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Zitat von qbz
(Beitrag 1605536)
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Eine gemeinsame Rentenversicherung für alle, in die auch Selbständige und Beamte einzahlen sowie eine solidarische Mindestrente von 1200.- Euro, was die FDP beides ablehnt, ist die Realpolitik für die Mehrheit der Menschen und halt keine interessengebundene Klientelpolitik.
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Meine Frau wird als Lehrerin eine (ziemlich hohe) Pension bekommen und ich zahle seit ich arbeite in die "Arzteversorgung" statt in die "Deutsche Rentenversicherung" ein.
Die Ärzteversorgung ist ein rein kapitalgedecktes Rentensystem, bei dem meine Beiträge am Kapitalmarkt angelegt werden und ich sie dann, je nach erzielter Rendite 40 Jahre später zurückbekomme. Meine Höhe der Rente hängt stark von der zukünftigen Entwicklung des Aktienmarktes und dem Zinsniveau ab. In meinen jährlichen Rentenprognosen wird deshalb immer nur ein "unteres und oberes Niveau der späteren Rentenbezüge angegeben, je nach weiterer Entwicklung des Kapitalmarktes.
Es ist ziemlich genau das System, das der FDP für alle Deutsche vorschwebt und obwohl ich persönlich davon profitiere, halte ich es als Modell für ganz Deutschland verkehrt.
Ein Rentensystem wie in Österreich (oder Schweiz) , in das wirklich alle einzahlen müssen ( auch die Gutverdiener und die Beamten) ist besser als Grundabsicherung für die Gesellschaft. Wer will kann dann gerne noch zusätzlich eine ergänzende Altersvorsorge am Kapitalmarkt betreiben.
Einzelne Versorgungswerke für bestimmte Berufsgruppen (außer Ärzten und Apotheker haben auch Anwälte ihre separate berufsständische Versorgung) ist letztlich Rosinenpickerei.
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