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LidlRacer 06.07.2021 11:05

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1609931)
Nicht dein Ernst? Der Sinn unterschiedliche Meinungen anzubilden ist doch, dass sich jeder seine eigenes Urteil bilden kann. Was soll da schwerer wiegen? Es geht bei diesem Stil im Journalismus eben genau nicht um richtig und falsch (leicht und schwer), sondern beide Seiten einer Medaille zu beleuchten.

Wenn, wie es bei Dir der Fall zu sein scheint, das Urteil schon vor dem Lesen feststeht, kann der Artikel danach natürlich nur in die Kategorie gut (passt in mein Weltbild) und schlecht (er tut es eben nicht) eingeordnet werden.

Der Tenor ging doch in die Richtung:
"Sogar die linke TAZ verurteilt Baerbock - dann muss es ja wirklich ganz schlimm sein!"

Nein, tut sie nicht. Wenn man überhaupt einen der beiden Kommentatoren als Repräsentanten DER TAZ ansehen kann, dann den Pro-Kommentator. Wie gesagt Leiter des Parlamentsbüros vs. freie Autorin.

Hafu 06.07.2021 11:07

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1609931)
Nicht dein Ernst? Der Sinn unterschiedliche Meinungen anzubilden ist doch, dass sich jeder seine eigenes Urteil bilden kann. Was soll da schwerer wiegen? Es geht bei diesem Stil im Journalismus eben genau nicht um richtig und falsch (leicht und schwer), sondern beide Seiten einer Medaille zu beleuchten.
...

Den Text/ Kommentar des Leiters des Parlamntsbüros der TAZ finde ich auch schlüssiger begründet und besser nachvollziehbar in der Einordnung der Fehler von Baerbock, als den Text von Silke Mertins. Grundsätzlich ist es aber von der TAZ eine gute Sache, überhaupt so unterschiedliche Stimmen in ihrer Zeitung/ auf der Website ähnlich gewichtet zu Wort kommen zu lassen.

Also fette Kudos an die TAZ, die mir ohnehin wegen des Verzichts auf Paywalls ziemlich sympathisch ist.

Gab es in der Welt oder gar bei Bild.de in den letzten Monaten mal einen Text mit Pro-Baerbock-Position?


Bei der freien TAZ-Mitarbeiterin Silke Mertins muss man auch noch berücksichtigen, dass sie fast denselben Text ("Habeck muss übernehmen") einige Tage vorher auch schon in der NZZ veröffentlicht hat und vor 10 Tagen ein exklusives Interview mit Habeck (veröffentlich ebenfalls in der NZZ) geführt hat.
Ich würde sie daher als Habeck-Fangirl eingruppieren, die eine gewisse Agenda verfolgt.

Weißer Hirsch 06.07.2021 11:27

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1609938)
Der Tenor ging doch in die Richtung:
"Sogar die linke TAZ verurteilt Baerbock - dann muss es ja wirklich ganz schlimm sein!"

Nein, tut sie nicht. Wenn man überhaupt einen der beiden Kommentatoren als Repräsentanten DER TAZ ansehen kann, dann den Pro-Kommentator. Wie gesagt Leiter des Parlamentsbüros vs. freie Autorin.

Auch nicht ganz korrekt. Es ging darum, dass Springer angeblich eine Kampagne reitet. Ob dem so ist kann ich nicht beurteilen. Also nicht über "angeblich" ärgern. Aber in diesem Zusammenhang wurde von mir gepostet: Schau an was die TAZ postet, soweit ist Springer wohl nicht gegangen.

Weißer Hirsch 06.07.2021 11:30

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1609939)
Also fette Kudos an die TAZ, die mir ohnehin wegen des Verzichts auf Paywalls ziemlich sympathisch ist.

Gab es in der Welt oder gar bei Bild.de in den letzten Monaten mal einen Text mit Pro-Baerbock-Position?


Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Bild sowas schreibt. Es sollte aber meiner Meinung nach Standard sein unterschiedliche Meinungen abzubilden. Schade dass es dies nicht ist.

merz 06.07.2021 11:40

Zitat:

Zitat von Weißer Hirsch (Beitrag 1609944)
Auch nicht ganz korrekt. Es ging darum, dass Springer angeblich eine Kampagne reitet. Ob dem so ist kann ich nicht beurteilen. Also nicht über "angeblich" ärgern. Aber in diesem Zusammenhang wurde von mir gepostet: Schau an was die TAZ postet, soweit ist Springer wohl nicht gegangen.

Die print-Bild hatte Samstag eines ganze Seite über Zitate und Plagiate, Synopsis quasi - dazu online jeden Tag min. 1 Artikel zum "Fall".

"Tauschen die Grünen Baerbock noch aus?" lief schon am 01.07., dem einschlägigen TAZ-Artikel haben sie dann auch noch separat nach vorne gepusht.

Läuft also

m.

Hafu 06.07.2021 16:24

Bemerkenswert.

Die Union hat heute ihre Walkampfslogans und acht Wahlplakate vorgestellt (angefertigt mit Mitarbeitern aus der Parteizentrale, die sich als Arbeiter, Polizist oder Krankenpfleger verkleidet haben).

Obwohl in Deutschland mittlerweile 21 Mio Deutsche Migrationshintergrund haben, in der Regel also nicht so aussehen, wie man sich den "typischen Deutschen" vorstellt, scheint das bei den Mitarbeitern der CDU-Parteizentrale noch ganz anders zu sein. Denn auf allen 8 Plakaten sind ausschließlich sehr weiße Menschen zu sehen.





Am besten gefällt mir übrigens der Slogan:
"Machen, was Arbeit schafft":Lachanfall:

Gemeint ist vermutlich "machen, was Arbeitsplätze schafft". Aus dem Slogan, so wie er auf das Wahlplakat gedruckt ist, lese ich in meinem Sprachverständnis allerdings raus, dass die Union -warum auch immer- plant, irgendjemanden unnötige Extra-Arbeit aufzuhalsen.;)

Estebban 06.07.2021 16:38

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1610003)
Bemerkenswert.

Die Union hat heute ihre Walkampfslogans und acht Wahlplakate vorgestellt (angefertigt mit Mitarbeitern aus der Parteizentrale, die sich als Arbeiter, Polizist oder Krankenpfleger verkleidet haben).

Obwohl in Deutschland mittlerweile 21 Mio Deutsche Migrationshintergrund haben, in der Regel also nicht so aussehen, wie man sich den "typischen Deutschen" vorstellt, scheint das bei den Mitarbeitern der CDU-Parteizentrale noch ganz anders zu sein. Denn auf allen 8 Plakaten sind ausschließlich sehr weiße Menschen zu sehen.



Am besten gefällt mir übrigens der Slogan:
"Machen, was Arbeit schafft":Lachanfall:

Gemeint ist vermutlich "machen, was Arbeitsplätze schafft". Aus dem Slogan, so wie er auf das Wahlplakat gedruckt ist, lese ich in meinem Sprachverständnis allerdings raus, dass die Union -warum auch immer- plant, irgendjemanden unnötige Extra-Arbeit aufzuhalsen.;)

Nun ja. Am Ende des Tages. Das ist die Klientel für die die Union Politik macht. Bzw anders ausGedrückt der klassische Unionwähler sieht so die perfekte Gesellschaft: Mama Papa Kind, weiß.

merz 06.07.2021 16:41

„Deutschland gemeinsam machen“ lotet aber auch die Grenzen der Sprache aus - man versteht was gemeint ist. Die Auswahl der Models kann in 2021 kein Zufall sein - das will etwas sagen.....
M.


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