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macoio 16.01.2018 13:38

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Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1355268)
Hilf mir mal, was ich noch nie verstanden habe warum man bei schlechter Wasserlage ganz viel Pullbuoy schwimmen soll.
An sich ist der ja mal ok um hin und wieder ne Bahn mit Auftrieb zu schwimmen um eine gute Wasserlage und damit den Unterschied zu spüren. Aber durch den Pullbuoy verbessert sich doch erstmal diesbezüglich nichts.
Denke da ist man mit Übungen für die Rumpfmuskulatur und geziele Übungen für die Wasserlage ohne Hilfsmittel besser bedient. Oder übersehe ich da einen Effekt?

Es geht nicht nur darum eine gute Wasserlage mal kennenzulernen sonder darum sich geradezu daran zu gewöhnen, bei jemandem mit schlechter Wasserlage würde ich darum unter Umständen sogar dazu raten über die Hälft des Trainings mit Pullbuoy zu absolvieren, dann einen Block ohne einzuschieben und am Ende wieder mit Pullbuoy abzuschließen. Ich dachte auch erst immer Pullbuoy genauso wie Neoschwimmen oder Salzwasserschwimmen verschlechtert die Wasserlage weil man die Verantwortung dafür an Hilfsmittel überträgt die im Ernstfall nicht da sind. Nach ein paar Wochen nur Salzwasserschwimmen im Urlaub war aber meine Wasserlage überraschenderweise besser als je zuvor, man kann sich halt wirklich daran gewöhnen.

Außerdem hängt ja schlechte Wasserlage oft damit zusammen das die Beine ihrer Aufgaben sowohl beim Thema Balance vertikal als auch Unterstützung der Rotation (falls man unterhalb der Hüfte auch rotiert, dazu gibt es verschiedene Meinungen) nicht gerecht werden. Deaktiviert man die Beine durch einen Pullbuoy (unbedingt Fußgelenksband dazu!) muss der Körper lernen diese Aufgaben anderweitig zu lösen, der Pullbuoy hebt zwar auch an aber arbeitet ganz anders als die Beine und ersetzt sie eigentlich in ihrer Gesamtfunktion nicht "richtig". Deshalb können hinterher Schwimmer mit einem schlechten oft auch bremsenden Beinschlag einfach mit weniger Beinschlag schwimmen und es bleibt trotzdem alles oben.

Die Rumpfkraft selbst ist meist gar nicht das primäre Problem bei schlechter Wasserlage, auch wenn Rumpfstabi natürlich meistens hilfreich ist. Das sieht man daran das man bei Übungen wie Abstoßen + Ausgleiten nicht bei maximaler Bauch/Po/Rücken-Anspannung am weitesten kommt . Vielmehr funktioniert die Ansteuerung nicht richtig, das lernt man aber am besten ohne die Hilfe der Beine.

Davon abgesehen hindert einen eine schlechte Wasserlage davon andere Aspekte wie den Armzug zu verbessern, bestimmte Dinge kann man propriozeptorisch erst ab einem gewissen Tempo erspüren, wenn man dieses aufgrund schlechter Wasserlage nicht erreicht stagnieren die weiteren Aspekte des Kraulschwimmens ebenso. Viele geben auch weil sie es von den anderen Sportarten gewohnt sind das die Beine den Vortrieb bringen viel zu viel Schmackes in den Beinschlag so das für die Arme keine Energie übrig bleibt, auch da hilft es die Beine auszuschalten.

Edit: ganz wichtiger Nachtrag: Der Pullbuoy muss natürlich so groß sein das er vom Auftrieb her den Beinschlag nicht nur ersetzt sondern die Wasserlage auch wie ein Neo wirklich verbessert im Vergleich zum Status Quo, von kaufbaren Optionen kenne ich da nur den Arena Pullkick (standard, nicht pro), den Malmsten Pullbuoy hard plastic (gibts glaub nicht mehr ) oder den Eney Buoy der nicht mehr nach D verkauft wird. Ich bevorzuge den DIY-Raketenpullbuoy, eine Testserie gegen den von Arena bestätigte mich darin mit gleicher Zeit aber schnellerem Gefühl ;)

schnodo 16.01.2018 14:00

Faszinierend, was ich hier sehe. Das "x-(" Smiley wird durch ein unpassendes Bildchen ersetzt. Hat jemand eine Idee, woher das kommt?

x-(

Edit: Das ist nur unter Chrome so...

Edit 2: Und auch nicht auf jedem Rechner. Wer weiß, ob das nicht eine neuartige "side channel cached image injection" - oder wie die auch immer heißen könnte - Sicherheitslücke ist. ;)

Edit 3: Nach dem Leeren des Caches sieht es nun so aus, wie man es erwarten würde.


Bildinhalt: Cache miss, Darstellungsfehler

mcbert 16.01.2018 16:08

@schnodo:
Das zeigt pikante Details über dein Surfverhalten :Lachanfall:
Ich probier es aber jetzt nicht aus, nachdem ich am Wochenende bei Amazon nach Paddle Silikon gesucht hab. Gab mir ne Variation an SM Spielzeug aber keine Ersatz-Silikonschnur für meine Schwimmpaddles.

mcbert 16.01.2018 18:21

@macoio
Danke für die ausführliche Erklärung, jetzt verstehe ich deinen Ansatz.
Nutze selbst das Speedo Elite Kickboard (alte rechteckige Form), des hat etwas weniger Auftrieb und entspricht somit nicht deinen Anforderungen. Trotzdem ein gutes Teil und vorallem wird es mir im Bad nicht mehr geklaut. Die von Arena waren immer sehr schnell weg, als es früher nur die schwarze Variante gab.

Mirko 16.01.2018 19:57

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1355419)
ne Variation an SM Spielzeug.

Kannst du da jetzt was empfehlen oder muss ich selber suchen?

Ich hab heute mal versucht den Beinschlag bewusst nach oben zur Wasseroberfläche zu machen. Glaube das war gut für die Wasserlage! Danke für den Tipp. Hab es dann abgewechselt mit PB, glaub langsam wird das was. Hat sich anfangs so angefühlt als würde ich etwas leichter durchs Wasser gleiten und nicht mehr nur tempobolzen :Cheese:

schnodo 16.01.2018 20:16

Zitat:

Zitat von mcbert (Beitrag 1355419)
@schnodo:
Das zeigt pikante Details über dein Surfverhalten :Lachanfall:

Ich bin selbst etwas erstaunt. Zumindest sieht es ansatzweise nach Bademode aus. :Lachen2:

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Heute bin ich 4400 m ohne nennenswerte Zwischenfälle geschwommen. Ich habe zwischendurch maotzedongs Anregung aufgenommen und die Hand etwas nach innen gedreht, um den Zug nicht mit dem kleinen Finger zu führen. Es hat sich anders angefühlt aber ich bin mir nicht sicher, ob es eine positive Auswirkung hatte. Außerdem wollte ich es mit der Innenrotation nicht übertreiben. Es ist aber auf jeden Fall etwas, das man sich leicht merken und immer mal wieder beobachten kann.

Heute habe ich, so glaube ich, den Armzug beim Rückenschwimmen zum ersten Mal ansatzweise richtig gemacht. Sonst bin ich immer so geschwommen, dass zum Abschluss der Druckphase das Wasser quasi zu den Füssen geschoben habe. Richtig ist es aber wohl so, dass man die Hand eindreht und das Wasser eher in Richtung Boden drückt.


Bildinhalt: Rückenschwimmen

Das habe ich nun bewusst gemacht und es ist eine komplett andere Erfahrung. Ich meine auch, dass es sich dadurch leichter schwimmt und dass ein gewisses Zugtiming, welches ich sonst immer sehr bewusst herbeiführen musste, sich fast von selbst ergibt. Ich bin sehr angetan und muss das noch etwas üben, damit ich Klarheit bekomme. :)

schnodo 18.01.2018 11:19

So wie er hier bin ich noch nie aus dem Becken ausgestiegen. Das muss ich dringend mal probieren. Ich hoffe, ich gewinne keinen Darwin-Award dabei. :Lachen2:

maotzedong 18.01.2018 12:27

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1355843)
So wie er hier bin ich noch nie aus dem Becken ausgestiegen. Das muss ich dringend mal probieren. Ich hoffe, ich gewinne keinen Darwin-Award dabei. :Lachen2:


Ertrink nicht dabei :Lachanfall:


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