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tandem65 14.03.2023 14:11

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1701863)
Ok, man kann dafür sein hier weniger produzieren zu lassen. Der Plan läuft ja gerade... Nur, dann werden die selben Waren und Dienstleistungen eben wo anders produziert.

Sehe ich nicht so, in den letzten 10 Jahren hat einer meiner Hauptlieferanten einiges an Produktion aus Fernost zurück in die EU geholt.
Es ist ein Märchen daß die Produktionsverlagerung nach Fernost in den 12 Monaten begonnen hätte.:Blumen:

twsued 14.03.2023 15:46

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1701863)
Gemessen an der Zahl der hier produzierten Waren und Dienstleistungen ist die CO2-Bilanz von D ziemlich vorzüglich.

Ok, man kann dafür sein hier weniger produzieren zu lassen. Der Plan läuft ja gerade... Nur, dann werden die selben Waren und Dienstleistungen eben wo anders produziert. Womöglich, und sehr wahrscheinlich, unter schlechteren Bedingungen und insgesamt umweltschädlicher. Ob das besser ist?

Ich denke auch, grössere Firmen werden abwandern.
Kleinere legen Investitionen auf Eis, weil mit den steigenden Energiekosten gerechnet wird.

Fürs die deutsche Klimabilanz ist das wahnsinnig gut, fürs Weltklima ein totaler Knieschuss

TriVet 14.03.2023 15:51

ich würde außer boulevardblättern/-schirmen mit großen buchstaben gelegentlich auch andere quellen konsultieren, da könnte man dann neumodische wörter wie insourcing finden und lernen, zB hier:
Ein Zurück in autarke nationale Wirtschaftseinheiten ist weder sinnvoll noch möglich. Aber Outsourcing macht auch abhängig. Punktuelles strategisches Insourcing ist der richtige Ansatz, um eine Balance zwischen Rendite in Boom-Zeiten und Flexibilität sowie Puffer in Krisenzeiten zu wahren.

Weißer Hirsch 14.03.2023 16:05

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1701874)
ich würde außer boulevardblättern/-schirmen mit großen buchstaben gelegentlich auch andere quellen konsultieren, da könnte man dann neumodische wörter wie insourcing finden und lernen, zB hier:
Ein Zurück in autarke nationale Wirtschaftseinheiten ist weder sinnvoll noch möglich. Aber Outsourcing macht auch abhängig. Punktuelles strategisches Insourcing ist der richtige Ansatz, um eine Balance zwischen Rendite in Boom-Zeiten und Flexibilität sowie Puffer in Krisenzeiten zu wahren.

Ohne auf auf Angriffe, wie die vermutete Information über Boulevardzeitungen einzugehen, eine Präzisierung meinerseits:

Der Punkt war vor allem, dass bei einer Exportnation nicht der CO2-Ausstoß pro Kopf angesetzt werden kann. Sondern eben der Ausstoß gemessen am BIP. Wie gesagt, man kann das BIP schrumpfen und damit auch den CO2-Ausstoß. Aber wem ist geholfen, wenn dann am anderen Ende der Welt produziert wird?

svenio 14.03.2023 16:25

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1701875)
Ohne auf auf Angriffe, wie die vermutete Information über Boulevardzeitungen einzugehen, eine Präzisierung meinerseits:

Der Punkt war vor allem, dass bei einer Exportnation nicht der CO2-Ausstoß pro Kopf angesetzt werden kann. Sondern eben der Ausstoß gemessen am BIP. Wie gesagt, man kann das BIP schrumpfen und damit auch den CO2-Ausstoß. Aber wem ist geholfen, wenn dann am anderen Ende der Welt produziert wird?

Deshalb gibt es ja auch an mehreren Stellen Carbon Leakage Regelungen, die wirtschaftlichen Nachteilen von deutschen / europäischen Unternehmen im Vergleich mit internationaler Konkurrenz entgegen wirken.

Ich stimme Dir zu, dass die CO2-Ausstoß pro Kopf Betrachtung irreführend sein kann. Hier wird dem einzelnen Konsumenten eine Verantwortung für etwas zugewiesen, dass er in den wenigsten Fällen beeinflussen kann, wenn dann häufig nur durch Verzicht. Co2 Ausstoß Vermeidung bei der Energieerzeugung und Vermeidung durch bspw. Effizienzsteigung in industriellen Prozessen sind viel wirksamer und da muss der Hebel angesetzt werden.

twsued 14.03.2023 16:36

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1701874)
ich würde außer boulevardblättern/-schirmen mit großen buchstaben gelegentlich auch andere quellen konsultieren, da könnte man dann neumodische wörter wie insourcing finden und lernen, zB hier:
Ein Zurück in autarke nationale Wirtschaftseinheiten ist weder sinnvoll noch möglich. Aber Outsourcing macht auch abhängig. Punktuelles strategisches Insourcing ist der richtige Ansatz, um eine Balance zwischen Rendite in Boom-Zeiten und Flexibilität sowie Puffer in Krisenzeiten zu wahren.

Datum beachten, da waren die Energiekosten noch bezahlbar.

TriVet 14.03.2023 16:47

Zitat:

Zitat von twsued (Beitrag 1701878)
Datum beachten, da waren die Energiekosten noch bezahlbar.

Die sind auch jetzt bezahlbar.
Es warst doch Du, der im Oktober die Situation bei der BASF dramatisch dargestellt hat.
Abgesehen davon, dass es schon bei der Ankündigung hiess, es würde bis mindestens Ende 2025 niemand entlassen, ist selbst die Gewerkschaft überzeugt, dass es keine Entlassungen geben wird.

Immer daran denken, die Klage ist des Kaufmanns Gruß!
(Und des Journalisten respektive Schmierfinkens Brot).

twsued 14.03.2023 16:57

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1701881)
Die sind auch jetzt bezahlbar.
Es warst doch Du, der im Oktober die Situation bei der BASF dramatisch dargestellt hat.
Abgesehen davon, dass es schon bei der Ankündigung hiess, es würde bis mindestens Ende 2025 niemand entlassen, ist selbst die Gewerkschaft überzeugt, dass es keine Entlassungen geben wird.

Immer daran denken, die Klage ist des Kaufmanns Gruß!
(Und des Journalisten respektive Schmierfinkens Brot).

24.02.2023
https://www.manager-magazin.de/unter...c-562bd47b2e33

Energieintensive Produktion wird nach China verlegt
Klasse für die deutsche Energiebilanz, Knieschuss fürs Weltklima

Die Wettbewerbsfähigkeit der Region Europa leidet zunehmend unter Überregulierung", kritisierte Brudermüller. Dazu kämen langsame und bürokratische Genehmigungen und hohe Kosten. All dies habe über viele Jahre das Marktwachstum in Europa im Vergleich zu anderen Regionen gebremst. "Zusätzlich belasten jetzt die hohen Energiepreise die Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit in Europa."

2022 habe BASF 3,2 Milliarden Euro mehr für Energiekosten ausgegeben als im Vorjahr, erläuterte Finanzchef Hans-Ulrich Engel. Allein für Erdgas habe man 2,2 Milliarden Euro mehr bezahlt. Von den Mehrkosten für Erdgas entfielen 1,4 Milliarden Euro auf Ludwigshafen, obwohl BASF gut ein Drittel weniger Gas verbraucht habe.


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