Frickeln an der Handhaltung - Tag 1
Heute wurde in den Abendstunden 4500 m lang geübt. Nachdem ich so gute Ratschläge zur besseren Kontrolle meiner Hangelenksposition bekommen habe, entschied ich mich, zuerst mit dem Forearm Fulcrum eine Referenz zu schaffen, um an einem anderen Tag mit dem Schnorchel aktiv zu werden.
Ich hatte meine Schwierigkeiten, die Monstrosität satt am Arm zu behalten, nach und nach wurde das Gefühl dafür aber besser. Allerdings meine ich, dass ich sehr viel Schulter-Innenrotation brauche, damit der Druck des Fulcrums auf dem Arm - speziell direkt nach dem Anstellen - halbwegs konstant bleibt. Vermutlich ist das genau der Punkt, wo ich beim Schwimmen ohne meinen Ellenbogen nach hinten durchrutschen lasse. Ich schätze, dass ich insgesamt fast einen Kilometer mit Forearm Fulcrum geschwommen bin. Meist bin ich im Wechsel 50 m mit und dann 50 m ohne geschwommen; das Ganze dann noch mit und ohne Pull Buoy. Ich bilde mir ein, dass ich meine Handhaltung bereits besser spüre (ab und zu schaue ich nach ob mein Eindruck stimmt) und der Zug effektiver bzw. kraftvoller wird, aber die Sache ist ganz schön anstrengend. Und auch meine Hände halte ich ziemlich verkrampft. Ich schätze aber, das gibt sich nach der Eingewöhnungsphase. Mein Schultergürtel und meine Nackenmuskulatur sind auf jeden Fall ziemlich verspannt. Ich glaube, dass wenn ich lange genug (Tage, Wochen...) mein Hauptaugenmerk darauf richte, ich die gewünschte Änderung herbeiführen kann. Note to self: Ein Experiment will ich demnächst noch versuchen. Ich wüsste gerne, wie sich die Stretch-Cordz-Übungen mit Forearm Fulcrum anfühlen. :) PS: Überraschenderweise konnte ich beim Rückenschwimmen, wo ich das Forearm Fulcrum überhaupt nicht benutzt hatte, den deutlichsten Unterschied wahrnehmen. Rücken schwimme ich immer noch gemütlicher als alles andere, zum entspannen. Mir kommt es so vor als hätte ich heute einen oder zwei Züge weniger pro Bahn gebraucht. Dummerweise zähle ich die nie beim Rückenschwimmen... |
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http://www.swimsmooth.com/ramptest.html https://www.youtube.com/watch?v=Ihb4XP2Iet8 Ich garantiere dir du schwimmst in einem oder zwei Monaten auf einem neuen Niveau! |
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Ansonsten mache ich gerade den berühmten schnodischen Erkältungskreis. Anstatt schwimmen gibts Ingwertee mit Honig und neidische Blicke auf deine Bilder aus Teneriffa. Grüße |
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Den Ramp Test habe ich aber trotzdem für irgendwann demnächst auf der Liste. Schließlich hatte ich die Schnapsidee, dieses Jahr 100 x 100 schwimmen zu wollen und dann schadet es vermutlich nicht, wenn ich etwas flotter unterwegs bin und nicht den ganzen Tag brauche. :Cheese: Zitat:
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Mir fällt dazu nur Mega Megan ein;) Für mich ist Rythm&Timing genauso wichtig wie die restliche Technik. Um nicht zu sagen ist es ein Teil der Technik der meist wenig bis gar keiner Bedeutung bei gemessen wird. |
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Zu dem Video muss man allerdings vielleicht doch noch sagen, dass ich mich dort bewusst auf entspanntes Schwimmen mit viel Streckung konzentriert habe. Normalerweise ist die Ansage bei Videoaufnahmen eher, zügig zu schwimmen. Ich wollte aber sehen, ob der Fokus auf Gemütlichkeit dafür sorgt, dass mein Armzug kollabiert. Das ist zum Glück nicht in dramatischer Weise geschehen. Zitat:
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Hier noch einmal meine To-Do-Liste, die nach wie vor aktuell ist: Zitat:
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Ich denke erfahrungsgemäß löst eine bloße Erhöhung der Zugfrequenz mittels Tempotrainer das Problem des Übergleitens nicht. Das ist ja nichts anderes als wenn du dir vornimmst mal ein paar 100er schneller zu schwimmen, das machst du ja auch indem du die Frequenz erhöhst, deshalb lässt du aber nicht automatisch das Übergleiten weg. Trotzdem kann man natürlich mit diesem Rampentest erstmal prinzipiell etwas darüber lernen. Ich denke folgende 4 Aspekte könnten bei Bedarf helfen etwas daran zu ändern. A - nie Abschlag schwimmen, diese Übung gehört für Leute mit dem Übergleiten-syndrom auf die Verbotsliste da sie das Problem betont. Alternativ normales einarmig schwimmen, 4er Wechsel etc... B - beim einarmigen und beidarmigen Schwimmen mit verhältnismäßig großen Paddles und der daraus resultierenden paddle-bedingt etwas niedrigeren Frequenz (in nur wenigen Minuten wird deshalb jemand von diesem Tipp abraten :Cheese: :Huhu: )bei trotzdem notwendiger Antriebsleistung, kann man sich einfacher als beim normalen Schwimmen darauf konzentrieren alle Totpunkte (hauptsächlich den vorn beim Gleiten, aber manche lassen auch hinten liegen oder gönnen sich überwasser eine Bonus-pause) wegzulassen und zu eliminieren. Das geht halt bei einer Frequenz die vielleicht 10 Schläge unter der normalen Frequenz liegt (bei gleichem Tempo) etwas einfacher. Und durch die Paddles merkt man auch wann wirklich Vortrieb erzeugt wird und wann nicht und kann darauf achten dass immer ein Arm Vortrieb erzeugt und keine Pause dabei entsteht. Schwimmt man einfach langsamer als normal um das in Ruhe zu untersuchen entsteht nicht genug Wasserdruck am Arm beim Schwimmen um das so deutlich zu merken. C - Fußgelenksband, abwechselnd mit viel und wenig Übergleiten schwimmen, eine Nahtot-Erfahrung hat schon so manchen Lernprozess beschleunigt :) . Das Übergleiten ist der technische Fehler der beim Bandschwimmen am stärksten bestraft wird finde ich, den Unterschied merkt man deutlich. D - Visualisierung. Statt Vorbildern mit einem laaangen Zug in Slow-Motion Aufnahme nachzueifern wo es aussieht als wäre an der Gleit-Theorie doch was dran mal ein paar Videos raussuchen mit einem kürzeren rhytmischen Zug, z.B. das hier von Mel Benson https://www.youtube.com/watch?v=wt6_bqj_808&t=180s , das schaue ich mir direkt vorm Schwimmen gern an und versuch mir dann beim Schwimmen vorzustellen ich wäre sie (Ok ich weiß dass das komisch klingt :Lachen2: ) |
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Bei einarmigen Schwimmen seh ich das ja noch ein, ansonsten ist meine These weiterhin, dass sie die Übergleitproblematik durch zu große Paddels verstärkt, da man in der Druckphase mehr Vortrieb erzeugt, was dazu verleitet, vorne länger liegen zu bleiben. Ansonsten führt eine Zugzahlerhöhung bei gleicher Zeit natürlich dazu, dass man weniger gleitet :confused: |
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