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Radtraining mit Familienleben vereinbaren
Hallo!
Ich trainiere für meine erste MD dieses Jahr, sehe dieses Jahr insgesamt als Vorbereitung für einen IM nächstes Jahr, da ich bis letztes Jahr eigentlich keinen Sport getrieben habe. Mir fehlt also auch jede Menge Grundlage. Habe mir folgendes überlegt, um schönes Grundlagentraining zu haben, aber auch mit meiner Frau mal schön was zu unternehmen: Sonntag morgens will ich also mein Training durchziehen - auch mal schneller, mal langsame 3 oder auch mal 4 Stunden. Dann nach Hause, schön mittagessen und 2,3 Stündchen später mit meiner Frau noch einmal ganz gemütliche 40km oder ähnliches (das ist so ihre Strecke) im, für mich, GA1-Tempo. Was meint ihr dazu - sinnvoll oder nicht? Spricht trainingsmethodisch irgendwas dagegen? Ich denke daß es im Sinne von Gordo (durch Müdigkeit trainieren) eigentlich sogar nützlich sein sollte, eure Meinungen interessieren mich aber sehr. Danke schonmal! |
Ich würde eher versuchen, eine lange Einheit zu machen als 2 mittlere. 1x5 bringt IMHO mehr als 3+2. Zudem bin ich eh ein Verfechter von klarer Trennung Familie/Sport (wobei "nur" Frau eh keine Familie ist). Und zu guter Letzt hätte ich auch keine Lust 2x am Tag auf das Rad zu steigen. ;)
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Trainingswirksamer, aber weniger beziehungsfreundlich, wäre die gemeinsame Fahrt zu Anfang (einrollen) und das GA-Training direkt im Anschluss. Denkbar wäre auch ein regelmäßiger 2-Stunden Lauf am Sonntag mit gemeinsamem ausradeln. Radtraining am Samstag. :quaeldich: |
Hach mein Lieblingsthema: Beziehung & Sport.
Meine Lösungsansätze: 1) Lange solo Radeinheit und danach mit der Regierung laufen. -> Du kopplest, sie geht frisch in den Lauf 2) 60-90km gemeinsam einrollen, danach noch mal solo los 3) Den Wecker so früh stellen, dass die Kleine zu Hause nur 2-3 Stunden alleine ist. -> Sprich ich stehe Sa/So um 6:30 auf, gehe 4-5 Stunden radeln und die Regierung deckt schon mal den Frühstückstisch.. 4) Klären wo die Prios liegen und wann die Prios im Saisonverlauf sich auch wieder verschieben. Nach meiner Erfahrung hast Du früher oder später immer die Diskussion "Sport vs. Beziehung/Familie". Eine LD Vorbereitung sollte sich aber IMHO in jeder Beziehung bewerkstelligen lassen, da die wirklich trainingsintensiven Monate begrenzt sind (3-5). Nach Roth lasse ich die Form "fallen", trainiere nach Lust und Laune und schaue einfach was danach noch auf den MDs geht... Ist ja Spass und man verdient damit (leider ?) nicht sein Geld... |
Kann mich den Vorschlägen von Backy anschließen und noch ein paar extra Anregungen hinzufügen:
-Für sportlich ungleiche Paare sind Tandems erfunden worden. Man kommt damit überall gleichzeitig an und kann ungeheuer viel Beziehungsstress vermeiden, weil jeder nur genau so intensiv sich anstrengt wie er es subjektiv für richtig hält -Grundlagentraining sollte nicht nur am Wochenende, sondern vor allem auch während der Woche stattfinden (und da spielt es keine Rolle, welchen Beruf man ausübt- es finden sich immer Zeitinseln, auch bei stressigem Alltag!) Klassiker ist der Weg zur Arbeit, den man mit dem Rad, zu Fuß, oder als Kombination absolvieren kann. Früh mit dem Rad hin, abends zu Fuß zurück, am näöchsten Tag umgekehrt. Wer zuweit weg von daheim wohnt, der muss entweder umziehen oder das Auto 10- 15km von daheim entfernt parken und den Rest joggen. Da lohnt es sich Kreativität zu entwickeln, denn wer es schafft, von Mo-Fr. wenigstens 7 Stunden in Etappen unterzubringen, der kann das Wochenende wesentlich gelassener angehen und ohne schlechtes Gewissen dem Partner/ Familie hier Priorität einräumen. Ach ja. manchmal höre ich das Argument: "Wegen 30 Minuten setze ich mich nicht aufs Fahrrad. Radtraining beginnt erst ab mind. 90min!" Kompletter Nonsens. Mehr als die Hälfte meines Trainings besteht seit Jahren aus solchen Kurzstreckenfahrten. 8 -10 mal 30 Minuten über mehrere Monate durchgezogen ergibt eine mehr als veritable Grundlagenausdauer, denn trainingsmethodisch sind die Gesamtumfänge (Wochenumfänge, Monatsumfänge, Jahresumfänge) immer viel relevanter als die Wertigkeit einer einzelnen Einheit. |
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Aber ansonsten sehr gute Anregungen hier! Eine weitere Möglichkeit - nicht unbedingt als ständiges Trainingsprogramm mit der Chefin/dem Chef, aber zur Abwechslung: man schnappt sich ein MTB und begibt sich z.B. auf einen wenig befahrenen Forstweg o.ä. und macht dann eine spezielle Koppeltraining-Variation: Mann joggt 2 km zügig, dann Wechsel aufs Rad und Frau joggt so lange sie Lust hat und dann wieder Wechsel etc. Das kann man mal für eine gute Stunde machen, oder so lange man eben Lust hat. Schätze, der Frau macht es mehr und länger Spaß, ihren Mann vom Rad aus zu ärgern.:Peitsche: Vorteil von dieser Trainingsart: selbst kleinere Kinder kommen mit. Je langsamer die Eltern, desto jünger können die Kinder sein. |
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der Art Training bzw. was machst du sonst noch fuer Einheiten? lqw PS: Ich meine nicht frueher sondern aktuell und rein mit solchem Training (hab gerade mal kurz "gegoogelt" bzw. die Webseite beschaut :-) |
[quote=pioto;17095] "Wer zuweit weg von daheim wohnt" Wo soll der denn hinziehen?:Lachanfall:
Aber ansonsten sehr gute Anregungen hier! QUOTE] sorry, ist mir gerade auch aufgefallen. ich mein' natürlich zu weit weg von der Arbeit!;) |
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Wie schnell es dieses Jahr wird, weiß ich natürlich noch nicht. Wir haben für Roth gemeldet und ich möchte schon gern dort unter die ersten 20 und Heike unter die ersten 5 kommen, aber bei ner Langdistanz kann natürlich viel dazwischen kommen. In dieser Saison (also seit Oktober 2006) lag die längste zusammenhängende Radausfahrt bei mir und Heike bei "nur" 93km und ich hab' trotzdem nicht das Gefühl, untrainiert durch den Winter gekommen zu sein. In den Osterferien ab nächster Woche sind aber trotzdem auch ein paar längere Rad-Ausfahrten von 4 - bis max. 6h geplant. |
gut. ich denke aber dabei darf man eben auch nicht vergessen, dass ihr beide ne jahrelange grundlage habt.
nach meiner auffassung funzt das für einen "semi-pro/pro" durchaus, ein hobbysportler der nicht schon jahrelang dabei ist, würde denke ich auf ner LD mit der Methodik sang&klanglos untergehen...oder? |
"nach meiner auffassung funzt das für einen "semi-pro/pro" durchaus, ein hobbysportler der nicht schon jahrelang dabei ist, würde denke ich auf ner LD mit der Methodik sang&klanglos untergehen...oder?"Ne, glaube ich nicht, dass er untergehen würde, vor allem nicht, wenn er über einen gewissen Trainingszeitraum über die Vielzahl kurzer Einheiten und auch häufig zweimal Training pro Tag einen gewissen Gesamtumfang von etwa 10 Wochenstunden realisiert hat. Dann ergibt sich auch ohne richtig lange Radeinheiten eine gewisse Grundlagenausdauer, die bei den meisten zumindest zum Finishen ausreicht. Mein kleiner Bruder trainiert vom Prinzip her ähnlich mit kurzen intensiven und nur ganz wenig längeren Einheiten (nur dass seine Gesamtumfänge und auch das wintertraining viel geringer als bei uns sind) und hat jetzt auch schon 6mal in Roth gefinisht (immer so im Bereich zwischen 11-12 Stunden). Im ersten Jahr ging es ihm zwar dreckig dabei und er hätte sich da sicherlich gewünscht mehr trainiert zu haben, aber bei den weiteren Teilnahmen war er eigentlich nie ernsthaft gefährdet, das Ziel nicht zu erreichen. Sicher spielen auch irgendwo genetische Vorgaben mit rein. Reine Schnellkrafttypen und absolute Sportanfänger (ohne Hintergrund aus einer anderen Ausdauersportart (mein kleiner Bruder war wie ich früher Schwimmer) brauchen eher mal zwei drei Jahre mit althergebrachtem GA1-Training um ihre Muskulatur umzubauen (Ersatz "weißer" fast twitch in rote "slow-twitch"-Fasern) und gewisse Anpassungen von Herz- und Lunge zu bewerkstelligen. Wichtig ist auch beim teilweisen Ersatz langer durch kurzer radeinheiten, dass man dabei die Geschwindigkeit entsprechend erhöht. Eine 4-Stundeneinheit mit 26km/h kann durchaus ein vernünftiger GA1-Trainingsreiz sein, 30 Minuten mit 26km/h (auf dem Rennrad) wären reine junk-miles (zumindest für mich). Das langsamste (trainingswirksame) Tempo bei derartig kurzen Einheiten liegt (bei mir) so bei etwa 31 km/h (das wirkt dann auch erst durch die Addition mehrerer "Mini-Reize" und nicht allzu selten (wenn die Beine gut und die Windverhältnisse günstig sind) bin ich auch schon mit einem Schnitt von über 40 km/h in die Arbeit geradelt. |
Hallo!
Danke für die Antworten - ein paar Sätze dazu: Meine Frau läuft nicht gerne, insofern fallen diese Varianten raus. Wenn ich mit ihr anfange zu radeln, dann hänge ich sie gnadenlos ab, oder ich fahre unter GA1 - daher die Idee sie praktisch erst nach 3.4.5 Stunden dazuzuholen - wenn ich dazwischen gemütlich Mittagesse und etwas ausruhe wird eben nicht jeder Sonntag mit schönem Wetter zu einer Gewaltausfahrt (was eine 7 Stunden-Fahrt für mich auf alle Fälle wäre). Im Moment trainiere ich ca. 60% am Wochenende und 40% unter der Woche - was sich natürlich zugunsten Wochenende verschiebt, wenn die Ausfahrten länger werden. Training von und zur Arbeit funktioniert bei mir sehr eingeschränkt, weil ich im Anzug nicht mit dem TT-Bike auf Arbeit fahren kann und mir die Möglichkeit fehlt zu duschen oder sowas - also fahre ich nur gelegentlich nach Hause (wenn ich morgens das Rad im Bus mitnehme...). Zumindest hat ja keiner aufgeschrien, daß ich totalen Blödsinn vorhabe :Lachen2: Grüße! |
Hi!
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Morgens trotz Radweg der Erste im Büro sein und am Waschbecken waschen (oder im Hallenbad duschen und dann langsam ins Büro fahren - Rad diebstahlsicher am Bad abstellen will dann aber organisiert sein!). Den Anzug schon am Tag vorher mit ins Büro nehmen. Alle Produkte für Körperpflege schon im Büro deponieren. Grüße Helmut |
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Das Rad steht dann bei mir im Büro. Letztes Jahr konnte ich durch den Haupeingang direkt bis in mein Büro fahren, die KollegenInnen haben am Anfang immer gestaunt. :cool: Jetzt sind wir umgezogen, da kann ich den Geck leider nicht mehr abziehen.:Cheese: Gruss strwd |
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viele Grüße |
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Felix |
Schade, dass ich den Thread jetzt erst entdeckt habe, da er mir doch ein paar Anregungen für mein zukünftiges Training gibt. Zur Zeit bereite ich mich auf meine erste LD (FFM) vor und hab mich an KS' 18-Sonntagsplan gehalten. Für das Wochenendprogramm braucht man da aber schon etwas Verständnis vom Partner.... Um das Problem abzumildern habe ich beim Koppeltraining das Laufen mit dem Babyjogger erledigt. Hatte gleich zwei Effekte:1) Die Kleine hat richtig gut geschlafen 2) Es gab ordentlich Kraft, da meine Hausrunde nicht gerade eben ist...
Aber jetzt noch ein paar Fragen an die Kurz&Häufig-Trainierer, wie haltet Ihr das mit den langen Läufen? Wie lang sind die (km/Zeit)? Wann streut Ihr die ein? Wie sieht's mit dem Schwimmtraining aus? Irgendwie kann ich nämlich nur unter der Woche richtig Schwimmen trainieren, am WE sind mir die Bäder zu voll bzw. ist mir der Aufwand zu groß (für Hin&Rückfahrt geht bei mir fast eine Stunde drauf, unter der Woche liegt das Bad auf dem Arbeitsweg) Grüsse Bandito |
Langer Lauf Dienstags oder Mittwochs ab 6:45 morgens.
Länge je nach Phase und Form zwischen 15 und 25km. Dauer ergo zwischen 1:x und 2:x Stunden. |
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Felix |
Danke für die schnellen Antworten!
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Werde wohl endlich den Plan in Angriff nehmen, abends nach Hause zu Laufen (ca. 25km) und am nächsten Tag mit dem Rad wieder in's Büro. Wenn ich jetzt noch 'nen sicheren Platz für mein Rad beim Schwimmbad finde, dann könnte ich den Arbeitsweg komplett in das Training integrieren. Bandito, der jetzt mal wieder zum Schwimmen geht (hab es auf Grund des schönen Wetters einwenig vernachlässigt) |
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2) Verdauung umkonditionieren. Das geht. Gugst Du, lange Läufe gehen immer...man(n) muss nur wollen. |
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Das Wochenende mit Ausschlafen und der Familie frühstücken ist für mich ein Stück Lebensqualität. Das hört sich eher nach Super-Disziplin, perfekter Durchorganisiertheit und Freizeitstreß an. Wenn dann noch der Job streßig ist, winkt der Burn-Out. Da bin ich - glaube ich - zu alt für so was. Sport sollte Spass machen, und nur Kilometerfressen im Halbdunkel ... ? |
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zu den kurzen einheiten kann ich auch was beisteuern: da ich ganzjährig 3x spinningkurse gebe (1*2std+2*1std) und diese kurse mehr oder weniger intensiv sind, habe ich in etwa so trainiert. auf mallorca bin ich nur mit meiner frau gefahren (schnitt ca. 22km/h) etwa 650km in 14 tagen. längste fahrt 4,5std und am letzten samstag hab ich meinen bisherigen alltimetrainingsrekord über 60km mal locker um 5 minuten unterboten. scheint also was dran zu sein. der umfang war in etwa genauso wie früher, allerdings mehr und dafür kürzere einheiten. |
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Und das ganze mache ich nur im Frühjahr und ev Sommer wenn es am morgen auch schon (etwas) hell ist. Zitat:
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Mir würde z.B. im Regen Rad fahren keinen Spass mach und ich mache es darum nicht. Ich wundere mich immer wieder wenn Leute schreiben sie seien ein, zwei oder mehr Stunden im Regen gefahren :Maso: Felix |
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