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TTTom 16.06.2021 10:59

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606663)
Ist die Schweiz überhaupt so groß :Cheese:



Natürlich sind die Schienennetze unterschiedlich, daher auch mein Hinweis, dass Japan schon vor 30 Jahren massiv in die Bahn-Infrastruktur investiert hat. In Deutschland werden ICE Strecken so gebaut, dass auch eine 50 Jahre alte E151 noch einen Güterzug drüber schleppen kann :Gruebeln:

SNCF ist in Frankreich

Irgendwo ist es schon etwas pervers. Die Bahn soll wirtschaftlich arbeiten.
Hat das jemand von ner Autobahn oder Landstraße auch verlangt?

MattF 16.06.2021 11:19

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606650)
Da in diesem Forum immer nach Zahlen Daten Fakten gefragt wird ein kurzer Vergleich zweier Bahnstrecken über ca. 300km:
DB: 300km, Fahrzeit 160min, Standardpreis: 72 Euro
JR: 330km, Fahrzeit 81min, Standardpreis 75 Euro

Da ist halt auch die Philosophie teilweise eine andere.

In Japan und auch z.b in Frankreich verbindet man große Metropolen miteinander ohne oder mit sehr wenigen Zwischenhalte, praktisch wie ein Fleugzeug.

In D hält der ICE an jeder Milchkanne.

Was im übrigen auch Vorteile hat, wenn man nämlich nicht in der Metropole lebt oder dahin will.

Helios 16.06.2021 11:33

Früher war Zugfahren klasse - einen ganzen Tag von Nürnberg nach Weimar, ab Bebra oder Zella-Mehlis (oder wie die Grenze hieß) gab es eine Dampflock mit Kohle befeuert - das war stark - der ganze moderen Krempel ist doch Kappes. :)

tandem65 16.06.2021 11:44

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606663)
In Deutschland werden ICE Strecken so gebaut, dass auch eine 50 Jahre alte E151 noch einen Güterzug drüber schleppen kann :Gruebeln:

Ja, das Grübeln ist angebracht. Weshalb sollte ein Güterzug nicht auf eine ICE Trasse fahren können. Ich denke das ginge aus den Shinkansen Trassen auch.

Die Frage ist schon eher wer/was denn einem Ausbau des ICE-Trassennetzes im Wege steht.
Ich kenne im SNCF-Netz auch Strecken wo es keine ICE-Trassen gibt und locker seit 20 Jahren dagegen gekämpft wird.

tandem65 16.06.2021 11:46

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606664)
Warum Kritik? Das war keine Kritik, sondern ein Hinweis auf den Kommentar von Harm:

OK, ich stelle die Frage noch mal, auf was weist Du uns jetzt hin? Ich verstehe Deinen Hinweis nicht!

dr_big 16.06.2021 12:26

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1606682)
Ja, das Grübeln ist angebracht. Weshalb sollte ein Güterzug nicht auf eine ICE Trasse fahren können. Ich denke das ginge aus den Shinkansen Trassen auch.

Züge mit >200km/h und Züge mit 100km/h auf der gleichen Strecke? Überholmanöver auf der Schiene sind schwieriger als auf der Strasse und immer mit Zeitverlust verbunden. Getrennte Gleise sind bei kurzen Taktzeiten unabdingbar.

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1606667)
Irgendwo ist es schon etwas pervers. Die Bahn soll wirtschaftlich arbeiten.
Hat das jemand von ner Autobahn oder Landstraße auch verlangt?

Richtig erkannt, deshalb muss zum einen die Finanzierung geändert werden, zum anderen müssen die Züge besser genutzt werden. Letzteres erreicht man durch mehr Service und kürzere Taktzeiten.

El Stupido 16.06.2021 12:36

Durchaus interessante Diskussion / imteressantes Thema die Bahn, auch im internationalen Vergleich.
Würde ggfs. ein eigener Thread Sinn machen?

dr_big 16.06.2021 12:47

Hat eigentlich jemand Kosten von Strassen- / Schienenverkehr im Vergleich?
Was ich auf die Schnelle gefunden habe (ohne Gewähr): Mineralölsteuer 50Mrd, Kfz-Steuer 10Mrd. Kosten für Strassenbau rein auf Bundesebene 50Mrd, dazu kommt ja auch noch Strassenbau auf Landes-/ kommunaler Ebene. Klingt so, als würde man viel mehr in die Infrastruktur investieren als über Steuern wieder erwirtschaftet wird.

Die Bahn muss dagegen Gewinn erwirtschaften und an den Eigentümer abführen.

tandem65 16.06.2021 12:52

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606689)
Züge mit >200km/h und Züge mit 100km/h auf der gleichen Strecke? Überholmanöver auf der Schiene sind schwieriger als auf der Strasse und immer mit Zeitverlust verbunden. Getrennte Gleise sind bei kurzen Taktzeiten unabdingbar.

Vielleicht solltest Du mal üben exakter zu formulieren was Du mitteilen möchtest.
Daß es nicht Sinnvoll daß Güterzüge auf ICE-Trassen fahren ist völlig klar.
Du hattest aber geschrieben daß ICE-Trassen so gebaut sind daß Güterzüge darauf fahren können. Soweit ich das überblicke ist es ja auch im DB Netz so daß auf Schnellfahrstrecken keine Güterzüge unterwegs sind. Kurze Taktzeiten kannst Du auch auf langsamen Strecken machen und gemeinsamer Gleisnutzung machen.:Huhu:

Bleierpel 16.06.2021 12:54

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606694)
….
Die Bahn muss dagegen Gewinn erwirtschaften und an den Eigentümer abführen.

Die Bahn soll dagegen Gewinn erwirtschaften und an den Eigentümer abführen. :Cheese:

dr_big 16.06.2021 13:00

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1606697)
Vielleicht solltest Du mal üben exakter zu formulieren was Du mitteilen möchtest.

Tut mir Leid, ich habe noch nicht gelernt wie man mutwilliges Misverstehen vermeiden kann.

tandem65 16.06.2021 13:11

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606663)
In Deutschland werden ICE Strecken so gebaut, dass auch eine 50 Jahre alte E151 noch einen Güterzug drüber schleppen kann :Gruebeln:

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606701)
Tut mir Leid, ich habe noch nicht gelernt wie man mutwilliges Misverstehen vermeiden kann.

Selbstkritik ist nicht Deine Stärke.:Huhu:

Matthias75 16.06.2021 13:11

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1606697)
Vielleicht solltest Du mal üben exakter zu formulieren was Du mitteilen möchtest.
Daß es nicht Sinnvoll daß Güterzüge auf ICE-Trassen fahren ist völlig klar.
Du hattest aber geschrieben daß ICE-Trassen so gebaut sind daß Güterzüge darauf fahren können. Soweit ich das überblicke ist es ja auch im DB Netz so daß auf Schnellfahrstrecken keine Güterzüge unterwegs sind. Kurze Taktzeiten kannst Du auch auf langsamen Strecken machen und gemeinsamer Gleisnutzung machen.:Huhu:

Die Auslastung mit Güterzügen dürfte weniger das Problem sein. Ich glaube, die fahren sowieso überwiegend nachts, wenn weniger Schnellzüge unterwegs sind. Gut, dafür sind es tagsüber häufiger de Nahverkehrszüge, die nicht schnell genug die Strecke freigeben.

Das Hauptproblem dürfte die Belastung der Schienen und der Trassen durch die vielen Züge, insbesondere die schweren Güterzüge, sein. Jeder Zug belastet die Strecke, je schwerer und länger der Zug ist, desto mehr. Wenn der ICE 250-300km/h fahren können soll, sollten die Schienen und die Trasse aber im bestmöglichen Zustand sein. Das verträgt sich aber nicht mit der ständigen Belastung durch schwere Züge, die die Gleise entsprechend beanspruchen.

Ist beim Auto das gleiche: Wenn du mal nachts bei leerer Autobahn auf der rechten Spur >130 fährst, hast du auf vielen Strecken das Gefühl, die rechte Spur wäre geschottert, so zerfahren ist die von den LKWs.

Zum Thema Gleisnutzung mal als Streckenbeispiel: Die Strecke Karlsruhe-Basel. Mit viel Glück ist die in 10 Jahren vierspurig. Vermutlich dauert es länger. Ohne diesen Ausbau kann aber auch der Güterverkehr in Nord-Süd-Richtung nicht ausgebaut werden. Und was nicht auf die Schiene kann, wird eben anderweitig transportiert. Aber stimmt, da kann man dann LKW-Maut kassieren...

M.

tandem65 16.06.2021 13:43

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1606705)
Die Auslastung mit Güterzügen dürfte weniger das Problem sein. Ich glaube, die fahren sowieso überwiegend nachts, wenn weniger Schnellzüge unterwegs sind. Gut, dafür sind es tagsüber häufiger de Nahverkehrszüge, die nicht schnell genug die Strecke freigeben.

Nahverkehrszüge fahre ebensowenig auf Schnellfahrtrassen. Die haben doch viel zu wenig Haltepunkte. Es ist in Deutschland nun mal so daß die ICEs eben nicht nur auf Schnellfahrtrassen fahren.
Karlsruhe Basel würde auch ohne Güterzüge kein ICE > 200 fahren. Dafür sind die Trassen eben zum größten Teil nicht zugelassen.
Schaut doch mal bitte das Netz der Schnellfahrtrassen an. Dann wird klar woraus die Reisegeschwindigkeiten resultieren.

dr_big 17.06.2021 11:18

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1606697)
Vielleicht solltest Du mal üben exakter zu formulieren was Du mitteilen möchtest.
Daß es nicht Sinnvoll daß Güterzüge auf ICE-Trassen fahren ist völlig klar.
Du hattest aber geschrieben daß ICE-Trassen so gebaut sind daß Güterzüge darauf fahren können. Soweit ich das überblicke ist es ja auch im DB Netz so daß auf Schnellfahrstrecken keine Güterzüge unterwegs sind. Kurze Taktzeiten kannst Du auch auf langsamen Strecken machen und gemeinsamer Gleisnutzung machen.:Huhu:

Ich verstehe immer noch nicht was du eigentlich willst. Bei der neuen ICE Trasse Berlin München waren in der Wirtschaftlichkeitsrechnung 70 Güterzüge pro Tag eingerechnet (pro Fahrtrichtung), sonst hätte man die Kosten nicht rechtfertigen können. Genau darauf beziehe ich mich, auch ICE Trassen werden so gebaut, dass Güterzüge darauf fahren können. In diesem Fall war es aus wirtschaftlichen Gründen sogar Voraussetzung für die Genehmigung der Trasse.

Tatsächlich fährt da aktuell allerdings kein Güterzug, schlichtweg weil es zu teuer ist und günstigere Routen zur Verfügung stehen. Das hat aber nichts damit zu tun, was ich geschrieben hatte. Vielleicht formulierst du ja nocheinmal klar, um was es dir eigentlich geht.

tandem65 17.06.2021 12:29

Zitat:

Zitat von dr_big (Beitrag 1606833)
Ich verstehe immer noch nicht was du eigentlich willst. Bei der neuen ICE Trasse Berlin München waren in der Wirtschaftlichkeitsrechnung 70 Güterzüge pro Tag eingerechnet (pro Fahrtrichtung), sonst hätte man die Kosten nicht rechtfertigen können. Genau darauf beziehe ich mich, auch ICE Trassen werden so gebaut, dass Güterzüge darauf fahren können. In diesem Fall war es aus wirtschaftlichen Gründen sogar Voraussetzung für die Genehmigung der Trasse.

Tatsächlich fährt da aktuell allerdings kein Güterzug, schlichtweg weil es zu teuer ist und günstigere Routen zur Verfügung stehen. Das hat aber nichts damit zu tun, was ich geschrieben hatte. Vielleicht formulierst du ja nocheinmal klar, um was es dir eigentlich geht.

Mir geht es darum daß Du schreibst daß Schnellfahrtrassen so gebaut werden müssten daß keine Güterzüge darauf fahren können.
Mir würde es reichen wenn keine Güterzüge darüber gelotst werden.
Alles andere halte ich für unnötigen Aufwand.
Weshalb sollte man ICE Trassen so bauen daß keine Güterzüge drauf fahren können?
Klar kann man Softwaretechnische Hindernisse einbauen daß nur ICEs darauf fahren lässt.
Aber es ist doch erst mal die gleiche Spurbreite und die gleiche Energieversorgung.

Dann kommst Du jetzt um die Ecke daß Güterzüge in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung auftauchen zur Kostenrechtfertigung aber dann wegen der Wirtschaftlichkeit jetzt doch nicht darüber rollen. Ja was denn nun!?

Bleierpel 17.06.2021 12:35

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1606858)

Dann kommst Du jetzt um die Ecke daß Güterzüge in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung auftauchen zur Kostenrechtfertigung aber dann wegen der Wirtschaftlichkeit jetzt doch nicht darüber rollen. Ja was denn nun!?

Das ist im Übrigen bei Milliarden € teuren ICE Strecken München - Berlin der Fall.
Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung sagte, dass der Güterverkehr unbedingt nötig ist. Dann wurde die Strecke gebaut, allerdings mit Steigungen und Haltepunkten, an denen keine Güterlok einen vollen Zug (rd. 2200 Tonnen schwer) wieder anziehen kann.
In Summe fahren / buchen pro Jahr nur 2 bis 4 (leichtere) Güterzüge, Wirtschaftlichkeit ade!

captain hook 17.06.2021 12:39

Am Ende besteht Verkehrspolitik nicht nur aus Bahn oder Auto oder Nahverkehr oder Parkraumbewirtschaftung oder Flugzeugen sondern ist ein großes Ganzes.

Wenn ich die Leute auf die Bahn bringen will, weil jemand ermittelt hat, dass das innerhalb von D die gesamtgesellschaftlich beste Lösung ist (Annahme, ich habe keine Ahnung) dann muss man dafür sorgen, dass der der damit fahren soll da Bock drauf hat. Ansonsten kann Sprit teuer und Fliegen böse sein, dann wird man trotzdem nicht den Zug nehmen. Also alles lassen wie es ist, aber doppelt so viele Leute mit der Bahn transportieren wie jetzt, die dann trotzdem doppelt so glücklich sind den Zug genommen zu haben... Da hat man was zu tun denke ich. Speziell in nem Land wo man es seit gefühlt 100 Jahren nicht mal schafft ein Tempolimit auf der Autobahn zu realisieren.

TTTom 17.06.2021 12:40

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1606858)
Mir geht es darum daß Du schreibst daß Schnellfahrtrassen so gebaut werden müssten daß keine Güterzüge darauf fahren können.
Mir würde es reichen wenn keine Güterzüge darüber gelotst werden.
Alles andere halte ich für unnötigen Aufwand.
Weshalb sollte man ICE Trassen so bauen daß keine Güterzüge drauf fahren können?
Klar kann man Softwaretechnische Hindernisse einbauen daß nur ICEs darauf fahren lässt.
Aber es ist doch erst mal die gleiche Spurbreite und die gleiche Energieversorgung.

Dann kommst Du jetzt um die Ecke daß Güterzüge in einer Wirtschaftlichkeitsrechnung auftauchen zur Kostenrechtfertigung aber dann wegen der Wirtschaftlichkeit jetzt doch nicht darüber rollen. Ja was denn nun!?

Das eine ist, was die Regularien verlangen für eine Genehmigung der Trasse.
Das andere ist, was die Spediteuere / Eisenbahngesellschaften bereit sind an Transportkosten/Trassenkosten zu bezahlen.

Das dreht sich irgendwie im Kreis. Die Wende zur Bahn müsste politisch gewollt und dann gesetzlich untermauert werden.
Erst wenn ein gutes Angebot da ist, kann ich lenkend eingreifen.
Also bspw. Individual- und LKW-Verkehr derart verteuern, dass es keinen Spass mehr macht.

Kürzlich waren wir aus familiärer Notwendigkeit in einem oberpfälzischen Dorf. Ein Verwandeter war aus Berlin mit dem Zug angereist. Da brauchst schon viel Enthusiasmus. Berlin-Nürnberg geht perfekt. Dann weiter in die Kleinstadt. Und dann, dann stehste da. Ohne Elterntaxi kannst 2x am Tag Bus fahren oder 15km zu Fuß gehen.

Trimichi 17.06.2021 13:16

Zitat:

Zitat von HerrMan (Beitrag 1595724)
Laschek wirkt auf mich wie der 1. Vorsitzende des SPD-Ortsverband Duisburg Nord. Innenpolitisch könnte ich da gut mit leben.

Aber wenn ich mir die Bilder von Laschek in Peking, Moskau, Brüssel oder Washington vorstelle, wird mir Angst um unser Land. Unser Schicksal wird die nächsten Jahre viel stärker auf diesen Bühnen festgemacht werden.

Kann Söder eigentlich Englisch?

Ne, dafür hat er doch dich und falls du spackst, brauchst du Söder nur an deinen Computer anschließen. Der Universaltranslater machts möglich. So singt Söder in Japan auf Chinesisch russisische Volkslieder. Zum Beispiel. Niet Problem.

Es ist nicht Laschek. Du Summerle. Das Männchen heißt Laschet. Und Ja, du hast Recht, er wird der Kanzler, den D verdient.

Und jetzt nerv mich nicht mit deinem Computeralorithmus und den Lesezeichen? Danke für die geheimen Hinweise. Du, der Sub-Commander hat mir sein Schwimmticket überschrieben für heute Mittag. Denn nach dem der OM abgesagt wurde geht es nun nach Polen in den ehemaligen Ostblock zum IRONMAN. Ich glaube kaum, dass Putin sich von einer 40zig Jährigen, die ihre Kinder vernachlässig etwas sagen lässt. Und deinen roten Olek kannst dir schminken, soviel ist ja wohl klar. Olek Protassov meine ich. :Maso:

Also dann, nichts wie fix die grüne Taucherbrille aufziehn und los gehts! :Gruebeln:

Hafu 18.06.2021 12:17

Zitat:

Zitat von TTTom (Beitrag 1606862)
... Ohne Elterntaxi kannst 2x am Tag Bus fahren oder 15km zu Fuß gehen.

Da kommt das Verkehrsmittel Fahrrad, das ja dem ein oder anderen hier aufgrund sportlicher Bezüge vertraut sein könnte, ins Spiel.

Für die letzten 5 bis 15km gibt es IMHO kein besseres Verkehrsmittel. Natürlich gibt es auch noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen (in Kopenhagen und Niederlande gibt es dafür längst Fahrradparkhäuser mit reduziertem Vandalismusrisiko).

(Aber da der Diskussionsfaden mit der Bahn hier immer weniger mit der Bundestagswahl zu tun hat und trotzdem in seinen vielen Facetten wichtig ist, sollten wir ihn vielleicht doch mal langsam in einen separaten Thread verschieben, wie auch schon von anderen vorgeschlagen... @Arne?)

aequitas 18.06.2021 12:47

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1607016)
Da kommt das Verkehrsmittel Fahrrad, das ja dem ein oder anderen hier aufgrund sportlicher Bezüge vertraut sein könnte, ins Spiel.

Für die letzten 5 bis 15km gibt es IMHO kein besseres Verkehrsmittel. Natürlich gibt es auch noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Abstellmöglichkeiten für Fahrräder an Bahnhöfen (in Kopenhagen und Niederlande gibt es dafür längst Fahrradparkhäuser mit reduziertem Vandalismusrisiko).

(Aber da der Diskussionsfaden mit der Bahn hier immer weniger mit der Bundestagswahl zu tun hat und trotzdem in seinen vielen Facetten wichtig ist, sollten wir ihn vielleicht doch mal langsam in einen separaten Thread verschieben, wie auch schon von anderen vorgeschlagen... @Arne?)

Ich war mal so frei einen Thread zur Mobilitätswende zu eröffnen. Das Thema wird uns ja weiter über die BTW hinaus begleiten und das Thema bietet eine breite Austauschgrundlage.

Thomas1987 18.06.2021 15:59

Ein erfolgreiches Zugsystem ist nur möglich wenn Nah, Güter und Schnellzüge auf streng getrennten Gleisen fahren. Siehe Japan. Leider ist das in Deutschland reine Utopie und hätte, wie so vieles, vor 30, 40 Jahren angepackt werden müssen.

Flow 22.06.2021 16:41

Männer bei den Grünen unerwünscht ?

Baerbock kritisiert Grünenliste im Saarland

Im Saarland führt mit Ex-Landeschef Hubert Ulrich ein Mann die Wahlliste der Grünen an – doch das könnte einen Satzungsverstoß darstellen. Nun schaltet sich Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock ein.
(Spiegel)
Zitat:

Ulrich hatte sich auf einem Landesparteitag am Sonntag als Spitzenkandidat durchgesetzt, nachdem die inzwischen abgelöste Landesvorsitzende Tina Schöpfer mehrfach durchgefallen war. Ulrich gewann schließlich auch gegen die Vorsitzende der Grünen Jugend im Saarland, Jeanne Dillschneider. Dass ein Mann nun die Landesliste anführt, verstößt nach Ansicht vieler Kritiker gegen das Frauenstatut der Grünen. Dieses schreibt eigentlich eine Frau an der Spitze vor.
Hier das Frauenstatut der Grünen.

Wie seht ihr das ?

captain hook 22.06.2021 16:48

Aus dem verlinkten Statut der Grünen:

Da könnte man das so lesen, als ob das den Regeln entspricht, die bei den Grünen halt gelten.

Zitat:

1) Alle Gremien von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
zu beschickende Gremien sind mindestens zur Hälfte mit Frauen zu besetzen;
wobei den Frauen bei Listenwahlen bzw. Wahlvorschlägen die ungeraden Plätze
vorbehalten sind
(Mindestquotierung). Die Wahlverfahren sind so zu gestalten,
dass getrennt nach Positionen für Frauen und Postitionen für alle Bewerber*innen (offene Plätze) gewählt wird. Reine Frauenlisten sind möglich.
(2) Sollte keine Frau auf einen Frauenplatz kandidieren oder gewählt werden, bleiben diese Plätze unbesetzt. Über die Besetzung des offenen Platzes entscheidet
die Versammlung. Nur bei Wahllisten kann die Wahlversammlung den Frauenplatz frei geben. Die Frauen der Versammlung haben diesbezüglich ein Vetorecht
entsprechend § 3 des Frauenstatuts und können ein Frauenvotum beantragen

Hafu 22.06.2021 17:00

Theoretisch müsste man seit gestern hier eine Diskussion um bessere Konzepte führen können, seit die Union ihr Wahlprogramm vorgestellt hat.

Was die Grünen (insbesondere im Hinblick auf das Kernthema der nächsten Legislaturperiode) den Klimaschutz konkret planen wurde in den vergangenen Wochen hinreichend als angebliches Schreckgespenst für die Wirtschaft und die freie Gesellschaft durchs Dorf getrieben.

Was die Union konkret zum Erreichen der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens plant, ist leider auch nach Vorstellung des Wahlprogramms noch komplett unklar. Deswegen ist es auch schwierig bis unmöglich, über unterschiedliche Konzepte zu diskutieren. Die Union hat sich zwar zum Klimaschutz bekannt und bejaht auch die definierten Ziele zur Co2-Reduktion, will aber keine Aussage darüber treffen, in welchen Sektoren in den nächsten Jahren wieviel genau eingespart und wie dies finanziert werden soll.

Eine Analyse der entsprechenden Passagen liefert z.B. der Spiegel

Flow 22.06.2021 17:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1607574)
Aus dem verlinkten Statut der Grünen:

Da könnte man das so lesen, als ob das den Regeln entspricht, die bei den Grünen halt gelten.

Ja, könnte man eventuell wohl so lesen ... unten nochmal tagesschau zum Vorgang ...

Dann "halt" die Frage, was hältst du vom Statut ... ? ;)

Zitat:

Das Frauenstatut der Grünen sieht vor, dass bei Listenaufstellungen für Wahlen der Spitzenplatz sowie alle folgenden ungeraden Plätze mit Frauen besetzt werden müssen. Ein Mann kann höchstens dann Spitzenkandidat für die Bundestagswahl werden, wenn keine Frau für Platz 1 kandidiert oder wenn eine Frau durchfällt. Das ist nun passiert.

Drei Mal durchgefallen

Die saarländische Landesvorsitzende Tina Schöpfer trat für Listenplatz 1 an - und fiel beim Landesparteitag am Sonntag drei Mal überraschend klar durch. Und das, obwohl sich der saarländische Landesvorstand im Vorfeld mehrheitlich, wenn auch nicht einstimmig für sie ausgesprochen hatte.

Es folgten Pfiffe, Buh-Rufe und eine satzungsrechtliche Diskussion. Denn anstatt weiteren Frauen die Möglichkeit zu geben, für Listenplatz 1 zu kandidieren, wurde die Wahl nach dem Scheitern Schöpfers direkt auch für Männer freigeben. Und der ehemalige Landesvorsitzende Hubert Ulrich gewann dann deutlich die Wahl zu Listenplatz 1, der für ein Bundestagsmandat der Saar-Grünen entscheidend sein dürfte.

captain hook 22.06.2021 17:33

Wenn das die Regeln sind, die die Grünen sich geben und dann tritt jemand ein und will nach den selbst gegebenen Regeln mitspielen, dann muss er das halt tun. Und grundsätzlich finde ich es gut, wenn man sich an Regeln hält, die man sich selbst gegeben hat. Welchen Frauenquoten gibt es denn in anderen Parteien? Ich kenn mich da nicht so aus. Doppelspitzen an Parteispitzen in 50/50 Besetzung und so sind ja heute nix ungewöhnliches mehr auch wenn es nicht um die Grünen geht.

Flow 22.06.2021 17:46

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1607582)
Wenn das die Regeln sind, die die Grünen sich geben und dann tritt jemand ein und will nach den selbst gegebenen Regeln mitspielen, dann muss er das halt tun. Und grundsätzlich finde ich es gut, wenn man sich an Regeln hält, die man sich selbst gegeben hat.

Gut, daß wir das erstmal geklärt haben ... ;)

captain hook 22.06.2021 17:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1607582)
WWelchen Frauenquoten gibt es denn in anderen Parteien? Ich kenn mich da nicht so aus. Doppelspitzen an Parteispitzen in 50/50 Besetzung und so sind ja heute nix ungewöhnliches mehr auch wenn es nicht um die Grünen geht.

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1607585)
Gut, daß wir das erstmal geklärt haben ... ;)


Dann kannst Du jetzt ja zum inhaltlichen kommen. :Blumen:

Flow 22.06.2021 17:54

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1607586)
Dann kannst Du jetzt ja zum inhaltlichen kommen. :Blumen:

Inhaltlich bin ich aus gegebenem Anlaß noch mit dem Statut der Grünen beschäftigt.
Leg gerne die Statuten anderer Parteien vor, wenn du sie zur Hand hast, interessanter findest oder zum Vergleich heranziehen willst.

Grüße ... :Huhu:

captain hook 22.06.2021 18:03

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1607587)
Inhaltlich bin ich aus gegebenem Anlaß noch mit dem Statut der Grünen beschäftigt.
Leg gerne die Statuten anderer Parteien vor, wenn du sie zur Hand hast, interessanter findest oder zum Vergleich heranziehen willst.

Grüße ... :Huhu:

Naja, hier wird jetzt so getan, als wäre bei den Grünen irgendwas total komisch. Mit welcher Intuition auch immer. Da muss man ja erstmal schauen ob es wirklich komisch ist, oder ob sich ähnliche Regelungen nicht auch bei anderen Parteien finden. Dann wäre die Frage aber eher, was man von Genderquoten allgemein hält.

Hafu 22.06.2021 18:03

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1607581)
Ja, könnte man eventuell wohl so lesen ... unten nochmal tagesschau zum Vorgang ...

Dann "halt" die Frage, was hältst du vom Statut ... ? ;)

Wenn man sich ansieht, welche grünen Politiker letztlich innerhalb der Partei Karriere gemacht haben oder/ und aktuell Regierungsämter inne haben, kann man trotz des Statutes der Grünen mit bewusster Tendenz zur Bevorzugung von Frauen nicht erkennen, dass an deiner These von oben "Männer bei den Grünen unerwünscht" irgendwas dran ist.

Mir fallen da jetzt spontan Robert Habeck als Co-Vorsitzender ein, Winfried Kretschmann als Ministerpräsident, Cem Özdemir (kein Amt mehr so weit ich weiß, aber immer noch hoch gefragt in Talkshows und als grüne Gallionsfigur) oder Tarek al Wazir als hessischer Wirtschaftminister.

Ähnlich prominente grüne Frauen fallen mir ehrlich gesagt ohne zu googeln nur zwei ein, nämlich Baerbock und Göring-Eckhardt.

captain hook 22.06.2021 18:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1607589)
Wenn man sich ansieht, welche grünen Politiker letztlich innerhalb der Partei Karriere gemacht haben oder/ und aktuell Regierungsämter inne haben, kann man trotz des Statutes der Grünen mit bewusster Tendenz zur Bevorzugung von Frauen nicht erkennen, dass an deiner These von oben "Männer bei den Grünen unerwünscht" irgendwas dran ist.

Mir fallen da jetzt spontan Robert Habeck als Co-Vorsitzender ein, Winfried Kretschmann als Ministerpräsident, Cem Özdemir (kein Amt mehr so weit ich weiß, aber immer noch hoch gefragt in Talkshows und als grüne Gallionsfigur) oder Tarek al Wazir als hessischer Wirtschaftminister.

Ähnlich prominente grüne Frauen fallen mir ehrlich gesagt ohne zu googeln nur zwei ein, nämlich Baerbock und Göring-Eckhardt.

Claudia Roth?!

Flow 22.06.2021 18:16

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1607589)
Wenn man sich ansieht, welche grünen Politiker letztlich innerhalb der Partei Karriere gemacht haben oder/ und aktuell Regierungsämter inne haben, kann man trotz des Statutes der Grünen mit bewusster Tendenz zur Bevorzugung von Frauen nicht erkennen, dass an deiner These von oben "Männer bei den Grünen unerwünscht" irgendwas dran ist.

"These" ist vielleicht etwas hochgegriffen für eine spontane, meinetwegen etwas spitz-provokant gestellte Frage ...

Wie auch immer, du erkennst eine "bewusste Tendenz zur Bevorzugung von Frauen" im Statut, und dann geht es bzgl der Ausrichtung vielleicht auch mehr um den Blick in die Zukunft.

Aus der Vergangenheit fallen mir spotan noch Namen ein wie Künast, Difurth ... ;)

Hafu 22.06.2021 18:20

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1607590)
Claudia Roth?!

Die hatte ich auch im Hinterkopf, aber sie äußert sich im Gegensatz zu Özdemir (in meiner Info-Blase) nicht mehr zum Tagesgeschäft. Sonst hätte ich auch noch Joschka Fischer erwähnen müssen oder Jürgen Trittin.
Aber du hast Recht: Özdemir hätte ich vielleicht besser auch rausgelassen weil er auch eher zur Generation Roth/ Trittin gehört.

Flow 22.06.2021 18:21

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1607588)
Naja, hier wird jetzt so getan, als wäre bei den Grünen irgendwas total komisch.

Naja, ich finde es "interessant", daß ein frei gewählter Spitzenkandidat auf Grund seines Geschlechtes nun diskrediert und womöglich wieder abgesetzt wird, wobei er in erster Runde sowieso schon auf Grund seines Geschlechtes nicht antreten durfte.

Wenn das in anderen Parteien auch so läuft, macht es das für mich eher schlimmer als besser ... :Lachen2:

Flow 22.06.2021 18:25

Im Übrigen könnte Ulrich sich wohl einfach als Frau definieren, wäre damit fein raus und hätte für Ruhe gesorgt ... :)

Aus dem Statut der Grünen :
Zitat:

Von dem Begriff „Frauen“ werden alle erfasst, sie sich selbst so definieren.

captain hook 22.06.2021 18:36

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1607595)
Naja, ich finde es "interessant", daß ein frei gewählter Spitzenkandidat auf Grund seines Geschlechtes nun diskrediert und womöglich wieder abgesetzt wird, wobei er in erster Runde sowieso schon auf Grund seines Geschlechtes nicht antreten durfte.

Wenn das in anderen Parteien auch so läuft, macht es das für mich eher schlimmer als besser ... :Lachen2:

Dann müsstest du aber auch die Gegenfrage stellen, warum es überhaupt eine solche QUOTE braucht und ob Frauen nicht über Jahrzehnte aufgrund ihres Geschlechtes benachteiligt wurden und warum es einem heute sauer aufstoßen soll, wenn eine offenen kommunizierte Frauenquote konsequent umgesetzt wird.

Hafu 22.06.2021 18:53

Der Union, FDP, aber auch der SPD würde eine Frauenquote eventuell auch gut tun, wenn ich mir deren Spitzenkandidaten und Generalsekretäre so ansehe. (und bei der AFD ist ohnehin Hopfen und Malz verloren).

Bei der FDP fällt mir überhaupt keine prominente Frau mehr ein, bei der Union (nach Merkels Ausscheiden eigentlich auch nur Frauen, die ich auf keinen Fall in der nächsten Regierung als Ministerin wiedersehen will (Klöckner, Flugtaxi-Bär: apropos die Förderung von Flugtaxis hat es doch tatsächlich ins aktuelle Wahlprogramm der Union geschafft!:Maso: )

Bei der SPD fällt mir die maximal beschädigte Giffey sowie die IMHO halbwegs akzeptable Justizministerin Lambrecht ein und natürlich Esken. Unter Blinden (Union, FDP, AFD) ist also die einäugige SPD im Hinblick auf Geschlechterparität König.


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