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sybenwurz 22.05.2019 08:29

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1453547)
Als Anrainer muss ich mich da einklinken....

Das hatte ich gehofft...:Cheese:
Danke!

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1453548)
Ich war über Ostern 4 Tage am Neckar unterwegs. Bis auf die fast komplette Abwesenheit von Steigungen ein wirklich toller Radwanderweg.

Auch ne Option, und quasi hier vor meiner Haustür.
Zu Jugendzeiten kamen wir oft von irgendwelchen grösseren Radtouren via Neckar und ab Eberbach zurück zum Main und nach Hause.
Daher kenne ich aber auch den südlicheren Teil quasi gar nicht.
Wia hatten ja nüscht und kamen normal aus Richtung Elsass und Rhein daher.

Steigungen muss ich jetzt nicht unbedingt haben, quasi ohne Gepäck mitm Crosser einfach nur dahinpfeilen hat ja auch was.
Das erinnert mich dran, dass ich vor Jahren von Augsburg mal via Jagst- und Kochertal die Lütte heimgebracht hab, das sah auch verlockend aus.
Andererseits: an Pfingsten sind wohl alle endlich aufgewacht und wenn ich an meine Erlebnisse vor Jahren aufm Altmühltalradweg denke, möcht ichs Radeln am liebsten ganz aufgeben.

Naja.
Ich plane nu erstmal die zwei übernächsten (langen) Wochenenden und geh derweil n bissl in mich, was mir sonst noch so an Optionen in den Sinn kommt...
Spontan fällt mir da noch der Fünf-Flüsse-Radweg ein, den mir mein Campingnachbar mitm Pino mal ans Herz gelegt hat.
Quasi ja auch sowas wie ein Heimspiel im Nürnberger Land.

sybenwurz 27.05.2019 23:02

Alea immer no nedd iacta est, aber guckt ma hier, bin ich grad drübergesolpert:
https://www.triathlon-szene.de/forum...604#post151604
Lesestoff für länger...:)
Oida, das Forum bietet echt Klassiker des Altertums, wenn man mal ins erste Jahrzehnt dieses Jahrtausends zurückgeht.

sybenwurz 04.06.2019 15:57

Nie mehr Gardasee!
 
Wieso?
Deshalb:



Die weissen Rotzpickel da aufm See sind alles Boote oder die weniger erkennbaren Surfer.
Und so wie mittags aufm See siehts auch in Riva und Arco auf den Piazze aus und, das ist der wesentliche Punkt, auch auf der Autobahn da runter und wieder heim.
Ausserdem der unsägliche Anachronismus mit denen ihrem Mautsystem.
Bei den Ösis (ok ok, zugegebenermassen waren die beim Kassieren schon immer fit(ter)) gehts dank Online-Maut in einem Rutsch und ohne Wartezeit selbst am Brenner.

8,5 Stunden von Regensburg nach Dro, 490km, und rückwärts das gleiche.
Dabei waren wir noch die Glücklicheren, Bekannte, die auch dort waren und hier aus der Ecke kommen, waren teilweise nicht erst mitten in der Nacht sondern erst gegen 5 Uhr am Morgen zuhause.
Abartig.
Also nee, das brauch kein Mensch.
Auch, wenn diese Aussicht eines meiner Lieblingsklettersteige dann passée iss:




Naja, der Reihe nach. Die Chronik sah vor, dass ich Mittwoch als derjenige mit der weitesten Anfahrt dahin schon den Stressfaktor hatte, bis 17:30Uhr in Regensburg den Leihwagen, den uns die Sektion bestellt hatte, abholen zu müssen.
Der nächste Knüller war, dass die nur mich als Fahrer eingetragen haben, also vier Leute hinten drin und ich mit einmal Tanken unterwegs nonstop hinterm Lenkrad, aufm Heimweg immerhin mit ner kleinen Pause von ca. ner halben Stunde.
Abends dann in Ruhe mal die Unterlagen angeguckt und mich mit diesem unglaublich nervenden (da alles elektrisch und nur am Fiepen, Klingeln oder sonstwie warntönend) Vehikel anfreunden. Selbstbeteiligung im Schadensfall: 38 Mille.
Geil.
Naja, glücklicherweise bin ich da ja völlig schmerzbefreit.
Und irgendwann kamen wir ja auch an, mit leidlicher Verspätung was immerhin den Benefit hatte, dass der erste Klettersteig am Nachmittag nimmer gar so glutofenmässig brütend heiss war.

Dafür gings dann am Freitag direkt ab. 30°C im Schatten, ohne Schatten und direkt über Riva ne 1200m aufragende Wand.

Natürlich sind die Tiefblicke geil, je höher man kommt, das Bild verändert sich halt nie.



Und irgendwann bist halt oben.




Das war dann aber halt auch nur die Ouvertüre, denn die eigentliche Schinderei ists, die 1200hm wieder runterzumarschieren.
Da ist der Aufstieg eher der angenehmere Teil der Aktion.

Freitag dann mehr oder weniger die gleiche Aktion, nur nochmal 300hm höher undn paar Kilometer weiter hinten im Tal.




Für einige wohl der schönste Klettersteig am Gardasee, auf jeden Fall der längste, wie man liest.
Also 5 Stunden in der prallen Sonne bei >30°C. Ich würd die Wand 'Grillplatte' nennen.

Obwohl mit diesen Eckdaten auch der Abstieg n paar hundert Meter weiter runtergeht, wars diesmal halbwegs geschmeidig.
Aus nem einfachen Grund: irgendwo knapp unterm höchsten Punkt stiess die Strecke einer Trailrunning-Veranstaltung auf unsern Abweg. Oder wir liefen auf deren Trail, je nachdem.
Ich erinnerte mich also daran, dasses deutlich angenehmer ist, wenn mans rollen lässt und bin mit Rucksack und in Wanderschuhen hinter den Brüdern, die uns da überholten (viele warens eh nedd, entweder die waren ganz hinten und die Schnelleren seit Stunden im Ziel oder die, die uns überholten, ganz vorne mit ordentlichem Abstand aufeinander und auf die andern), her.
Unterm Strich war ich trotz n paar hundert Metern mehr rauf und wieder runter abends mehr relaxt als am Vortag.
Auch, wenn in dem Moment, in dem man sich auf sein Bett fallen lassen kann, eh immer alles, was voranging, geil war, ...lach...

Und nachdem der Absteig auf der Rückseite des Buckels, den wir hochgestiegen sind, runter führte, gabs auch mal n bissl andere Aussicht als Gardasse vorwärts und rückwärts und nur aus verschiedenen Höhen.


sybenwurz 04.06.2019 15:58

Dabei liess sich das am Mittwoch alles so geschmeidig an, als ich erstmal den Mietwagen hatte.
Kleine Regensburg-Rundfahrt mitm Bike, schliesslich musste ich zwo Autos einmal quer durch die Stadt an den gleichen Ort verbringen.




Es ist jetzt nicht so, dass ich mich nicht lebhaft an mein Gemaule zu Zeiten, in denen ich noch hier lebte, erinnerte, so von wegen Fahrrad-Infrastruktur und vielem mehr, aber irgendwie fehlts mir doch schon gewaltig...
Ist natürlich auch ne andere Sache, Freizeit und Müsiggang zu haben statt wo zu arbeiten, mithin ein Grund, dass ichs vor Jahrzehnten vorzog, der Versuchung, in Italien zu arbeiten, zu widerstehen.
Im Urlaub war das da nämlich auch klasse, um zehn Uhr erstmal bei nem Bekannten dessen Motorradwerkstatt aufzuschliessen, die Moppets rauszuschieben und dann erstmal wieder zuzuschliessen und auf nen Kaffee zur nächsten Bar zu fahren.
Die berufliche Realität erforderts dann aber halt auch, dafür bis abends um Acht oder Neun zu keulen und n paar Kröten dafür zu kriegen, die bestenfalls für n Zimmer in ner WG reichen, wenns denn in so nem gottverlassenen Kaff ne WG gäb.

Naja, nächstes Wochenende ist erstmal Rosenau am Hengstpass in Austria angesagt. Anreise nach Regensburg bleibt zwar aufm Programm, aber dann nur hinten reinflacken und warten, bis wir angekommen sind.

FMMT 04.06.2019 16:08

Wieder krass geniale Bilder:Blumen:
Und das an Stellen, wo ich definitiv nicht stehen könnte:Lachen2:

sybenwurz 26.06.2019 22:26

Oh Jesses! Seite Drei und mehr als drei Wochen nix hier losgewesen, sehr im Gegenteil zur Realität.
Also, wo fang ich nur an?
Aja, eigentlich gehts mit der Heimfahrt von Regensburg weiter.
Und weils mir gereicht hat, hab ich nur noch die paar Meter in die Fränkische unter die Radln und von unterwegs Montag frei genommen.
Schnauze voll.
Freunding angerufen, hatte Zeit.
"Klettersteig?" Hm ja, ich hab kurz überlegt, aber wirklich nur kurz.




Abends noch ne Kiste Stöffche an Bord genommen und den Rest Weg nach Hause niedergeknüppelt.
Besser als Sonntag, aber halt LKWs ohne Ende...:(


Und weil ichs grad lese: in dem Klettersteig bei Pietramurata ist vor ein paar Tagen ein 22jähriges Mädel wegen Übelkeit rausgepflückt worden und dann in Trient in der Klinik gestorben. R.I.P.!
Angeblich ohne Trinkbares unterwegs gewesen. Kann ich mir nicht vorstellen. Auf die Idee kommt niemand. Das Ding iss so gnadenlos lang und den ganzen Tag in der Sonne, von dem verfickten und endlosen Absteig nicht zu reden. Schon vom Parkplatz zum Einstieg ist einem sonnenklar, dass man das ohne einen Tropfen Wasser nicht überlebt.
Wie auch immer...

Durch den Kniff mit dem Montag frei hab ich mir ne Viertagewoche beschert, Freitag Abend gings direkt wieder nach Regensburg.
Aber nix A3 oder nur streckenweise.
Nachdems den ganzen Tag schon mehr Mehrfahrzeit durch diverse Staus als regulär die Fahrzeit beträgt, anzeigte, bin ich gut die Hälfte Landstrasse gefahren.
War diesmal ja nicht eilig.
Reichte demnach noch für nen Feierabend-Schlummertrunk, dann gings in die Koje.
Samstag morgen waren alle pünktlich, überpünktlich. Zu früh kommen iss ja die unhöflichste Form der Unpünktlichkeit.
Nur einer Fehlte: der Tourleiter.
Kurzer Griff zum Telefon: "Ääh, was, da liegt ein Missverständnis vor?!?! Wir fahren Sonntag bis Dienstag".
Nee, tun wir nicht.
Bestürzung, Entrüstung. Niemand hat Dienstag Zeit, dafür muss der Tourleiter Samstag arbeiten.
Zwanzig Minuten später ist er bei uns, hat sich ne Vertretung organisiert, und es kann losgehn.
Rosenau, Hengstpass, wie schon voriges Jahr an Pfingsten.




Geile Unterkunft. Die machen offiziell nix mehr, aber für unsere Sektion schon noch und da kriegen wir auch gekocht. Ein Traum und für schmalen Taler. Würd sofort einziehen.*







Wetterglück gehört auch dazu, und das hatten wir ganz gehörig.
Also geiler insgesamt und harmonischer von der Truppe her gehts an sich gar nedd.
Genialerweise verkehrsmässig das genaue Gegenteil vom letzten Wochenende, obwohl mehr oder weniger gleiche Konstellation, bzw. eigentlich noch bessere Stau-Voraussetzungen, da Ferienwochenende in Bayern.
Aber nix. In Regensburg umgestiegen, auf die Bahn, Tempomat bis heim.

Nächstes WE Training mit der Bergwacht in der Rhön.
Angesagt nur Sonntag, also Samstag mittag los unds Bike eingepackt.
Wieder Kaiserwetter.
Und Wasserkuppe.




Bissl Schinderei in der Hitz den Buckel hoch, aber sahnemässige Abfahrt.
Wenngleich natürlich sofort wieder auf die ignore list: note to self, mehr MTBen, pfeif auf diese Gravel-Geschichte, auf die grad alle so spitz sind.

sybenwurz 26.06.2019 22:39

Wenns nedd gar so arg weit entfernt von den Anreisestrecken zu meinen Wochenenden wär, könnts mir glatt gefallen, dort sesshaft zu werden...*








Sonntag ne kleine Wetterwende, wenngleich man den Regen auf den Bildern nicht sieht.
Hätte geschworen, die Kamere des Eitelefons hätte das eingefangen, in echt!




Aber ja gut, mei, gerettet wird auch bei jedem Wetter.
Immerhin hatten wir den kompletten Felszacken für uns, nur nachmittags tauchte noch ne Gruppe auf.


Währends vom letzten Wochenende nu nedd so wirklich Bilder gibt, kamen die Woche über noch meine ersten Chucks nach gefühlt bis zu mehreren Jahrzehnten...




Aber gut, ich getraue mich fast nicht, es zu erwähnen: Fränkische.
Und das am wahrscheinlich frequentiertesten Wochenende des Jahres.
Allerdings nur ne Verlegenheitslösung.
An und pfirsich war ich für ne Mehrseillängentour (ach was, schon wieder?) angemeldet, aber als einziger, so dass die generalstabsmässig abgesagt wurde (ach?)
Ging nu ewig hin und her, was ich mach und mit wem und wo, und in nem Handstreich hab ich alles gecancelt und bin Mittwoch Nacht, nachdem alle Staus sich aufgelöst hatten, um Elfe losgebraust.
Bissl was im Wohnwagen ausgeladen, göttlich geknäckt und Donnerstach nach Pottenstein, wo die Fränkische Schweiz ja eigentlich am Fränkischsten Schweiz iss.
Öfter mal was Neues.
Während ich so auf meine Spezln warte, läuft mir der Bruder vor die Füsse der meinen Vito gekauft hat.
Die Story kennt ihr nicht?
Muss ich dereinst mal niederschreiben. Geschichten, die das Leben so schreibt...

Thomas W. 27.06.2019 06:42

Hogesatzbau :)

Übrigens fand ich, dass gerade in Kamerun eine Rose keine Rose war ;)

Lieben Gruß
Thomas W.

sybenwurz 28.06.2019 23:13

Ja, die Puschen fallen ne Nummer grösser aus.
Also wer will: ne Nummer kleiner ordern!

Und nun, Herrschaften, steuern wir hart aufs letzte Wochenende zu, ein langes mithin (jedenfalls bei uns hier), also ein Tag Urlaub, vier Tage on the road.
Anreise Mittwoch Abend, daher kann man den Tag fast als fünften hinzurechnen.
Elf Uhr in die Dose, als alle Feiertagsstaus sich aufeglöst hatten und per Tempomat gemütlich ans Ziel.

Von der Klettererei Do./Fr. hab ich wiedermal keine Bilder, das wird mir allmählich n bissl zu alltäglich, hab ich das Gefühl...
Samstag retour aufn Campingplatz, n paar Telefonate, oh, ich hab ne Einladung zum Grillen.
Wie konnts nur so weit kommen?
Los mitm Radl, strombefeuert, schliesslich mag man sich die dicken Steaks ja auch ein wenig verdienen.
Wie jetzt, mitm Ebike?
Jaja, geht scho, ich wiederhol mich ggf., aber man muss schon auch treten. Tritt man genauso fest wie ohne E, ist man schneller, fährt man genauso schnell wie, kommt man nicht so derangiert an, aber irgendwann verblasst die Theorie, z.B. wenn man die Abzweigung verpeilt hat.
Das war an dieser Stelle nicht das erste Mal der Fall und hier wie da mit fatalen Folgen. Da will man zu Fuss schon nicht hoch, mitm Bike schon gar nicht und mit einem, das doppelt so schwer ist, schon dreimal nicht. Jo, hilft halt nix.
Kein Weg, eher n Wildwechsel, und ich heilfroh, das ich doch nicht in Birkenstock losgezogen bin.
Irgendwann waren wir alle oben, und danach war nur noch ein wildromantisches Tal zu passieren (bergauf), es gab n paar Meter Strasse abzurollen und dann geriet auch schon der Grill ins Blickfeld.

Es war blanker Zufall, dass ich wenigstens n paar Positionslichter am Bike hatte, schliesslich wars unmöglich zu erahnen, dass so ne Grillerei so lange dauern würde, lach...

Also halb Zehn auf die Walz und den gleichen Weg zurück, irgendwie muss der richtige Weg ja zu finden sein.
Und weil ich mir die Aktion alleine gab, sind davon auch Bilder vorhanden.




Sie sehen,d ass Sie nichts sehen!
Fast nix jedenfalls. Tät man was sehn, sähe man, dass da vorm Bike der Weg abgerbochen und in das Tal gerutscht wär.
Mei, dass sowas aber immer auch mitten in der Nacht passieren muss!

Aber das ist noch nicht alles! Wenn Sie sich jetzt für unser Angebot entscheiden, legen wir kostenlos noch ein paar handvoll umgewürfelte Bäume drauf!



Es zeichnete sich somit ab, dass wir aufm Hinweg eher noch Glück gehabt hatten.
Immerhin war der Weg ab und an mal gekennzeichnet, also alles im grünen Bereich soweit, hahaha...!




Also: da rauf, keine Chance mitm Bike.
Runter vieleicht beim nächsten Mal ne Kettensäge undn Klapphackspaten an Bord nehmen.
Irgendwann kam Land in Sicht...




Und es gab ne fette Belohnung!




Der Rest des Weges war schnell geschnupft, nächtliche Dusche ausm Eimer und Heia.
Heijoo, Hojaa.
Üppiges Frühstück nach üppigem Ausschlafen, n paar Kleinigkeiten richten und ab ins Auto, die Pegnitz rauf und mitm Boot runter.
Hätte nicht gedacht, dass sich 35°C im Schatten aufm Wasser so kühl anfühlen.
Macht aber nix, alles gut, Sonnencreme umsonst (gefühlt jedenfalls), endlich wiedermal was essen und halb Acht ins Auto, Heimreise.
Gasse leer, (noch) keine LKWs, lässig.

Nu rüst ich grad für morgen (nee, gelogen, nu schreib ich grad), Übung mit Rettungshundestaffel.
Geil, ich mit meiner Allergie gegen alles was vier Beine und Fell hat, bei Bullenhitze und in langem Beingewand.
Schaumermal, sind genug (Not-)Ärzte dabei, die reanimieren können.
Grad noch nen Minztee gekocht, damit der (hoffentlich!) bis morgen kalt wird.
Ich werd mir s Kajak über die Schulter werfen und erstaunt gucken und sagen "Hä, was, ich dacht das wär hier mit der Wasserwacht...?!?!"

(Aber gut, keine Schluchten, kein tiefes Wasser, die Chancen auf Bilder sind gut...!)

sybenwurz 06.07.2019 10:44

Juhuu! Während gestern das Wochenende ja noch morgen begann, sind wir heut schon mittendrin.
Und nix vom letzten online, herrjemineh!

Die Übung mit die Hünd war sehr angenehm.
Ich war aufs Schlimmste gefasst und auch darauf, dasses noch schlimmer kommen würde und hatte mich auf beide Fälle vorbereitet, sprich ausreichend zum Trinken und sonstwas dabei, was man draussen so alles brauchen kann, während man bei lebendigem Leibe gegrillt wird.
Dann hatten wir aber nen schattigen Platz im Wald mit unsrer Schlucht, wo Hund und Herr runtergelassen und dann ein paar Meter weiter wieder hochgezogen wurden.

Runter:




Und rauf per Aufzug:




Für einige besonders Gewichtige haben wir noch den Flaschenzug eingebaut, ansonsten kamen immer Gruppen mit fünf, sechs Mann, die durften dann alle mit am Strick ziehen, damit ihr Mitstreiter wieder hoch kam.

Aufgrund der Hitz' hatten viele Teilnehmer abgesagt, so dass nur drei Gruppen kamen, und die noch später losgegangen waren (war ne Rundwanderung mit verschiedenen Stationen, an denen jeweils Aufgaben zu erfüllen waren), so dass wir nen stressfreien Tag in Wald und Schlucht verbringen konnten. Getränke bekamen wir tatsächlich vorbeigebracht und waren hinterher zum Essen und Grillen eingeladen.
Es war somit völlig unnötig, dass ich am Abend vorher Tee kochte (damit der über Nacht abkühlt), den morgens in die Trinkblase einfüllen wollte und dabei die Hälfte, also nen vollen Liter SOOOO gründlich in der Küche verteilte, dass ich fast zu spät gekommen wär, obwohl ich nur das allerallernötigste saubergemacht hab. Welch formidable Sauerei!

Ich dacht ja immer, so ne Rettungshundestaffel kommt mit rasanten, deutschen Schäferhunden daher, bestens gedrillt und ohne Spass am Leben, aber hier war wohl jede Rasse und Mischung dabei, verspielt, gelassen, nervig, ungehorsam, aufmerksam, treu, ..., da kann man jedes Prädikat, das für _irgendnen_ Hund gilt, auch drunter finden.

Gut einpacken,




Scheff oder Scheffin umbinden




Schnur dran, und hinab damit!

Sindse nedd herzallerliebst?




A Wauhnsinn auf jeden Fall, ich war echt froh, dass ich den Tag kurzfristig und ohne lang nachzudenken 'geopfert' hab und diese Erfahrung machen durfte.

Dienstach hat mich dann mein Töchterchan mal besucht, während nicht weit entfernt ein Heli gefühlt stundenlang in der Luft stehend nervte.
Ich dacht ja, es gäb mal wieder nen Kastortransport auf der nahe gelegenen Bahn und dacht nimmer drüber nach, bis Mittwoch dann ne Umfagre kam: "Kurzfristig (naja, so sin Einsätze dann halt) jemand verfügbar für ne Vermisstensuche in...?"
Hatte eh endlich mal Klamotten in der Firma deponiert, weil ich dauernd mitm Rad hinfahr und dann keine Stiefel, lange Hose und sonstige Schutzausrüstung, die nicht in der Wache oder auf den Autos liegt, dabeihab, also zugasgt, umgezogen und los.
Bescherte mir ein paar sonnige Stunden in diversen Wiesen, Hecken und Sträuchern, die cih seit meiner Kindheit nimmer gesehen hatte und wohl auch nimmer durchkrochen hätte, leider aber im Nachhinein auch nen Sonnenstich, nachdem ich kein Kapperl und keine Sonnencreme dabeihatte.
Hier war auch die Verpflegung mies, ach, was sag ich, es gab gar keine.
Ich hatte in der Firma fix noch ne Pulle Alkoholfreies gegriffen und unterwegs zur Wache ne Knusperstange organisiert, das wars.
So war ich heilfroh, als wir gegen Fünf heimgeschickt wurde und die Wasserwacht alleine am und im Main weitersuchte.
Gegen Neune abends wurde die Dame dann im Ort wohlbehalten aufgefunden, während ich schon wieder Pläne mit meiner Lütten schmiedete für unsere Reise nach Rumänien, die wir im August planen.
Die macht ja grad Führerschein und ich hatte sie gefragt, ob sie nicht ne Woche Fahrstunden machen wollte.
Unerwarteterweise sagte sie ja und kriegte von Muttern auch grünes Licht, und nu steh ich da...
Wir kennen hier ja die Latte an Unternehmungen, bei denen sie mich versetzt hat, nu bin ich halt echt am Wanken.
Einerseits würde ich sie nicht versetzen wollen, andererseits gibts keinen Grund anzunehmen, dass diese Mal was aus der Geschichte wird.
Nur ists halt so, dass da halt ein paar umfangreichere Vorbereitungen nötig sind, die ich nicht gerne vergeblich erledigenund natürlich auch finanzieren möchte.
Und dann allein fahren ist an sich auch nicht die Option, auf die ich scharf bin.
Mal wieder RO ist sicher knorke, aber halt nicht auf die Tour und aus reinem Trotz.
Schwierig, schwierig...
Naja, geh nu ersma runter, an 'ihrem' Krad die Gabelsimmeringe wechseln und meditier über der Frage, ob ich an meinem noch den Motor ausbaue, um den depperten Simmering des Ventilausrückhebels zu wechseln, der gerne mal undicht wird (und ist). Noch knapp anderthalb Monate und die Reisevorbereitungshektik schlägt bereits voll zu.
Ich hab ja nix mehr. Kein Werkzeugkit, keine Ersatzteile, keine brauchbare Luftpumpe, nix, nix, nix mehr von allem, was vor vielen Jahren die normale Standardausrüstung war, die einfach zuunterst in die Packtasche geschmissen wurde.
Vergilbte, nimmer gescheit passende Klamotten, die Stiefel fallen halb auseinander, der Helm drückt, die Gummihaltebänder der Protektoren sind ausgeleiert, ..., ich könnt mich eigentlich ausrüsten als wär ich noch nie im Leben Motorrad gefahrn...:(

Guru 06.07.2019 20:29

Dein Bericht und die Bilder sind wie immer der Hammer. Danke.
Ich hätte so gerne zugesehen wie die Hundis sich verhalten haben. Das war bestimmt spaßig. Waren da echt welche dabei, die nicht gehorcht haben?

sybenwurz 07.07.2019 09:08

Scho, ja.
Wie bei Kindern (wenns nedd die eigenen sind, da nimmt mans ja eh anders wahr...).
Die einen nerven schon, bevor sie überhaupt IM Laden sind,
andere sind so unauffällig in der Spielecke, dass die Eltern sie vergessen...

Die zwo da aufm Bilkd;- ich weiss nicht, wie lang die da so gesessen haben.
Andere sind halt aufgeregter, lebhafter (wie n Labrador, der ewig nicht in das Hängegeschirr zu kriegen war. War eine Tatze drin, zog er ne andere wieder raus oder er hat sich direkt zu verkrümeln versucht. Er wirkte nicht ängstlich sondern einfach an irgendwas anderm interessiert und wollte sein eigenes Ding machen) oder auch 'vergesslich'.
Kannst dem Hundi ja nicht alles 15 Sekunden sagen müssen, Platz zu halten...

sybenwurz 07.07.2019 22:12

Sooo, bissl früh heute, aber ich hab grad n Buch leergelesen, noch kein neues angefangen und daher Zeit.
Apropos Buch und lesen: ich hab neulich tatsächlich mit dem Grundsatz aus der Steinzeit gebrochen, jedes verdammte Buch von der ersten bis zur letzten Zeile zu lesen, egal, obs mir gefällt oder nicht.
War irgendso n flacher Schmöker über die Vorstellung, man hätte nimmer viel Zeit zu leben. Weiss den Titel schon gar nimmer, aber mei, woher kommts wohl...

Und dann gabs gleich noch ein Novum heute, nicht ganz so alt.
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wiedermal ne Motorradtour gemacht.




An die letzte kann ich mich noch gut erinnern, muss 2001 oder Anfang 02 gewesen sein, jedenfalls war ich da schon umgesiedelt und wohnte noch in nem umgebauten Kuhstall.
Die neue Heimat noch recht neu, war ich abends mit der TT auf nem ausufernden Ausritt durchn Bayerwald und 3km vor zuhause ging die Büchse aus.
Da kann ich mich deshalb so gut dran erinnern, weil ich in Motorradstiefeln und Klamotten heimgejoggt bin, den Bus holen, um die Karre einzuladen.
Aufm Weg zum MTBen oder Paddeln bin ich öfter mal über so kleine und kleinste Bayerwaldsträsschen gekurvt und hab mich regelmässig geärgert, nicht doch wiedermal so ne Feierabendrunde oder halt auch mal sonntags irgendwelche Touren vor der Haustüre zu machen.
Aber irgendwie war einfach die Luft raus und es hat mich nicht wirklich gereizt.
Ich will auch heute nicht behaupten, dass ich wieder rettungslos angefixt sei, aber geil wars schon, mal wieder n paar Kurven im alten Revier zu kratzen.
Wie gut, dass ich zeitig genug von meinem Mittagsschläfchen aufgewacht bin.
Ich war nämlich fix und alle, wenngleich ich nicht sagen könnte, von was.

Heute morgen war erstmal KinderKulturTag angesagt da betreuen wir von der Bergwacht die Kletterwand.




Frag mich bitte niemand, was das nu oder viele andere Stände und Geschichten (THW stellt sich vor, Karate-Club, Seifenblasen, Schminken, nix Aussergewöhnliches...) genau mit Kultur zu tun hat. Vielleicht findet die auch auf der andern Hälfte des Geländes statt, die ich noch nicht gesehen hab.
Ich hab mir direkt alles, was ich übern Tag so brauchte, selbst mitgebracht.
Gestern Abend hab ich beispielsweise im Rahmen des dortigen Dorffestes Dienst geschoben an unseren Kletterpfeilern.
Noch ehe ich einen Finger gerührt hab, hatte ich nen Gutschein (für eine Mahlzeit, reichhaltig und gut) in der Hand, während ich letztes Jahr diesen KTT naiverweise mit leeren Taschen besuchte.
Wennst da mithilfst, gibts ja normal was.
Wenigstens getränke, oder?
Ja denkste. Auf Nachfrage gabs nen Vortrag, wie die Finanzierung der Aktion Spitze auf Knopf genäht sei und dass (frei interpretiert und wiedergegeben) nur diejenigen, die den ganzen Tag helfen, ne Limo kriegen.
Ok;- hatte mir dann, um die armen Veranstalter nedd so zu schinden (ich hätte ja so tun können, als würd ich den ganzen Tag da sein) vom letzten Taschengeld irgendwas leckeres asiatisches zum Futtern gekauft und die Lektion gelernt, n paar Landjäger, nen Kanten Brot und der angesagten Hitze wegen zwo Liter Pfefferminztee eingepackt.
Leider schiffte es dann heut in der Früh, als ich losradelte, die Temps präsentierten sich (sicher auch, weil ich klatschnass ankam) gefühlt im einstelligen Bereich and als ich trocken war, durft ich wieder heim.




Das hat mir wiedermal sehr getaugt, vorallem, weil ichs schon insofern nedd eilig hatte, weil ich nicht so genau wusste, was ich zuhause (zuerst) anstellen wollte oder sollte.







Nachdem ich unterwegs noch nen Abstecher in meine Garage, in der ich meinen motorisierten, zweirädrigen Fuhrpark deponiere, machte, um nach ner Kettenführungsrolle zu suchen, die meinem geistigen Auge zufolge dort irgendwo herumvagabundieren musste (und tatsächlich eine, wenngleich nicht die, die ich meinte, fand), bot es sich natürlich hinterher, auch aufgrund mangelnder Alternativen, die Tour noch irgendwie auch nur halbwegs reizvoll auszudehnen, an, zu versuchen, die Rolle einzubauen und ne, ääh, kleine Probefahrt zu unternehmen.
Ja, gut, und damit schliesst sich ja der Kreis...

sybenwurz 21.07.2019 22:24

Aldn ey, die Jahre gehn ins Land...
0der?
Schon wieder zwo Wochenenden vorbei.
Knöpfen wir uns erstmal das letzte vor.
Von Ingolstadt nach Ingolstadt, und durch Ingolstadt...
Äh jetzt, oder wie?





(Okok, sind 150 Landstrassenkilometer dazwischen oder so)

Aber wer errät, wo es hingeht/-ging?








Letzten (Vollmond-)Dienstag gabs ne Grillparty bei ner Bergwachtkollegin. Und das noch auf deren Pferderanch...




Erstens hatte ich glücklicherweise mein Kind nicht dabei, die wär da sofort eingezogen, eh klar, und zweitens kamen nostalgische Erinnerungen hoch, denn das letzte Mal (und damit auch das erste), als ich ne Party auf ner Pferdekoppel bzw. in nem Pferdestall erlebte, hatte ich wohl ne ungute allererste Begegnung mit zuviel Äbblwoi und damit mit Alkohol überhaupt.
Hat leider nicht so geschadet, dass ich hinterher die Finger davongelassen hätte, aber die Vergangenheit ist ja nu auch keine Gewähr für die Zukunft.

Gleiches gilt fürs heurige Wochenende.
Nachdem ich letztes Mal die Quetsche bis auf Reserve leergefahren hatte und ne Probefahrt machen wollte, weil ich n paar Düsen gewechselt hatte, stand mal wieder ne Motorradtour an, natürlich auch, weil sichs nachm Tanken fast schon aufdrängte.




Vielleicht (nee, ganz gewiss) war ich auch angefixt vom heutigen Dienst beim Motocross (so sagense, eigentlich wars n Lauf der German Crosscountry Challenge, kurz GCC, ne Art langes Motocross, wo man zwo Stunden oder so im Kreis fährt und wer die meisten Runden packt, hat gewonnen. Bin ich früher öfter mal mitgefahren, aber wer mich kennt, weiss ja, dass ichs mit der im-Kreis-Fahrerei eher nedd so hab...).
Davon aber n andermal mehr, wir müssen ja erstmal das Rätsel lösen, wo ich letztes WE war.
Kann ja eigentlich nedd so schwer sein, soviele Leute wie mich vergangene Woche fragten, wo ich hingefahren sei, als sie mir entgegenkamen.
Manchmal iss die Welt schon geradezu unheimlich klein, so scheints...
Also, Freitagabend hin, Sonntag retour, kann so wenig weit wie schwer sein.
Oder?

sybenwurz 22.07.2019 15:46

Ich hatte mir an sich vorgestellt, dass mein fulminantes Rätsel mehr Resonanz findet...:Lachanfall:

Also, noch ein Hinweis, n paar Meter weiter und von der Autobahn runter.


sybenwurz 22.07.2019 15:53

Ach jesses, falsches Bild und dann noch stockfinstre Nacht...
Hier ist das richtige:


sybenwurz 11.08.2019 22:44

Hm ja, also, die Rätslererei wird hier eher nimmer so der Burner, hm???
Woran liegts? Wenn ich rätselte, welches Rad ich kaufen sollte oder welche Rahmengrösse ich bräuchte, wär sicher ne handvoll mehr los, wa...?
:Lachanfall:
Also, eins noch:




Also, welches Bächlein könnt da murmeln, n paar Ecken hinter den Käffern da oben auf den Wegweisern?

Letztlich wars das dann aber auch schon hinsichtlich der Bebilderung der Aktion.
Im Grossen und Ganzen wars nämlich von oben nasser als von unten und weil diese Sachlage dank steigender Wasserstände geeignet ist, mich als nicht-Bootfahrenkönner öfter mal in die Bredouille zu bringen, tut n Neo not, ergo hab ich keine Hose an, in die ich das Händi zum Knipsen stecken könnte und zweitens wenn, hätt ich mittlerweile Schiss, dasses entweder verloren geht bei irgendner Tauchaktion, Eskimorolle, von der ich leider nur die erste Hälfte beherrsche (weshalb ich nach Vollendung selbiger unter Wasser aussteigen muss, also wieder Tauchaktion) oder dank allmählich ansehnlichem Alter der Lifeproof-Hülle schlichterdings selbst absäuft.

Aber mei, unterm Strich gabs von oben mehr Wasser als von unten, obwohl ich mich redlich mühte, meinem Ruf als Haubentaucher gerecht zu werden. Sonntag kriegte ich mal n weniger nervöses Boot geliehen und ach, taten sich da Welten auf.
Ich habs dennoch geschafft, verdammt nochmal Wasser zu schlucken, immerhin diesmal eher so aus Übermut denn Unfähigkeit.
Leider auch nen Zeh derartig dabei angedotzt, dass der wohl durch ist, macht sich mittlerweile aber wieder ganz passabel.

Ja, leider ists schon wieder ewig her, hat trotz Feuchtigkeit aus allen Ecken tierisch Spass gemacht, auch, weil Holger (der die Aktion angezettelt hat) ein echtes Original ist, eigentlich würd auch die Bezeichnung 'Legende' passen, obwohl das weniger von der Paddlererei her kommt, sondern auch davon, dass er n Weggefährte von Kurt Albert und Wolfgang Güllich war.
('War' deshalb, weil er aus dem Kleeblatt der einzige Überlebende ist. Güllich aufm Heimweg von nem Interview im Auto wohl eingepennt und daher irgendwo eingeschlagen (das an sich ist bei einem wie dem schon Ironie des Schicksals;- wem der Name nix sagt, einfach googlen), Kurti vom Hohenglückssteig gepurzelt, weil wohl irgenwas mit seinem vesperbandl nedd in Ordnung war, jedenfalls war der Karabiner davon oben am Seil und er mitsamt der Bandschlinge dazu drunten und leider hie, nicht mindere Ironie des Schicksals, weil er den Steig normal blind vorm Frühstück und mit einer Hand aufm Rücken hätt' klettern können, was er aber halt mit ner geführten Gruppe nicht tat, wähend wohl die Mär geht, seine Mutter habe ihm extra die Rastschlinge dazu hergerichtet, scheinbar dann aber die Bandschlinge nicht richtig mitm Karabiner verbunden. Dieses Bruders wegen lohnt sich das Googlen ebenfalls und auch, alles anzugucken, was zu dem zu lesen und an Filmen aufzutreiben ist)

Aja gut, Wochenende später, MotoCross, ich erwähnte es bereits, eigentlich Tschörmen Gross Kantry. Wasses beim Paddeln zu nass war, wars hier zu heiss.
Staubt ja wie irrsinnig, die Sonne knallt, ergo hat man ordenltich Sonnencreme aufgetragen, so dass der Dreck umso besser pappt.
Immerhin im weitesten Sinne keine ernsten Einsätze.




Eigentlich ist der Sanitätsdienst in der Hand der Malteser, aber die Eigenheit eines Crossrennens, dass das eben Offroad stattfindet, wo nicht mal eben n Sanka hinfahren kann, lässts dann angeraten erscheinen, die Opfer von der Bergwacht aus ihren Löchern bergen zu lassen und zum nächsten anfahrbaren Punkt der Strecke zu bringen.




Tja, und die Malteser fahren an so nem Wochenende richtig auf und lassen nix anbrennen. Die Verpflegung ist vom allerfeinsten. Das geht schon beim Frühstück los, wo die auftischen, dass einem Hören und Sehen vergeht.

Die Woche zwischen den beiden Events durft ich kurzerhand für nen Dienst an unserm Kletterpfeiler einspringen. Normal ne easy Nummer, grad wenns heiss ist, da kommt nämlich niemand.
Damits nedd gar so langweilig wird, versuch ich immer, irgendwelche Spezln zu animieren, vorbeizukommen, und diesmal klappte nicht nur das, es war auch (verhältnismässig) die Hölle los.
Dennoch kamen wir n bissl zum Klettern, weil das aber mehr so fad ist und ich eh alles im Auto hatte, haben wir n paar Mehrseillängen*spielchen getrieben.
*) das iss quasi, wenn weiter hochgeklettert wird als das Seil lang ist




Ja gut, an der Seilverwaltung könnt man noch arbeiten, aber das sah sowohl schon besser als kurz nachher noch viel schlimmer aus...:Cheese:

sybenwurz 11.08.2019 23:10

Hajoo, Hojaa, mittlerweile hat sich auch unser Kutter tüchtig eingelebt.
Ich kann so ne Büchse nur empfehlen (allerdings nicht ohne Motor, aber das hab ich wohl ausdrücklich genug an anderer Stelle erwähnt);- als Radler lernt man die Welt echt neu kennen...




Besonders beherzt kann man den Kahn nämlich nicht bewegen. Das heisst, eigentlich schon, aber halt wahrscheinlich nicht lang ehe es ne Unfallstelle gibt, die aussieht als wär ne Cesna abgestürzt...

Gut, ernsthaft: Absperrungen mag das Fuhrwerk halt nicht und neulich hab ich ne Runde von der Firma durch die Stadt und auf der andern Seite wieder raus und zum Einkaufen gedreht, wollt hinterher heim, da geht normal ne Eisenbahnbrücke mit Fahrradsteg übern Main, die/der aber derzeit gesperrt ist, so dass ich mir überlegen konnte, entweder nochmal in die Stadt (nicht so wirklich reizvoll, die Route) zu fahren, oder der Umleitung über die Schleuse zu folgen.
Schleuse, nä, kennste? Treppe +ber 10m Hohe, dann n Steg quer übern Bach und auf der andern Seite wieder runter.
Mitm normalen Rad ja kein Thema. Nur halt mit so nem vollbeladenen Fuhrwerk.
Ich, der glorreichen Hitze wegen in Schlappen, und dann krieg mal so nen Huber die Treppe rauf, ohne aus den Puschen zu gleiten und hinterher von dem abstürzenden Kahn erschlagen zu werden...
Auch im Stadtverkehr: nicht so einfach, das alles., wo man mit nem normalen Rad über nix nachdenkt, steht man mit so nem Frachtschiff halt.
Auto aufm Radweg geparkt, kleiner Schlenker genügt, nicht so jedoch hier. Damit schlängelt man sich mal nicht so eben durchn Autoverkehr. Hupft nedd mal schlicht vom Bordstein, schlägt nen Haken um ne unvorsichtige Göre in der Fussgängerzone und so...
Also, das ist Radfahren in ner neuen Dimension.

Leider hab ich mich den neuen Bedingungen zu wenig abweisend gezeigt und hab den Kahn nu an der Backe. Die einen trauen sich schon gleich gar nicht, da überhaupt draufzusteigen, den andern ist das Händling zu unhandlich.
Pussies allesamt, Lutscher, echt.


An sich hatte ich gedacht, meine Kurze, die letzte Woche zwecks Ferienjob bei uns zubrachte, und ich gebens uns aus vollen Kannen, die hat ja n Lieschen&Müller Load und ich dachte, wir spielen mit den beiden Hobeln 'Konvoi' nach, nu kam die aber mitm MTB, das war mit wiederum zu deppert, weil ich ja ständig vor, whrend und nachm Arbeiten einkaufen geh oder sonstwohin, da issn Vehikel mit Schloss, Koterern und sonstigem Komfortzubehör ja knorke.
Auch, weils n Ständer hat, so dass mans beim Fotografieren nicht halten muss.




Keine Ahnung, wie oft ich da schon vorbeigefahren bin ohne zu bemerken, dass da das Schloss zwischen den Bäumen durchguckt.
Sieht mans (in der Bildmitte)?
Falls nein, macht ja nix, hängt ja kein Rätsel dran...:Lachanfall:


Jo, dann letzes Wochenende im Juli, mal wieder Paddeln.
Diesmal heimatnah, macht ja nix (sieht man davon ab, dass der Bach echt träge ist).
Wieder nur ein Bild von vorher, dann alles, was knipst in irgendwelchen Taschen wasserdicht weggepackt.




Wetter wieder sehr akzeptabel diesmal, allerdings tiefe Wasserlage.
Wiess gar nedd, wieviele wir diesmal waren, aber jede/r Erwachsene hatte am Campingplatz für alle Brötchen und sonstigen Backwahn zum Frühstück bestellt, also wir waren versorgt um immersatt.

sybenwurz 14.08.2019 15:25

Ja nun, letztes, eigentlich mittlerweile vorletztes Wochenende gings mal wieder rund um München und dahinter zum Tegernsee. Also so da, wo die ganzen Eliteverbrecher daheim sind.
Nu iss also mal wieder gut mit den drei NoGo-Areas: München-Umfahrung, Brennerautobahn, Fernpass-Bundesstrasse.
Stauwochenende eh, Hinweg pfiffig auf Freitagabend und Samstag früh gelegt, der zweite Part war leider etwas unglücklich gewählt und zog sich bis mittags drei Uhr.
An sich wollt ich noch ne Runde mitm Bike drehn bzw. mit selbigem auf die Hütte anreisen, das war zeitlich aber zu knapp;- die Fete ging um Fünf schon los.
Wettermässig war natürlich zusäätzlich Schüttung angesagt, das dämpft den Tatendrang etwas.
Aber nur etwas, man kann auch für 8km, die es dann letztlich nur wurden (und morgens wegen diverser Ausfallerscheinungen auch zurück), ne gute Stunde brauchen.



Geht umso leichter, je mehr Höhenmeter man reinpackt. Anfangs noch euphorisch, weil nur 130 Aufstiegs- knapp 300 Abfahrtsmetern gegenüberstanden, aber dann wurde mir auf den ersten Metern bewusst, dass ich die errechnete Strecke umgekehrt befuhr...

Ajagut, stellenweise rauschts dann eh so laut, dass man den Regen aufm Laubdach gar nedd hört.




Ja, und dann kommste da an und nachm Duschen und Abtrocknen steht um Fünfe das Bierfassl aufm Tisch.
War klar, dass das kein gutes Ende nehmen konnte.




Hab dennoch relativ lange durchgehalten und so viel gelacht wie an dem Abend hab ich schon lang nimmer.




Morgens gings dann relativ früh zur Sache, sehr zu meinem Leidwesen in meinem Zustand, aber ich konnte ja von den vielen Aufstiegsmetern am Vortag profitieren, denn die am Samstag eigentlich geplante Runde zu fahren, kam eher nedd so in Frage...
Unds Wetter war wieder bombastisch, wie um mich zu verhöhnen in meinem Elend.




ichglaub, ich hab das Bild so beschnitten, dass da hinten in der Bildmitte der Tegernsee rauslunzt oder wenigstens n paar Segel, die darauf rumwedelten.
Den Abstecher zu den Rottach-Wasserfällen sparte ich mir, da wärs ziemlich viele treppen runtergegangen, die ich am Vortag raufgetragen hab, brauchts ja nedd täglich.




N bissl Wassergefälle gabs dennoch, ehe ich mich ins Auto pflanzte und aufn Heimweg machte.
Die ersten Meter freute ich mir noch n Loch in den Bauch.
Erstens hatte ich aufm Hinweg vollgetankt und konnt mich drüber freuen, gegen die Tanken da unten ca. 17 ct/Liter gespart zu haben und zum andern gabs ne harmlose Baustellenampel in nem Kaff da am Weg, hinter der sich aber in der Gegenrichtung der Verkehr entlang des kompletten Tegernsees staute und weit darüber hinaus.
Nun gut, während zur Abfahrt alle Signale bei mir am Weg noch auf Grün standen und ich der Meinung war, früh genug dran zu sein, ging die komplette Autobahn vor mir zu und ich hab mich mit mehr oder weniger Mitte zweistellige Geschwindigkeit die knapp 500km heimgestaut.
Bin gespannt wie das nu die nächsten Tage läuft ins Allgäu runter und retour.
Feiertagmorgen (morgen, Mariä Himmelfahrt, Feiertag in Teilen Bayerns) um Sechs auf die Bahn, Samstag früh retour.
Mit Glück sind wir da azyklisch unterwegs, aber ich will den Tag nicht vorm Abend loben...

Stefan 14.08.2019 15:29

Auch wenn ich hier im Thread nichts kommentiere, so verfolge ich ihn doch mit grossem Interesse und schaue gerne Deine Fotos an.
Weiter so!
Stefan

maifelder 14.08.2019 19:53

ich auch und ich beneide Dich ein wenige für die unterschiedlichsten Freizeitaktivitäten.

FMMT 14.08.2019 20:15

Sehr aktiv :Blumen:

sybenwurz 17.08.2019 22:43

Hoppsa, da isser schon wieder.
und tatsächlich: bis auf ein bissl Stau heut an einer Stelle, geschmeidig zu fahren.
Also, sieht man jedenfalls davon ab, dass wir mit nem ziemlichen Schiff von Wohnmobil unterwegs waren, das an sich schon nicht so zu behände zu bewegen ist und in der Tendenz nicht zu den geschwindesten Vehikeln da draussen gehört.
Donnerstag los, leichtes Ziel, Simms-Wasserfall-Klettersteig.
Nix wildes, keine Ahnung, wie oft ich da schon war, aber immer eindrucksvoll mit zwo Seilbrücken über nen halbwegs ordentlich brausenden Wasserfall.
Und mit stellenweise atemberaubenden Aussichten.







Da waren wir letztes Jahr bei ner ähnlichen Aktion im Juli, und aufm Weg dahin sind wir an ner anderen Stelle vorbeigekommen, an der wir voriges Jahr n bissl zum Zeitvertreib geklettert sind. Die Routen waren super, alles neu eingebohrt, nur alles etwas bröckelig und nur vom Hingucken hat man schon den ein oder andern Steinschlag ausgelöst und als wir da vorgestern vorbeigefahren sind, lag an der Stelle ein einfamilienhausgrosser Felsbrocken, der mal eben vor nicht allzulanger Zeit aus der Wand gebrochen war.
Huihui...

Freitag gings dann dran, nen Gras- und Felshügel hochzukrabbeln.
Aggenstein, Tannheimer Tal, wem das was sagt.
Hatten uns was leichtes rausgesucht und ich war überzeugt, wir würden lieber Steine und Erde fressen als uns beim zu erwartenden Andrang hinten anzustellen, aber dann, oha!, kein Aas ausser uns mit Seil und anders als auf zwei Beinen unterwegs.
Sauber, 'luja!




War mit ner Bergwachtkollegin unterwegs und nem Kumpel, der sowas (also Wände weiter rauf klettern, als das Seil lang ist) noch nie gemacht hatte und hatte so meine Bedenken, weil wir erstens wegen morgendlichem Regen halbwegs spät dranwaren unds zweitens 8 Seillängen waren, was im Zweifelsfall etwas zeitintensiv sein kann, aber es ging sich alles easypeasy auf, trotzdem die Route kaum erkennbar war und ich alles vorneweg kraxeln durfte und bis fast zum Schluss gezweifelt hab, ob wir tatsächlich in der richtigen Route sind, weil nix war wie im Topo (quasi dem Plan der Kletterroute) eingezeichnet.




Die beiden mühten sich redlich, aber stellenweise hats mehr Kraft gekostet, das Seil hinter sich herzuzerren als die Kletterei an sich.

Aber ich merk schon wieder, es kommt fast ein bissl zu negativ rüber, dabei gabs ausser der mässigen Routenbeschreibung nix wirklich zu mosern.




Wir haben zwar a weng länger gebraucht, als angegeben, aber nicht soviel, wie ich gedacht oder befürchtet hatte und hatten noch Zeit, ein paar Spässe rund um ein gefundenes Edelweiss zu veranstalten.




Doof war dann nur, dasses in der nahegelegenen Hütte nicht mehr wirklich was zu Essen gab, weil die sich nach Ladenschluss der nahegelegenen Seilbahn ernährungstechnisch um die Übernachtungsgäste kümmern.
Das ersatzweise angelieferte Jausenbrettl gab dann aber nochmal ein wenig Musik in die Mukkis für den elenden Abstieg und lies keine Zweifel aufkommen, dasses nur eine Notlösung gewesen sein könnte.

Super Aktion jedenfalls im Nachhinein und ich ärger mich, dass ich die nächsten Wochenenden keine Gelegenheit haben werde, ähnliche Touren, die ich in der letzte Woche noch angeschafften Literatur gefunden hab, hinterherzuschieben.
Aber mei, vielleicht wirds eh schon geplante Programm ja auch ganz gut (wenngleich ich dran zweifle, dass die Geschichte, mit Frolain Tochter zum Motorradeln nach Rumänien zu fahren, tatsächlich klappen wird)(nun gut, vielleicht werden n paar Tage Klettersteige in der Brenta stattdessen ja auch ganz gut. oder Ligurien. Oder Cote d'Azur, oder Tessin oder...)

sybenwurz 17.08.2019 22:48

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1471300)
Sehr aktiv :Blumen:

Weisst ja: wenn der Sensenmann an die Tür klopft, wird man sich vielleicht über das ein oder andre ärgern, aber kaum darüber, im Leben zu wenig gearbeitet zu haben...;)

sybenwurz 18.08.2019 20:19

Huihui, hoffentlich ist niemand überfordert, wenn ich heute schon wieder einen raushau...

Und zwar ging mir anhand pxpressens neuem Blog, weil ich irgendwo irgendwas las, wo irgendwer wegen irgendwas ein Jahr mitm Spocht pausiert hat, gestern auf der Heimfahrt durchn Kopp, ob ich nichtmal meinen rechten Flügel ein bissl schone, weniger klettere und mal wieder mit der Lauferei anfange.
Die Geschichte am Freitag hat mich ja trotz gradmal 1300hm rauf- und runter halbwegs ordentlich mitgenommen, weniger von der Fitness allgemein, sondern eben hauptsächlich grätenmässig vom Laufen her.
Da könnt ein wenig Gewöhnung mal wieder an sich nicht schaden und ehe ich lang rumüberleg, fang ich einfach an, dacht ich mir so.
Nu isses so, dass mir die Luschd zur Rennerei dereinst (ich denk, das war direkt 2015, nachdem ich hier aufgeschlagen bin bzw. spätestens im Winter 15/16) unter anderem deswegen abhanden kam, weil ich von zuhaus erstmal wieder irgendwohin muss, wo ich laufen kann.
Generell ist die nächste Gelegenheit 100m Luftlinie weg, aber am Main nach rechts oder links abbiegen, da n paar Meter rennen, zur Halbzeit umkehren und das Gleiche wieder zurück, ist nicht so recht das, was mich an der Lauferei interessiert, quer durchn Ort zum Wald mag auch noch gehn, lohnt sich aber kaum, denn da ist der Weg durchs Kaff hin und retour leicht weiter als dann die Laufrunde selbst.
Daran iss natürlich schwerlich was zu rütteln und mir liegts natürlich fern, erstmal irgendwo mitm Auto hinzugurken um da dann die Laufschuhe anzizehn.
Also, das issn Problem und für heute hab ich das kurzerhand so gelöst, dass ich mir gar nedd erst Laufzeug angezogen hab, sondern eher die Puschen zum Wandern, Rucksack geschnappt, 10l-Kanister rein, den im Fischteich gefüllt, 2km den Buckel hochgehechelt, Wasser oben ausgeleert, zu Fuss wieder runter und das gleiche nochma.
2Stunden, das hätt ich laufend gar nedd hingekriegt ohne wieder tagelang zu büssen, denk ich.

Und keine Zeit gehabt, diesen steinalten Grenzstein zu inspizieren.




Oder sonstige Spässe zu treiben.




Nachdem dieses Motorfahrrad so praktisch ist mit fest installiertem Schloss und allem (und der Firma gehört, falls es trotzdem abhanden kommen sollte...), drängt sichs fast auf, damit die Waldgebiete anzufahren.
Und wenn der Akku voll ist, kann man heimwärts noch ne Runde durch die romantischen Felder, Wiesen und Wälder anhängen.


sybenwurz 25.08.2019 11:24

Hoioioi, die Spannung steigt...

Wars bisher eh schon schwer verwunderlich, wie die Reiseplanungen mit Frolain Tochter gediehen, geschah endlich, womit ja immer zu rechnen ist: erstmal darfse nedd nach RO mit, wennse den Lappen nicht vorher besteht.
Was relativ unwahrscheinlich ist, weilse zwar Theorie schon hat, ihr aber für Praxis zu viele Fahrstunden fehlen. Also: gecancelt.
Stattdessen neu im Programm: Brenta!




Natürlich zu Fuss (und Hand, die nimmt man zum Klettern ja oft dazu) und wie es nunmal unsre Eigenart ist, leihen wir uns fehlende Ausrüstung nicht, wir kaufen alles, auch wenns nur einmal benutzt wird oder vielleicht auch gar nicht.

Die junge Dame jobbte ja vorige Woche wieder bei uns inne Firma, und obwohlse null Bock drauf hatte, konnt ich sie gewinnen, Freitag die Mittagspause etwas auszudehnen und ins Freibad zu fahren.
Wollte vorab den Papiermüll mit unserm Frachtschiff noch entsorgen und gab ihr statt ihres MTBs irgendsone Oma-Schleuder mit angebautem Schloss, zu dems noch ne Kette gibt, um den Bügel irgendwo anzuschliessen.
Nachdems ne Unart von dem Kind ist, freihändig zu fahren, verpeiltse öfter mal, an mir dranzubleiben. Normal achte ich da drauf, hätte aber nicht gedacht, dass sie mir mit unserm Transporthuber nicht folgen könnte.
Kam aber, wie es kommen musste, ich steig am Freibad ab, Kind weg.
Fahr zurück, nix. Ruf an, geht keiner dran.
(Mithin ne Situation bei der ich wie so oft denke, wie wir das früher gemacht haben, wenn man sich in der Stadt oder sonstwo verloren hat, so ganz ohne Händi...)
Irgendwann kommt n Rückruf, sie weiss nicht, wo sie ist.
Gut, das hätte mir damals ohne Händi ncht passieren können, freundlicherweise steht ja an vielen Strassen der Name angeschrieben.
Also, Kind losgeschickt, der Strasse entlang, bis es weiss, wie die Gasse heisst.
Aha, ok.
Also, erklärt, sie solle zurückfahren, wie sie gekommen ist, ich komme ihr entgegen und wir treffen uns unterwegs oder spätestens dort, wo die Gasse in die sie (wer weiss, warum) abgebogen ist, auf die richtige Strasse trifft. Es ist ne T-Kreuzung, kann also nicht viel schief gehn.
Dachte ich. Komm an die Abzweigung: nix.
Fahr die Strasse entlang: nix.
Nu ist das die zweitsteilste im ganzen Kaff und laaaaang.
Egal, leider immer noch: nix.
Erneuter Anruf: keiner am Rohr.
Rückruf, sie steht jetzt an ner Kirche.
Ich muss mich verdammt zurückhalten vor soviel Blödheit, in der ganzen Strasse ist nämlich keine Kirche, die ist nämlich wo ganz woanders.
Echt nicht leicht, da noch die Contenance zu bewahren, Kind total geknickt, kurz vorm Heulen, dass ich mir denk, ich befragse jetzt nicht, wie zum Teufel sie da hin gekommen und wieso sie einfach und unmotiviert irgendwo abgebogen ist, wo sie schlicht nur gradaus hätte fahren müssen, weil ich normal, wenn wir abbiegen, eh auf sie warte.

Jaa, aber gut, wir fahrn zum Freibad, mittlerweile ist die halbe Mittagspause eh schon rum, schliessen die Räder ab (es geht nicht ums Freibad an sich, sondern darum, dass nirgends Pommes so schmecken wie da, mit nem Hauch Sonnencremeduft dran) und ich denk grad drüber nach, wie ich ihr irgendwelche Informationen entlocken kann, die in ähnlichen Situationen eventuell hilfreich sein könnten, beispielsweise in der Brenta, wo zumindest sie mal nicht telefonieren kann.
Obs sinnvoll ist, unsern Plan weiter zu verfolgen, dass ich die schweren Dinge trage, wie ne Trinkblase, während sie nix zum Trinken dabeihat und so.
Dreht sie auf der Stelle rum, meint, sie fährt in die Firma zurück.
Boooom.

Nu bin ich gespannt, wann sie rausrückt, dasse auch in die Brenta lieber gar nicht mitwill, sondern stattdessen noch den Rest der Sommerferien daheim rumhängen mag, wie schon die vier-fünf Wochen davor. Und letzte Sommerferien, und die davor.
Aber der Spruch kommt wahrscheinlich dann, wenn ich, wegen nem unguten Gefühl in der Magengegend, die Hütten der Reihe nach abtelefonier, und die Übernachtungen gebucht hab.
Für mich allein wärs ja wurscht, aber mit Kind ist man ja lieber auf der sicheren Seite und so ist auf jeden Fall noch ein bisschen mehr Kohle kaputtgemacht, darauf scheinense beide (also Mutter und Tochter) ja jedes Mal zu warten.
War mit Rumänien ja auch so, weil ich zwo Motorräder, die seit Jahren nur rumstehn, erstmal zum Leben erwecken, einige Dichtungen und was-weiss-ich-sonst-noch wechseln musste, Vergaser reinigen, Öl wechseln, und und und...

Manchmal ists echt zum Kotzen und ich frag mich, wieso ich immer und immer wieder drauf reinfalle.
Aber warten wir mal ab, vielleicht wirds ja n easy Urlaub...:Lachanfall:

FMMT 25.08.2019 13:01

Voll im Leben:Lachen2: , gute Nerven und Durchhaltevermögen :Blumen:

sybenwurz 25.08.2019 22:33

Jo, danke, höhö...
Die guten Nerven brauchte man heute auch auf meiner Runde durchs Auge des Sturms letzten Sonntag.

Was auf meinen Bildern, quasi bei uns, nur bedeutungsschwanger und eindrucksvoll aussah, ging runde 10km nördlich mit brutaler Gewalt runter.




Kollegin geriet mitm Rad voll rein, konnt sich immerhin halbwegs unterstellen, im Wald hätte sie keine Chance gehabt. Liegt alles flach und was noch oben hängt, droht bei mehr oder weniger Wind runterzukommen. Brutal.




Was nicht entwurzelt ist, ist zerfetzt. Ich hab heut keinen einzigen Baum gesehen, der nicht beschädigt gewesen wär. Und das auf und neben wieder freigegebenen Routen. Vieles ist gesperrt oder, wie die Autobahn, immer noch nur mit Einschränkungen befahrbar.




Ein Spaziergänger, der beim Fotografieren vorbei ging, rief mir zu, das sei der Klimawandel. Ich beruhigte ihn, dass ich mir um die Natur keine Sorgen mache. Die kriegt das alles geregelt. Nur der Mensch halt nicht, Wer die Hitze nicht abkann, knickt halt auch ein oder wird gefällt.




Da hat das Bike die paar Jahre im Bach fast besser überstanden.
(Unkonventionelle Beleuchtung, btw., keine Ahnung, ob die nachts noch anspringt, hähähä...)




In dem Tunnelchen stellte man sich besser auch nicht unter, war wahrscheinlich randvoll mit Wasser. Hab einmal bei nem Gewitter in so nem Fussgängertunnel Schutz gesucht, rund 100m vom Waldrand, an dem sich das Echo des Donners vom unmittelbar über mir in die Oberleitung der Bahn einschlagendenen Biltz hervorragend reflektierte, sehr beeindruckend so mit geschätzten 14 Jahren...




Immerhin: All Colors Are Beautiful!

Am frühen Abend gings dann nochmal zu Fuss in den Wald, so als Appetizer.
Die Runde (habs mal ausgemessen, sind nur knapp 3,5km, Hälfte hoch, Hälfte runter, bei 150hm) diesmal nur einmal gemacht, wollt ja heim zum Spachteln, aber um das Geschwappe im Rucksack zu vermeiden, hab ich den 10kg-Kanister diesmal randvoll gemacht. Ist gar nicht so kühl im Wald bei dieser Hitze, wie man immer meint, lach...:-)
Dann ordentlich was zum Schmackofatzen gebastelt. Allein die Bratkartoffeln werden schon dafür sorgen, dass das morgen kein freudiges Erwachen auf der Waage gibt, aber pfeif drauf, irgendwas veranstalt ich nächste Woche auf jeden Fall, ob mit oder ohne Kind und ich hab mir geschworen, dasses nur Bergsteigeressen gibt und keine HP, und wenn ich ne Woche lang nur Leberkäs mit Spiegelei und (wieder) Bratkartoffeln krieg oder Kässpatzen oder Erbseneintopf.
Munter bleiben!

sybenwurz 18.09.2019 22:27

Boah Aldn, ich weiss eigentlich schon wieder gar nicht, wo ich anfangen soll...
Selbst 'der Reihe nach' klappt irgendwie nicht so richtig, weil alles ständig drunter und drüber geht.
Jetzt ists drei Wochen her, dass ichs letzte Mal hier schrieb, aber was zwischenzeitlich passiert ist, kommt mir fast wie ne Ewigkeit vor.

Töchterchen war tatsächlich mit an Bord, als wir Donnerstag durchgestartet sind, allerdings kam sie zwo Tage vorher mit nem Verbot vom Arzt, irgendwas zu machen, was auf die Knie geht.
Brenta fiel also flach.
Nachdemse echt ne lange Gosche zog, schlug ich vor, schlicht in die Fränkische zu fahren. Paddeln und vielleicht n bissl Klettern, soweits geht.
Ging.

Freitag hatte ich ja nen Date in Regensburg, wiedermal, da sind wir am frühen Nachmittag hingefahren und haben uns die Zeit bis zum Abend mit Herumstrolchen vertrieben.
Unter anderem...




Danach gabs ne Vorbesprechung für die Zillertal-Klettertour, die an sich geplant war, aber mit der Formulierung greif ich vor, weil wir, als wir auuseinandergingen, noch der Meinung waren, tatsächlich hinzufahren, obwohl das Wetter nicht so optimal werden würde, Sonntag kriegte ich dann nen Anruf, ob ich mit Gardasee auch einverstanden wär.
Ja mei, was sollte ich sagen, wenn alle anderen schon einverstanden waren?

Das aber nur am Rande, nächtens gings in die Fränkische retour.
Ich hatte eigentlich die Idee, s Kanu mitzunehmen und dann aufm Regen paddeln zu gehn, den Plan hab ich aber verworfen, weil mir klar war, dass die Besprechung nicht vor Neune enden würde und wir dann noch ne Stunde locker unterwegs gewesen wären, und da kommt man halt auf nem Campingplatz nimmer rein.
Also pfeif drauf, die Pegnitzt fliesst direkt vor der Tür vorbei, quasi.
Spässleshalber probierten wir aber den Hohenglücksteig am Vormittag.




Ich mag den ja eigentlich gerne, aber so überlaufen wie er mittlerweile ist und infolgedessen auch der Fels spiegelblank poliert, machts echt keinen Spass mehr.
Das Knie maunzte auch, also sind wir noch für n paar Bilder aufn Luginsland gestiegen und dann retour, das Boot aufladen und paddeln.




Hat irgendwie alles optimal gepasst, Spass gemacht, Kindl hat sich gefreut, gutes Essen, lockere Stimmung, alles prima.

Sonntag wars dann leider schon an der Zeit, dass sie heimfährt, noch n bissl Kohle ranschafft für ihren Lappen (mittlerweile bestanden) undn paar Fahrstunden nimmt, ich bin Montag dann direkt aufgebrochen Richtung Kleinwalsertal, den Mindelheimer Klettersteig mit nem Spezl in Angriff zu nehmen.
Der war nur letztes Jahr mal dabei, weil er immer vom Weibe frei kriegen muss, und daher etwas aufgedreht, weil die Chose ja doch etwas umfangreich ist.
Ersma 900m hochsteigen, der Geschmeidigkeit wegen da pennen, morgens dann aufn Klettersteig und gucken, am nächsten Mittag wieder nen Übernachtungsplatz in der nächsten Hütte zu kriegen.
Ja, und wegem Wetter war auch etwas unsicher...



Leichter Nieselregen die meiste Zeit der knapp drei Stunden Aufstieg, für mich irrelevant, weil man plusminus genauso nass wird wie vom Schwitzen wenns nedd pieseln würde, aber ja gut, wenn mans nicht gewohnt ist...
Noch n paar tierische Zaungäste passiert, dann war auch gleich die Hütte in Sicht und Platz hattense auch noch.




Okok, mir wär die Freude darüber keine 7 Bier an dem Abend wert gewesen, aber muss ja jeder selbst wissen, wie er sich zurichtet, wie oft nachts aufs Klo stolpert und morgens dann antritt.
Hätte sich jedenfalls gelohnt, früher fitter zu sein, oder?


sybenwurz 18.09.2019 23:07

Na, da weiss man doch, wieso man sich frühmorgens ausm Bett quält...




Königswetter, echt! Besser wär an sich nicht gegangen.
War auch dringend nötig, der Kollege hats ja auch mitm Knie. Sich ma fix beiseite räumen, wenn Ungemach wetterseitig droht, iss da nich.
Wir sind halbwegs zeitig losgekommen, von den 7 Stunden unterwegs hab ich gut zwoeinhalb gewartet...
Aber gut, ging wirklich nur, weil schon die Vorhersage perfekt war sonst hätte ich mich auf so ne Story nicht eingelassen.













Am frühen Nachmittag kam dann die Mindelheimer Hütte in Sicht.
Grad recht für nen kleinen Snack, ab Drei konnt man sich mal wieder nach nem Übernachtungsplatz erkundigen.
Warteliste, ab 19:15Uhr gibts dann die Auskunft, wo man hingelagert wird. Bett, Matratze oder Holzbank in der Wirststube.
Speziell an der Gschicht: es gibt nur bis 19Uhr Abendessen.
Auf die Story hatte ich keine Böcke so, hab daher die Warteliste um Eins reduziert und bin zu Tal gehechelt.
Bulli mit gefüllter Kühlbox und Ausschlafen am Morgen erschien mir dann doch verlockender als Notlager fürn halben Hunni mit Futter, ner Zielhalben und nem Absacker kurz vor Zehn.

Guter Plan, der Abstieg war sehr geschmeidig und ich hinterher in nem Zustand, der vermuten liess, dass ich die komplette Tour auch mal an einem Tag am Stück machen könnt.
Getier am Wegesrand und himmlische Ruhe dann ab Abenddämmerung am Parkplatz, wo der Bulli stand.




Bissl zapfig wurds als die Sonne verschwand, aber dafür gibts ne Standheizung und ein kurzer Exkurs ins Tal zum Einkaufen förderte noch ein paar Goodies fürs Abendessen und Frühstück zutage.

FMMT 19.09.2019 09:14

Stimmungsvolle Bilder :Blumen:

sybenwurz 20.09.2019 15:23

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1478576)
Stimmungsvolle Bilder

Man tut, was man kann...

Aber gut, geht ja noch weiter.

Der Mittwoch begann bescheiden, nämlich damit, dass ich im etwas schief stehenden Bulli ne komplette Espressokanne mit Kaffee verschüttete, die Brühe den Gesetzen der Schwerkraft gehorchte und am tiefsten Punkt der Bodenbeplankung , quasi am Rand, in den Ritzen verschwand.
Der dabei gleich mit umgefallene Kocher brannte sich derweil gepflegt in die Kunststoffschale mit der Butter drin.
Himmlische Düfte statt Kaffeegenuss und dazu nicht so richtig Gewissheit, was die Plörre da im Untergrund so anrichten würde.
(Brachte ne kleine Demontageaktion in der Woche danach mit sich, höllehölle, der Vorbesitzer hatte den Boden mit Schlitz-Senkkopfschrauben befestigt, die knapp 2cm zu lang waren und da, wo sie so unten rausschauten, angegammelt und bombenfest. Kostete mich eine Woche lang jeden verdammten Abend, die alle rauszukriegen und wie sich nach dieser Aktion nu rausstellte, hatte ich eine vergessen, also nochmal Bohren, Schlossern und Demmeln, bis ich unterm Boden saubermachen konnte)

Aber gut, bis der Kollega auftauchte, waren die äusserlichen Spuren bereinigt unds Frühstück neu gerichtet, so konnts direkt losgehn.
Er hatte tatsächlich noch nen regulären Übernachtungsplatz auf der Hütte ('in' eigentlich, nehm ich an) bekommen, schön für ihn, ich war jedoch nicht grad neidisch, denn die Übernachtung im Bulli war urgemütlich und vorallem himmlisch still.
Kein Vergleich zur allgemein vorherrschenden Hüttenromantik, wo ich oft trotz Ohrstöpseln kaum ein Auge zumach.

Zügig gings retour Richtung Nürnberg und für mich dann allein weiter nach Regensburg.
Wiedermal.
Abend im Kreise lieber Freunde wie man so schön sagt, Übernachtung erneut im Mobil und zwar wiedermal auf den Hügeln am Waldrand meines letzten Wohnorts mit morgendlichem Ausblick übers ganze Tal. Und diesmal mit Fernsicht, wie ich sie bisher bei allen vorangegangenen versuchen nie gefunden hatte.

Diesmal landete gleich der erste Kaffee in mir und nicht im Bus, so konnt ich direktemang zum Treffpunkt für die Exkursion ins Zillertal, nun Gardasee.
Geraffel umladen und gleich los.
Und flott wie noch nie. Wenns immer so liefe (keine Brennermaut und am besten auch sonst keine kostete) könnt ich glatt meine Abneigung bezüglich der Zieldestination ablegen.
Ich mein, was willste ernsthaft gegen so nen Anblick sagen?




Ging auch direkt los, n bissl auf den Baone-Platten rumklettern zum gepflegten Einstieg.




Da kann man an und pfirsich der geringen Neigung wegen fast noch hochlaufen, aber das eigentliche Abenteuer ist die Zufahrt über gradmal rund 1,80 bis 2m breite Wege durch nen Olivenhain mit stellenweise recht haarigen Abfahrten und deftigen Anstiegen.
An Ostern wollt ich mich dort aufm Parkplatz an sich mit jemandem treffen, hatte dann aber, weiss nicht, ob ichs irgendwo niedergeschrieben hatte, nachts um Zwo nimmer den Mut, da hin zu fahren, weil ich mir nicht sicher war, ob ich den richtigen Weg erwischt hatte.
Wenden nämlich selbstredend unmöglich und auf nem Weg, der stellenweise nur 20-30cm breiter ist als das Auto und sacksteil, rückwärts im Stockfinstern wieder raufzufahren, hätte sicherlich eher mit ner verbrannten Kupplung geendet als damit, zurück auf die Strasse zu gelangen.

Aja, diesmal wars ja aber nicht mein Auto und die (Aus-)Sicht bei Tag auch ziemlich verbessert gegenüberm letzten mal.




Freitag schiffte es wie Seuche und zwar, das ist ja auch selten, von frühmorgens bis in die Nacht in einer Tour und vollrotz. Wahnsinn!
Nachdem sich für nen karibischen Nachmittag keine Mehrheit fand, gingen wir Bouldern, waren aber leider nicht die einzigen mit dieser Idee, so dasses in der relativ kleinen Halle pressvoll war und damit wenig Spass machte. Ab und an purzelt man halt mal runter oder springt auch absichtlich. Iss halt blöd, wenn man im Fallen erstmal gucken muss, dass der Sturzraum frei ist.
Samstag wars Wetter zum Glück aber wieder besser, so dass wir wieder draussen klettern konnten, was ja das eigentliche Ziel der Exkursion war, wenns schon keinen Granit wie im Zillertal gab.
Jan, unser quasi Guide kennt die Ecke wie seine Westentasche und damit auch die Spots, die eher von Locals besucht werden, in keinem Führer stehn und damit kaum frequentiert sind.




Ganz gute Perspektiven jedenfalls...




Sonntag gings dann leider zum Glück zeitig zurück, wie wir feststellen mussten, wars ja in Bayern der letzte Feriensonntag und dienstags ging die Schule wieder los. Schitt.
Die Fahrerei also nicht gar so krass wie letztes Mal, wo wir für die 450km 8,5Std. brauchten, aber auch nicht wirklich besser, zumal ich dann ja noch 320km nach Hause hatte.
Da ist man fast froh, wieder in die Firma zu kommen montags und sich da erstmal ein wenig zu erholen...


sybenwurz 30.09.2019 00:10

Alter Verwalter, nächste Woche ist schon wieder Nachtreffen vom Zillert-..., ääh, Gardasee und es ist hier neun Tage schon nix mehr passiert.
Ach ja naja, passiert ist schon so einiges...
Letztes Wochenende Zeltlager. Ja, genau sowas. Auch mal wieder.
An sich wär ich ja eher so mal abends aufn Bier vorbeigekommen, aber irgendwo wollt ich raus, hatte die Schnauze voll und bin freitagsabends los.
Bissl Grillzeug, Campingstuhl, n Rucksack für die Wanderung samstags und ab dafür.




Freitag Abend war noch bitter kalt, da hilfts Feuer von vorne auch nur bedingt, wenns dir von hinten sackkalt ins Kreuz weht (was immerhin bedeutet, dass du den Rauch nedd in die Fresse kriegst), aber Samstach war absolut klasse. Für so ne Unternehmung jedenfalls. Wie das im Lauf der Jahreszeiten mit so Frühlingswetter Ende September bestellt ist, lass ich mal offen.
Sonntach zeitig retour und wenn ihr euch erinnert, sind oben überall mal n paar Sternchen verteilt.
Naja, was heisst 'überall'? Zwo, vielleicht drei...
Da wollt ich was draus stricken, aber diese Trägheit...:(
Anyway, ich musst in meine Garage, da n bissl richten und ausmessen, weil (ich klärs gleich auf, denk ich) dort ein kleines Raumordnungsverfahren anzustrengen war.
Weils Wetter immer noch zehnmal besser als angesagt war, nahm ichs Radl.

Industrieromantik!




N paar Umwege gefahren, weilse die eigentlich kürzeste Verbindung übern Bach immer noch für Fussgänger und Radler gesperrt haben.
Man darf zwar kostenlos die Bahn nehmen, immerhin, hatte ich aber keine Böcke drauf, denn Nahverkehr in allen Ehren, aber eine Verbindung pro Stunde ist halt mager.

Ei gut, die Woche ging gefühlt irgendwie ziemlich fix rum, keine Ahnung, ob das gut oder schlecht ist, aber irgendwie war der Donnerstag recht flott da, und da hatte ich Planungsschwierigkeiten, weil ich nen Date um Sieben mit den Bergwachtkollegen hatte und ds ist n paar hundert Meter vonne Firma weg, aber was machste dort bis abends um Sieben...
Aber anyway, kleine Exkursion am Nachmittag, abends die Zeit drangehängt, passte.
Nu gut, Einsatzübung bei Nacht.
Pilzsammler kam nedd nach Hause.
Gibt ja hier irgendwie so ne Art Hindernislauf in der Art, wie es eigentlich Spass macht, wenns nedd grad zum Event gestempelt wird, also durchn Dreck, steile Hänge rauf, über Baumstämme und so, da gehn jedes Jahr einige hübsch ein, vorallem wenns heiss iss, aber auch die unteren Extremitäten scheinen der Belastung bei manchen nicht so richtig standhalten zu wollen, und dann muss man die Typen aus irgendwelchen Löchern ziehn und zu Orten bringen, wo der Sanka hinkann.
Fühlt sich als Übung n bissl an wie Abenteueraction für Grosse, diesmal mit Bonbon, wie es halt im Herbst so ist: es schiffte, juhuu!







Das iss ja so irgendwie genau mein Ding, nä?
Am Nachmittag haben wir noch rumgeätzt, wer nu alles noch abspringt, so Zehn-Kleine-Negerlein-mässig, dann waren aber tatsächlich so viele da wie selten und ich dacht noch so bei mir, ich sollt vielleicht lieber doch zur Wasserwacht, iss genauso nass, nur halt flach, aber letztlich kriegt man vom Regen gar nix mit, wenn man sich fokussiert und konzentriert. Jedenfalls wenns nicht so arschkalt ist wie voriges Jahr am Kreuzeck, wo es auch mehr oder weniger das komplette Wochenende durchschiffte.

Ja gut, und dann das Grande Finale, Sternchen und so, ihr erinnert euch.
Ich darf ja wiedermal umziehn. Regensburg/Staubing tät mir echt taugen, hier wieder weg, aber jobmässig wirds grad spannend, die Story mitm Töchterchen läuft momentan selten gut (heute mittag warn wir gemeinsam auf Moppettour), die elterlichen Einheiten werden nicht jünger und irgendwie...

...denkt man sich dann irgendwann, dass man da in heimatlichen Gefilden geistig verhaftet sein mag, es ja aber nix dagegenspricht, es so zu handhaben, wie wenn man sich irgendwo gar nicht auskennt, und unvoreingenommen bei der Quartiernahme vorgeht.
Also nix drauf gibt, im Kaff zu wohnen, wo man schon immer gewohnt hat, oder im Nachbarort oder dem daneben, wo man bit der Braut ne Butze hatte.
Nu hab ich ja immer noch das Problem, eher wenig Wohnraum aber mehr Werkstatt zu brauchen, das machts immer nedd einfach, und die geilen Locations, die optimal in Frage kämen, sind immer die, die -aus welchen Gründen auch immer- nicht vermietet werden (sollen).
Zu faul, die Möbel zu entsorgen, wo die Oma im Wohnzimmerschrank immer die Gummibärchen aufgehoben hat, der Sessel, wo man beim Opa aufm Schoss sass und Salzstängelchen mummelte oder der Schallplattenspieler, auf dem man die erste Hanni&Nanni-Schallplatte, Pumuckel oder was weiss ich abspielen durfte.
Oder drei Geschwister haben die Hütte geeerbt und werden sich nicht einige oder die Kinder werden in 10 Jahren (jedenfalls das erste) schon 18, da könnense ja einziehen.
Könnense natürlich nicht, denn dann ists nur noch ne Ruine nach 12 Jahren leer.
Oder die Heizung iss verreckt und muss komplett erneuert werden. Inkl. Kamin und dann könnt man auch gleich die Wasserleitungen neu mache und und und.
Und die Erben freuen sich zuletzt, dasse statt nem prachtvollen Haus ne Bruchbude kriegen, am besten zu mehreren, da fällt die Entscheidung wenigstens leicht, fürn Appel undn Ei zu verhökern und dann jedem knapp ein Taschengeld einzusacken.

So oder ähnlich hörten sich die Stories an, die ich die letzten Monate zu hören kriegte, also, die, aus denen ich obige Worte ableitete, denn so läufts halt.
Ne besondere Story ist die von nem Kumpel, dessen Schwester das Haus nur deswegen noch hat, weil er die vier Garagen braucht, um seine Autos reinzustellen.
zukünftig nur noch drei Garagen, denn eine tritt er mir tatsächlich ab.
Der Rest der Geschichte ist identisch mit den obigen.
Erstmal entrümpeln, daher zu faul, zu vermieten (eigentlich;- es war schon etwas Überzeugungsarbeit notwendig), ma gucken, was die Heizung noch macht, ob der Kachelofen (Kachelofen??? Yeah!!!) noch tut unds Beste: nur Grün rundum.




Ja, da hab ich nu wieder zu tun rundum, kann Rasenmäher, Sense und Gartengerät wieder auspacken, gucken, ob der Kärcher noch tut um die Natursteinplatten vom Grünspan zu befreien und..., der aufmerksame Leser hats bemerkt: Grün rundum.
Das ist so wie im Urlaubsprospekt, wenn von zentraler Lage oder guter Verkehrsanbindung die Rede ist.
Hier bedeutets, die Hütte steht am Hang, die Strasse iss 20m tiefer und es führt ein hundert Meter langer Serpentinenweg von der Strasse zum Haus.
Das wird kein Spass für die Umzugsfritzen.
Den Umzugsfritzen.
Mich quasi.
Kann sein, dass ich bald ernüchtert bin, aber momentan hab ich voll Bock, mein Graffl da raufzuschleppen. Nur die Treppe aufm Bild hatte ich vergessen und dacht, hahaha... ich könnt alles mitm Sackkarren oder sonst nem Wagerl da raufkarren.
Ergo wirds ein oder andre eher in der Garage landen, darum gings ja oben, nää, lach...

sybenwurz 02.10.2019 23:11

Sitze grad so rum, blättere im örtlichen Mitteilungsblatt und lese was von 'Selbstenthauptungsgruppe'
WHAT???

Oh, SelbstBEhauptungsgruppe.
Puh!

Aber ne gute Gelegenheit, sich an freundlichere Momente zurückzuerinnern.
Dieses Bladl hab ich eh bereits abbestellt, nachdem ich die Stunden, ehe ich hier von der Hauptstrasse weg in mein Biotop komm, schon rückwärts zähl.

Also dann aber: vorgestern beispielsweise.
Ehe ich den Vito verhökert hab, hab ich ihm die Standheizung noch entrissen.
Die iss in dem Ding für zirka alles zuständig gewesen. Motorvorwärmung, Innenraumheizung, Standheizung, Restwärmeheizung, Zuheizung, blablabla...
Eberspächer selbst behauptet, die könne ausserhalb des Karrens gar nicht funktionieren, weil..., aber ich denk mir, ich ignorier das einfach wie die Hummel, die an Standheizungen voraussichtlich auch eher wenig Interesse hat.
Jugend forscht für Olympia und so...

Naja, also n paar Kabel zusammengelötet, ne alte Autobatterie drangehängt, nen Zehner für 5m Schlauch investiert and give it a try.




Ergebnis iss ok, find ich.
Das Ding stösst im Moment des Anspringens immer so ne Wolke aus, nach 5 Minuten ist der Wassereimer mit so heissem Wasser voll, dass ich Angst hab, der Schlauch oder auch der Eimer kann das nicht ab.

sybenwurz 11.10.2019 23:46

Mal wieder dran erinnern: verleih keine Fahrräder!




Wennsts doch tust, guck hinterher ins Satteltascherl, damit auch noch n Ersatzschlauch und ne CO-Kartusche und Montierhebel drin sind.

Nächste Weisheit: Gras oder Laub in nen platten Reifen zu stopfen, kannste dir direkt sparen wie die Zeit dafür und gleich losschieben.




Lecker! Geht immerhin noch zu übertreffen, wenn statt der Gemüsebrühe Latexschlonze aus nem Tubelessreifen seicht.
Aber ernsthaft: kann man knicken. Macht mans prall voll, geht der Reifen (zumindet unterwegs) nimmer drauf, tut man nur soviel rein, dasses geht, rumpelt man auf der Felge. Ergo kann man sich den Act direkt sparen.
Immerhin fliegt in Tubelessreadyzeiten der Reifen platt nicht gleich von der Felge, n paar Meter kann man so wagen.
Nachdems bei mir ne halbwegs geröllige Abfahrt war, sieht die hintere Felge nu nimmer so richtig neuwertig aus, aber mei, Kolateralschaden...
Vorne das war eher so Wanderdistanz.

Und: (iss heut Tag der Doppelpunkte, hm?) Umzug voll im Gange.




Zumindest der Bulli (und die Hälfte meiner Bibliothek, die aber schon vor drei Tagen) hat sein neues (Übergangs-)Domizil schonmal erreicht.

Der Herr (Noch-)Vermieter nervt derweil zunehmend.
Hat nu wochenlang Stress gemacht, weil die Butze verkauft sei.
Gestern ruft er an, weil er morgen wiedermal mit Interessenten durchs Etablissement wandeln mag.
Ich so 'wtf???', da musst er natürlich die Hose runterlassen, dass der Bruder, den er an der Angel hatte, abgesprungen ist.
Heute Hüh!, morgen Hott!...:Kotz:
Ich schlag drei Kreuze, wenn ich hier Leine gezogen hab.
Dass ich n High haben werde, wenn ich zuhaus nach 4 Jahren mal wieder ohne Ohrstöpsel pennen kann, hatte ich sicher schonmal erwähnt.
Wenn nicht: jetzt doch...:Cheese:

sybenwurz 13.10.2019 21:48

Kurze Nacht nach langem Tag.
Dabei war ich nach ner miesen Nacht Samstach schon ziemlich daneben.
Naja, n bissl was gestemmt gestern, unter anderem ist der Shepherd in sein Winterdomizil, wo er abwartet, bis die Umzieherei vorbei ist. eingerückt.
Per Achse freilich.




Da merkt man mal wieder, was man an aktuellen Schaltbremshebeln hat, wenn man wieder ans Lenkerende (oder Unterrohr) fassen und nach Gehör und Gefühl schalten muss.




Heut gabs ne kleine Öffentlichkeitsaktionsgeschichte vonne Bergwacht, daher halt früh raus, wegen Hawaii spät ins Bett, ...ätzend.
Ich bin so k.o. jetzt, Wahnisnn.
Kurz nach Mittag fliegender Wechsel, Familienfeier.
Töchterchen wollt mit der Moppetn fahrn, also, Wunsch--> Befehl und so. Reichte für ne nette Tour vorher und nachher, bzw. vorher hauptsächlich für die weniger ätzende Streckenvariante, weil die, die man eigentlich nehmen würde (zunächst die Autobahn wär, fällt also mitm Krad flach), gesperrt ist wg. Strassenbauarbeiten.
Zu Zeiten, als ich die Family-Geschichte noch nicht aufm Radar hatte, stand bereits der Plan, mal meinen neuen, zukünftigen Arbeitsweg anzugucken. Mitm Rad.
Huihui, 6km, 230hm...




Optisch gabs schon schlimmeres, denk ich...




Das doofe ist halt, dass man da alles, was man an Buckeln sieht, rauf und runter muss. Und da ist kaum was unter zweistellig dabei, 10-12-14%, ausserdem gehts quasi direkt vor der Haustür (hahaha, gelogen, bistn Lüger! Ab Haustür gehts erstmal 20hm runter zur Strasse) los.
Aaaber: vielleicht befügelt das mal wieder die guten Vorsätze bezüglich Lauferei, sofort im Gemüse zu sein statt entweder durchn Ort zu rennen und platt zu sein, ehe man das erste Grün entdeckt oder aber am Bach rauf und runter zu rennen und Mücken dabei zu fressen.


Jimmi 14.10.2019 09:49

Ich lese zwar immer mit, aber der entscheidende Beitrag ist mir wohl entgangen:

Wohin ziehst Du denn?


Gruß aus Eisenach

poldi 14.10.2019 10:12

Es freut mich sehr dass du so eine schöne Wohngelegenheit gefunden hast, deine gute Laune ist richtig spürbar. :Blumen:

sybenwurz 14.10.2019 14:47

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1485730)
Ich lese zwar immer mit, aber der entscheidende Beitrag ist mir wohl entgangen:

Wohin ziehst Du denn?


Gruß aus Eisenach

Ach, nur ein paar Käffer weiter Richtung Spessart. Kürzer in die Firma, und aufm Weg dahin, wo ich wochenends häufig hin verschwinde, sei es die Fränkische, Regensburg oder Bergwelt rechts, also östlich, vom Bodensee 17km kürzer.
Und halt direkt am Waldrand, (voraussichtlich, da müssen wir erstmal gucken, wo alles, was da in der Hütte bzw. hauptsächlich in meiner künftigen Wohnung noch drinsteht, hingeräumt werden kann) Platz ohne Ende und: ruuuuhiig...!

soloagua 14.10.2019 20:50

Platz ohne Ende klingt gut! Sehr schön!
Dann viel Spass beim Umzug!:Huhu:


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