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noam 20.07.2015 22:21

No more Junkmiles - Mein Einstieg ins wattbasierte Training
 
Soho,

neues Spiel neues Glück. Zweck des Blogs ist einen äußeren Druck zu erzeugen, das Training entsprechend durchzuziehen und nicht zu kneifen :dresche

Mein Ziel:

Nahziel: Triathlon in Dissen Anfang September OD mit einer zufriedenstellenden Leistung abschließen

Fernziel(e): 2016

- Wasserstadt Limmer (MD)
- Nordseeman WHV (MD)

jeweils besser als 2011 abschließen.

Dazu:

- Radmarathon Belm (Saisonauftakt)
- Engadin Radmarathon / Alp Extreme oder ähnliches (Höhenluft schnuppern)
- 24h MTB Rennen am Alfsee (Kumpel unterstützen)
- Ein paar ODs und SDs mitnehmen, die grad so passen als Formkurventest unter WK - Bedingungen


Mein Weg:

Derzeit fahre ich im Prinzip nur Junkmiles und HIT (Freeletics). Ich fahre nach Lust und Laune und Wetter mit der RR, TT oder MTB wie es mir grad in den Kram passt. Zwar merke ich einen deutlichen Trainingseffekt (gerade durch das HIT), aber man liest ja immer wieder, dass man mit gezieltem Training doch deutlich besser voran kommt.

Grob werde ich mich an dem MD Plan von Arne, ausgerichtet auf den Wasserstadt Limmer Tri, halten und diesen aufgrund beruflicher Verpflichtungen im Wechselschichtdienst entsprechend umstricken.

Zu dem werde ich mich bis zum Winter hoffentlich in das wattbasierte Training entsprechend eingearbeitet haben, so dass ich darüber mein Radtraining entsprechend steuern kann.


Die Voraussetzungen:


- MD Limmer 2011 in 4:50h und MD Nordseeman 2011 in 4:55h
- Roth 2012 in runden 10:45 (50/5:20/4:25 + Wechselpausen)
- 2013 u. 14 im tiefen Motivationsloch verbracht. ein wenig hier und ein wenig da trainiert, aber nichts halbes und nichts ganzes auf die Reihe bekommen

Was passiert:

Wie man sieht ist das Schwimmen keine wirkliche Baustelle. Die Radzeiten sind entsprechend auch gar nicht so schlecht, aber das Laufen ist eine Katastrophe.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Naja so einfach dann doch nicht. Meine Füße machen schnell Zicken in Form von Blasen. Soll heißen TDL, Intervalle und lange Läufe bringen Blasen, so dass ich danach schlecht weiter trainieren kann. Derzeit experimentiere ich munter herum und versuche die Füße durch langsame Umfangssteigerung an die Belastung heranzuführen, in der Hoffnung, dass das Blasenproblem sich verfliegt.

Zu dem ist natürlich weiter wichtig die Radform zu halten und zu verbessern, um danach gut Laufen zu können. Das Schwimmen werde ich ein wenig stiefmütterlich behandeln. Ich habe in meinem Leben schon sehr viel Zeit im Wasser verbracht. Ich hoffe das hilft bei geringem Aufwand viel ertrag zu erhalten.

Freeletics werde ich weiter durchziehen. Es ist nicht zeitaufwendig und im Bereich Stabi sicherlich nicht schlecht. Zu dem erhole ich mich gut nach den Workouts.


Ich hoffe euer Interesse ein wenig geweckt zu haben und erhoffe mir eine rege Beteiligung. Gerne auch Kritik und Verbesserungsvorschläge. Ich versuche auch immer ehrliche und umfassende Berichte über meine Trainings und meine Entwicklung im Bereich wattbasiertes Training beizusteuern.


Als erstes steht auf dem Plan: Warten auf den Postboten, der mir einen Garmin Vector S bringt. Dieser wird dann erstmal an das RR gebaut und Daten gesammelt. FTP bestimmen und so weiter.


Morgen ist Spätdienst. Wahrscheinlich wird es auf Vormittags Freeletics und zusätzlich ein Läufchen hinauslaufen.

poldi 21.07.2015 06:03

:) Super,

ich freu mich auf den blogenden Kieberer (öst. für Polizist):Cheese:

Ich bin neugierieg was das Hundi zu den Wattorgien sagt :Blumen:

und wie sich Wechseldienst auf die Reg. auswirkt:Huhu:

Viel Glück :Blumen:

TiJoe 21.07.2015 06:22

Da deine Bilder von unterwegs immer sehr inspirierend waren/sind, freue ich mich schon auf deinen Trainingsblog und gelobe Aufmerksamkeit! :cool:

Gruß Joe

sandmen 21.07.2015 13:53

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1149258)

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Naja so einfach dann doch nicht. Meine Füße machen schnell Zicken in Form von Blasen. Soll heißen TDL, Intervalle und lange Läufe bringen Blasen, so dass ich danach schlecht weiter trainieren kann. Derzeit experimentiere ich munter herum und versuche die Füße durch langsame Umfangssteigerung an die Belastung heranzuführen, in der Hoffnung, dass das Blasenproblem sich verfliegt.

Ich denke, dass es vielversprechend ist, sich dem Gesamtsystem Fuß, Socken und Schuh zu widmen. Dass du unter normalen Bedingungen keinen qualitativen Lauf machen kannst, ohne danach blasen zu haben, ist sicherlich sehr speziell. Hier würde ich mal mit hochwertigen Socken (eventuell doppellagig) und verschiedenen Schuhen oder irgendwelchen Hautschutzcremes/-sticks experimentieren. Aus einem schnellen 60 Minuten-Lauf im Training (ohne Regen) sollte man eigentlich ohne Blessuren rausgehen.

Viel Glück!

BunteSocke 21.07.2015 14:05

Kennst Du Wrightsocks? Ich glaube, so schreibt man sie ;) sind so doppellagig, gibt's sicher aber auch von anderen Firmen. Insbesondere längere Sachen laufe ich regelmässig damit und habe seit dem so gut wie keine Probleme mehr :Blumen:

TriAlex 21.07.2015 14:21

Hi,

warum "nur" den Vector S? Beim Vector S hat man ja auf die Messung in beiden Pedalen verzichtet. Gemessen wird nur noch auf der linken Seite. Zu einem ist es eine günstigere Variante, aber meiner Meinung evtl. nicht mehr so genau. Ferner sind dann einige Firmwares nicht sinnvoll.

Ich freue mich auf Deine Erfahrungen mit dem Messystem.

Gruß
..

noam 21.07.2015 18:13

Zitat:

Zitat von BunteSocke (Beitrag 1149466)
Kennst Du Wrightsocks? Ich glaube, so schreibt man sie ;) sind so doppellagig, gibt's sicher aber auch von anderen Firmen. Insbesondere längere Sachen laufe ich regelmässig damit und habe seit dem so gut wie keine Probleme mehr :Blumen:

Danke, wird ausprobiert. Habe gute Erfahrungen mit den Compeed Blasenpflastern gemacht. Nur päventiv hab ich noch keine Lösung gefunden. Der Stick von der Firma reicht leider nicht aus. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mit neuen Socken besser geht. Vielleicht sollte ich öfter neu kaufen.



Zitat:

Zitat von TriAlex (Beitrag 1149483)
Hi,

warum "nur" den Vector S? Beim Vector S hat man ja auf die Messung in beiden Pedalen verzichtet. Gemessen wird nur noch auf der linken Seite. Zu einem ist es eine günstigere Variante, aber meiner Meinung evtl. nicht mehr so genau. Ferner sind dann einige Firmwares nicht sinnvoll.

Ich freue mich auf Deine Erfahrungen mit dem Messystem.

Gruß
..

Ich habe auch lange überlegt, welchen Leistungsmesser ich nutzen will/soll. Das fing natürlich mit dem System als solches an. Mein eigentlicher Wunsch wäre ein P2M gewesen. Hier bestand das Problem, dass ich zum einen an meinem RR ein GPX Lager mit SRAM Red kompakt fahre und am TT eine Sworks Heldenkurbel. Ergo hätte ich zwei kurbelbasierte Leisutngsmesser kaufen müssen. Hier fahre ich mit einem Pedalsystem besser bzw günstiger.

Bei der ganzen Nachleserei zu den Leistungsmesssern (u.a. das Video hier aus der Mediathek mit dem Powermeter24.com - Mann) stolpert man zwar des öfteren über die rechts/links Verteilung, doch als Fazit hat sich aus den ganzen Informationen ergeben, dass man diese im Prinzip vernachlässigen kann, weil man

a) diese zB mit einem kurbelbasierten Wattmesser eh nicht richtig messen kann (ziehen/drücken)
b) Schwankungen in der Regel im akzeptablen Bereich liegen
c) ich nirgendwo etwas dazu gefunden habe, dass jemand daran wirklich gearbeitet hat

Daher habe ich mich für die einseitge Methode entschieden, da ich zwar sonst wissen würde, dass eine Seite ein wenig stärker ist, aber ich nicht bewusst daran arbeiten würde. Zu dem haben mich die ganzen positiven Berichte zu dem Stages Powermeter ebenfalls dazu ermutigt. Meine Frage war halt: Was nützt es mir zu wissen, dass ich mit einer Verteilung von zB 54/46% trete? Ich hatte keine Antwort, also Geld gespart :)





Das Paket ist in der Post, sollte also morgen abend ans Rad kommen. So wie ich mich kenne wirds dann morgen abend direkt nen kleinen Testlauf geben.






Heute begann der Tag mit 13min AllOut Freeletics zuhause nach dem Frühstück. Zum Glück genug Zeit danach gelassen :) Burpees mit vollem Magen sind so ne Sache für sich. Dabei hat der Laufcoach schon immer sehr fordernd geschaut. Anscheinend wollte sie mir mitteilen, dass ich noch ein paar Körner im Köcher lassen sollte.



Dann gings auf eine meine Standardrunden. Raus aus der Stadt durch den Wald und wieder zurück. runde 15km standen am Ende auf dem Forerunner mit einer Durchschnittspace von 4:35 min/km bei oberer GA1, unterer GA2 Herzfrequenz (je nach Steigung). Gelaufen in Nike Running Socks und Saucony FastWitch. Leichte Blasenbildung unter den Ballen. Aber erstaunlich gut. gegangen.


Danach gings zum Spätdienst, wo ich gerade euer Geld verplemper, nein, die Kollegin muss grad noch was schreiben. Mein Magen fordert Nahrungszuführung und ich freue mich auf Feierabend.

noam 23.07.2015 00:00

Spätdienst macht einem den ganzen Tag kaputt. Morgens keine Zeit, wenn man denn ausschlafen will und abends wirds halt dunkel und frisch.


Naja. Heute wollte ich nach dem Spätdienst radeln, in der Hoffnung schnell den Vector anbauen zu können und nach dem Frühstück ein Freeletics Workout machen.

Naja. Der Vector kommt erst morgen mit der Post.



Also heute morgen schnell zum Freeletics Playground und einmal aus dem Leben schießen. Ich liebe diese HIT Trainings. Kurz, knackig, Schmerzhaft, aber danach durchströmt einen so eine schöne Erschöpfung. Wunderbar. Ich mache meine Outdoor Workouts in der Regel hier auf dem Schölerberg. Hier gehen gerade vormittags viele Rentner und junge Mütter spazieren. Die Reaktionen sind immer wieder lustig und reichen von Entsetzen über Anfeuerung bis hin zur Zwangseinweisung, vor allem wenn man sich kurz vor dem augenscheinlichen Zusammenbruch noch einmal richtig selber in die Fresse haut.




Dann gings zur "Arbeit". Gefangen vor dem Auswerterechner für die digitalen Daten aus EG Kontrollgeräten habe ich den ganzen Nachmittag Berichte geschrieben, bis ich vor lauter Betriebsblindheit das Finale der Touretappe schauen musste :)




Nach Feierabend ging es dann nochmal aufs Rad. Noch ohne Powermeter. Im Sinne des Blogtitels habe ich mir vorgenommen heute im Flachen mit hoher Frequenz zu treten und an den Anstiegen dicke Gänge zu fahren, um einfach mal aus dem Wohlfühltrott herauszukommen. Das funktionierte erstaunlich gut.


Als dann die Sonne gänzlich verschwunden war wurde es auch langsam frisch und ich hab zugesehen, nach Hause zu kommen.




Erstaunlich wie gut das Lupine Rotlicht für Sicherheit sorgt. Die Autos von hinten halten einen durch das viele Licht wohl tatsächlich für einen Roller, so dass sie sich a) vorsichtiger annähern und b) mit mehr Seitenabstand überholen. Vorn hatte
ich die alte Sigma Kharma dran. Also die Lupine Piko und auch die Neo machen deutlich mehr Licht. So dass ich ab und an ein paar kleinere Überraschungen in den Abfahrten hatte, wenn wieder irgendwas auf der Straße lag, was dort nichts zu suchen hatte.


Morgen gehts mit Freeletics weiter und dann aufs Rad. Hoffentlich kommt der Postmann zeitig, so dass ich die ersten Powermeterdaten sammeln kann. Schichtdienst hat auch seine Vorzüge. Morgen hab ich Nachtdienst und kann somit ausschlafen und trotzdem trainieren.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:54 Uhr.

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