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Schlumpf2017 29.01.2020 22:33

Zitat:

Zitat von BunteSocke (Beitrag 1508045)

SOOOO würde ich sie nicht unterschreiben ... sobald man aber "swim" durch Kettlebell, Sandbag, Medizinball (...) ersetzt, passt es :Lachanfall:

Ich bekomme mit dem Handy keine Verlinkung hin, aber auch für die Bunte Socke gibt es ein Schwimmevent: es heißt Red Bull Neptun Steps und findet statt am 20.3. in... Glasgow (.. Ich log mich mal lieber aus jetzt)

schnodo 29.01.2020 23:00

Schnorchel war gestern. Mein neues Allheilmittel: Das Zugseil
 
Ich habe schon viel zu lange keine bizarren Experimente mehr gemacht und heute war es mal wieder an der Zeit. :Cheese:

Nachdem ich mit Begeisterung festgestellt habe, wie positiv die Benutzung des Zugseils sich auf die Armbewegung im Wasser überträgt, wollte ich mal schauen, ob ich nicht zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann: Lässt sich das Atemtiming auch auf dem Trockenen verbessern?

Dazu habe ich ein Video in Sicht von oben auf meinen Rücken aufgenommen und beim Ziehen den Kopf zur Seite gedreht wie ich das auch im Wasser zur Atmung tun würde. In der Aufnahme erkannte ich gleich, dass die Bewegung viel zu früh einsetzt. Ich habe dann bewusst die Kopfdrehung mit einem anderen Trigger verknüpft, nämlich dem Strecken des vorderen Armes. Das sorgte dafür, dass der Moment der Drehung deutlich später kam, in etwa an der Stelle, die Chloe Sutton empfiehlt.

Ich habe versucht, dies anhand der Position des ziehenden Ellenbogens zu verdeutlichen, genau zu dem Zeitpunkt, wo die Kopfdrehung einsetzt:


Bildinhalt: schnodo StrechCordz breath timing

Ich werde in den nächsten Tagen beim Üben mit dem Zugseil nun auch die Kopfdrehung integrieren. Ich hoffe, dass ich so das gewünschte Timing einschleifen kann und gleichzeitig ein besseres Gespür dafür bekomme, ob in der Atemposition der gestreckte Arm im Übergang zum Anstellen merkwürdige Bewegungen macht.

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Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1508095)
...vielleicht die Zehen fest umlegen und den Fuß vorm Absprung stabilisieren anstatt zu krallen wie ein Kanarienvogel auf der Stange?

Ich habe verschiedene Varianten probiert – kein Unterschied.

Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1508095)
Vielleicht ist auch der Belag des Startblock schuld oder ist der genormt???

Der Belag fühlt sich in etwa wie Glasscherben an. ;)
Keine Ahnung, ob der genormt ist. Ich meine, ich hätte auch schon andere Beläge gesehen. Da hätte ich im Sasch mal drauf achten sollen...

Schlumpf2017 30.01.2020 08:53

Dann ist es der anhtrazitfarbene fiese Belag (rutschfest) - es gib noch "blau" und glatter. Frag mich jetzt nicht nach Fachwissen zur "Betonmischung".
(Ich würde dann einfach nur einen Startsprung machen...)

schnodo 30.01.2020 14:47

Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1508144)
Dann ist es der anhtrazitfarbene fiese Belag (rutschfest) - es gib noch "blau" und glatter. Frag mich jetzt nicht nach Fachwissen zur "Betonmischung".

Der ist blau und etwas weniger schmerzhaft nur dort, wo er schon runtergerubbelt ist.

Zitat:

Zitat von Schlumpf2017 (Beitrag 1508144)
(Ich würde dann einfach nur einen Startsprung machen...)

Hmm... ich dachte, das tue ich. :Gruebeln:

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Heute lief es nicht ganz so geschmeidig wie gestern. Nicht anders zu erwarten, wenn ich zuviel denken muss beim Schwimmen. :o
Auf einigen Bahnen war das Timing der Atmung aber so wie gewünscht und ich konnte den positiven Einfluss auf die Wasserlage und die Leichtigkeit des Luftaustausches spüren.

Ich habe festgestellt, dass es keine gute Idee ist, die Bewegung des Kopfes mit der Streckung des vorderen Armes zu synchronisieren. Das sorgt dafür, dass die Kopfdrehung von der Geschwindigkeit abhängig wird. Wenn ich langsamer schwimme, sieht das eher nach Abschlagschwimmen aus, beim schnelleren Schwimmen geht es in Richtung Windmühle, wodurch der Zeitpunkt sich verschiebt.

Ich habe deshalb beschlossen, die Kopfdrehung einzuleiten, wenn der Oberarm beim Zug an den Oberkörper angelegt ist. Ich stoße dann auch schon kräftig Luft aus, damit ich, wenn der Kopf in der Position zum Einatmen ist, mit dem Ausblasen fertig bin und direkt Luft holen kann. Hört sich in der Theorie gut an, in der Praxis stehen mir meine mäßig gut ausgeprägten koordinativen Fähigkeiten im Weg.

Dass bei der ganzen Angelegenheit wegen geistiger Überlastung kreuz und quer und komplett unkontrolliert angestellt und gezogen wurde, versteht sich von selbst.

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1370278)
Aber wie schreibt Camus so schön: «Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.» :)


Schlumpf2017 30.01.2020 15:41

Startblock blau https://https://www.gettyimages.ch/d...bild/525900325
Aber sieht auch hart aus :-)

schnodo 31.01.2020 12:42

Oh wie schön ist Panama...
 
Heute habe ich mir ein Kontrastprogramm zu der ganzen Überei gegönnt und bin Sheilas Kärtchen 12-1 geschwommen. Ein anderer Schwimmer hat mich danach gefragt und schwupps klingelt bei Frau Taormina schon wieder die Kasse. Ich hätte doch mal wegen Provision nachfragen sollen. :Lachen2:

Das Kärtchen ist sehr tempolastig, dafür aber mit schön langen Pausen. Immerhin weiß ich jetzt, dass ich für 50 m Kraul-Beine all out 1:10 brauche. Es hat sich aber so angefühlt als hätte ich die Hälfte der Zeit auf den letzten zehn Metern verbracht – Horror. :)

Beim Ausschwimmen wollte ich mal schauen, was bei 100 m mit Pull Buoy rauskommt und das waren dann 1:29. Für das Tempo fühlte sich das, mal ganz abgesehen von der letzten Bahn, vergleichsweise entspannt an. Mein Pacing ist aber totaler Mist. Ich schwimme viel zu ängstlich an, merke am Schluss, dass ich noch viel zu viel Reserven habe, und haue die auf den letzten 25 m komplett raus. Besser wäre es wohl, etwas konstanter zu schwimmen. Ich glaube, ich sollte doch mal wieder den FINIS Tempo-Trainer aktivieren mich damit von 25 Sekunden pro Bahn runterhangeln zu 22,5.

Zum Schluss habe ich noch Startsprünge geübt. Zufällig war auf den Nebenbahnen eine Schwimmgruppe auch damit zugange und so habe ich einen der Schwimmer genötigt, bei mir draufzuschauen, ob ihm was Negatives auffällt. Gefühlsmäßig war der Sprung für mich gut und auch er meinte, es sei alles in Ordnung gewesen, soweit er es beurteilen kann. Mit Startsprung und zwei Delphin-Kicks lande ich bei ca. 13 bis 14 m, was ich gar nicht schlecht finde.

Außerdem habe ich festgestellt, dass meine Zehen in der Zehenbeuge besonders empfindlich bin. Wenn ich den Fuß etwas vorschiebe, so dass der Ballen auf der Kante des Startblocks ist und dann die Zehen krümme, schmerzt es nicht so sehr. :liebe053:

FlyLive 31.01.2020 15:21

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1508351)

Beim Ausschwimmen wollte ich mal schauen, was bei 100 m mit Pull Buoy rauskommt und das waren dann 1:29. Für das Tempo fühlte sich das, mal ganz abgesehen von der letzten Bahn, vergleichsweise entspannt an. Mein Pacing ist aber totaler Mist. Ich schwimme viel zu ängstlich an, merke am Schluss, dass ich noch viel zu viel Reserven habe, und haue die auf den letzten 25 m komplett raus. Besser wäre es wohl, etwas konstanter zu schwimmen.

Angsthase :Cheese:

Wenn Du lediglich zügig schwimmen willst, passt deine Herangehensweise. Es muss Dir schon bewusst sein, das Planänderungen unterwegs kein zufriedenstellendes Endergebnis bringen können. Schon deshalb ist dein Pacing in die Hose gegangen.

Ein echter Angriff auf die 100er-PBest muss durchgehämmert werden, bis das nachLuftjappsen nicht mehr zu bewältigen ist. Dann kümmerst Du Dich noch die letzten 20m um die Luftversorgung (indem Du leicht raus nimmst) und knallst die neue Bestzeit in die schnodolischen Geschichtsbücher. :Cheese:


Übung: Hämmern üben, Jappsen kontrollieren, Anschlagen mit einem ausgeruhten Gesichtsausdruck (das imponiert jedem Zuschauer) :Blumen:

schnodo 31.01.2020 17:05

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1508392)
Angsthase :Cheese:

Gut analysiert. :Lachen2:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1508392)
Wenn Du lediglich zügig schwimmen willst, passt deine Herangehensweise. Es muss Dir schon bewusst sein, das Planänderungen unterwegs kein zufriedenstellendes Endergebnis bringen können. Schon deshalb ist dein Pacing in die Hose gegangen.

Da spricht lange Baller-Erfahrung. Du hast natürlich Recht.

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1508392)
Ein echter Angriff auf die 100er-PBest muss durchgehämmert werden, bis das nachLuftjappsen nicht mehr zu bewältigen ist. Dann kümmerst Du Dich noch die letzten 20m um die Luftversorgung (indem Du leicht raus nimmst) und knallst die neue Bestzeit in die schnodolischen Geschichtsbücher. :Cheese:

Die Bestzeitenjagd ist mir halt so fremd, dass sie mich meist mittendrin überrascht. Mit Vorsatz mache ich das nur im Ausnahmefall. :o

Ich werde Deine Ratschläge beherzigen, auch wenn mir Dein Verfahren genau das Gegenteil des Naheliegenden zu sein scheint. Nach einem Rezept für negative Splits hört sich das nicht an. :Gruebeln:

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1508392)
...Anschlagen mit einem ausgeruhten Gesichtsausdruck (das imponiert jedem Zuschauer)

Im Normalfall bin ich zum Glück nicht von so vielen Schaulustigen umgeben, dass ich auch noch auf meinen Gesichtsausdruck achten müsste. Ich kenne auch nicht viele, die beim Röcheln und Japsen ausgeruht aussehen. Das musst Du mir mal demonstrieren. :Cheese:


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