schnodo schwimmt
Ob "Blog" der richtige Begriff ist, weiß ich nicht, aber ich finde gerade keinen besseren Ort, um meine schwimmspezifischen Gedanken und Fragen zu sammeln. :Ertrinken:
Am Samstag habe ich nach langer Zeit mal wieder die Kamera laufen lassen beim Schwimmen. Den relevanten Ausschnitt - sehr gemütlich geschwommen - habe ich zur allgemeinen Belustigung auf Youtube hochgeladen: Freestyle swimming for analysis - breathing imbalance Der Titel sagt auch schon, was mich plagt: Die Atmung auf der rechten Seite sieht halbwegs okay aus, auch wenn mir da etwas zu viel Vertikalbewegung drin ist, aber wenn ich links atme, dann schaue ich fast gerade nach oben und der Kopf geht weit aus dem Wasser. Außerdem ist die Atembewegung sehr abgehackt und ich atme zu spät. Das muss besser werden. Bildinhalt: Höchste Kopfposition rechts Bildinhalt: Höchste Kopfposition links Falls jemand Tipps hat, wie ich den Kopf tiefer kriege und die Rotation limitieren kann, nur her damit! :Blumen: Mein Ansatz sieht so aus, dass ich erstmal mit Flossen und auf die Atmung konzentriertem einarmigen Schwimmen versuche, ein Gefühl für die gewünschte Blickrichtung und flüssige Bewegung zu entwickeln. Ich schließe beim Schwimmen oft die Augen, besonders bei der Atmung und das muss ich jetzt mal eine zeitlang bleiben lassen. :) |
Hast du schonmal beobachtet ob du eventuell die Kopfhaltung veränderst, wenn du auf links atmest ( auch die Kopfhaltung kurz vor der Atmung/ direkt nach der Atmung) ?
Wie sieht es mit dem Unterwasserarm aus, bleibt der liegen/ sackt er ab/ leitest du den Zug aktiv ein, oder beginnst du erst ab dem 2. Drittel den Zug aktiv zu ziehen ? |
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Allerdings fällt mir immer auf, dass ich auf der rechten Seite eine große Scheuerstelle in der Schulterbeuge von den Bartstoppeln habe, die links kaum vorhanden ist. Die Lücke zwischen Schulter und Backe ist also dort größer. Das kann daran liegen, dass meine Kopfhaltung anders ist aber auch daran, dass ich die Schulter weniger weit nach vorne bringe. Man weiß es nicht... Ein anatomischer Unterschied liegt bei meinem Mund vor: Ich kann die Lippen viel weiter nach links ziehen als nach rechts. Allerdings hätte ich da vermutet, dass dies eher auf der rechten Seite Probleme macht. :Lachen2: Und ich bin auch nicht immer zu beiden Seiten hin identisch mobil, was die Drehung des Kopfes angeht. Ich denke aber nicht, dass das ein Problem darstellt, denn es ja so, dass ich zu viel rotiere und nicht zu wenig. Zitat:
Ich habe das Gefühl, dass der andere Arm gestreckt bleibt und sich nicht großartig bewegt, aber die Erfahrung lehrt, dass ich für solche Aussagen keine zuverlässige Quelle bin. ;) Ich schaue mal, ob beim nächsten Ausflug jemand noch ein paar Unterwasser-Clips machen kann. Bis dahin versuche ich, besser zu beobachten, was ich genau im Wasser tue, auch wenn meine Fähigkeiten zur Selbstanalyse in diesem Bereich leider enorm beschränkt sind. Noch was: Merkwüdigerweise ist die linke Seite meine bevorzugte. Wenn es also eng wird, ich in den Panikmodus schalte weil die Luft fehlt und mir eine Seite aussuchen muss, dann ist das immer die linke. Danke schön für Deine Anregungen! :Blumen: |
Zeig mal Unterwasser.
Um mein Atemtiming auf meiner "falschen" Seite zu verbessern hilft mir Delphin einarmig mit seitlicher Atmung, weil man da schon Feedback bekommt, da man mehr ab- und auftaucht, wodurch das Zeitfenster für das Atmen genauer definiert ist. Auch fällt das allseits beliebte aber falsche Stützen der Atmung durch den vorne liegenden Arme weg, da die Bewegung aus dem Körper kommt. |
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Ich war im Wasser und habe meine Flossen-Pläne umgesetzt. Also erst mal versucht, möglichst beim Atmen ein Auge unter Wasser zu haben. Das war schwieriger als gedacht, weil mein Kopf dazu viel flacher als gewohnt im Wasser liegen musste, hat gegen Ende aber dann relativ gut hingehauen.
Ich bin auch ein paar Bahnen Delphin einarmig geschwommen aber da ist bei mir so viel Unruhe drin, dass ich da überhaupt nix erkennen konnte. :) Ich habe dann so genau wie möglich darauf geachtet, was beim normalen Kraulen links von rechts unterscheidet. Der größte Unterschied war einer, den ich nicht erwartet hätte: Wenn ich links Luft holen will, atme ich vorher viel zaghafter und länger aus als rechts. Wenn also der Mund schon an der Luft ist, bin ich immer noch mit Ausatmen beschäftigt und hole dann kurz vor Toresschluss ruckartig Luft, weil ich merke, dass der Arm schon wieder nach vorne kommt. Ich vermute, dass daher auch das merkwürdige "Zucken" rührt, weil ich unbewusst versuche, noch näher an die Luft zu kommen. Nach dieser Erkenntnis habe ich bewusst mit sehr viel Druck unter Wasser ausgeatmet, so dass ich sofort einen tiefen Atemzug nehmen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass dadurch die Kopfbewegung ruhiger wurde und auch der Armzug insgesamt gleichmäßiger und kontrollierter. Ich konnte auch immer die Beine der anderen Schwimmer sehen und schließe daraus, dass der Blick nicht übertrieben weit nach oben gerichtet gewesen sein kann. Schließlich bin ich kein Chamäleon, das quasi Rundumsicht hat. :Lachen2: Ich werde das weiterverfolgen und berichten, sobald es spektakuläre Neuigkeiten gibt. :Cheese: |
man sieht in dem Video recht gut dass das "zu weit" raus der Bewegung durch eine Kopfbewegung am Ende der Rotation verursacht wird, wahrscheinlich meinst du das mit dem "Zucken" ? Ich denke das unvollständige Ausatmen ist die richtige Fährte. Das kann man sehr gut üben indem man beim normalen Schwimmen akustisch hörbar ins Wasser blubbert da hat man eine recht gute akustische Kontrolle, keine Angst das ist auch nicht im kompletten Schwimmbecken zu hören ;)
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Ich denke, dass Du Recht hast und bin Deinem Tipp schon gefolgt bevor ich ihn gelesen hatte. Genauso habe ich es nämlich heute gemacht. :Lachen2: Und selbst falls da noch etwas anderes zu dem Problem beitragen sollte, lohnt es sich auf jeden Fall, das Ausatmen halbwegs im Griff zu haben, egal auf welcher Seite ich einatme. Interessant zu wissen wäre, wie sowas überhaupt zustande kommt. Was hat mich dazu getrieben, das so sehr von der Seite abhängig zu machen, auf der ich Luft hole? Noch verwirrender finde ich, dass ich die eigentlich schlechte Seite bevorzuge... Vielleicht werden wir es nie erfahren. :cool: |
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Ob es wirklich deshalb deine schlechtere Seite ist ist nicht gesagt, schwimme mal in der Halle eine 50er Serie bei beliebiger aber gefühlt konstanter Intensität immer abwechselnd links- und rechts- atmend und vergleich hinterher die gestoppten Zeiten. Bei mir sind die komplett identisch obwohl ich auch eine gefühlt viel schlechtere Seite habe. Ich bevorzuge trotzdem mit der besseren Seite zu schwimmen :Lachen2: . |
Es ist ja nicht nur die Kopfhöhe unterschiedlich sonder auch das Timing. Man sieht das sehr schön in deinem Eingangspost. Während in dem einem Bild der Zugarm noch an der Hüfte ist, ist er auf dem anderen Bild schon aus dem Wasser. Mir persönlich gefällt das Timing das zu dem unteren Bild gehört besser. Würdest du beim nach links atmen den Kopf nicht ganz so weit drehen und auch noch ein wenig schneller in eine neutrale Position bringen nach dem Atmen und vllt nur ein ganz klein wenig früher atmen, wäre es perfekt! :-)
Aber das alles erschließt sich einem nur beim Delphin einarmig schwümmen!!!! :-D Nein Spass. |
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Wenn man die Zeiten addiert, bin ich aber rechts ca. 1 Sekunde auf 100 m schneller als links. Zitat:
Ich schaue mir ja gerne die Videos von Chloe Sutton an und bei der ist der Kopf fast schon wieder im Wasser verschwunden, wenn der Arm hinten rauskommt, was mir eigentlich gut gefällt. Ich merke aber, dass ich links wahnsinnige Probleme habe, den Kopf zügig wieder in eine neutrale Position zu bringen. Es ist fast wie eine Blockade. Wenn ich mich dazu zwinge, kommt es mir vor, als würde ich bei der Kopfbewegung den Körper mit herumreißen; es geht sehr unruhig zu. Da muss ich noch viel üben. Zitat:
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Wegen der Blockade: Das könnte evtl. damit zu tun haben das der Kopf gleichzeitig recht weit im Nacken sitzt und du ihn Drehen willst, evtl. ist er für solche Bewegungskombinationen nicht gemacht. Du kannst wenn du dich auf eine schlecht balancierte Unterlage wie Wackelbrett etc. stellst testen ob du den Kopf in Nackenkippung oder alternativ gerade in Verlängerung der Körperachse entkoppelt vom Körper bewegen kannst, also ob sich die Rumpf/Schultern bei der Trockenübung mitbewegen. Falls ja dann wäre es sowohl testenswert den Kopf weniger anzuwinkeln als auch statt den Kopf so weit seitlich zu drehen den gesamten Körper etwas weiter zu rotieren. |
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Wenn ich den Kopf gerade halte, geht es gut, wenn ich den Kopf in den Nacken lege, wird die Drehung fast schmerzhaft. Ich kann es jetzt natürlich nicht genau sagen, was ich beim Schwimmen mache aber ich lege schon eher den Hinterkopf auf dem gestreckten Arm ab als dass ich ihn in Verlängerung der Körperachse halte. Ich werde mal sehen, ob es beim Schwimmen leichter geht, wenn ich weniger abknicke. Vermutlich wird dann meine suboptimale Wasserlage ein Problem. :Lachen2: |
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Noch ein zweiter Test dazu. Normal Kraul schwimmen, dann nach paar Metern das Kinn bewusst übertrieben in Richtung Brust bewegen und Fühlen ob die Wasserlage dadurch besser ist, wenn ja im Anschluss langsam wieder zurückbewegen und rausfinden bei welchem Winkel die Beine beginnen wieder etwas abzusinken, diesen sollte man dann nicht überschreiten.. |
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Ich glaube, ich habe mir gestern beim Schwimmen den Hintern verrenkt - vermutlich beim einarmigen Delphin. ;) Es zwickt etwas im unteren Rücken und zieht bis ins linke Bein. Hoffentlich bleibt das nicht so. :Lachen2: |
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Bei den diversen Experimenten habe ich aber festgestellt, dass ich links auch in einer gestreckten Kopfhaltung (also nicht abgeknickt) atmen kann, wenn ich flach genug im Wasser liege und das Timing beim Luftholen besser hinbekomme. Ich habe gemerkt, dass das Luftholen rechts ziemlich genau mit dem Moment zusammenfällt wenn meine Hand hinten das Wasser verlässt und ich maximal gestreckt bin. Links konnte ich keinen solchen wiederholbaren Trigger feststellen und habe mir deshalb vorgenommen, die komplette Streckung des ziehenden Armes auch auf der linken Seite als Auslöser fürs Einatmen zu nehmen. Zuerst war das nicht ganz einfach, weil die Gewohnheit später zu atmen mich daran hinderte aber dann hat es geklappt und ich war überrascht wie ähnlich sich auf einmal beide Seiten anfühlten und wie viel tiefer und horizontaler meine Kopfhaltung zu sein schien. Das frühe Zurückführen in eine neutrale Position ist immer noch schwierig aber deutlich weniger als ich es vorher empfunden habe. Ich bin sehr zufrieden mit der Entwicklung. :Lachen2: Danke nochmal an alle für Eure Anregungen, die mir sehr weitergeholfen haben! :Blumen: |
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Im Fazit scheint dein Ansatz mit dem verbesserten Timing wohl erstmal am zielführendsten zu sein, falls das allein nicht weiterhilft halt in Kombination mit flacherer Kopfhaltung wobei diese wie schon zuvor geschrieben für Triathlon nicht unbedingt hilfreich und erstrebenswert ist. Auf jeden Fall wäre in einem Monat oder so mal ein Video interessant wie es dann aussieht :) |
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Bildinhalt: Tauchender Hund PS: Ich sehe gerade, dass ich in den letzten 11 Tagen 47 km geschwommen bin. Ach, hätte ich das nur im Winterschwimmen so schön hinbekommen. ;) |
Falls jemand anders auch mal einen steifen Hals haben sollte: Meine Nackenmuskulatur war durch die viele experimentelle Schwimmerei verspannt und da habe ich mich an ein Feldenkrais-Video erinnert, das mir auch heute Erleichterung und verbesserte Mobilität verschafft hat - selbst wenn ich nicht verstehe, warum diese eher behutsamen Bewegungen den Effekt haben:
The "2-Minute Feldenkrais® Miracle" to Free Up Your Stiff Neck, with James Speer Wie der gute Mann allerdings auf 2 Minuten kommt, ist mir ein Rätsel. Das Video ist über 8 Minuten lang. Selbst ohne das einleitende Gelaber bleiben noch 5 übrig. ;) |
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Mit Zahlen hat es eben nicht jeder. Frag mal macoio, der macht meine Schwimmpläne und schafft es nur knapp jedes zweite Mal, die Gesamtstrecke korrekt anzugeben :Cheese: :Cheese: :Cheese: |
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Ach ja, geschwommen bin ich natürlich auch, 14,5 km bisher diese Woche. Es ist gar nicht so leicht, sich ein Bewegungsmuster abzugewöhnen, das sich über so lange Zeit eingeschliffen hat.
Ich habe derzeit Spaß an der Freestyle - Balance Progression von GoSwim, bei der ich das Gefühl habe, dass sie mir hilft, eine gute Balance leichter zu erfühlen und die auch dafür sorgt, dass mein Fishtailing (nur zur Veranschaulichung, das bin nicht ich - so schlimm ist es zum Glück nicht) besser wird. Mein momentaner Favorit ist einarmiges Schwimmen mit Flossen. Ich mache eine Bahn mit Rechtsatmung als Referenz und dann drei Bahnen links. Da kann ich mich wechselweise auf den Zug, den Zeitpunkt des Luftholens und die Kopfhaltung konzentrieren und habe gleichzeitig durch die Flossen genügend Fahrt, so dass ich den Kopf zur Seite drehen und "stehen lassen" kann und trotzdem Luft bekomme. So versuche ich, mir eine flüssige, reduzierte Kopfbewegung anzugewöhnen. Ich lasse mittlerweile auch die Augen auf und da sehe ich ganz gut, wo die Wasserlinie langrutscht und kann nachjustieren - bis ich es übertreibe und einen tiefen Zug Beckenwasser nehme. ;) Wenn ich dann wieder ein paar Bahnen normal geschwommen bin und nicht aufpasse, ist allerdings alles wieder weg. So ist es halt, Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Wenigstens habe ich einen Heidenspaß dabei. :) |
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Ich habe leider festgestellt, dass meine Baustelle auf der linken Seite doch noch größer ist als gedacht: Als Experiment bin ich einarmig geschwommen, passiver Arm angelegt, mit pull buoy zwischen den Fußknöcheln.
Das war auch der rechten Seite unauffällig aber links die totale Katastrophe. Das Timing hat überhaupt nicht hingehauen und ich musste meinen Körper bei jedem Zug unter gewaltigem Krafteinsatz wieder ausrichten, gefühlt so als ob ich in der Hüfte komplett abknicke oder sie sonstwie merkwürdig verdrehe. Vermutlich tue ich das auch aber das muss sich mal jemand von außen anschauen. Ich habe keine Ahnung, was ich da treibe. Was ich auch ein wenig schade finde, ist, dass ich bei Delphin und Brust (Brust geht wegen meinem Knie sowieso nur mit Delphin-Beine) sehr schnell Schmerzen im unteren Rücken bekomme, was mir die beiden Lagen verleidet. Wahrscheinlich muss ich versuchen, generell flacher zu bleiben und alles zu vermeiden, was staucht. Rückenschwimmen ist auch doof, da tut mir die linke Schulter weh. Vielleicht wird auch das besser, wenn ich meine Probleme beim Kraulen eingedämmt habe... :cool: |
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die "untere Rücken"-problematik hatte ich früher bei Delphin und Brust auch, bei mir lag es an einem zu starken Hohlkreuz, meine Interpretation eines geraden Rückens war bei der Gleitphase eine totale Überdehnung ins Hohlkreuz ... |
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Heute durfte ich übrigens einen polnischen Triathlon rückwärts machen - mit dem Rad ins Bad, geschwommen und dann 4,5 km zu Fuß nach Hause. ;)
Das Rad hatte einen Platten und ich Hohlblock hatte das Reparaturset im anderen Rucksack. Naja, wenigstens bin ich einen Kilometer mehr geschwommen als gegangen. Und das Auto wollte auch mal wieder bewegt werden, wenn auch nur zum Fahrrad abholen. :cool: Ich habe vor einigen Wochen mein Stammbad gewechselt und schwimme jetzt im Fächerbad, weil ich das Cabriobecken dort so geil finde (das Dach lässt sich öffnen und schließen). Außerdem ist es günstiger (sprich: nicht ganz so unverschämt teuer) und sie bieten eine Jahreskarte an; nach den Sommerferien hole ich mir eine. Morgen und am Sonntag finden im Fächerbad übrigens die Badischen Schwimmmeisterschaften statt. Zitat:
So ging es heute etwas besser als gestern. Ich habe die Befürchtung, dass meine miserable Rumpfstabilität damit etwas zu tun haben könnte. Mir ist vorhin auch wieder eingefallen, dass mir meine Frau mal gesagt hat, dass ich beim Rückenschwimmen minimal links abknicke. Vermutlich mache ich das Gleiche beim Kraulen, nur fällt es da vielleicht nicht ganz so auf. Wenn das Wetter und die Zeit es erlauben, wollen wir am Wochenende an den See und da kann ich hoffentlich ein paar Aufnahmen machen. Zitat:
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Allerdings werden das dann nur 25-m-Intervalle werden. Wenn es länger "herausfordernd" zugeht, bricht meine Schwimmtechnik in sich zusammen und es schleichen sich Sachen ein, die ich normalerweise abgestellt habe - komische Ausweichbewegungen der Hand, "dropped elbow", verkürzter Zug, zu früh zuviel Druck, der dann auf der Schulter landet (aua!)... Was mir an meinem generellen Schwimmerlebnis gefällt, ist dass ich mittlerweile manche Dinge spüren kann, die mir vorher nie aufgefallen wären, weil meine ganze Konzentration dafür draufging, irgendwelche Bewegungen zu machen, die das Ertrinken verhindern. Bis zu diesem Moment hat es zwar ewig gedauert aber es ist irgendwie schön, zu fühlen und sich dessen auch bewusst zu sein, wie z.B. beim Luftholen das Wasser über den Hinterkopf rauscht. |
Es war leider kein prächtiges Seewetter am Wochenende, somit gibt es auch keine Videoaufnahmen. Stattdessen bin ich mal wieder 5 km im Bad geschwommen. Seit vergangenem Montag sind es nun genau 35 km. Mehr als jemals zuvor in einer Woche. :Lachen2:
(Da muss ich gerade an Lucie im Winterschwimmen denken, die in Wuppertal an einem Tag mehr als 45 km geschwommen ist. Unvorstellbar!) Man könnte fast meinen, es stellt sich so etwas wie Wassergefühl bei mir ein aber vermutlich ist das nur Einbildung. ;) Insgesamt finde ich es leichter, in einen produktiven Zugrhythmus zu finden. Und wenn ich versuche schneller zu schwimmen, scheint es besser zu klappen als sonst, weil es sich zwar tatsächlich zügig aber immer noch kontrolliert anfühlt. Ich bin gerade ziemlich zufrieden. Der einzige Wermutstropfen: Hals und oberer Rücken sind komplett verspannt. Da muss ich wohl gleich mal eine halbe Stunde auf die Gymnastikmatte. Bildinhalt: History's first chiropractor |
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Wie heißt denn ein eingängiges Schlagwort, damit ich das mal googlen kann? Ich befürchte schlimme Verletzungen, weil ich beim Rätsel lösen vergessen könnte, dass das Becken nicht endlos ist. ;) |
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Hab das an gesprochene Modell in Kurzform als pdf Datei daheim ;) |
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Momentan mache ich frei Schnauze, nach Lust und Bedarf aber eigentlich komplett auf Technik konzentriert, so könnte das z.B. aussehen: 20 x 25 m irgendwie einschwimmen, ohne Tools 10 x 50 m mit pull buoy, gerade Intervalle rechts, ungerade links atmen 10 x 25 m rechts, links im Wechsel - versuchen mit gleicher Wasserlage wie mit pull buoy zu schwimmen 10 x 25 m mit Flossen, ohne Armzug 10 x 25 m mit Flossen, einarmig, passiver Arm gestreckt 10 x 25 m mit Flossen, einarmig, passiver Arm anliegend, Atmung zum aktiven Arm 10 x 25 m mit Flossen, einarmig, passiver Arm anliegend, Atmung zum passiven Arm (UNCO) 10 x 50 m ohne Tools, flott, 30 Sekunden Pause 20 x 25 m wahllos Delphin einarmig, Brust, Rücken, Sculling 10 x 25 m mit pull buoy, einarmig, passiver Arm gestreckt 10 x 25 m mit pull buoy, einarmig, passiver Arm anliegend 10 x 50 m mit pull buoy, gerade Intervalle rechts, ungerade links atmen 10 x 25 m mit Blick auf Wasserlage und Kopfhaltung 10 x 25 m ohne Tools, gemütlich Pausen mache ich frei Schnauze. Wenn ich das Gefühl habe, dass ich schludrig geschwommen bin oder überfordert war, mache ich eine etwas längere Pause, ansonsten eher kürzer. So, dass ich halt in der Lage bin die geplante Strecke konzentriert durchzuschwimmen. So richtig langweilig wird es mir eigentlich nie, weil ich immer versuche, zu beobachten, was ich tue oder einfach nur genieße, wenn unverhofft einige Bahnen dabei sind, die sich geil anfühlen. Wenn ich doch mal das Gefühl habe, dass es etwas zäh wird, mache ich irgendwas komplett anderes, versuche z.B. mit einmal abstoßen möglichst weit zu kommen oder das Becken zu durchtauchen. Meist hätte ich auch nach 5 km noch Lust, weiterzuschwimmen aber irgendwo zwickt es dann, ich war schon lange im Bad und die "Vernunft" gewinnt. :) |
Ich schwimme immer noch fleißig, knappe 25 km diese Woche, und freue mich; aber es gibt aktuell davon nichts Neues zu berichten. Ich habe das Gefühl, es bewegt sich was, das aber schleppend. ;)
Das sind die Dinge, auf die ich mich momentan abwechselnd konzentriere:
Mit der Theorie der Bewegungslehre habe ich mich nun auch etwas angefreundet; allerdings muss ich zugeben, dass die sinnvolle praktische Umsetzung mir nach wie vor große Rätsel aufgibt. Was an sich nicht schlecht ist, weil Rätsel ja genau das Thema waren. :) Ansonsten haben jetzt schon zweimal junge Synchronschwimmerinnen (GER-Badekappen - Nationalteam-Nachwuchs?) neben "meiner" Bahn trainiert. Es ist erschreckend, wozu die in der Lage sind. Während ich japsend durchs Becken gurke, schwimmen die zum Aufwärmen - nachdem sie mit dem "normalen" Warmup Kraul/Brust/Rücken/Schmetterling durch sind - Bahnen mit beiden Beinen senkrecht weit aus dem Wasser und zählen sich selbst noch den Takt. :cool: Derweil beschwert sich die Trainerin darüber, dass da "überhaupt keine" Körperspannung ist. Hätte sie die Mädels nicht mit Namen angesprochen, hätte ich mich ertappt gefühlt. :Cheese: Nächste Woche geht es in den Urlaub - natürlich deckungsgleich mit der Schließzeit des Bades. Fürs Meer vor Vancouver nehme ich den Neo mit, das Wasser hat dort um die 12 °C. Und ich habe ich mir vorgenommen, in Kanadas längstem Schwimmbecken zu schwimmen. 137 m ist das lang und beheizt. Bildinhalt: Kitsilano Pool |
Die drei Wochen Westkanada sind schon wieder vorbei. Ich habe am Tag vor dem Abflug meinen Wunsch wahr gemacht und bin mit dem Bus zum Kitsilano Pool gefahren und dort ein paar Bahnen geschwommen. Auf dem Bild sieht man mich in der Phase als ich noch den Eingang suche. (Ich habe ihn dann weiter hinten rechts am Ende des Beckens gefunden.) :Lachen2:
Bildinhalt: schnodo sucht den Eingang zum Pool Dafür, dass es so chaotisch aussieht, geht es viel zivilisierter zu als in den meisten abgesperrten Bahnen bei uns. Die Nichtschwimmer halten gesittet Abstand zu den Schwimmern, die im Kreisverkehr die langen schwarzen Linien abschwimmen. Überholen soll man eigentlich in der Mitte, das habe ich aber erst gelesen, nachdem ich wieder aus dem Wasser gestiegen war. Ich habe halt überholt, wo es gerade passend schien. Zuhause komme ich nicht oft in die Verlegenheit, deswegen war ich darauf nur unzureichend vorbereitet. Dadurch, dass aber alles so vorhersehbar ist und niemand groben Unfug treibt, hat sogar das geklappt. Insgesamt kann ich über Kanada sagen, dass es dort sehr rücksichtsvoll und freundlich zugeht. Davon würde man sich hierzulande manchmal etwas mehr wünschen. Ansonsten war nicht viel mit Schwimmen. Ich bin zwar im Herbert Lake, Alice Lake, Okanagan Lake und noch irgendwo anders geschwommen aber immer nur kurz. Im Meer war ich gar nicht, das sah an den meisten Stellen, wo wir tatsächlich mal etwas Zeit und Energie dafür gehabt hätten, nicht einladend aus und ich wollte nicht auch noch ein Projekt daraus machen, einen geeigneten Schwimmeinstieg ins Meer zu finden, wo ich keine Angst vor Booten, Abfällen, Infekten oder brechenden Wellen habe. :) Am schönsten war es im Herbert Lake. Das Wasser war frisch aber nicht kalt, und der Blick auf die Berge wunderbar. Bildinhalt: schnodo im Herbert Lake Zuerst hatte ich den See für mich alleine aber dann hat meine Planscherei wohl auch andere motiviert, sich kreischend ins kühle Nass zu stürzen. Am anderen Ende des Sees hat jemand auf ein paar größeren Felsen ein Sprungbrett angebracht, das ich zufällig entdeckt habe. Da konnte ich natürlich nicht wiederstehen, bin hochgekrabbelt und habe einen "Startsprung" gemacht. Weil ich aber eine Körperspannung wie ein Beutel gekochter Reis habe, hätte ich mir fast das Kreuz dabei gebrochen. Das habe ich drei Tage später noch gespürt. ;) Jetzt freue ich mich, dass ich wieder daheim bin und werde - bis "mein" Bad nächste Woche wieder aufmacht - die Karlsruher Bäder und Seen mit meiner Anwesenheit beehren. Meine Schwimmform, die gaaanz langsam am Ansteigen war, ist natürlich wieder komplett hinüber. Aber es ist ja auch schon fast wieder Zeit fürs Winter-Superstar-Schwimmen, da gibt sich das dann. :Cheese: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:55 Uhr. |
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