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schnodo 16.07.2017 23:17

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1316807)
Ähm Naja... Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit.,mal zu versuchen, dass du dir ganz andere Aufgaben stellst, als auf schwimmerische Sachen zu denken. (Rätsel ausdrucken und versuchen während des schwimmens zu lösen bspw). Hintergedanke sind Modelle des motorischen Lernens (Aufmerksamkeit weglenken um zu automatisieren und um dadurch neue Kapazitäten danach freizuschaufeln)...

Hört sich zumindest spannend an, Rätsel mag ich ja. Aber damit bin ich an Land schon fast überfordert. Und dann noch schwimmen nebenher, das soll funktionieren? :Gruebeln:

Wie heißt denn ein eingängiges Schlagwort, damit ich das mal googlen kann?

Ich befürchte schlimme Verletzungen, weil ich beim Rätsel lösen vergessen könnte, dass das Becken nicht endlos ist. ;)

maotzedong 16.07.2017 23:25

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1316812)
Hört sich zumindest spannend an, Rätsel mag ich ja. Aber damit bin ich an Land schon fast überfordert. Und dann noch schwimmen nebenher, das soll funktionieren? :Gruebeln:

Wie heißt denn ein eingängiges Schlagwort, damit ich das mal googlen kann?

Schlagwort hinsichtlich Rätsel oder Modell? :Cheese:

schnodo 16.07.2017 23:37

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1316815)
Schlagwort hinsichtlich Rätsel oder Modell? :Cheese:

Modell natürlich. Bei den Rätseln würde ich vorsichtshalber erstmal mit Grundschul-Arithmetik im Zahlenbereich von 1 bis 10 anfangen. :Cheese:

Mirko 17.07.2017 06:14

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1316804)
Es war leider kein prächtiges Seewetter am Wochenende, somit gibt es auch keine Videoaufnahmen. Stattdessen bin ich mal wieder 5 km im Bad geschwommen. Seit vergangenem Montag sind es nun genau 35 km. Mehr als jemals zuvor in einer Woche. :Lachen2:

Das ist krass. Ich bin schon zufrieden wenn ich das beim Laufen schaffe! 5 km in einer Einheit stell ich mir schon arg lang vor. Schwimmst du da einfach durch oder wie teilst du das ein? Wie vertreibst du dir die Zeit? Mir war früher nach 1 km schon so langweilig, dass es keinen Spaß mehr machte. Jetzt mit Trainingsplänen schaff ich auch mal 2 km bevor ich mich aufs Ende freue :Lachanfall:

maotzedong 17.07.2017 07:35

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1316816)
Modell natürlich. Bei den Rätseln würde ich vorsichtshalber erstmal mit Grundschul-Arithmetik im Zahlenbereich von 1 bis 10 anfangen. :Cheese:

Wenn du mir deine Mailaddresse gibst schick ich dir eine Mail.
Hab das an gesprochene Modell in Kurzform als pdf Datei daheim ;)

schnodo 17.07.2017 09:04

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1316823)
Wenn du mir deine Mailaddresse gibst schick ich dir eine Mail.
Hab das an gesprochene Modell in Kurzform als pdf Datei daheim ;)

Gemacht. Danke schön! :Blumen:

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1316819)
Das ist krass. Ich bin schon zufrieden wenn ich das beim Laufen schaffe! 5 km in einer Einheit stell ich mir schon arg lang vor. Schwimmst du da einfach durch oder wie teilst du das ein? Wie vertreibst du dir die Zeit? Mir war früher nach 1 km schon so langweilig, dass es keinen Spaß mehr machte. Jetzt mit Trainingsplänen schaff ich auch mal 2 km bevor ich mich aufs Ende freue :Lachanfall:

Wie Du siehst, bekomme ich ja z.B. hier kleine Aufgaben mit oder ich suche mir selbst welche. Oder ich konzentriere mich isoliert auf eine Sache. So hatte ich eine Phase, wo ich es für eine gute Idee gehalten habe, zum Einschwimmen 2 km Kraul-Beine zu machen. Und selbst das wurde mir nicht langweilig weil auch da jede Bahn irgendwie anders ist und jede Änderung der Muskelspannung, des Rhythmus, der Amplitude, der Fußhaltung etc. Einfluss auf die Wasserlage hat. Das mache ich aber momentan nicht mehr weil man (also ich) sich damit doch ziemlich abschießt und sich für das restliche Programm erstmal eine Weile erholen muss und es halt doch ziemlich lange dauert. 1 Stunde 15 Minuten habe ich dafür im Schnitt gebraucht. Der Fachmann erkennt: Mein Kick ist schlimm. :Cheese:

Momentan mache ich frei Schnauze, nach Lust und Bedarf aber eigentlich komplett auf Technik konzentriert, so könnte das z.B. aussehen:

20 x 25 m irgendwie einschwimmen, ohne Tools
10 x 50 m mit pull buoy, gerade Intervalle rechts, ungerade links atmen
10 x 25 m rechts, links im Wechsel - versuchen mit gleicher Wasserlage wie mit pull buoy zu schwimmen
10 x 25 m mit Flossen, ohne Armzug
10 x 25 m mit Flossen, einarmig, passiver Arm gestreckt
10 x 25 m mit Flossen, einarmig, passiver Arm anliegend, Atmung zum aktiven Arm
10 x 25 m mit Flossen, einarmig, passiver Arm anliegend, Atmung zum passiven Arm (UNCO)
10 x 50 m ohne Tools, flott, 30 Sekunden Pause
20 x 25 m wahllos Delphin einarmig, Brust, Rücken, Sculling
10 x 25 m mit pull buoy, einarmig, passiver Arm gestreckt
10 x 25 m mit pull buoy, einarmig, passiver Arm anliegend
10 x 50 m mit pull buoy, gerade Intervalle rechts, ungerade links atmen
10 x 25 m mit Blick auf Wasserlage und Kopfhaltung
10 x 25 m ohne Tools, gemütlich

Pausen mache ich frei Schnauze. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich schludrig geschwommen bin oder überfordert war, mache ich eine etwas längere Pause, ansonsten eher kürzer. So, dass ich halt in der Lage bin die geplante Strecke konzentriert durchzuschwimmen. So richtig langweilig wird es mir eigentlich nie, weil ich immer versuche, zu beobachten, was ich tue oder einfach nur genieße, wenn unverhofft einige Bahnen dabei sind, die sich geil anfühlen. Wenn ich doch mal das Gefühl habe, dass es etwas zäh wird, mache ich irgendwas komplett anderes, versuche z.B. mit einmal abstoßen möglichst weit zu kommen oder das Becken zu durchtauchen.

Meist hätte ich auch nach 5 km noch Lust, weiterzuschwimmen aber irgendwo zwickt es dann, ich war schon lange im Bad und die "Vernunft" gewinnt. :)

schnodo 28.07.2017 23:16

Ich schwimme immer noch fleißig, knappe 25 km diese Woche, und freue mich; aber es gibt aktuell davon nichts Neues zu berichten. Ich habe das Gefühl, es bewegt sich was, das aber schleppend. ;)

Das sind die Dinge, auf die ich mich momentan abwechselnd konzentriere:
  • Kräftig ausatmen
    (immer noch etwas lahm)
  • Linken Arm weiter außen eintauchen
    (aktuell fast auf Höhe Körpermitte)
  • Ordentliches Anstellen durch lockeres seitliches Anheben des Ellenbogens einleiten
    (bisher Innenrotation des Schultergelenks)
  • Beim Zug die Kraft aus einer Quetschbewegung der Achselhöhle erzeugen
    (der Latissimus soll brennen, nicht die Schulter)
  • Kopf bei der Atmung tief hängen lassen
    (hebe ihn gerne leicht an, wenn ich nicht darauf achte)
  • Einatmen wenn die Hand hinten aus dem Wasser platscht
    (meine "natürliche" Atmung links kommt immer noch etwas zu spät)
  • Direkt danach nach unten schauen
    (ich lasse die Blickrichtung nach dem Luftholen zu lange unverändert)

Mit der Theorie der Bewegungslehre habe ich mich nun auch etwas angefreundet; allerdings muss ich zugeben, dass die sinnvolle praktische Umsetzung mir nach wie vor große Rätsel aufgibt. Was an sich nicht schlecht ist, weil Rätsel ja genau das Thema waren. :)

Ansonsten haben jetzt schon zweimal junge Synchronschwimmerinnen (GER-Badekappen - Nationalteam-Nachwuchs?) neben "meiner" Bahn trainiert. Es ist erschreckend, wozu die in der Lage sind. Während ich japsend durchs Becken gurke, schwimmen die zum Aufwärmen - nachdem sie mit dem "normalen" Warmup Kraul/Brust/Rücken/Schmetterling durch sind - Bahnen mit beiden Beinen senkrecht weit aus dem Wasser und zählen sich selbst noch den Takt. :cool:

Derweil beschwert sich die Trainerin darüber, dass da "überhaupt keine" Körperspannung ist. Hätte sie die Mädels nicht mit Namen angesprochen, hätte ich mich ertappt gefühlt. :Cheese:

Nächste Woche geht es in den Urlaub - natürlich deckungsgleich mit der Schließzeit des Bades. Fürs Meer vor Vancouver nehme ich den Neo mit, das Wasser hat dort um die 12 °C. Und ich habe ich mir vorgenommen, in Kanadas längstem Schwimmbecken zu schwimmen. 137 m ist das lang und beheizt.


Bildinhalt: Kitsilano Pool

schnodo 25.08.2017 00:22

Die drei Wochen Westkanada sind schon wieder vorbei. Ich habe am Tag vor dem Abflug meinen Wunsch wahr gemacht und bin mit dem Bus zum Kitsilano Pool gefahren und dort ein paar Bahnen geschwommen. Auf dem Bild sieht man mich in der Phase als ich noch den Eingang suche. (Ich habe ihn dann weiter hinten rechts am Ende des Beckens gefunden.) :Lachen2:


Bildinhalt: schnodo sucht den Eingang zum Pool

Dafür, dass es so chaotisch aussieht, geht es viel zivilisierter zu als in den meisten abgesperrten Bahnen bei uns. Die Nichtschwimmer halten gesittet Abstand zu den Schwimmern, die im Kreisverkehr die langen schwarzen Linien abschwimmen.

Überholen soll man eigentlich in der Mitte, das habe ich aber erst gelesen, nachdem ich wieder aus dem Wasser gestiegen war. Ich habe halt überholt, wo es gerade passend schien. Zuhause komme ich nicht oft in die Verlegenheit, deswegen war ich darauf nur unzureichend vorbereitet. Dadurch, dass aber alles so vorhersehbar ist und niemand groben Unfug treibt, hat sogar das geklappt.

Insgesamt kann ich über Kanada sagen, dass es dort sehr rücksichtsvoll und freundlich zugeht. Davon würde man sich hierzulande manchmal etwas mehr wünschen.

Ansonsten war nicht viel mit Schwimmen. Ich bin zwar im Herbert Lake, Alice Lake, Okanagan Lake und noch irgendwo anders geschwommen aber immer nur kurz.

Im Meer war ich gar nicht, das sah an den meisten Stellen, wo wir tatsächlich mal etwas Zeit und Energie dafür gehabt hätten, nicht einladend aus und ich wollte nicht auch noch ein Projekt daraus machen, einen geeigneten Schwimmeinstieg ins Meer zu finden, wo ich keine Angst vor Booten, Abfällen, Infekten oder brechenden Wellen habe. :)

Am schönsten war es im Herbert Lake. Das Wasser war frisch aber nicht kalt, und der Blick auf die Berge wunderbar.


Bildinhalt: schnodo im Herbert Lake

Zuerst hatte ich den See für mich alleine aber dann hat meine Planscherei wohl auch andere motiviert, sich kreischend ins kühle Nass zu stürzen.

Am anderen Ende des Sees hat jemand auf ein paar größeren Felsen ein Sprungbrett angebracht, das ich zufällig entdeckt habe. Da konnte ich natürlich nicht wiederstehen, bin hochgekrabbelt und habe einen "Startsprung" gemacht. Weil ich aber eine Körperspannung wie ein Beutel gekochter Reis habe, hätte ich mir fast das Kreuz dabei gebrochen. Das habe ich drei Tage später noch gespürt. ;)

Jetzt freue ich mich, dass ich wieder daheim bin und werde - bis "mein" Bad nächste Woche wieder aufmacht - die Karlsruher Bäder und Seen mit meiner Anwesenheit beehren. Meine Schwimmform, die gaaanz langsam am Ansteigen war, ist natürlich wieder komplett hinüber. Aber es ist ja auch schon fast wieder Zeit fürs Winter-Superstar-Schwimmen, da gibt sich das dann. :Cheese:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:17 Uhr.

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