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Tecki 24.10.2021 10:13

Triathlon im Sabbatical
 
Hallo Zusammen,

nachdem ich letztens in einem anderen Thread nach Mitteldistanzen im Mittelmeerraum gefragt habe, haben meine Freundin und ich uns nun für den Ironman 70.3 in Nizza am 26.06.2022 angemeldet. Wir hätten gerne auf das Ironman Label mit den saftigen Meldegebühren verzichtet (Madame findet das ganze eh noch ein wenig albern..) aber der Termin und Ort passen einfach zu gut.

In dem Blog möchte ich vor allem den Trainingsfortschritt dokumentieren, zum anderen hoffe ich auch auf eure Ratschläge bei ggf. aufkommenden Fragen. Eventuell entwickelt sich das Ganze aber auch etwas in Richtung Reiseblog.

Über uns
Wir, Freddy (33, gebürtiger Berliner) und Madame (26, gebürtige Kölnerin) haben vor vier Jahren Rosenheim im schönen Chiemgau zu unserer Wahlheimat gemacht. Wir sind grundsätzlich recht sportlich unterwegs, der Fokus lag in den letzten Jahren aber auf dem Bergsport, insbesondere Sportklettern, Mehrseillängen und Hochtouren im Sommer - im Winter dann Skitouren und Skihochtouren.

Ich bin in meiner sportlichen Vergangenheit zwei Halbmarathons gelaufen und habe mehrere Sprint- und Volksdistanzen gemacht. Das Ganze ist allerdings schon 10+ Jahre her. Mein Rennrad bin ich bis vor einigen Jahren ab und an spazieren gefahren, in den letzten 4 Jahren stand es aber recht traurig in der Ecke.
Madame war in ihrer Jugend im Schwimmverein und hat recht viele (Trekking)radkilometer in den Beinen. Ausdauersport, vor allem im Wettkampf, hat sie bislang nicht betrieben.

Daraus lässt sich jetzt nur schwierig das aktuelle Fitnesslevel ableiten, aber zum einordnen vielleicht ein paar "Fakten" aus 2021
- Watzmannüberschreitung mit 2400 hm, 22,4km in ca. 10 Gehstunden
- Hochtouren auf den Grand Paradiso, Castore, Venediger
- ca. 2-3 "Aktivitäten" die Woche (Klettern, Bouldner, Berggehen, Radeln.. je nach Lust & Laune)

Das Sabbatical
Zusammen haben wir nun entschieden, dass wir uns in 2022 eine Auszeit nehmen und Rosenheim verlassen werden. Wir wollen im April mit dem VW Bus Richtung Mittelmeer aufbrechen (Spanien, Portugal, Frankreich). Von Juli bis September soll es noch mal in die Alpen gehen und im Oktober fliegen wir dann nach Südamerika, vermutlich Argentinien. Um eben nicht nur ziellos durch die Gegend zu urlauben haben wir uns verschiedene Ziele gesetzt, u.A.:

- 1 Monat Arbeit auf einer Farm (vermutlich für Kost und Logis in Spanien)
- 1 Monat Arbeit auf einer Hütte (vermutlich via Alpenverein)
- Eine Mitteldistanz finishen
- Madame will eine 7a sicher durchsteigen, ich will eine 6a sicher durchsteigen
- Besteigung Mont Blanc, Spaghetti Runde, Matterhorn über Liongrat

Der Trainingsplan
Aktuell gibt es noch keinen Trainingsplan im eigentlichen Sinne. Wir wollen bis einschließlich Dezember die Grundlagen für ein strukturiertes Training und größere Umfänge in 2022 schaffen. Das sieht aktuell wie folgt aus:
- ca. 15km Joggen pro Woche, alternativ auch Wandern bzw. Bergtouren
- Verzicht aufs Auto, alle alltäglichen Wege werden mit dem Rad absolviert, ggf. auch die eine oder andere Ausfahrt
- 1-2x pro Woche ins Hallenbad und sich ans Wasser gewöhnen - eventuell machen wir aber kurzfristig auch noch einen Kraulkurs
- sobald der Schnee kommt wird sich der Fokus wahrscheinlich in Richtung Skitouren verlegen

Ab 2022 soll dann mit einem 6 Monatsplan trainiert werden. Vorrangiges Ziel ist ein "lockeres" Finish mit einer Zielzeit zwischen 6-7h. Problematisch wird die Zeit bis März, wir wollen keine Rollen kaufen und das Radfahren könnte daher ein wenig hinten runter fallen. Bei der Radstrecke in Nizza keine gute Idee, aber da fehlt uns momentan ein wenig die Alternative - ist Skitouren ein guter Ersatz?

Mein Training möchte ich hauptsächlich über den Puls steuern. Madame hat keinen Plan und wird sich voraussichtlich einfach an mich ranhängen - sie ist aber sowieso fitter als ich.

Ausgangswerte (Gemesssen am 17.10.21)
- Ruhepuls: 54 bpm
- Maximalpuls: ??
- 10km laufen: 1:14 @ 162 bpm
- Gewicht: 90 KG
- Größe: 181 cm

merz 24.10.2021 10:25

Willkommen hier -


Jetzt das Laufen langsam ausbauen wäre mal so eine Idee - 15 km/Woche ist nicht viel, langsam kontinuierlich steigern.

Kannst Du längere Strecke kontinuierlich durchschwimmen?

m.

Tecki 24.10.2021 10:46

Hallo Merz,

die 15km sind das aktuelle Laufpensum, ich will den Bewegungsapparat langsam dran gewöhnen und den Umfang kontinuierlich steigern. Ich habe damals bei der HM Vorbereitung übertrieben und irgendwann sehr stark die Knie gemerkt. Aus dem Fehler möchte ich lernen und mir nicht die Sehnen/Gelenke abschießen.

Die Kondition für Dauerbelastungen ist durch die Bergtouren grundsätzlich da, wir waren dieses Jahr regelmäßig 10+ Stunden unterwegs.

Das Schwimmen ist noch ein wenig das große Fragezeichen. Einen "Langestreckentest" haben wir noch nicht gemacht, ich war im September im See und bin 1000m kraul mit Pausen geschwommen. Gestern im Hallenbad 40 Bahnen, hauptsächlich kraul, allerdings auch nicht am Stück. Ich denke wir gehen noch 2-3x in die Halle um wieder ein Bewegungsgefühl zu bekommen, danach teste ich wie der Stand ist und dann fällt auch die Entscheidung ob wir noch einen Kraulkurs machen oder nicht.

LG Freddy

sybenwurz 24.10.2021 15:44

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)
- 1 Monat Arbeit auf einer Farm (vermutlich für Kost und Logis in Spanien)
- 1 Monat Arbeit auf einer Hütte (vermutlich via Alpenverein)
- Eine Mitteldistanz finishen
- Madame will eine 7a sicher durchsteigen, ich will eine 6a sicher durchsteigen
- Besteigung Mont Blanc, Spaghetti Runde, Matterhorn über Liongrat

Mein erster Eindruck: zu viel, zu viel verschiedene, sich widersprechende Ziele, zu wenig Fokus.
Ich bin sicher, während des Monats aufm Bauernhof und der Hütte werdet ihr nix trainieren. Auf der Hütte, wenn mieses Wetter ist und keine/wenig Gäste da sind, habts vielleicht mal Zeit für ne kleine Tour.
Gut klar, ihr könnt fröhlich zw. Nizza, Spanien und den Alpen hin- und herhecheln, was die 6 bzw. 7a angeht kommts n bissl drauf an, was ihr aktuell draufhabt, aber generell und wenn ihr für Nizza schon gemeldet seid, würd ich mich da drauf fokussieren (da ist erstmal das meiste Geld versenkt, wenn ihr da ne DNS oder DNF hinlegt) und mich hinterher eher treiben lassen.
Als ich noch ernsthaft Triathlon gemacht hab, hatte ich daneben eher nicht gross Zeit für andre Hobbys, jetzt wo ich hauptsächlich in den Bergen unterwegs bin, sähe ich für Triathlontraining keine Zeit, wenn ich mich nicht tierisch stressen wollte.
Könnt ja einstweilen mal alle alpinistischen Ziele ‚by fair means‘ angehen, also Ski/Kletterzeug annen Rucksack/aufn Anhänger und mitm Bike zum Einstieg.
Ist halt von strukturiertem Training auch ziemlich weit weg.

carolinchen 24.10.2021 18:29

Ich bin erschrocken, dass man versucht Dinge zu tun ohne sie zu schätzen. Ihr versucht ein Leben in ein Jahr zu stecken und das ist so traurig, dass ich nur den Kopf schütteln kann.
Wo bleibt die Zeit des Genuß und des Innehaltens?

Stefan 24.10.2021 18:55

Zum geplanten Arbeitsmonat auf einer Hütte: Davon haben viele Bergfreunde eine komplett falsche Vorstellung, obwohl sie schon mehrfach auf Hütten übernachtet haben. Unterhaltet Euch unbedingt vorher mit Menschen, die das machen/gemacht haben.

Tecki 24.10.2021 20:06

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1630100)
Mein erster Eindruck: zu viel, zu viel verschiedene, sich widersprechende Ziele, zu wenig Fokus.
Ich bin sicher, während des Monats aufm Bauernhof und der Hütte werdet ihr nix trainieren. Auf der Hütte, wenn mieses Wetter ist und keine/wenig Gäste da sind, habts vielleicht mal Zeit für ne kleine Tour.
Gut klar, ihr könnt fröhlich zw. Nizza, Spanien und den Alpen hin- und herhecheln, was die 6 bzw. 7a angeht kommts n bissl drauf an, was ihr aktuell draufhabt, aber generell und wenn ihr für Nizza schon gemeldet seid, würd ich mich da drauf fokussieren (da ist erstmal das meiste Geld versenkt, wenn ihr da ne DNS oder DNF hinlegt) und mich hinterher eher treiben lassen.
Als ich noch ernsthaft Triathlon gemacht hab, hatte ich daneben eher nicht gross Zeit für andre Hobbys, jetzt wo ich hauptsächlich in den Bergen unterwegs bin, sähe ich für Triathlontraining keine Zeit, wenn ich mich nicht tierisch stressen wollte.
Könnt ja einstweilen mal alle alpinistischen Ziele ‚by fair means‘ angehen, also Ski/Kletterzeug annen Rucksack/aufn Anhänger und mitm Bike zum Einstieg.
Ist halt von strukturiertem Training auch ziemlich weit weg.

Hallo Sybenwurz,

danke für dein Feedback - vielleicht ist ein falscher Eindruck entstanden. Wir haben ab April 2022 12 Monate freie Zeit unsere Ziele zu realisieren und wir starten nicht bei 0. Die Ziele die wir uns gesetzt haben sind bewusst gewählt, um die 12 Monate nicht zu vergammeln, sondern um eben gezielt Eindrücke zu sammeln und Projekte anzugehen.

Wir werden uns 3 Monate am Stück in Spanien aufhalten, davon 4 Wochen auf einer Farm "Wwoofen", d.h 20h die Woche gegen Kost und Logis arbeiten. Der Rest der Zeit ist Freizeit, es bleibt also mehr Zeit für eine Halbdistanz zu trainieren als für einen normalen Vollzeitarbeitnehmer. Die Zeit von Januar bis März steht uns, wie jedem Arbeitnehmer, nach der Arbeit zur Verfügung.

Nach Nizza (im Juli) werden wir dann wieder in Richtung Alpen ziehen und dort hauptsächlich Klettern und Hochtouren gehen. Unser Kletterniveau ist schon annähernd bei unseren Zielen, der Unterschied ist, dass wir die genannten Schwierigkeitsgrade momentan eher Projektieren, aber eben sicher durchsteigen wollen. Die genannten Hochtouren befinden sich bereits jetzt im Rahmen unserer Fähigkeiten, aber wir benötigen eben die Zeit um diese anzugehen.

Tecki 24.10.2021 20:10

Zitat:

Zitat von carolinchen (Beitrag 1630141)
Ich bin erschrocken, dass man versucht Dinge zu tun ohne sie zu schätzen. Ihr versucht ein Leben in ein Jahr zu stecken und das ist so traurig, dass ich nur den Kopf schütteln kann.
Wo bleibt die Zeit des Genuß und des Innehaltens?

Hallo Carolinchen,

ich sehe das ein bisschen anders - ich habe ein Jahr freie Zeit. Freie Zeit die ich in meinem Leben so vielleicht nicht mehr haben werde, wenn erst mal familiäre Verpflichtungen da sind und man wieder jeden Tag zur Arbeit gehen muss um seine Brötchen zu verdienen.

Statt nun einfach in den Tag zu leben und uns treiben zu lassen, setzen wir uns Ziele die wir schon seit längerer Zeit verwirklichen wollen, damit wir diese wertvolle freie Zeit auch nutzen.

Tecki 24.10.2021 20:15

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1630148)
Zum geplanten Arbeitsmonat auf einer Hütte: Davon haben viele Bergfreunde eine komplett falsche Vorstellung, obwohl sie schon mehrfach auf Hütten übernachtet haben. Unterhaltet Euch unbedingt vorher mit Menschen, die das machen/gemacht haben.

Hallo Stefan,

ich habe in der Hotellerie gelernt und arbeite bis heute in der Hotellerie/Gastronomie, habe also einen gewissen Eindruck davon, was es heißt täglich Menschen zu beherbergen und zu bewirten. Die Idee auf einer Hütte zu arbeiten rührt daher, dass ich mich seit mehreren Jahren mit dem Gedanken trage selber eine Hütte zu pachten. Um nun den Realitätscheck zu machen möchte ich daher einen Monat auf einer Hütte schaffen. Wenn ich es danach nicht mag, kann ich meine romantische Idee beerdigen. Wenn ich es toll finde verfolge ich die Idee vielleicht weiter.

Thomas W. 24.10.2021 20:35

Im Grunde genommen hast Du ja nur eine einzige Frage gestellt.
Daher würde ich Antworten zu nicht gefragten Fragen im Grunde so stehen lassen.

Ich bin zumindest mal interessiert an einer Fortsetzung der schriftlichen Ausarbeitung eurer Unternehmung, wie auch immer ich sie persönlich bewerte.

Viel spannender fände ich nämlich, wie ihr sie Stück für Stück auswertet und bewertet.

Auf die Frage kann ich nicht ausreichend qualifiziert antworten.
Unqualifiziert würde ich sagen, dass es in Nizza schon sinnvoll wäre das Radfahren auch von seiner technischen Seite vorher vertieft kennengelernt zu haben .
Konditionell kann das Skidingens natürlich gleichwertige Züge besitzen.

Viele Erfahrungen.

welfe 24.10.2021 20:41

Ich verstehe die Bedenken hier nicht. Wenn man mit Vollzeitberuf und Familie für einen Triathlon trainieren kann, wieso sollte das bitte nicht bei euch funktionieren? Ich finde eure Pläne klasse und wünsche euch ein ganz tolles Jahr!:Blumen:

Siebenschwein 24.10.2021 21:43

Zitat:

Zitat von welfe (Beitrag 1630176)
Ich verstehe die Bedenken hier nicht. Wenn man mit Vollzeitberuf und Familie für einen Triathlon trainieren kann, wieso sollte das bitte nicht bei euch funktionieren? Ich finde eure Pläne klasse und wünsche euch ein ganz tolles Jahr!:Blumen:

+1

Einfach machen. Fertig.

JENS-KLEVE 24.10.2021 22:08

Ich wünsche viel Erfolg. Bei mir persönlich ist es genau umgekehrt. Wenn ich viel um die Ohren hab, kann ich viel trainieren. Hab ich Ferien, Komme ich kaum zum Trainieren. Mein soziales Umfeld nutzt meine Freizeit und falls nicht, mache ich selbst alles wozu ich sonst nie komme.
Ich gespannt, ob ihr Struktur und Rhythmus für ein ambitioniertes Training findet. Spannend und großartig wird das Jahr so oder so:)

Thorsten 24.10.2021 22:48

Triathletisch scheinst du ja völlig am Anfang zu stehen. Grundkondition aus 10 Stunden wandern würde ich nicht gleichsetzen mit der Fähigkeit, einen Triathlon (und auch noch eine anspruchsvolle Mitteldistanz wie Nizza) brauchbar finishen zu können. Für 10 km braucht man stramm spazieren gehend etwa 15 Minuten länger als du für dich schreibst und der Puls liegt dann eher bei <90 als bei >160 ;) :Blumen:. Da solltet ihr euch JETZT richtig an die Arbeit der Triathlon-Vorbereitung machen, denn die 2,5 Monate vom Beginn des Sabbaticals bis zum Triathlon sind ratzfatz vorbei (sich einleben, mal ein Bad finden, ...) und ich befürchte, mit dieser Ausgangs-Verfassung wirst du dein Training nicht komprimieren können, ohne dich komplett abzuschießen. Was nützt dir alle Zeit der Welt, wenn du nicht mehr Umfänge unterbringen kannst als der Normalo neben dem Vollzeit-Job?

Vom Gesamtprogramm finde ich es aber nicht übertrieben. Wenn man ein Jahr Zeit hat, sollte man es intensiv und abwechslungsreich nutzen. Wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß dabei!

Schlafschaf 25.10.2021 02:00

Boah ich bin neidisch! Einfach ein Jahr mal nicht arbeiten und sich nach niemandem richten müssen hört sich cool an!

Ich hab auch immer lieber zuviele Pläne wie zu wenig, daher erscheint mir das Programm mit dem Arbeiten, Klettern und Triathloneinstieg auch machbar!

Zum Triathlon würde ich Thorsten zustimmen:

1:15h für 10 km ist schon arg langsam falls das wirklich Vollgas war. Da liegt dann einiges an Arbeit vor dir.
Wenn man aus der Zeit mal kalkuliert wie lange du für einen Halbmarathon brauchen würdest wären das fast drei Stunden. Wenn du vor dem Halbmarathon dann noch schwimmen und radfahren musst wird es noch länger dauern. Das könnte bei schwieriger Radtrecke dann langsam knapp werden mit der geplanten Zeit.

Wie viele Stunden kannst/willst du über Winter denn ins Training investieren?

Tecki 25.10.2021 09:38

die 1:15h sind quasi unterer GA1, ich bin bislang nichts Vollgas gelaufen. Vielleicht mache ich diese Woche mal nen Cooper test oder lauf die 10km Vollgas zum einordnen.

MatthiasR 25.10.2021 10:06

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)
Ab 2022 soll dann mit einem 6 Monatsplan trainiert werden. Vorrangiges Ziel ist ein "lockeres" Finish mit einer Zielzeit zwischen 6-7h.

Das sollte ja eigentlich für einen gesunden jungen Mann kein Problem sein, vorausgesetzt du kannst einigermaßen schwimmen.

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)
Problematisch wird die Zeit bis März, wir wollen keine Rollen kaufen und das Radfahren könnte daher ein wenig hinten runter fallen. Bei der Radstrecke in Nizza keine gute Idee, aber da fehlt uns momentan ein wenig die Alternative - ist Skitouren ein guter Ersatz?

Also Skilanglaufen ist jedenfalls ein extrem guter Ersatz. Klar, Skitouren sind was anderes, aber generell würde ich mal sagen, dass das zumindest hilfreich ist.

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)
- 10km laufen: 1:14 @ 162 bpm
- Gewicht: 90 KG
- Größe: 181 cm

Hier werden natürlich die Probleme deutlich. Gute Kletterer sind doch alle sehr dünn, ist dieses erhebliche Übergewicht da nicht extrem kontraproduktiv?
Im Laufen ist offensichtlich noch sehr viel zu tun, auch da würde ein geringeres Gewicht sehr helfen. Eine HF von 162 kann normalerweise kein unteres GA1 sein.

Gruß Matthias

Bockwuchst 25.10.2021 10:13

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630208)
die 1:15h sind quasi unterer GA1, ich bin bislang nichts Vollgas gelaufen. Vielleicht mache ich diese Woche mal nen Cooper test oder lauf die 10km Vollgas zum einordnen.

Ich würde vor allem jetzt schon vor Beginn des Sabbaticals Wert darauf legen, die Laufumfänge sehr deutlich zu erhöhen, das ganze aber behutsam. Das ist ein Prozess, der lange dauert. 15km in der Woche, die dann auch mal für´s Wandern oder Klettern ausfallen, ist quasi gar nix. Und dann darfst du das auch während der Arbeit in Spanien und auf der Hütte nicht vernachlässigen. Ein Cooper Test hat ja zu diesem Zeitpunkt keine Aussage, die dich irgendwohin bringt. Wenn du versuchst, Kilometer zu ballern und auch noch Tempoarbeit zu machen sobald du Zeit hast, wird das nicht funktionieren und du ziehst dir eher eine Verletzung zu und guckst dann doof aus der Wäsche.

Spargel 25.10.2021 10:36

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)
- 1 Monat Arbeit auf einer Farm (vermutlich für Kost und Logis in Spanien)
- 1 Monat Arbeit auf einer Hütte (vermutlich via Alpenverein)
- Eine Mitteldistanz finishen
- Madame will eine 7a sicher durchsteigen, ich will eine 6a sicher durchsteigen
- Besteigung Mont Blanc, Spaghetti Runde, Matterhorn über Liongrat

Ausgangswerte (Gemesssen am 17.10.21)
- Ruhepuls: 54 bpm
- Maximalpuls: ??
- 10km laufen: 1:14 @ 162 bpm
- Gewicht: 90 KG
- Größe: 181 cm

Ich liege bezüglich Gewicht und Größe in deiner Klasse. Alles lässt sich sicher machen.

Zum Klettern: 6a bzw. 7a sind nicht immer 6a bzw. 7a. Je nach Zeitpunkt der Erstbegehung gibt es da schon deutliche Unterschiede.
- 6a Sportklettern oder Alpinklettern.
- Einzelstelle vs. 40m anhaltend.
- Granit vs. Kalk/Dolomit

Zum Bergsteigen:
- Spaghetti Runde mit Liskamm oder ohne? Ist Wandern mit Steigeisen. Keine wirkliche Herausforderung bei deinem Hintergrund.
- Mont Blanc: Welche Route? Meistens eine Sache guter Akklimatisation und einer stabilen Grundausdauer.
- Matterhorn ist immer schön

Zum Laufen:
- 10km laufen: 1:14 @ 162 bpm. Bis du die "allout"/Wettkampf oder im Training gelaufen? Bei einem Mann mit 33 Jahren ist da noch viel viel Luft nach oben.

Laufen/Triathlon und Bergsteigen passen sehr gut zusammen. Mit ambitioniertem Klettern beißen sich alle drei, wobei 6a jetzt auch nicht die Welt ist.
Um eine 6a zu klettern braucht es überwiegend gute Technik. Gewicht ist in diesem Bereich auch noch kein relevanter Begrenzer, außer dein Bauch verhindert, dass du die Hüfte zur Wand bringen kannst.
Zum Finishen einer MD hilft einfach Volumen. Entscheidend ist, ob du schon Kraulen kannst oder nicht.

Meine Empfehlung:
Über den Winter 3xWoche Klettern in der Halle und 3-4xLaufen, ggf. einen Schwimmkurs besuchen. Ab dem Frühjahr dann zusätzlich lange Radtouren, damit sich dein Körper an die 90km gewöhnt.

Viel Erfolg

Matthias75 25.10.2021 10:45

Wie schon von anderen geschrieben, würde ich auf jeden Fall jetzt anfangen, die Grundlagen für das Laufen zu legen, also die Laufumfänge langsam zu steigern und geg. das Gewicht zu reduzieren.

Auch wenn du vielleicht durch Bergtouren o.ä. eine gewisse Grundkondition hast, ist die orthopädische Belastung beim Laufen doch deutlich höher. Daran muss man sich langsam gewöhnen. Das geht sicher nicht in zwei, drei Monaten, vor allem nicht, wenn du nicht vorher regelmäßig gelaufen bist. Wenn du damit nicht rechtzeitig anfängst, wirst du wenig Spass beim Lauftraining haben, sobald du die Umfänge und/oder die Intensität steigerst. Die Gefahr, sich zu überlasten oder sich sogar eine langwierige Verletzung einzufangen, ist ausm einer Sicht sonst relativ hoch.

Zudem ist ein Halbmarathon nach einem anspruchsvollen Radfahren auch nicht zu unterschätzen. Da sollte schon ausreichend Grundlage vorhandne sein. Und die kommt nicht in so kurzer Zeit. Ich würde jetzt anfangen , damit ausreichend Zeit ist, die Umfänge langsam zu steigern.

Ansonsten fände ich interessant, wie ihr die gegensätzlichen Anforderungen Triathlon - Klettern unter einen Hut bringen wollt, vor allem trainingstechnisch.

Wollt ihr während des Triathlontrainings das Klettern weiter aufrecht erhalten, um hier auch mit einer ausreichenden Grundlage in das folgende Projekt starten zu können? Oder werden die Kletterschuhe bis Juni in den Schrank gestellt und dann gegen das Rennrad getauscht?

M.

iChris 25.10.2021 10:45

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)

Ausgangswerte (Gemesssen am 17.10.21)
- Ruhepuls: 54 bpm
- Maximalpuls: ??
- 10km laufen: 1:14 @ 162 bpm
- Gewicht: 90 KG
- Größe: 181 cm

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 1630209)
Das sollte ja eigentlich für einen gesunden jungen Mann kein Problem sein, vorausgesetzt du kannst einigermaßen schwimmen.

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)
die 1:15h sind quasi unterer GA1

Also wenn du in den letzten 10 Jahren das Schwimmen nicht komplett verlernt hast sehe ich da weniger Probleme als beim Laufen. Die 1,9km Schwimmen sollte mit 6 Monate Training für jemand der nicht von 0 startet schon innerhalb des Cut-Offs zu schaffen sein.
Voraussetzung natürlich es wird in den 6 Monaten auch regelmäßig trainiert.

Beim Laufen sehe ich da viel größere Probleme. Bist du sicher das die Zahlen stimmen?

Puls 160 ist bei dir doch kein unteres GA1 :confused: Wenn die Daten stimmen, wirst du aktuell wahrscheinlich schon mühe haben die Pace auf 21 Kilometer zu halten, erst recht wenn du schon die Vorbelastung in den Beinen hast.

Bei einem HM von ~2:40h und sagen wir mal 1h Schwimmen musst du auf dem Rad schon richtig Gas geben um die 7h zu packen. 3h20 auf einer Radstrecke wie Nizza für jemand der die letzten 4 Jahre nicht Rennrad gefahren ist, sind schon eine Herausforderung. Also die 6 Monate wirst du schon brauchen um dein Ziel zu erreichen und da darf nicht viel Trainingspause im Weg sein :Cheese:

Viel Spass auf dem Weg :)

jannjazz 25.10.2021 10:47

Ich finde es toll, dass Du/Ihr uns mitnehmt und wünsche viel Ausdauer, hier genauso wie dort.

Duafüxin 25.10.2021 14:04

Ich finde eure Pläne fantastisch und wünsche euch viel Spass dabei!
Vor allem in Argentinien.

Vor über 30 Jahren habe ich sehr viele meiner Träume und Ideen angefangen auszuleben und bereue nix davon. Mein Umfeld hat mich auch als Spinnerin abgetan. Was? Duuuuu willst das machen? Die Zweifler habe ich aussortiert, danach lebte es sich besser.

Ich finde, grad euer Plan mit der Hüttenpacht hört sich recht überlegt an. Wenn man Berge liebt und eh aus der Gastronomie kommt, find ich das nicht schlecht.

Schreib mal weiter wie es wo so läuft!:cool:

mamoarmin 25.10.2021 14:33

Also ich bin die Radstrecke schon mehrfach gefahren und bin auch oft in dieser Region.
Schwimmen: es gibt viel die Kacheln zählen können, aber im Meer, Salzwasser und evtl. wellen, das würde ich vorher unbedingt klären und trainieren, damit Ihr es schonmal gemacht habt.
Die Radstrecke in Nizza ist schon anspruchsvoll, sprich geht gut bergauf, aber wenn man nur finishen will, ist das sicherlich machbar.
Die Abfahrten werden ebenfalls leichter um so langsamer man diese fährt, ansonsten kann man da schon ganz schön ballern, wie fährt Deine Frau denn so ab?
Das wäre also auch etwas zu klären..
also ,machen , spass haben, die Region ist geil..
Im schlimmsten falle wanderst Du halt ins Ziel...so what?

mamoarmin 25.10.2021 14:34

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630170)
Hallo Sybenwurz,

danke für dein Feedback - vielleicht ist ein falscher Eindruck entstanden. Wir haben ab April 2022 12 Monate freie Zeit unsere Ziele zu realisieren und wir starten nicht bei 0. Die Ziele die wir uns gesetzt haben sind bewusst gewählt, um die 12 Monate nicht zu vergammeln, sondern um eben gezielt Eindrücke zu sammeln und Projekte anzugehen.

Wir werden uns 3 Monate am Stück in Spanien aufhalten, davon 4 Wochen auf einer Farm "Wwoofen", d.h 20h die Woche gegen Kost und Logis arbeiten. Der Rest der Zeit ist Freizeit, es bleibt also mehr Zeit für eine Halbdistanz zu trainieren als für einen normalen Vollzeitarbeitnehmer. Die Zeit von Januar bis März steht uns, wie jedem Arbeitnehmer, nach der Arbeit zur Verfügung.

Nach Nizza (im Juli) werden wir dann wieder in Richtung Alpen ziehen und dort hauptsächlich Klettern und Hochtouren gehen. Unser Kletterniveau ist schon annähernd bei unseren Zielen, der Unterschied ist, dass wir die genannten Schwierigkeitsgrade momentan eher Projektieren, aber eben sicher durchsteigen wollen. Die genannten Hochtouren befinden sich bereits jetzt im Rahmen unserer Fähigkeiten, aber wir benötigen eben die Zeit um diese anzugehen.

Gerade einfallen: in st. jeanette gibt es einen Berg Baou, da ist auch geil zu klettern und auch auf der Ironstrecke sind einige gute Klettergebiete!

Tecki 25.10.2021 18:39

Hallo Zusammen,

eure Einschätzung bezüglich des Laufens hat mich etwas ins Grübeln gebracht, die 162 bpm haben sich absolut locker angefühlt - inkl. durch die Nase atmen und mit der Frau quatschen. Daher die Einschätzung "GA1"

Um das zu überprüfen habe ich heute die HFmax getestet. Dazu bin ich 10min langsam getrabt und dann 3x3min Steigerungen mit 2min Trabpause gelaufen. Die letzte Steigerung war dabei "Allout", auch wenn ich das Tempo dort nicht halten konnte. Der maximale Puls lag bei 194.

Das Ergäbe entsprechend folgende Trainingsbereiche:

HFmax = 194
90% 174,6 GA2/Wettkampftempo
85% 164,9 GA2
80% 155,2 GA2
75% 145,5 GA1/2
70% 135,8 GA1
65% 126,1 GA1


Insofern habt ihr recht, ich befinde mich dabei schon ziemlich tief im GA2. Die Frage ist nun, was mir das sagt - vorerst noch langsamer laufen und die Umfänge dabei erhöhen? Oder ist es schon okay großteils im GA2 zu trainieren? Ich habe das Gefühl noch langsamer und ich laufe rückwärts.

LG Freddy

Tina 25.10.2021 19:09

Mir wurde von meiner Lauftrainerin gesagt „Wenn du das Gefühl hast, du bist viiiiel zu langsam, dann laufe noch ein bisschen langsamer und du bist richtig für GA1.“

Ach ja, ich mache ca. 80 % in GA1, der Rest sind Intervalle und Tempoläufe.

Schlafschaf 25.10.2021 19:45

Also wenn du durch die Nase atmen kannst und gemütlich erzählst kann es so hart ja nicht sein. Für mich hört das das schon okay an als lockerer Lauf.

Wie misst du die Herzfrequenz? Wenn das durch eine Uhr am Handgelenk gemessen wird kann es auch gut sein, dass die Werte einfach nicht stimmen.

Tecki 25.10.2021 20:02

Zitat:

Zitat von Schlafschaf (Beitrag 1630308)
Also wenn du durch die Nase atmen kannst und gemütlich erzählst kann es so hart ja nicht sein. Für mich hört das das schon okay an als lockerer Lauf.

Wie misst du die Herzfrequenz? Wenn das durch eine Uhr am Handgelenk gemessen wird kann es auch gut sein, dass die Werte einfach nicht stimmen.

Yes, Garmin Fenix 6 am Handgelenk, und auch recht locker getragen. Ich schau mal ob ich meinen alten Pulsgurt finde ums zu überprüfen.

Bockwuchst 25.10.2021 20:31

Ich würde beim Laufen gar nicht so viel auf die Herzfrequenz geben. Kommt ganz schnell Unsinn dabei raus. Zudem Messung am Handgelenk eh suspekt.
Würde lockere Läufe nach Gefühl machen uns sonst Trainispläne nach Pace.
Das wichtigste ist eh erstmal Umfänge langsam steigern.

Thorsten 25.10.2021 22:05

Wenn es sich locker anfühlt, würde ich nicht noch langsamer laufen. Eher auf die Gewöhnung des Körpers an die scheinbar nicht gewohnte Bewegungsform warten, die sich hoffentlich bald mit regelmäßigem Laufen einstellt. Es soll ja noch laufen und nicht walken sein. Und sich in jeden Schritt reinzubremsen verbessert auch nicht gerade die Laufökonomie.

Bockwuchst 25.10.2021 22:26

Gut möglich dass deine wahre HFmax nochmal 10 Schläge über den 194 liegt und bei dem Test deine Beine eher streiken als Herz-Kreislauf-System. Um sich richtig auszubelasten braucht man schon auch einen gewissen Trainingsstand. Wenn du die Grenzen der Bereiche dann zu niedrig ansetzt und nur noch rumschlurfst hast du nichts gewonnen

Rälph 26.10.2021 09:55

Ich finde eure Aktion toll. Wenn erstmal Kinder im Spiel sind, dann sieht das Leben anders aus. Warum also die Zeit nicht nutzen, solange man jung, gesund und frei ist!

Zu deinem Laufen:

Nach meiner Erfahrung gehören die Pulswerte einer Handgelenkmessung in den Bereich der Märchen. Zumindest ist das bei meiner Fenix 5 Plus so. Da stimmt hinten und vorne nichts und man sollte m.M.n. nicht damit trainieren.

Du solltest ohnehin auch keine allzu großen Bedenken bezüglich deiner Herzfrequenz haben. Ein Tempo, das du über eine Stunde plaudernd laufen kannst, ist sicherlich nicht "zu schnell". Selbst, wenn du beim Grundlagentraining viel schneller läufst als erforderlich, dann trainierst du trotzdem deine Grundlagen. Es ist lediglich eine gewisse Energieverschwendung. Diese Energie fehlt eventuell für das nächste Training oder du benötigst eine längere Erholungszeit, aber wirken tut das schon auch.

Wirklich zu schnell laufen tust du, wenn du nach einer Minute hechelnd am Boden liegst...

MattF 26.10.2021 10:00

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630208)
die 1:15h sind quasi unterer GA1, ich bin bislang nichts Vollgas gelaufen. Vielleicht mache ich diese Woche mal nen Cooper test oder lauf die 10km Vollgas zum einordnen.

Also ich sehe das auch unproblematisch. Ich schätze ihr seit um die 30.

Mit 3 Monaten strukturiertes Lauftraining bist du bei einer HM Zeit von deutlich unter 2h (also HM allein, nicht bei der Halbdistanz, dann so knapp über 2h).

Nepumuk 26.10.2021 12:27

Hallo Tecki,

ich finde es gut, dass ihr euch das Jahr Zeit nehmt und eure Ziele und Träume umsetzen wollte. Die meisten Punkte von eurer Liste würde ich auch gerne machen.

Ich würde aber den Triathlon komplett aus der Liste streichen. Warum? Triathlontraining kannst du eigentlich immer und überall und auch später noch machen. Für andere Themen deiner Liste kannst du deine Zeit viel besser verwenden. Bei einer geplanten Hochtour z.B. die Möglichkeit zu haben, eine paar Tage zu warten, wenn das Wetter nicht so toll ist, ist doch Gold wert. Ich würde mich den Sommer über komplett auf die Berge fokussieren (Hochtouren und Klettern etc.) und den Triathlon auf später verschieben.

welfe 26.10.2021 14:29

Immer diese Skepsis bezüglich der Handgelenksmessung. Ich laufe inzwischen aus Bequemlichkeit (Brustgurt scheuert) nur noch damit. Kontrollen mit Brustgurt gaben immer identische Werte.

Siebenschwein 26.10.2021 14:40

Zitat:

Zitat von Nepumuk (Beitrag 1630389)
Hallo Tecki,

ich finde es gut, dass ihr euch das Jahr Zeit nehmt und eure Ziele und Träume umsetzen wollte. Die meisten Punkte von eurer Liste würde ich auch gerne machen.

Ich würde aber den Triathlon komplett aus der Liste streichen. Warum? Triathlontraining kannst du eigentlich immer und überall und auch später noch machen. Für andere Themen deiner Liste kannst du deine Zeit viel besser verwenden. Bei einer geplanten Hochtour z.B. die Möglichkeit zu haben, eine paar Tage zu warten, wenn das Wetter nicht so toll ist, ist doch Gold wert. Ich würde mich den Sommer über komplett auf die Berge fokussieren (Hochtouren und Klettern etc.) und den Triathlon auf später verschieben.

Du hast sicher einen Punkt, aber da der TE erst im April Richtung Mittelmeer ziehen möchte und im Juni dann die MD machen möchte, sehe ich das komplett anders. Das meiste Training wird sowieso über den Winter stattfinden und dann noch ein bisschen im Frühjahr/frühsommer im Mittelmeerraum. Also perfekt und praktisch keine Kollision mit dem Rest des Sabbatical-Programms im restlichen Dreivierteljahr.
Und: ausgehend von der derzeitigen Leistungsfähigkeit geht es ja nur um würdevolles Finishen. Dafür findet sich sicher auch abends nach einer Klettertour noch ein Stündchen Zeit, mal Schwimmen oder laufen zu gehen. Oder vormittags auf´s Rad und dann nachmittags Klettern.
Ich denke: einfach machen und nicht vergessen, Spass dabei zu haben. Da verbissen um jede Minute zu kämpfen, bringt doch nichts - ob ich nun Platz 345 oder nur 376 belege, ist doch komplett wumpe.

Körbel 27.10.2021 14:20

Zitat:

Zitat von Tecki (Beitrag 1630061)
- 1 Monat Arbeit auf einer Farm (vermutlich für Kost und Logis in Spanien)

Das wird nichts.
Die Tagelöhner in -ES- arbeiten für so wenig Kohle, da müsst ihr unter der Brücke pennen und es gibt jeden Tag nur trocken Brot und Wasser..

Tecki 31.10.2021 21:34

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1630588)
Das wird nichts.
Die Tagelöhner in -ES- arbeiten für so wenig Kohle, da müsst ihr unter der Brücke pennen und es gibt jeden Tag nur trocken Brot und Wasser..

Es gibt da heutzutage ziemlich gute Netzwerke über die das unter dem Oberbegriff Wwoof vermittelt wird, sone Art Couchsurfing, nur längerfristiger und man bringt sich im Gegenzug noch ein. Wir werden uns halt quer bewerben, entweder es klappt, oder auch nicht - wenn es nicht klappt sterben wir auch nicht dran.

Ansonsten haben wir diese Woche Lagerraum angemietet, da wir unserer Wohnung auflösen werden. Für uns unfassbar: für 10qm zahlt man in Rosenheim und Umgebung um die 130 EUR in Monat, in München wäre es jenseits der 150 gewesen. Ich glaube wenn ich irgendwann mal zuviel Geld übrig habe investiere ich in Lagerfläche und nicht in Wohnraum.

________________________

Zum Triathletischen in dieser Woche:

Schwimmen: 1500m (1 Einheit)
Radfahren: 0km
Laufen: 21km (3 Einheiten)
Gewicht: 88kg

Insgesamt war es eine schwierige Woche weil 3 Tage Dienstreise und 2 Tage Familienbesuch in Berlin/Mcpom. Daher auch kein Radfahren und nur 1x Schwimmen. Die nächsten Wochen werden allerdings auch nicht besser, da wir die nächsten zwei Wochen jeweils an den Wochenenden Besuch erwarten.

Mit dem Laufen war ich zufrieden. Ich habe beschlossen vorerst nach Gefühl und ohne Pulsmessung zu laufen, Ziel war ohnehin lediglich bis Januar die Grundlagen für ein strukturiertes Training zu schaffen und den Körper an die Belastung zu gewöhnen. Das Schwimmen ist mir schon leichter gefallen, 10 Bahnen Kraul am Stück gehen ohne Probleme, ich schwimme aber eher kurze Strecken am Stück und versuche langsam und bewusst zu schwimmen.
Radfahren ging sich leider, ausser dem Arbeitsweg/täglichen Besorgungen, nicht aus. Wird vermutlich vorerst auch nicht besser.

LG Freddy

Tecki 07.12.2021 07:58

Hallo Zusammen,

von meiner Seite mal ein kleines Update - keine Angst, wir haben nicht schon wieder aufgegeben.

Laufen
Wir gehen fleissig 2-3x die Woche laufen und kommen auf 20-30km pro Woche. Madame mag das langsame Laufen gar nicht und nörgelt dann viel, darum variieren wir viel und machen zwischendurch auch viel dynamischeres zeug, z.B. intervalle oder einfach mal nen Wettlauf zum nächsten Baum.
Insgesamt fühlt sichs inzwischen aber gut an und die Beine/Knie spielen auch gut mit. Einen richtigen Leistungstest haben wir aber noch nicht gemacht. Ab Januar soll es ja dann ja einen Plan geben, da mach ich dann am Anfang nen 10km Test zur Formbestimmung.

Radeln
Haben wir bislang ziemlich vernachlässigt. Wir versuchen so viele Autofahrten wie möglich im Alltag durch das Fahrrad zu ersetzen, zusätzlich gehts mit dem Rad zur Arbeit bzw. zum Bahnhof - das sind aber alles eher Kurzstrecken.
Darum habe ich jetzt eine gebrauchte Rolle für 40 EUR gekauft, kein Hightech aber zumindest ist das Wetter und die Dunkelheit keine Ausrede mehr. Bis jetzt 2x gerollert, wird jetzt öfter genutzt.

Madame hat sich gebraucht ein Rennrad geschossen und war am Anfang ganz verliebt - nun hat Sie festgestellt, dass Ihr die Übersetzung nicht für steilere/längere Berganstiege langt. Für Nizza vielleicht nicht ganz unrelevant, eventuell muss ich da noch mal auf euch zurück kommen.

Schwimmen
Rosenheim hat ja die 1000er Inzidenz gerissen, daher waren bei uns jetzt zwei Wochen lang die Schwimmhallen zu. Davor waren wir meist 2x die Woche schwimmen, allerdings ohne Plan und frei Schnauze. Eine Einheit waren meist ca. 2000m davon das meiste Kraul mit maximal 16 Bahnen am Stück.

Das Schwimmen ist definitiv verbesserungswürdig, wenn ich auf der Nebenbahn die Vereinsschwimmer sehe finde ich es immer unglaublich wie schnell man schwimmen kann - und wie langsam wir unterwegs sind. Madame hat schon angekündigt, dass Sie uns zu Weihnachten einen Kraulkurs für Q1 2022 schenkt.

Ernährung/Gewicht
In der Vergangenheit habe ich abends oft Junkfood gegessen, wenn ich auf dem Weg heim war (wir essen nicht zusammen, Madame hat meist schon 17:00 Hunger, da bin ich noch auf der Arbeit).
Das habe ich jetzt umgestellt und esse Kohlenhydratarm und immer frisch, meistens eine Schale Salat mit Käse, Hähnchen o.ä..
Gewichtstechnisch stehe ich jetzt bei ca. 85kg, d.h. ich habe in den 2 Monaten bisher ca. 5kg abgenommen. Mein mittelfristiges Ziel sind ca. 80kg, damit fühle ich mich dann auch einigermaßen wohl.

Sonstiges
Die Skisaison ist on - ich war bisher auf 2 Touren, Madame hats schon 4x raus geschafft. Für mich insbesondere schön, dass ich merke wie positiv sich das Training auch auf mein Tourengehen auswirkt. Ich war am Anfang der Saison noch nie so gut unterwegs wie heuer :)

Wir haben inzwischen unsere Wohnung gekündigt, am 31.03. müssen wir raus. Ab 15.04. haben wir für einen Monat Kost und Logis auf einer Organic Farm auf Mallorca - im Gegenzug arbeiten wir wochentags von 8:00-14:00, danach ist dann Freizeit.

Insofern werden wir vermutlich tolle Trainingsbedingungen für den Triathlon haben und vielleicht auch noch ein bisschen Klettern gehen. Ich freue mich insbesondere auch darauf im Meer zu schwimmen, das Freiwasserschwimmen im See hat mir auch viel mehr Spaß gemacht als das Bahnen schrubben in der Halle.

LG Freddy


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