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-   -   SZ-Interview Frodeno: Schade eigentlich (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=5662)

kullerich 10.10.2008 10:10

SZ-Interview Frodeno: Schade eigentlich
 
Mein Kommentar zum Interview mit Jan Frodeno zu Hawaii in der SZ :
Zitat:

Auf der Olympia-Distanz laufen wir die 10 km regelmäßig unter 30 Minuten. Das ist für mich sportlich gesehen eine andere Kategorie der Leistung, als beim Ironman einen 2:50-Stunden-Marathon zu laufen.
Mein Kommentar: er noch nie, (siehe www.triathlon.org), Unger in Hamburg 2007 ja bei nachweislich zu kurzer Strecke. Das ist nicht "regelmäßig", das ist nur Getrommel. Er scheint auch nicht zu wissen, dass McCormack Kurzdistanz-Weltmeister war?

Zitat:

So wie der Ironman. Da geht es im Prinzip darum, wer der beste Radfahrer ist.
Mein Kommentar: er hat offensichtlich keine Ahnung und keine Lust, sich Ahnung zu verschaffen. Sonst wüsste er, dass z.B. Hawaii nur sehr selten vom stärksten Radler gewonnen wird (Eigentlich nur Stadler 04 und 06 und vorher John Howard 1981 oder so).

Zitat:

Frodeno: De facto haben wir auf der olympischen Distanz deutlich weniger Positivfälle und wir sind durch unser System ganz anders in die Antidoping-Maßnahmen eingebunden. Diese Verbandsstrukturen, die ja teilweise als veraltet gelten, haben in der Hinsicht also auch ihr Gutes. Im vergangenen Jahr zum Beispiel bin ich 17 Mal kontrolliert worden. Ich denke, es gibt keinen Ironman-Kollegen, der das von sich behaupten kann. Mit dem Finger auf andere zu zeigen, ist nicht meine Art. Wir müssen uns aber alle dieses Problems bewusst sein, weil es den Sport zerstört.

SZ: Der Ironman Frankfurt hat sein ganz eigenes Antidoping-Programm...

Frodeno: ...das aber rein auf den Wettkampf bezogen ist. Und auch das ist wieder eine eher nationale Angelegenheit.

Mein Kommentar: weiß der Olympiasieger, wie die Anti-Doping-Programme seiner Konkurrenten organisiert sind (Gomez ist Spanier :) , wie sieht es in Kanada aus...)? Eher nicht, und "sein "AD-Programm ist auch "nur national". Seine Langdistanzkollegen sind übrigens im gleichen AD-Programm wie er selbst und haben daher nicht in der Hand, wie oft sie getestet werden. Das Angeben mit der Anzahl von Trainingskontrollen kennen wir von den Radfahrern und von Marion Jones etc....


Mein Fazit: Schade, zwei Monate konnte ich mich mitfreuen, was für einen offenen, sympathischen und nicht auf den Kopf gefallenen Olympiasieger wir da haben - jetzt nicht mehr. Was soll dieser Flachsinn?

Gruß
kullerich

Ausdauerjunkie 10.10.2008 10:19

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 139595)
..........

Mein Kommentar: er hat offensichtlich keine Ahnung und keine Lust, sich Ahnung zu verschaffen. Sonst wüsste er, dass z.B. Hawaii nur sehr selten vom stärksten Radler gewonnen wird (Eigentlich nur Stadler 04 und 06 und vorher Tom Warren 1981 oder so).



............

Ähmmm, Tom Warren gewann 1979, mit einem Radsplit von 6:19....
Wer gewann 1997 - und wer wurde zweiter (wegen der Radstärke/Radzeit???) Thomas Hellriegel und Jürgen Zäck.
Es gibt noch einige Beispiele, die belegen, daß durchs Radfahren gewonnen wurde. Und bei den Frauen? Warum gewann Natascha Badmann so oft? Bitte genauer recherchieren;)

kullerich 10.10.2008 10:26

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 139608)
Ähmmm, Tom Warren gewann 1979, mit einem Radsplit von 6:19....
Wer gewann 1997 - und wer wurde zweiter (wegen der Radstärke/Radzeit???) Thomas Hellriegel und Jürgen Zäck.
Es gibt noch einige Beispiele, die belegen, daß durchs Radfahren gewonnen wurde. Und bei den Frauen? Warum gewann Natascha Badmann so oft? Bitte genauer recherchieren;)

Warren habe ich korrigiert.
Frauenrennen hat andere Regeln (frag HaFu...).
Wenn einige Male der stärkste Radfahrer gewonnen hat, zeigt das nicht die Behauptung, dass es "nur ums Radfahren" geht. In Hawaii bei den Männern gewinnt
- der schnellste Schwimmer nie (noch nicht mal Faris 05 war first out of the water...)
- der schnellste Radler gelegentlich
- der schnellste Läufer meistens

Gruß
kullerihc

meggele 10.10.2008 10:27

Naja, arm. Aber er meinte ja schon in einem dieser nacholympischen Interviews, dass ihm das eh alles viel zu langweilig sei, von daher sollte er's mal lieber als persönliche Meinung denn als Tatsache verkaufen, was da nun wie hart sei.

Aber was bitte
SZ: Die Strukturen beider Triathlon-Sparten sind sehr unterschiedlich: Hier der zentral organisierte Olympia-Kader, dort der Profisport unabhängiger Langstreckler. Ist Doping deswegen bei den Langstrecklern ein größeres Problem?
ist das für eine Frage? Die müsste doch vor dem Hintergrund der letzten 50 Jahre des Dopings genau anders rum gestellt werden.

DasOe 10.10.2008 10:33

Für mich klingt das nach dem Fuchs und den sauren Trauben.

rookie2006 10.10.2008 10:41

der ist ja nur frustriert, dass ironman medial weitaus mehr anteil an den triathlonberichten hat, wie seine kurzdistanz

Marco 10.10.2008 11:15

Oh, schwaches Bild. Herr Frodo tut es seinem "Ringe-Namensvetter" gleich und "weint". Naja, schade!

Hafu 10.10.2008 11:15

Hab' ich schon mal irgendwo geschrieben, dass ich nicht unbedingt der große Frodeno-Anhänger bin (obwohl ich größten Respekt vor seiner Leistung in Peking habe)?

Keine Ahnung, warum mir seine mediale Dauerpräsenz nach Peking (und dabei nie ein Interview ohne die Goldmedaille in der Hand, gerne auch mal mit fotogenem Biss ins Metall) immer mehr gegen den Strich geht, obwohl er damit doch auch die Randsportart Triathlon promotet.

Bis jetzt wusste ich aber nie, warum ich als Triathlet viel lieber und entspannter Interviews mit der sympathischen Britta Heidemann oder Sabine Spitz ansah bzw. las, statt Berichte über den Protagonisten meines eigenen Sportes.
Dank dieses Interviews wird Frodeno endlich mal kantig statt glatt und man hat einen echten Grund, sich an ihm zu reiben:

"jede Veranstaltung, bei der das Windschattenfahren verboten ist, ist nun mal sehr radfahrlastig. So wie der Ironman. Da geht es im Prinzip darum, wer der beste Radfahrer ist. Bei uns ist der komplette Athlet gefragt. Abgesehen davon, dass das Windschattenfahren den Wettkampf spannender macht.":) :Lachen2: :Cheese:

Großartig. Vor allem der letzte Satz.

drullse 10.10.2008 11:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 139645)
"jede Veranstaltung, bei der das Windschattenfahren verboten ist, ist nun mal sehr radfahrlastig. So wie der Ironman. Da geht es im Prinzip darum, wer der beste Radfahrer ist. Bei uns ist der komplette Athlet gefragt. Abgesehen davon, dass das Windschattenfahren den Wettkampf spannender macht."

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Da werfe ich doch mal ne Runde Dieter Nuhr in den Thread...

Hafu 10.10.2008 11:37

Man merkt, dass Frodeno erst 2000 mit Triathlon angefangen und wenig von den historischen Wurzeln unseres Sportes mitbekommen hat.
Sonst hätte er vielleicht schon von "The Man" Dave Scott oder "The Grip" Mark Allen gehört. Immerhin holten die beiden zusammen insgesamt 12 Siege auf Hawaii und nicht eines dieser Rennen wurde auf der Radstrecke auch nur vorentschieden. Scott und Allen waren komplette Athleten, aber mit Sicherheit keine überragenden Radfahrer.

backy 10.10.2008 11:40

also was frodo da von sich gibt is einem hobbit alle ehre wert.
was ein zwerg.

mensch wär mir das an seiner stelle peinlich so einen unsinn zu verzapfen..

Hugo 10.10.2008 11:43

wieso nur hab ich den eindruck dass triathlon inzw zwei sportarten...streng genommen drei mit wintertriathlon...ach ne, vier, cross gibts ja auch noch...darfs dann überhaupt noch triathlon heißen oder wär die korrekte bezeichnung quadrathlon....seis drum

meine frage...wieso werfen sich die anhänger der einzelnen sportarten eigentlich immer vor dass die andern waschlappen wärn?

gibt doch genügend leute die von kurz nach lang gewechselt sind um es besser zu wissen.
und damit mein ich jetz nich nur frodo sondern auch die ganzen jungs die sich hier schon wieder über den lutscher aufregen

meggele 10.10.2008 12:03

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 139666)
meine frage...wieso werfen sich die anhänger der einzelnen sportarten eigentlich immer vor dass die andern waschlappen wärn?

Kommt ja drauf an, wen man fragt. Normalerweise respektieren die Pros die Regeln der anderen Disziplin und sagen dann eben, dass es ihnen nicht so liegt oder was auch immer. Interessant sind die Meinungen der Leute, die beides machen bzw. gemacht haben. Und so kritisieren Leute wie Andy Potts eben einerseits die anspruchslosen Radkurse auf den KDs, die eben alles fordern, nur nicht den kompletten Athleten ;), und andererseits, dass bei IMs mit Neoverbot eben Schwimmanzüge erlaubt sind, die die Unterschiede zwischen den mäßig und den wirklich guten Schwimmern nivellieren.
Nur sagen die meisten dann eben auch, dass ihnen das jeweilige Format eben mehr liegt oder was auch immer, nur Frodeno meint, die LD schlecht machen zu müssen - obwohl er eigentlich sagen wollte, dass er keine Lust hätte, dafür zu trainieren.

kullerich 10.10.2008 12:05

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 139658)
Man merkt, dass Frodeno erst 2000 mit Triathlon angefangen und wenig von den historischen Wurzeln unseres Sportes mitbekommen hat.
Sonst hätte er vielleicht schon von "The Man" Dave Scott oder "The Grip" Mark Allen gehört. Immerhin holten die beiden zusammen insgesamt 12 Siege auf Hawaii und nicht eines dieser Rennen wurde auf der Radstrecke auch nur vorentschieden. Scott und Allen waren komplette Athleten, aber mit Sicherheit keine überragenden Radfahrer.

Sorry, 1984 hat The Man das Rennen (bei dem er als Erster auf Hawaii Sub-9 ging) schon auf der Radstrecke entschieden, siehe
http://www.xtri.com/entries.aspx?RaceId=120

:)
Gruß
kullerich

Klugschnacker 10.10.2008 12:07

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 139666)
meine frage...wieso werfen sich die anhänger der einzelnen sportarten eigentlich immer vor dass die andern waschlappen wärn?

Hat ja niemand. Die Diskussion entfachte sich an den Aussagen Frodenos, dass die Kurzdistanz mehr Leistungssport und die Langstrecke vom Anforderungsprofil einseitiger sei und das meistens der beste Radfahrer gewänne.

meggele 10.10.2008 12:09

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 139682)
Sorry, 1984 hat The Man das Rennen (bei dem er als Erster auf Hawaii Sub-9 ging) schon auf der Radstrecke entschieden, siehe
http://www.xtri.com/entries.aspx?RaceId=120

Und was wäre gewesen, wenn die offensichtlich leicht explodierte Nr. 5 nicht 10min auf dem Rad schneller gefahren wäre? Insofern hat wohl eher Mark Allen das Rennen auf dem Rad entschieden :cool:

kullerich 10.10.2008 12:22

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 139686)
Und was wäre gewesen, wenn die offensichtlich leicht explodierte Nr. 5 nicht 10min auf dem Rad schneller gefahren wäre? Insofern hat wohl eher Mark Allen das Rennen auf dem Rad entschieden :cool:

Jeder Triathlon wird auf dem Rad "entschieden", denn wer die Radstrecke nicht beendet, kommt nicht ins Ziel. Viel Fundamentaler wird das mit "Entscheidung" nicht...

*JO* 10.10.2008 12:27

Ich find das Interwiev recht gut.
Das Problem is natürlich das ein "kurzer" einfach schwer begreifen kann das man mit einem 4/min pro km ein ganz schneller ist...

und die aussagt "es kommt drauf an wer der beste Radfahrer ist"
unterschreib ich zu 100% schaut euch mal die laufzeiten von Michi Ghöner in seinen anfangsjahren an...
mann muss viele laufzeiten auf der LD mal im verhältnis zu den Radzeiten setzen...zum beispiel wenn die Ironman Elite Norman Stadler (oder auch) hinterher fahren MUSS
dann gibts niemand mehr der unter 2:46 laufen kann...wenn dageben niemand ernsthaftes Vorne weg fährt und sich das Profifeld gemütlich mit 4:37 über die Radstrecke schiebt dann is schon klar das die leute hintenraus sub 2:45 laufen können. Dann schleichen sich auch so kurze wie Potts und Craig A. in die ergebnisslisten die das harte radfahren nicht verkraften würden :Lachen2:
(das ist hier alles ein wenig überspitzt formuliert)


was ich viel interesanter an dem Frodeno Artikel finde ist
"Frodeno: De facto haben wir auf der olympischen Distanz deutlich weniger Positivfälle und wir sind durch unser System ganz anders in die Antidoping-Maßnahmen eingebunden. Diese Verbandsstrukturen, die ja teilweise als veraltet gelten, haben in der Hinsicht also auch ihr Gutes."

verband schütz oder deckt doping ?

dude 10.10.2008 12:30

Neid

Speedy Gonzales 10.10.2008 12:31

Zitat:

SZ: Interessiert Sie der Ironman in Hawaii am Samstag überhaupt?

Frodeno: Natürlich. Alleine deshalb, weil ich viele Teilnehmer kenne.

SZ: Sie schauen das Rennen also an?

Frodeno: Die letzte halbe Stunde werde ich mir anschauen und vielleicht auch gelegentlich mal den Live-Ticker. Aber acht Stunden vor dem Fernseher? So sehr ich die Jungs und Mädels respektiere für das, was sie tun - das ist zu lang.
Der machts so wie die meisten, wenn man sich die Weltcup-Lutscher-Rennen anschaut ...... es reicht wenn man am Ende das Laufen sieht, voher ist eh nicht viel passiert.

Ansonsten ..... da hat wohl einer nen bisschen zu viel im Rampenlicht nach Olympia gestanden. :Nee:

drullse 10.10.2008 12:32

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 139702)
Neid

Gut dass das Wort 4 Buchstaben hat, sonst hättest Du womöglich noch ausführlicher werden müssen... :Lachen2:

*JO* 10.10.2008 12:38

is doch geil wenn so eine rivalität zwischen LD und KD entsteht dann kann man so aufeinander treffen wie in Buschhütten viel geiler vermarkten "Olympiasieger trifft auf 2od. 3fachen Ironman Weltmeister" :Cheese:

aussunda 10.10.2008 12:43

Irgendwo hat es schon mal einer geschrieben. Im Prinzip ist die OD ein schneller zehn KM Lauf mir vorheriger Ermüdung die auch durch Kettcarrennen erzeugt werden könnte. Der Ausscheidungslauf ist brutal, und es wird weder ein Schwimmer noch ein Radfahrer das Rennen gewinnen können. Der Läufer darf halt nur nicht den Wasser- Windschatten abreißen lassen.

Beim IM kann auch kein Schwimmer gewinnen, dafür aber KANN ein Radfahrer oder ein Läufer gewinnen. Läßt ein bißchen mehr Spielraum für Taktik.

Trotzdem Respekt vor der Goldmedaille.

Hafu 10.10.2008 12:46

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 139682)
Sorry, 1984 hat The Man das Rennen (bei dem er als Erster auf Hawaii Sub-9 ging) schon auf der Radstrecke entschieden, siehe
http://www.xtri.com/entries.aspx?RaceId=120

:)
Gruß
kullerich

Sorry '84 war sogar vor meiner Zeit. Asche auf mein Haupt, aber ich bin ja auch kein Ex-Weiser;)

P.S.:Bin nur einmal ('96) in einem Rennen zusammen mit "The Man" gestartet und so wie er da geradelt ist( 30 Minuten langsamer als Helle und ich glaub' sogar langsamer als ich- er ist aber danach noch beeindruckend mit 44 Jahren bis auf Rang 5 vorgelaufen), konnte ich mir schlecht vorstellen, dass er früher auch schon Rennen beim Radfahren entscheiden konnte.

Hugo 10.10.2008 13:08

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 139684)
Hat ja niemand. Die Diskussion entfachte sich an den Aussagen Frodenos, dass die Kurzdistanz mehr Leistungssport und die Langstrecke vom Anforderungsprofil einseitiger sei und das meistens der beste Radfahrer gewänne.

ja also...dann hat ja doch jemand
und wenn man hier ma in den verschiedenen threads rumliest dann is das immer genau das gleiche.
die langdistanzler werfen den kurzen vor nich radfahrn zu können, und die langdistanzler sind dafür alles bleienten, und laufen kann ja eh keiner und überhaupt und sowieso.

z.b.
poste 20...da is von weltcuplutschern die rede, is mir nur grad eben so aufgefallen

*JO* 10.10.2008 13:14

ihr beide habt zusammen einfach einen gewissen unterhaltungswert :):Cheese:

*JO* 10.10.2008 13:16

ihr beide habt zusammen einfach einen gewissen unterhaltungswert :):Cheese: (Arne+Hugo)

keko 10.10.2008 13:25

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 139595)
Was soll dieser Flachsinn?

Gruß
kullerich

Was erwartest du? Er hat einen Triathlon gewonnen, der bei Olympia stattfand. Damit qualifiziert er sich weder als besonders intelligent, noch als toller Redner (schließt es aber auch nicht aus). Will ich was Tiefsinniges lesen, kaufe ich mir ein entsprechendes Buch. :Lachen2:

Hubschraubär 10.10.2008 13:49

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 139676)
Kommt ja drauf an, wen man fragt. Normalerweise respektieren die Pros die Regeln der anderen Disziplin und sagen dann eben, dass es ihnen nicht so liegt oder was auch immer. Interessant sind die Meinungen der Leute, die beides machen bzw. gemacht haben. Und so kritisieren Leute wie Andy Potts eben einerseits die anspruchslosen Radkurse auf den KDs, die eben alles fordern, nur nicht den kompletten Athleten ;), und andererseits, dass bei IMs mit Neoverbot eben Schwimmanzüge erlaubt sind, die die Unterschiede zwischen den mäßig und den wirklich guten Schwimmern nivellieren.
Nur sagen die meisten dann eben auch, dass ihnen das jeweilige Format eben mehr liegt oder was auch immer, nur Frodeno meint, die LD schlecht machen zu müssen - obwohl er eigentlich sagen wollte, dass er keine Lust hätte, dafür zu trainieren.

Auf der anderen Seite sagt aber auch ein Stadler, dass er die KD doof findet, weil das gelutsche nix mehr mit Sport "echtem" Sport zu tun hat.

drullse 10.10.2008 13:54

Zitat:

Zitat von Hugo (Beitrag 139666)
wieso nur hab ich den eindruck dass triathlon inzw zwei sportarten...streng genommen drei mit wintertriathlon...ach ne, vier, cross gibts ja auch noch...darfs dann überhaupt noch triathlon heißen oder wär die korrekte bezeichnung quadrathlon....seis drum

An sich nicht falsch der Gedanke aber andersrum: der Mittelstreckler trainiert und wettkämpft auch komplett anders als der Marathonläufer, trotzdem ist beides Laufsport...

meggele 10.10.2008 14:17

Zitat:

Zitat von Hubschraubär (Beitrag 139753)
Auf der anderen Seite sagt aber auch ein Stadler, dass er die KD doof findet, weil das gelutsche nix mehr mit Sport "echtem" Sport zu tun hat.

Nein, er sagt, dass es nichts mehr mit *dem* Sport = Triathlon zu hat, was ja auch richtig ist. Triathlon und Olympischer Triathlon sind eben zwei unterschiedliche Sportarten bzw. besser zwei unterschiedliche Disziplinen einer Sportart mit unterschiedlichen Anforderungen.

Willi 10.10.2008 14:19

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 139754)
An sich nicht falsch der Gedanke aber andersrum: der Mittelstreckler trainiert und wettkämpft auch komplett anders als der Marathonläufer, trotzdem ist beides Laufsport...

Hm, um den Vergleich von Jan Frodeno einzubeziehen:
Die Mittelstrecke ist Hochleistungsport, wo die Coachpotatoes die auslachen, die zwanzig Sekunden hinter dem Sieger einlaufen - und beim Marathon schlurfen z.B. in Berlin Zigtausende über die Strecke und fühlen sich trotzdem wie kleine Gebrselassies. :cool:

Hubschraubär 10.10.2008 15:58

Zitat:

Zitat von meggele (Beitrag 139768)
Nein, er sagt, dass es nichts mehr mit *dem* Sport = Triathlon zu hat, was ja auch richtig ist. Triathlon und Olympischer Triathlon sind eben zwei unterschiedliche Sportarten bzw. besser zwei unterschiedliche Disziplinen einer Sportart mit unterschiedlichen Anforderungen.

Das habe ich von ihm aber ganz anders in Erinnerung. Nach meiner Erinnerung hat er sich doch recht abfällig über die OD und das lutschen geäußert.

meggele 10.10.2008 16:14

Zitat:

Zitat von Hubschraubär (Beitrag 139834)
Das habe ich von ihm aber ganz anders in Erinnerung. Nach meiner Erinnerung hat er sich doch recht abfällig über die OD und das lutschen geäußert.

Klar findet er das scheisse, na und? Er sagt ja wie so manch andere das gleiche auch über die Draftingzonen der LD-/IM-Rennen. Aber, in Analogie zu Frodenos Aussagen, sagt er ja nicht, dass die LDler die besseren Schwimmer und Läufer seien ;)

karstenb 10.10.2008 16:17

Zitat:

Zitat von Hubschraubär (Beitrag 139834)
Das habe ich von ihm aber ganz anders in Erinnerung. Nach meiner Erinnerung hat er sich doch recht abfällig über die OD und das lutschen geäußert.

Wenn man mal überlegt, wo die ursprünge des Sports waren, hat die "olympische OD" auch nichts mehr mit Triathlon zu tun. Frodo ist ja ganz sympathisch, aber der lügt dich doch selber in die Tasche, wenn er sagt, "Das die windschattenfreigabe das rennen erst spannend macht. ":Maso: Aber ist auch klar, dem unwissenden Pubikum, lässt sich sowas leicht verkaufen.
Karsten

Raimund 10.10.2008 16:24

Ich reg mich darüber gar nicht auf!

Es wird (außer uns) eh keiner Verstehen (bzw. lang Behalten) was Frodeno da gesagt hat. Tut mir leid für ihn/uns aber so ist es leider....

d_mueck 10.10.2008 17:27

Ich verstehe die Aufregung nicht. In dem Interview versucht jemand ihm permant zu erklären das Triathlon nur auf der Langdistanz von Bedeutung ist und er sich gefälligst rechtfertigen soll warum er nur eine OD gewonnen hat. Vielleicht waren einige Formulierungen übertrieben, aber ob OD oder IM beides sind spannende Formate und müssen nicht gegeneinander käpfen um die Gunst beim Publikum.

Meik 10.10.2008 17:36

Zitat:

Zitat von d_mueck (Beitrag 139870)
In dem Interview versucht jemand ihm permant zu erklären das Triathlon nur auf der Langdistanz von Bedeutung ist

Das ist ja auch eine Tatsache :cool:

Wurd ja mal wieder Zeit, wir haben schon bestimmt 2 Wochen nicht mehr diskutiert ob OD oder LD besser ist. :Huhu:

Gruß Meik

trina 10.10.2008 18:11

Er hat seine (verdiente) Aufmerksamkeit nach Olympia gehabt, vielleicht ist nach diesem Wochenende (verdientermaßen) ein anderer Deutscher an der Reihe. Würde mich sehr freuen :-)

Hafu 10.10.2008 19:11

Jetzt gibt's nach dem Interview in der Sueddeutschen auch noch einen Frodeno-Text zum Ironman Hawaii in der Welt. Gleicher Tenor:

Hawaii "„ist ja doch ein sportliches Großereignis“, sagt der Olympiasieger ziemlich nüchtern. Mehr hat er nicht übrig an Interesse und Respekt...Der Sieger ist der Ironman, und er wird als Held gefeiert, der Mythos ist in Hawaii, aber was war dann in Peking? Mehr Hochleistungssport“, sagt Frodeno, bei allem Respekt vor den Langstrecklern, aber deren Sport ist dem Olympiasieger „nicht dynamisch genug“. Außerdem extrem radlastig. Belohnt wird, wer sich und seine Kräfte am besten über den Tag verteilt. Aber ist das eine Heldentat? „Wir kommen doch viel schneller zur Sache.“
Er könnte, wenn er wollte, aber er will nicht...
."

Kommt leider ziemlich arrogant rueber. Kein Hochleistungssport auf Hawaii?:(

Natuerlich sind Draftathlon und Ironman zwei verschiedene Sportarten mit ganz unterschiedlichen Leistungsprofilen, aber grundsaetzlich sollte man auch als Olympiasieger der Leistung anderer Profi-Sportler, u.U. sogar Nicht-Triathleten oder gar Paralympics-Athleten;) , zumindest in der Oeffentlichkeit Respekt zollen. Diese Erfahrung musste auch schon ein Langdistanz-Profi mal machen.


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