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schnodo 02.12.2017 21:13

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1346421)
Aber hat er ja nicht unrecht. Die rechte Hand ist im ersten Bild Überwasser und befindet sich auf dem Weg zum eintauchen.Nur blöd, dass er die Zykluslänge mit dem zweiten Bild daneben erklärt.

Eigentlich ist es nur ein Bild, es zeigt den Schwimmer zu zwei verschiedenen Zeitpunkten, links kurz nach dem Beginn des Zyklus und rechts am Ende. Was mir daran nicht gefallen hat: Er definiert im Text die Zykluslänge über die rechte Hand, in der dafür referenzierten Abbildung ist aber der Zyklus der linken Hand abgebildet.

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1346422)
Die Männchen sind auch unterschiedlich lang (0,6cm Unterschied). So eben ausgemessen. Die fehlen dann am Ende.

Es fehlt deutlich mehr. Der gesamte frontale Pfad der Hand hat eine Ausdehnung - in Schwimmrichtung - von ca. 3,2 cm, der sagittale von 1,3 cm. Wie kann es sein, dass frontal, der Austrittspunkt vor dem Eintrittspunkt liegt, sagittal aber dahinter? Die jeweiligen Punkte müssten auf einer Ebene liegen, die orthogonal zur Schwimmrichtung ist, oder nicht?

Mir scheint, bei einigen Zeichnungen ging es recht hemdsärmelig zu. Vermutlich großzügig von Maglischo übernommen, der es auch nicht besser macht - nur anders (Swimming Fastest, S. 146). ;)

schnodo 02.12.2017 23:55

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1346517)
Mir scheint, bei einigen Zeichnungen ging es recht hemdsärmelig zu. Vermutlich großzügig von Maglischo übernommen, der es auch nicht besser macht - nur anders (Swimming Fastest, S. 146). ;)

Wenn die Größen der Schwimmliteratur es nicht hinbekommen, den Pfad der Hand beim Butterfly korrekt abzubilden, muss ich es halt - dank einem Speedo-Video mit stationärer Kamera - selbst machen. Das hier ist die Realität, die gleich deutlich einleuchtender aussieht:


Bildinhalt: Schmetterling, Pfad der Hand

Etwaige Ungenauigkeiten kommen daher, dass ich skalieren musste, um den Schwimmer in beiden Einstellungen in etwa gleich groß darzustellen. Außerdem war durch das spritzende Wasser und die Blasen die Position der Hand nicht immer ganz genau zu ermitteln.

TiJoe 03.12.2017 07:45

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1346552)
Wenn die Größen der Schwimmliteratur es nicht hinbekommen, den Pfad der Hand beim Butterfly korrekt abzubilden, muss ich es halt - dank einem Speedo-Video mit stationärer Kamera - selbst machen.

So leicht schwimmverrückt bist Du ja schon! :Cheese:

Deine Leidenschaft gefällt mir... :Blumen:

triconer 03.12.2017 07:54

Zitat:

Zitat von TiJoe (Beitrag 1346562)
So leicht schwimmverrückt bist Du ja schon! :Cheese:

Deine Leidenschaft gefällt mir... :Blumen:

Da schließe ich mich voll und ganz an:Blumen:

Die Darstellung des Armzuges bei Schmetterling ist klasse. Ich kann ja gerade so halbwegs Kraul. Da kommt mir solches Anschauungsmaterial natürlich sehr entgegen.

FlyLive 03.12.2017 08:51

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1346563)

Die Darstellung des Armzuges bei Schmetterling ist klasse. Ich kann ja gerade so halbwegs Kraul. Da kommt mir solches Anschauungsmaterial natürlich sehr entgegen.

Mir geht es da fast anders herum. Ich habe mich gefragt, wie ich so eine Darstellung für mich in der Praxis nutzen kann. Mir will das nicht helfen.

schnodo 03.12.2017 09:21

Zitat:

Zitat von TiJoe (Beitrag 1346562)
So leicht schwimmverrückt bist Du ja schon! :Cheese:

Deine Leidenschaft gefällt mir... :Blumen:

Zitat:

Zitat von triconer (Beitrag 1346563)
Da schließe ich mich voll und ganz an:Blumen:

Die Darstellung des Armzuges bei Schmetterling ist klasse. Ich kann ja gerade so halbwegs Kraul. Da kommt mir solches Anschauungsmaterial natürlich sehr entgegen.

Es freut mich, dass Ihr meine Faszination fürs Schwimmen nachempfinden könnt. Die meisten anderen denken vielleicht, dass ich einen Dachschaden habe, was ich auch nicht ganz ausschließen will. ;)

Im Nachhinein hätte ich die Darstellung noch schöner machen sollen und einige Frames mehr auswerten aber mir ging es in erster Linie ums Prinzip. Ich war schon kurz davor eine 3D-Animation des Pfades zu erstellen aber das war mir dann doch zu aufwendig und ein echter Schwimmer als Anschauungsobjekt ist vermutlich auch überzeugender. :)

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1346564)
Mir geht es da fast anders herum. Ich habe mich gefragt, wie ich so eine Darstellung für mich in der Praxis nutzen kann. Mir will das nicht helfen.

Dich interessiert für Deinen Zug natürlich nicht, wie die Bewegung der Hand relativ zum Schwimmbecken aussieht. Du willst wissen, welchen Pfad Du ziehen sollst, relativ zu Dir selbst. Als Schwimmer bist Du aber auch nicht das Zielpublikum für mein Bildchen, sondern eher die Leute, welche die Bücher von Maglischo und Reischle besitzen und sich darauf verlassen, dass die beiden keinen Unfug präsentieren. :)

Zu deren Ehrenrettung muss man sagen, dass die Bücher von 2003, respektive 1988, sind und somit nicht wahnsinnig aktuell. Ich vermute stark, dass Reischle die Zeichnung fast 1:1 von Maglischo übernommen hat, allerdings aus einer älteren Ausgabe, die ich nicht besitze. Maglischo hat ja zwischen den Updates seiner Bücher bereits einiges korrigiert.

maotzedong 03.12.2017 20:38

Schonmal danke für die Ausführungen. Ich muss es mir in einer ruhigen Minute nochmal genauer zu Gemüte führen. Hab im Moment einfach zu wenig Zeit.

schnodo 06.12.2017 22:40

Heute war das Schwimmen sehr schön. Mein Catch wird besser und ich muss mich nicht mehr ganz so extrem darauf konzentrieren.

Mit den freigewordenen geistigen Ressourcen stelle ich aber dann fest, dass ich im restlichen Teil des Zuges meine Handgelenke nicht so wirklich im Griff habe. Die Hand ist oft nicht in Verlängerung des Unterarmes, sondern macht merkwürdige Bewegungen. So ähnlich wie bei Präsident Trump, wenn er Leute nachäfft. ;)

Und meine Eintauchphase beim Kraulen ist nicht sauber. Das heisst, immer noch nicht. :)

Aus Swim Speed Strokes habe ich einige wertvolle Tipps mitgenommen, die bei Schmetterling, Brust und Rücken Früchte tragen. Ich bin mittlerweile ganz begeistert von dem Buch. Vermutlich nichts für komplette Anfänger aber wenn man so halbwegs schwimmen kann, eine wahre Goldgrube. Sheila Taormina macht sich die Mühe, die Bewegung sehr detailliert zu betrachten und auch scheinbare Kleinigkeiten anzusprechen, die aber im Wasser einen großen Unterschied machen. Im Gegensatz zu einigen anderen Autoren, welche die Schwimmbewegung vielleicht verstanden haben, jedoch nicht in der Lage sind, sie nutzbringend zu schildern, beschreibt sie sehr präzise und direkt bezogen auf das erstklassige Bildmaterial.

Bei Schmetterling und Brust mache ich nun meinen outsweep deutlich breiter als vorher, wo ich aus unerfindlichen Gründen dachte, Schulterbreite sei angesagt.



Und ich beuge vor dem zweiten Kick, zu dem der Schimmer im unteren Bild ansetzt, meine Knie stärker als vorher, was dem Beinschlag deutlich mehr Dampf gibt. Allerdings mache ich das noch nicht besonders effizient, denn ich merke, dass der Rhythmus darunter leidet. Ich muss erst lernen, mit dem zusätzlichen Schubpotential umzugehen. :cool:



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