Zitat:
Zitat von Antracis
(Beitrag 1646040)
@Schnodo: Bei mir liegt beim Atmen vor allem nach links noch der Kopf zu hoch im Wasser (neben den anderen üblichen Gründen auch ein Bweglichkeitsproblem, weil die Schulterbeweglichkeit ziemlich mies ist, muss auch sehr aufpassen, dabei rechts nicht über zu greifen…Mobilisation arbeite ich dran).
Was Du da einen Tipp für Übungen/Bewegungsvorstellungen oder sonstiges ?
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Ja, die Atmung ist auch eine meiner ewigen Baustellen. Ich hatte mal eine Phase als ich echt viel geschwommen bin und es ganz gut klappte, aber noch viel Konzentration und auch Entspannung benötigte. Ich habe dann mal bellamartha gebeten, daraufzuschauen und sie meinte, dass der Kopf sehr tief liegt und bei der Atmung vielleicht 10 % über Wasser sind, genau das was ich wollte. Nachdem ich in den letzten Monaten gar nicht geschwommen bin, ist es wieder kompletter Mist. :Cheese:
Zitat:
Zitat von schnodo
(Beitrag 1465562)
Zum Schluss habe ich mich noch einige hundert Meter damit beschäftigt, den Kopf bei der Atmung nur so weit zu drehen, dass ca. 2/3 meines Blickfeldes unter Wasser sind, so wie ich es mir bei Alexander Popov vorstelle.
Bildinhalt: Alexander Popov atmet
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Wie dem auch sei, was bei mir gut gefruchtet hat, waren folgende Dinge, nach Lust und Laune beliebig zusammengewürfelt, wie es gerade passt: - Timing der Kopfdrehung optimieren, siehe dazu Chloe Suttons Breathing in Freestyle und Freestyle Breath Tips With Chloe Sutton
- Als Drill bei wirklich(!) jedem Zug atmen (Breathe Every stroke), dabei darauf achten, den Kopf nur in der Längsachse zu bewegen, nicht abknicken
- Augen offen lassen und auf die Blickrichtung achten: Einen Punkt links unten am Beckenboden als Ziel suchen. Wenn Du Luft holst, solltest Du hauptsächlich sehen, was unter Wasser passiert, höchstens noch den Beckenrand. Wenn Du das Hallendach oder den Himmel siehst, ist was verkehrt. :)
- Einarmiges Schwimmen, passiver Arm gestreckt, lockeres Tempo. Atmen bei jedem Zug. Gerne auch mit Flossen oder Pull Buoy und Paddles.
- Atmung "simulieren": Sechseratmung schwimmen, aber den Kopf trotzdem so drehen als würdest Du Zweier schwimmen.
- Einatmen, wenn Du Dich am schnellsten bewegst, d.h. am Ende der Abdruckphase. Dadurch ist das Wellental am Kopf am tiefsten und Du kriegst gut Luft ohne den Kopf zu heben.
- Nochmal richtig bewusst machen, dass man mit dem Mund und nicht mit den Augen oder der Schädeldecke atmet. :)
Dementsprechend den Kopf auch gerne aktiv ins Wasser drücken (ohne Abknicken natürlich).
Zitat:
Zitat von Antracis
(Beitrag 1646040)
Was mir aktuell hilft ist ist mehr rotieren in der Körperlängsachse (da merke ich dann aber gerade mit Pullkick zwischen den Beinen, das ich instabil liege) und später atmen. Ich erwische mich aber immer wieder, wie ich meine Wasserlage, wenn ich mich nicht drauf fokussiere, arg sabotiere.
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Ich würde darauf achten, zwar die Schulter aus dem Weg zu nehmen, aber die Hüfte möglichst waagerecht zu lassen. Die Rotation im Schultergürtel sollte also erkennbar größer sein im Beckenbereich. Und wenn der Blick unten bleibt, musst Du sowieso weniger rotieren.
Zitat:
Zitat von Antracis
(Beitrag 1646040)
Ansonsten hilft wohl nur Consistency und Sturheit. :Cheese:
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Definitiv. Wenn das Üben dann auch noch Spaß macht, ist das schon fast die halbe Miete. :)
Mehr fällt mir momentan nicht ein. Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen; vielleicht hat noch jemand anders ein paar Tipps.
Berichte auf jeden Fall gelegentlich mal, ob sich was verändert hat und was Deiner Meinung nach gut funktioniert hat.
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