch eigene Ideologien durchzudrücken - dabei kommt dann Politik der Elite für die Elite heraus. (Und ja, da sind nicht nur CDU, CSU und FDP, sondern auch weite Teile der Grünen und ein größer werdender Teil der SPD hinzu zu zählen). Dann haben wir noch in weiten Teil verblendete Ideologen von der Linken und Wissenschaftsablehner von der AFD. Wer sich persönlich (und wissenschaftlich) mit der Politik und Politikern (über den Medienkonsum hinaus) auseinandersetzt kann eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass eben nicht wissenschaftlich gearbeitet wird. Kleines Beispiel: Gespräch mit einem BTag Abgeordneten der FDP. Dieser war nicht in der Lage auch nur die einfache wissenschaftliche Basis der Wirtschaftspolitik seiner eigenen Partei sachlich wiederzugeben. Beispiele dazu würde man natürlich auch in anderen Parteien finden. Echte und ernsthafte Lösungen? Gar nicht so einfach ... da ist sich die Politikwissenschaft tatsächlich uneins ... ganz pauschal würde ich sagen: Mehr politische Bildung! --> Vielleicht ja ein Eignungstest für Berufspolitiker. :Lachanfall: |
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Absolut enttäuschend finde ich das Ausbleiben eines Tempolimits. Damit wollen sie m.M.n. geschlossen der Union eines auswischen. Das hätten Grüne und SPD schon aushandeln können, bzw. müssen. |
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:Blumen: |
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Die Parteitage von SPD, Grüne, Linke beschlossen alle seit mehr als 10 Jahren ein solches Tempolimit. Es hätte im alten Bundestag eine Mehrheit gegeben, aber die Tante SPD spielte nicht mit aus vorgeblicher Treue zur CDU. (ich würde sagen: aus Auto-Lobbyistentreue). |
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Die Solardachpflicht für alle Neubauten von Industriegebieten und der massive Ausbau von Windenergie durch die 2%-Regel (was noch auf große lokale Widerstände stoßen wird), trägt in der Summe viel mehr zu CO2-Einsparung bei als ein Tempolimit und wäre wenn er in Realpolitik umgesetzt wird, ein großer Wurf. Der Charme eines Tempolimits ist, dass es praktisch nichts kostet und von heute auf morgen umsetzbar gewesen wäre. Nichtsdestoweniger müssen für wirksamen Klimaschutz weitaus dickere Bretter gebohrt werden. Ein beschleunigter Abschied vom Verbrenner bringt automatisch ein de-facto-Tempolimit mit sich, denn batterieelektrische Autos eignen sich nicht zum Bleifuß-Fahren. |
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