going long(sam)
 

Hi Zusammen,

ich will versuchen hier meinen, hoffentlich erfolgreichen, Weg vom Sofa und Kippenautomat zur Landistanz zu dokumentieren.

OK, ich gebe zu, ich habe etwas mit dem Beginn gewartet bis zumindest ich den Eindruck hatte, eine realistische Chance auf ein Finish (irgendwann) zu haben.

Meine Sportaktivitäten habe ich in einem Wellenstart begonnen. Die erste Welle war der Kopf, der irgendwann meinte,30 Jahre Nikotin mit bis zu 60 Kippen am Tag, ständigem, heftigem Übergewicht und 0 Bewegung können nicht das Optimum sein.

Als dann noch eine Operation an der Schilddrüse dazu kam, war der Entschluss gefasst, im November 2006 zumindest das Rauchen einzustellen.
Das hat soweit auch funktioniert, leider hat mein Körperchen auf diese Umstellung mit äußerst effektiver Ausnutzung aller angebotenen Kalorien reagiert. So stand ich am 15.Januar 2007 mit einem rasant steigenden Kampfgewicht von 109 Kg vor der Frage:Tod durch Herzverfettung, wieder Rauchen und irgendwann Lungenkrebs oder eine Alternative zu finden.

Also habe ich mich mal intensiver mit dem Teil meiner Bekannten, die nicht so breit wie hoch sind, unterhalten und vorsichtig, über diese unbekannte Beschäftgung "Sport" zu unterhalten. Einer von denen hat bereits mehrere IM hinter sich gebracht und ist da sehr engagiert. Wie das bei Dealern so ist, hat er mich natürlich sehr geschickt mit dem Tria Virus infiziert.
Sehr schnell hatte ich den Entschluss gefasst:IM irgendwann, Trainingsstart:sofort.
Eine Trainerin habe ich auch sehr kurzfristig gefunden und so war die erste offizielle Trainingseinheit am 22.01.2006 mit 5,5km Laufen in 39 Minuten:o :o
TBC

ja, dann mach mal.
gabs zwischenzeitig schon eine zweite trainingseinheit ? ;)

gemach gemach

inzwischen bin ich bei 12 Stunden Training im Schnitt. Da dauert das Schreiben eben etwas länger;)

erstes Update...

mal vorweg, ich bin mir ziemlich sicher, dass man an meiner Art zu trainieren und an das Thema Triathlon heranzugehen, eine Menge aussetzen kann, aber ich habe nun mal keine andere Art;)

Also, das Training hat seinerzeit mit einer umfangreichen Untersuchung (Belastungs EKG, allgemeine sportärztliche Untersuchung etc etc begonnen). Gleichzeitig wurden die HF Stufen über Laktatmessungen bestimmt.

Die ersten Wochen fand ich das Training oft langweilig und unterfordernd. Dummer Weise gehen die Herrschaften diverser Sportvereine genau auf der Strecke zum warmlaufen, auf der ich meine kürzeren Einheiten mache.
Die Tatsache von jedem ( aber auch wirklich von JEDEM) überholt zu werden und gleichzeitig nicht "Gas geben" zu dürfen, weil im Trainingsplan G1L steht, zerrt schon an Nerven und Ego :Peitsche: :Peitsche:

Aber im Rückblick hat die Trainerin absolut recht behalten, ich habe nun einige Monate mit ständigen Steigerungen der Dauer und Intensität hinter mir und keinerlei Probleme oder Verletzungen zu beklagen. Angesichts der Tatsache, dass ich vorher wirklich 0 Sport gemacht habe, halte ich das schon für nicht selbstverständlich.

Von Bekannten kamen immer ( neben der ´Grundsatzfrage...Warum machst Du das überhaupt? ) Die Fragen..1: Warum mit einem Trainer, der kostet doch Geld? Und 2.:warum so streng nach Plan und HF Grenzen?

Meine Antwort war und ist immer die gleiche: Ich habe einfach Spass am Sport und will nicht die wenige Zeit, die ich nach Arbeit, Familie und Training noch habe, mit Trainingsplanung etc verbringen. Außerdem fehlt mir dafür das know how. Die genaue Einhaltung des Plan`s und das Training nach HF Schwellen mache ich um das Training möglichst effektiv zu gestalten. Wenn man mit 45 Jahren mit meiner Vorgeschichte mit dem Sport beginnt, macht es mE schon Sinn, zumindest zu versuchen ein wenig Zeit aufzuholen.....
Ob HF Werte dafür wichtig sind kann ich nicht sagen, ich bilde es mir aber ein und das ist doch schon mal was.

Lange Rede .....

In den Trainingsmonaten bisher habe ich mich von den besagten 5500m in 39 Minuten über einen 10Km Volkslauf in 1:01 und einem desastösen Sprint Triathlon in 1:17 bis zu meinem ersten Kurzdistanz Wettkampf am kommenden Samstag vorgearbeitet. Ergebnis dann am Montag (warscheinlich verschämt) bekannt gegeben.

Ich bin mal gespannt, ob ich aus den Fehlern im Sprint Tria gelernt habe ( da bin ich wie ein Irrer losgeschwommen und dann nach der halben Strecke fast ertrunken:o :o ) und mir das rennen wenigstens etwas einteilen kann. Beim Schwimmen finde ich das am schwersten....

Och, so langsam finde ich das gar nicht.:)

So..
Morgen um ca 17:00 Uhr starte ich auf meiner ersten OD :o :o
Ab Montag wird dann hier ordentlich Buch geführt, wie die weitere Entwicklung ist.

Geht Euch das auch so, dass es beim Schimmen am mühseligsten ist, in den Rhytmus zu kommen? Ich zappel die ersten 250m immer gegen eine Wand, dann wird es langsam besser...
Beim Laufen und Radfahren ist das deutlich einfacher.

Ich habe allerdings in diesem Sommer sehr wenig Technik sondern viele lange Strecken ( lang ist bei mir alles über 2500m)
im Meer trainiert.

Na dann viel Glück beim WK!

Versuche dich morgen beim Schwimmen aus der Klopperei raus zu halten und dann wird das schon.

So... wieder zurück.

Hannover hat trotz besch. Wetter und kalten Wasser 17,8°C riesigen Spass gemacht. Im Wasser war es extrem fair, bei ca 100Startern pro Gruppe hatte man auch gut Platz.
Schwimmen ging für meine Verhältnisse gut, 0:31:41, ist kein Rekord, aber ich habe es überlebt:Lachen2:
Auf dem Rad war es dann erstmal richtig kalt noch flacher geht die Strecke aber wirklich nicht Zeit: 01:13:31
Beim Laufen hat es zT aus Kübeln geschüttet das könnte man fast zur Schwimmzeit zurechnen....00:52:35
Gesamtzeit 02:43:15. Ich hatte mir 3 Stunden als Schämgrenze gesteckt ;)
Mit Platz 95 im mitteleren Drittel und ich hatte selten zuvor so viel Spass

Ich muss jetzt mal ein Wenig rumrechnen ich glaube neben weiterem Training könnte ich bei T1 und T2 bestimmt noch 2 Minuten rausholen, das habe ich nicht ernst genug genommen.