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qbz 04.07.2021 18:29

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1609646)
Maaßen ist ein ganz eigenes Thema, inhaltlich liegt er aber richtig und ist auch nicht der einzige, dem die ARD und ZDF zu einseitig sind. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind nicht ganz unschuldig an der AFD, ähnlich wie NYT und CNN Trump groß gemacht haben.

Der frühere Chefredakteur von ARD Aktuell und heutige Intendant vom SWR Kai Gniffke konnte in einem Zeit-Interview keinen einzigen konservativen Journalisten benennen, der für die Tagesthemen kommentiere. Das ist für mich sehr befremdlich.

Man darf nicht alles für real nehmen, was Maaßen erzählt.

Claus Kleber z.B., der eben beim ZDF Heute-Journal aufhört, berichtete immer sehr Nato-USA-konform, wenn es um Kriege, Militärmanöver und die Nato-Osterweiterung ging, was nicht erstaunlich ist, weil er "Kuratoriumsmitglied der dem deutsch-amerikanischen Verein Atlantik-Brücke angeschlossenen gleichnamigen Stiftung und der Berliner Dependance des amerikanischen Vereins Aspen-Institut" ist, schreibt Wikipdia. Insofern war da eine gewisse Einseitigkeit durchaus gegeben.

Ausserdem gehört Kleber seit Studentenzeiten einer farbentragenden, katholischen Studentenverbindung an, der AV Guestfalia Tübingen. Vielleicht definiert Maaßen ja "konservativ" rechts von katholischen, farbentragenden Studentenverbindungen. ;)

Für Interessierte:
Maren Müller, Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer. Zwischen Feindbild und Wetterbericht. Tagesschau & Co. – Auftrag und Realität. Oktober 2019

Oder schaut einfach mal z.B. nach, welchen Werdegang der Redaktionsleiter des Heute-Journals hat, Wulf Schmiese. Er promovierte bei Arnulf Baring und arbeitete als Politischer Korrespondent für die Welt und die FAZ und war ab 2002 Afghanistan Kriegsberichterstatter. Natürlich kennt Maaßen das ganz genau und lügt mit Absicht.

HerrMan 04.07.2021 19:20

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1609689)
Man darf nicht alles für real nehmen, was Maaßen erzählt.

Das habe ich nicht von Maaßen, sondern in meiner geliebten Zeit gelesen, vor ein oder zwei Jahren muss das gewesen sein.

Die Vita von Kleber überrascht mich. Für mich ist er der Inbegriff eines linksliberalen Journalisten, der sehr stark seinem Milieu verpflichtet ist.

BTW: Hast du den aktuellen Roman deiner Verfassungsrichterin über den Dorf-Nazi Gote gelesen? Die Feuilletons waren eher gespalten in der Kritik, ich fand ihn klasse.

Estebban 04.07.2021 19:37

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1609694)
Das habe ich nicht von Maaßen, sondern in meiner geliebten Zeit gelesen, vor ein oder zwei Jahren muss das gewesen sein.

Die Vita von Kleber überrascht mich. Für mich ist er der Inbegriff eines linksliberalen Journalisten, der sehr stark seinem Milieu verpflichtet ist.

Es ist immer eine Frage der Perspektive. Steht man in Italien liegt die Schweiz im Norden :Huhu:

qbz 04.07.2021 20:07

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1609694)
......
BTW: Hast du den aktuellen Roman deiner Verfassungsrichterin über den Dorf-Nazi Gote gelesen? Die Feuilletons waren eher gespalten in der Kritik, ich fand ihn klasse.

Klar.

Julie Zeh liest sich sehr flüssig, wie alle Bücher von ihr, in kurzer Zeit durch. Sie erzählt sehr schön die Begegnungen einer stadtflüchtigen Werbekampagnenentwicklerin mit dem wortkargen, handlungsorientierten Nachbarn (Neonazi) und wie sich dadurch die zugezogene Städterin verändert bzw. auf dem Land ankommt. (mit wie immer bei Julie Zeh einigen holzschnittartigen Schilderungen von Nebenpersonen ähnlich einem Comic, wie z.B. vom Nachbar, der immer wenn er auftaucht das passende Handwerkszeug sowie die Kleidung für alle Gelegenheiten perfekt bereit hat, vom Renovieren bis Grillen. :Lachen2: ). Für mich ein lesenswertes Buch.

iaux 04.07.2021 20:49

Hätte Baerbock als Frau entsprechend der grünen Statute nicht das erste Zugriffsrecht gehabt, wäre ohnehin er Kanzlerkandidat der Grünen geworden.

Habeck hat alles, woran es bei Baerbock mangelt. Er hat Wahlen gewonnen, bringt Regierungserfahrung mit, kann frei und ohne ständige Versprecher reden und hat auch noch seine Bücher selbst geschrieben. Vor allem aber verfügt er über das wichtigste Gut bei einer Wahl: Glaubwürdigkeit.


jetzt springt sogar die linke taz auf den "Medienkampagnen"-Zug auf. ;)

qbz 04.07.2021 21:11

Zitat:

Zitat von iaux (Beitrag 1609703)
......
jetzt springt sogar die linke taz auf den "Medienkampagnen"-Zug auf. ;)

Silke Mertens, die Verfasserin des Kommentars, der nicht mit der TAZ-Meinung identisch sein muss, hat sich übrigens schon im April in der TAZ für Habeck als Kanzerkandidaten der Grünen ausgesprochen.
https://taz.de/Feminismus-bei-gruener-K-Frage/!5760834/

longo 04.07.2021 22:26

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1609709)
Silke Mertens, die Verfasserin des Kommentars, der nicht mit der TAZ-Meinung identisch sein muss, hat sich übrigens schon im April in der TAZ für Habeck als Kanzerkandidaten der Grünen ausgesprochen.
https://taz.de/Feminismus-bei-gruener-K-Frage/!5760834/

Im Kommentar von Silke Mertens werden Analogien aus dem Reich der Pferde angeführt:
"Wenn Baerbock also etwas am Klima und der Zukunft der kommenden Generationen liegt, dann sollte sie ihre Kandidatur so schnell wie möglich an Habeck abgeben..
Natürlich ist es ungewöhnlich und auch risikoreich, im Galopp die Pferde zu wechseln..."

Die Frage, warum sie dermassen über AnnaLena Baerbock herzieht, könnte man auch mit einer Analogie aus dem Reich der Pferde beantworten:
..Stutenbissigkeit..
Irgendwo war zu lesen: "Die steht auf Habeck"

iaux 04.07.2021 22:47

Zitat:

Zitat von longo (Beitrag 1609717)
Im Kommentar von Silke Mertens werden Analogien aus dem Reich der Pferde angeführt:
"Wenn Baerbock also etwas am Klima und der Zukunft der kommenden Generationen liegt, dann sollte sie ihre Kandidatur so schnell wie möglich an Habeck abgeben..
Natürlich ist es ungewöhnlich und auch risikoreich, im Galopp die Pferde zu wechseln..."

Die Frage, warum sie dermassen über AnnaLena Baerbock herzieht, könnte man auch mit einer Analogie aus dem Reich der Pferde beantworten:
..Stutenbissigkeit..
Irgendwo war zu lesen: "Die steht auf Habeck"

ist das jetzt Chauvinismus, oder Sexismus?


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