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TriVet 04.11.2025 09:44

Bundesschnellradbahn?! Petition
 
Eine Openpetition fordert "Bundeschnellradbahnen" (alleine das Wort verdient Unterstützung :Lachen2: ):
https://www.openpetition.de/petition...rkehrswegeplan

Daraus:
...während das Autobahnnetz flächendeckend ausgebaut ist, fehlt dem Radverkehr eine leistungsfähige Infrastruktur.

Wir fordern deshalb die Aufnahme von 1 Nord - Süd und 3 Ost-West Fahradbahnen quer durch Deutschland – breit, sicher, kreuzungsarm und auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Diese “Rad-Autobahnen” sollen Pendler entlasten, den Klimaschutz vorantreiben und Deutschland zu einem Vorreiter nachhaltiger Mobilität machen.

Siebenschwein 04.11.2025 11:15

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1793385)
Eine Openpetition fordert "Bundeschnellradbahnen" (alleine das Wort verdient Unterstützung :Lachen2: ):
https://www.openpetition.de/petition...rkehrswegeplan

Daraus:
...während das Autobahnnetz flächendeckend ausgebaut ist, fehlt dem Radverkehr eine leistungsfähige Infrastruktur.

Wir fordern deshalb die Aufnahme von 1 Nord - Süd und 3 Ost-West Fahradbahnen quer durch Deutschland – breit, sicher, kreuzungsarm und auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Diese “Rad-Autobahnen” sollen Pendler entlasten, den Klimaschutz vorantreiben und Deutschland zu einem Vorreiter nachhaltiger Mobilität machen.

Irgendwie erschliesst sich der Sinn mir nicht - auch wenn der Name natürlich witzig klingt. Radfahrer sind doch nicht wie Autofahrer, die lieber 30km Umweg fahren, wenn sie dann mit 180 die Autobahn benutzen können. Was bringt mir als Pendler ein Radschnellweg von Hamburg nach München wenn ich nicht zufällig in 3km Entfernung wohne und mein Arbeitsort ebenfalls nicht zufällig direkt dran liegt?
Radreisende, die sowieso ihre Strecken nach landschaftlicher Attraktivität oder Anzahl der Biergärten an der STrecke aussuchen, brauchen das auch nicht wirklich.
Also mMn könnte man das Geld sinnvoller für die Verbesserung der Radinfrasturktur in Ballungsräumen einsetzen. Da gibt´s am Ende mehr gefahrenen km pro eingesetztem Euro.

Matthias75 04.11.2025 11:21

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1793385)
Eine Openpetition fordert "Bundeschnellradbahnen" (alleine das Wort verdient Unterstützung :Lachen2: ):
https://www.openpetition.de/petition...rkehrswegeplan

Daraus:
...während das Autobahnnetz flächendeckend ausgebaut ist, fehlt dem Radverkehr eine leistungsfähige Infrastruktur.

Wir fordern deshalb die Aufnahme von 1 Nord - Süd und 3 Ost-West Fahradbahnen quer durch Deutschland – breit, sicher, kreuzungsarm und auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt. Diese “Rad-Autobahnen” sollen Pendler entlasten, den Klimaschutz vorantreiben und Deutschland zu einem Vorreiter nachhaltiger Mobilität machen.

Was bringen dem gemeinen Pendler ein (!) Nord-Süd-Radweg und drei Ost-West-Radwege, wenn er nicht direkt an einem dieser Radwege wohnt. Wo sollen diese Radwege verlaufen?

Was bedeutet „Kreuzungsarm“? Nur Kreuzung mit Autoverkehr oder jeglicher anderer Verkehr?

Was bedeutet „auf hohe Geschwindigkeiten augelegt“ und warum muss das sein? Höhere Geschwindigkeiten (ich denke mal an Pedelec-Fahrer und Rennradfahrer) bedeutet dann auch höhere Gefahr, wenn langsamere Verkehrsteilnehmer (Radfahrer) unterwegs sind. Oder gibt es dann mehrere Spuren wie auf einer Autobahn?

Aus meiner Sicht wenig strukturiert und durchdacht.

Wenn man wirklich Pendler entlasten will, würden mir etliche regionale Projekte einfallen, die einen deutlich größeren Mehrwert hätten als vier bundesweite Radschnellwege.

M.

Adept 04.11.2025 11:48

Ein völlig realitätsfernes Konzept. Kommt diese Idee von den Grünen? :Huhu:

jannjazz 04.11.2025 11:59

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793390)
Ein völlig realitätsfernes Konzept. Kommt diese Idee von den Grünen? :Huhu:

Sowas denkt sich jemand aus der gar nicht fährt, vermutlich also mehr vom anderen Ende des Spektrums.

Klugschnacker 04.11.2025 12:01

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1793387)
Was bringt mir als Pendler ein Radschnellweg von Hamburg nach München wenn ich nicht zufällig in 3km Entfernung wohne und mein Arbeitsort ebenfalls nicht zufällig direkt dran liegt?

Berechtigter Einwand. Ich fände es langfristig gut, wenn generell Ortschaften und Städte durch gut ausgebaute Radwege miteinander verbunden wären. Erfreulich bei größeren Ortschaften wäre außerdem eine Möglichkeit, den Ort zügig und mit wenigen Ampeln etc. zu durchqueren.

Radwege sind in der Regel sehr billig zu realisieren, wenn man es mit der Infrastruktur für andere Verkehrsmittel vergleicht. Gerade über Land würde es in den meisten Fällen reichen, neben einer bereits bestehenden Landstraße einen guten Radweg zu bauen, der nicht alle Nase lang mit nervigen Überraschungen aufwartet. In meiner Gegend wird das auch zunehmend gemacht.

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1793387)
Also mMn könnte man das Geld sinnvoller für die Verbesserung der Radinfrasturktur in Ballungsräumen einsetzen. Da gibt´s am Ende mehr gefahrenen km pro eingesetztem Euro.

Man muss beides ausbauen. Radpendler bewältigen heute locker 15 Kilometer vom Wohnort auf dem Land zum Arbeitsplatz in der Stadt. Es macht Sinn, den gesamten Weg fahrradfreundlich auszubauen. Denn Radpendler fahren in der Regel genau dann, wenn in der Rush-Hour auf den Straßen die Hölle los ist.
:Blumen:

Adept 04.11.2025 12:03

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1793392)
Sowas denkt sich jemand aus der gar nicht fährt, vermutlich also mehr vom anderen Ende des Spektrums.

Glaubst du das wirklich?

Für solche Themen sind normalerweise die woken Grünen zuständig. Und für wenig Durchdachtes auch. :Lachen2:

Siebenschwein 04.11.2025 12:14

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793394)
Glaubst du das wirklich?

Für solche Themen sind normalerweise die woken Grünen zuständig. Und für wenig Durchdachtes auch. :Lachen2:

Gähn... Du warst schon mal witziger.

Klugschnacker 04.11.2025 12:29

Radschnellwege sind ja nichts Neues. Auf Wikipedia gibt es eine umfangreiche Liste von Radschnellwegen in Deutschland (realisiert bzw. im Bau bzw. geplant).

Das grün regierte Baden-Württemberg hat besonders viele davon, einige davon in meiner Gegend. Prima!

Der technische Fortschritt bleibt nicht stehen. Ich könnte mir vorstellen, dass E-Bikes künftig immer attraktiver werden. Eine Planung der Verkehrswege sollte 20 Jahre vorausschauen und die Entwicklung bei den Fahrrädern antizipieren.

Adept 04.11.2025 12:41

Der Radschnellweg in München erntet übrigens mega viel Kritik. Die langsamen Radfahrer und Fussgänger beschweren sich über Sicherheitsrisiken. Weil manche fahren wie die gesenkten Säue.

Dazu kommt noch, dass diese Wege in der Tat im Winter/bei Regen dann kaum genutzt werden, also hohe und tote Investition ist. Und 15km für normale(!) Radfahrer ist schon ziemlich viel als Pendler, weil schon knapp eine Stunde Fahrzeit.

Finde Radschutzstreifen, wie es sie in CH gibt besser, das erfordert kaum Investition und teilt trotzdem den Raum ziemlich sinnvoll ein.

Kruemel 04.11.2025 13:03

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793394)
Glaubst du das wirklich?

Für solche Themen sind normalerweise die woken Grünen zuständig. Und für wenig Durchdachtes auch. :Lachen2:

Mich würde interessieren welche der etablierten Parteien für dich für durchdachte Konzepte stehen?
Wer gaggert muss auch legen :Huhu:

Zum Thema:
Ich kenne das aus den Benelux Ländern und da funktioniert es sehr gut wenn zwei Ballungszentren so miteinander verbunden werden :Blumen:

Wenn ich sehe wie viele Menschen sich täglich auf A5 und A6 knubbeln. Da ist ggf. ein ausgebauter Radweg Konkurrenzfähig

Klugschnacker 04.11.2025 13:41

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793397)
Der Radschnellweg in München erntet übrigens mega viel Kritik. Die langsamen Radfahrer und Fussgänger beschweren sich über Sicherheitsrisiken. Weil manche fahren wie die gesenkten Säue.

Ich fahre genau dort seit 15 Jahren regelmäßig (Perlacher Forst in München). Das Problem ist, dass dieser gute Radweg völlig überfüllt ist. Es sind an manchen Tagen zu viele Radfahrer. Das überlastet teilweise sogar die Gemeinde am anderen Ende dieses Radwegs, der nach München hinein führt.

Es gibt dort deshalb so viele Radfahrer, weil kaum alternative Radwege vorhanden sind. Wenn man das Problem am Perlacher Forst lösen will, muss man weitere Radschnellwege bauen, die aus dem Umland in die Millionenstadt München hinein führen.

Das Problem ist nicht das Vorhandensein dieses Radwegs, sondern der Mangel an anderen Radwegen.

TriVet 04.11.2025 13:43

Die Petition (mit der ich notabene Nix zu tun habe) könnte natürlich folgerichtig gleich mindestens die vergleichbare Anzahl an BundesRadbahnen wie BundesAutobahnen fordern, also neun (analog A1-A9) in nord-Süd-Richtung und acht in ost-West (A2-A8).
Das würde sicher auf noch mehr Begeisterung stossen.

tridinski 04.11.2025 13:57

Zitat:

Zitat von TriVet (Beitrag 1793401)
Die Petition (mit der ich notabene Nix zu tun habe) könnte natürlich folgerichtig gleich mindestens die vergleichbare Anzahl an BundesRadbahnen wie BundesAutobahnen fordern, also neun (analog A1-A9) in nord-Süd-Richtung und acht in ost-West (A2-A8).
Das würde sicher auf noch mehr Begeisterung stossen.

Es sind 5 in Nord Süd-Richtung (A1,3,5,7,9) und 4 Ost-West (A2,4,6,8)

bundesweit durchgehende Radschnellwege sind kaum sinnvoll, nach HH rein und raus super, aber südlich des Horster Dreiecks A7/A1 kommt entlang der Autobahn erst 50km weiter südlich Soltau, was sollte da ein "bundesweiter Radschnellweg"? Nach HH rein und raus braucht es hingegen viel mehr als den einen Radschnellweg. vgl. das Bsp des überfüllten Radschnellwegs München. Gleichzeitig ein gutes Bsp das sowas angenommen wird wenns einmal da ist.

TriVet 04.11.2025 14:02

Oh, klassischer Flüchtigkeitsfehler, sry.
Oder weiter fortschreitende Demenz.
Wahrscheinlich beides. :cool:

Adept 04.11.2025 14:09

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1793400)
Ich fahre genau dort seit 15 Jahren regelmäßig (Perlacher Forst in München). Das Problem ist, dass dieser gute Radweg völlig überfüllt ist. Es sind an manchen Tagen zu viele Radfahrer. Das überlastet teilweise sogar die Gemeinde am anderen Ende dieses Radwegs, der nach München hinein führt.

Es gibt dort deshalb so viele Radfahrer, weil kaum alternative Radwege vorhanden sind. Wenn man das Problem am Perlacher Forst lösen will, muss man weitere Radschnellwege bauen, die aus dem Umland in die Millionenstadt München hinein führen.

Das Problem ist nicht das Vorhandensein dieses Radwegs, sondern der Mangel an anderen Radwegen.

Klar, wenn man mit einer 50 ballern will, ist natürlich jeder Radweg überfüllt, wenn ein paar Langsamere dort unterwegs sind. No offense. :Blumen:

Radwege sind normalerweise für 20-25km/h ausgelegt. Wer schneller fahren will, ist die Strasse sinnvoller. Daher Radschutzwege auf Strassen. Da nutzt man die schon vorhandene Infrastruktur, um sicher schnell fahren zu können.

Schwarzfahrer 04.11.2025 14:19

Zitat:

Zitat von tridinski (Beitrag 1793402)
bundesweit durchgehende Radschnellwege sind kaum sinnvoll, nach HH rein und raus super, aber südlich des Horster Dreiecks A7/A1 kommt entlang der Autobahn erst 50km weiter südlich Soltau, was sollte da ein "bundesweiter Radschnellweg"? Nach HH rein und raus braucht es hingegen viel mehr als den einen Radschnellweg. vgl. das Bsp des überfüllten Radschnellwegs München. Gleichzeitig ein gutes Bsp das sowas angenommen wird wenns einmal da ist.

Ja, so sehe ich es auch. "Bundesradschnellwege" sind in sehr dicht besiedelten Ländern (s. Krümels Beispieil mit Benelux) sinnvoll, aber nicht in einem Flächenland die Deutschland. Hier sollten die Ballungsräume richtig versorgt werden, und gerne als Kombination von getrennten Radschnellwegen und Radstreifen an Autostraßen, ggf. auch am Rand von Wohngebieten vorbei - ich habe schon viele gute Lösungen unterschiedlichster Art gesehen. Wichtig ist, daß es nicht nur eine Achse gibt, in der man in eine Großstadt reinkommt, und daß es auch Querverbindungen gibt (nicht alle pendeln in die Innenstadt). Also ein gutes Netzwerk statt wenige große Hauptachsen.

Wenn ich die (teilweise hanebüchenen) Planungen für den Radschnellweg Heidelberg-Schwetzingen ansehe, machen sowas leider allzu oft Nicht-Radfahrer. Vielleicht sollte eine Vorgabe sein, daß im Planungsteam ein relevanter Anteil Fahrradpendler aus der jeweiligen Region vertreten sein sollte.

sybenwurz 04.11.2025 14:22

Wir haben sowas hier, inklusive solcher Absurditäten wie radargesteuerter Ampeln, die zwar anhaltefreies Durchfahren für Radler sicherstellen sollen, aber eher auf die Geschwindigkeit von Omas mit Rollator ausgelegt zu sein scheinen und eh insofern nicht mehr als ein Vorzeigeobjekt sind, als 200m weiter eine einzige Einmündung mit drei Ampeln, die scheinbar nur nach dem Zufallsprinzip Grün werden, warten.
Oder ein Bahnübergang mitten im Schnellweg, der von ner Stunde mit 60 Minuten derer 45 geschlossen ist, weil auf der (zweispurigen) Strecke alles vom an ner Weiche daneben abbiegenden Güterzug (aka kaum mehr als Schrittgeschwindigkeit wegen enger Kurve und Einmündung in die andre Hauptsrecke 400m weiter) bis zum ICE und alles dazwischen unterwegs ist.

Nicht berücksichtigt zudem, dass der Radweg weitgehendst nur einseitig parallel zur Strasse verläuft und man nachts in der der Strasse zugewandten Fahrtrichtung wegen des Abblendlichts der Autos und LKWs quasi blind unterwegs ist. Man kann zwar je nach Ausrüstung zurückblenden, bessere sehen tut man aber trotzdem nicht.

So n Ansinnen ist sicher gut im Sinne eines Hinweises, dass nicht mehr das Auto alleine als Heilsbringer gehandelt wird, handfeste Vorteile für Radler sind kurz- bis imho auch mindestens mittelfristig nicht zu erwarten.
Ein Schritt in die richtige Richtung sozusagen, aber halt ein zu kurzer. Die Verkehrsplaner denken einfach nicht konsequent fahrradspezifisch.

Siebenschwein 04.11.2025 14:29

Wenn wir schon mal alle am Meckern sind, was Radwege angeht: es sieht zwar schön aus, wenn man als Landrat das Geld für einen separaten Radweg parallel zur Bundesstrasse organisieren kann. Wenn dieser aber im Winter nicht geräumt wird und pro Jahr genau einmal von den Scherben der aus den Autofenstern geworfenen Glasflaschen befreit wird, ist er ein Grossteil des Jahres auch nicht wirklich hilfreich.
Man soll die Sachen zwar nicht vermischen - aber mit dem Bau ist es nicht getan, es wird auch Geld für den Unterhalt benötigt.

Nogi87 04.11.2025 15:24

Hinzu kommt, dass wir als Kommune auch oft einfach die nötigen Grundstücke nicht erhalten, da für Radwege viele Bürger nicht bereit sind zu verkaufen. Meistens läuft es dann auf einen Kompromiss hinaus, dass es kein Radweg, sondern ein Wirtschaftsweg wird der auch von den Bauern, denen die Grundstücke meistens gehören, genutzt wird und dadurch der Weg eben qualitativ schlechter wird.

Rälph 04.11.2025 15:34

Ob lokal oder durch Deutschland; ich finde dieses Pilotprojekt bei uns in der Stadt gut. Davon hätte ich gerne mehr als 300m.

https://www.badenovawaermeplus.de/er...gueberdachung/

Schwarzfahrer 04.11.2025 15:42

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1793414)
Ob lokal oder durch Deutschland; ich finde dieses Pilotprojekt bei uns in der Stadt gut. Davon hätte ich gerne mehr als 300m.

https://www.badenovawaermeplus.de/er...gueberdachung/

Nett, aber ich würde das Geld lieber in eine zweite Querverbindung investieren, als solchen Komfort (Beleuchtung, Wetterschutz). Wieviel Prozent der Kosten pro km gehen in die Überdachung, PV, Beleuchtung? Unter 10 % - o.k.. Über 30 % - zu viel.

Matthias75 04.11.2025 17:15

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1793414)
Ob lokal oder durch Deutschland; ich finde dieses Pilotprojekt bei uns in der Stadt gut. Davon hätte ich gerne mehr als 300m.

https://www.badenovawaermeplus.de/er...gueberdachung/

Mir wären kleine regionale Projekte, die vor Ort auch einen tatsächlichen Mehrwert haben lieber wie die großen Prestigeorojekte. Hier im Ort wurde Jahr(zehnt)e für ein Radweg zum Nachbarort gekämpft (zwei halbwegs gut zu fahrende Waldwege wären vorhanden). Gleichzeitig gibt es keine Möglichkeit, halbwegs sicher mit dem Rad zum örtlichen Hallenbad oder ins andere Stadtviertel zu kommen.

Wenn die regionalen Projekte dann noch mit der Nachbarkommune abgestimmt wären, damit Eadwege nucht plötzlich an einer Stadt- oder Landkreisgrenze enden, wäre mehr gewonnen als mit irgendeinem Radschnellweg.

M.

Adept 04.11.2025 17:35

Die Kosten für einen Schnellradweg sind immens: Ca. 1 Mio pro km!
Radschutzwege kosten einen Bruchteil: 30k pro km.

Macht 1km Schnellradweg = 30km Radschutzstreifen

Für 5km Schnellradweg kannst du eine ganze Stadt mit Radstreifen ausstatten.

Nächstes Millionengrab. :o

Schwarzfahrer 04.11.2025 18:18

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793430)
Die Kosten für einen Schnellradweg sind immens: Ca. 1 Mio pro km!
Radschutzwege kosten einen Bruchteil: 30k pro km.

Macht 1km Schnellradweg = 30km Radschutzstreifen

Für 5km Schnellradweg kannst du eine ganze Stadt mit Radstreifen ausstatten.

Nächstes Millionengrab. :o

Aber auch nur, wenn man alles neu baut - also für Perfektionisten. In vielen Fällen kann man vorhandene Feld- oder Wirtschaftswege nutzen, finde ich, und das Geld vor allem einsetzen ggf. für verbesserten Belag und Randbefestigung, oder um Kreuzungen und kritische Übergänge zu vermeiden/entschärfen. So dichter Verkehr wie oben für München beschrieben gibt es im seltensten Fall, der Gewinn kommt primär nicht von der Breite, Spuren aufmalen u.ä., sondern von der direkten Linienführung ohne Konflikte mit anderem Verkehr, also wenig Kreuzungen, Fußgänger auf dem Weg u.ä.. Klar gibt es bei einer solchen Umwidmung auch mal etwas Gegenwind von den lokalen Bauern, aber ist meistens lösbar, finde ich.

Im Gegensatz zur Autobahn sind solche Radschnellwege meistens nur wenige Stunden am Tag dichter befahren (Arbeits- und Schulwege) - so erlebe ich die Radschnellwege, die es seit der BUGA in Mannheim gibt. Für einen Weg, der stundenlang am Tag kaum befahren wird, sollte man den Aufwand doch begrenzen.

Meik 05.11.2025 00:24

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793430)
Radschutzwege kosten einen Bruchteil: 30k pro km.

Radschutzwege sind aber auch nur ein paar Markierungen auf der Straße. Ein "richtiger" separater Radweg kostet je nach Aufwand auch mal schnell 500-900t€ pro Kilometer, den kriegt man auch nicht geschenkt. Alleine der Ankauf der Grundstücksflächen geht ins Geld. Rund doppelt so breiter Radschnellweg ...

Per se so Achsen Nord-Süd oder Ost-West halte ich aber für unsinnig, aber breit genug um auch ein Lastenrad zu überholen oder zwei entgegenkommende Lastenräder, kaum Ampeln oder Kreuzungen und so entspannt DURCH Städte durchzukommen oder vom Rand in den Stadtkern wären ein echter gewinn.

Der RS1 hier im Kreis Borken bei mir vor der Tür ist so ein Thema, da kommt immer als Argument "da hat's doch überall Radwege". Ja, außerhalb der Ortschaften ist das hier in der Ecke alles ganz ok, aber innerorts 50cm hinterm Parkstreifen, eine Einmündung, Kreuzung oder Ampel nach der anderen, Falschparker, Mülltonnen, ... man kommt kaum ungefährlich in die Städte rein. Alte nicht mehr rentable Bahnstrecken mit denen man früher mal mit einem Bummelzug die Ortschaften verbunden hat sind da ideal. Gutes Beispiel wäre der Vennbahnweg (Aachen -> Eifel -> Belgien)

Siebenschwein 05.11.2025 10:00

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 1793457)
Radschutzwege sind aber auch nur ein paar Markierungen auf der Straße. ...

Da diese hier gern mal auf Strassen gepinselt werden, wo kein Platz für einen richtigen Radweg ist, haben wir dann auch mal nur 60cm Radstreifen. Autofahrer sehen diese "Radspur" aber gern als Freibrief, dort ohne Sicherheitsabstand zu überholen.
Wo die Strasse genügend breit ist, sind diese STreifen definitiv aber ein Gewinn und eine günstige Lösung. Wenn man die Strasse erst verbreitern müsste, sind sie teuer oder halt scheixxe... siehe oben.

welfe 05.11.2025 10:31

Zitat:

Zitat von Siebenschwein (Beitrag 1793469)
´ Autofahrer sehen diese "Radspur" aber gern als Freibrief, dort ohne Sicherheitsabstand zu überholen.
.

hier gerne als Parkstreifen :dresche

tandem65 05.11.2025 11:42

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793430)
Radschutzwege kosten einen Bruchteil: 30k pro km.

Da finde ich die 30k€/km maßlos überteuert für einen Pinselstrich auf der Fahrbahn. Woraus entsteht da die Sicherheit für den Radfahrer? Abstand halten dürfen Autofahrer auch ohne den Rdfahrstreifen und wie von anderen bereits geschrieben animiert das eher mehr dazu weniger Abstand zu halten.

Adept 05.11.2025 12:01

Da wird noch ein bisschen mehr sein als nur Streifen drauf machen für die 30k. Es müssen auch Umbauten gemacht werden. Das ist ja ein Durchschnittspreis.

Ich finde, Radschutzstreifen signalisieren prominent, dass hier Radfahrer auch auf die Strasse gehören und ihren Platz beanspruchen. Das vergessen ja manche Autofahrer schon im Eifer des Gefechts.

Ein Radschutzsreifen ist normalerweise mind. 125cm. Und das reicht doch völlig aus, wenn beide in ihrem Bereich bleiben. Und das ist der Vorteil des Streifens, für beide klar ersichtlich, wo sie bleiben sollen.

trithos 05.11.2025 12:30

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793491)
Ein Radschutzsreifen ist normalerweise mind. 125cm. Und das reicht doch völlig aus, wenn beide in ihrem Bereich bleiben. Und das ist der Vorteil des Streifens, für beide klar ersichtlich, wo sie bleiben sollen.

125 cm sind in den meisten Fällen viel zu wenig. Ich gebe zu, die deutsche Rechtslage nicht im Detail zu kennen. Aber in Österreich ist es so, dass solche Schutzstreifen gerne an Straßen aufgepinselt werden, an denen seitlich Autos parken. Wenn Du als Radfahrer an parkenden Autos vorbeifährst, musst/darfst Du ca. eineinhalb Meter Abstand halten (wegen Dooring-Gefahr, dazu gibt´ss sogar ein Gerichtsurteil. s.u.).

Das aber bedeutet, dass ein Radschutzstreifen mindestens 2 Meter breit sein müsste, damit Du als Radfahrer dort rechtskonform fahren kannst. Bei 125 cm müsstest Du den Schutzstreifen quasi als Abstandhalter verwenden - das kann gar nicht der Bereich sein, in dem Du bleiben sollst. Du müsstest auf der "ungeschützten" Fahrbahn fahren. Dann aber gnade Dir Gott .... ähh... Autofahrer ;) .

Quellenangabe: https://www.radlobby.at/oesterreich/...ooring-abstand
Zitat daraus: "Nun hat Radlobby-Anwalt Dr. Johannes Pepelnik vor dem Verwaltungsgericht Wien (VWG) den zulässigen Anti-Dooring-Abstand zu parkenden Autos geklärt, das betreffende Urteil unterstreicht die Position der Radlobby: 1,2 - 1,8m Abstand von parkenden Autos sind angebracht, so das VWG Wien."

Schwarzfahrer 05.11.2025 13:27

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1793493)
125 cm sind in den meisten Fällen viel zu wenig. ...

Das stimmt zwar, wenn man in einer idealen Welt wäre, in der wir zuerst die Straßen bauen, und dann die Häuser daneben. Aber reale Straßen sind nun mal in der Breite wie sie sind, 2 m Breite ist meist nicht mehr umsetzbar, und 1,25 m breite Streifen sind deutlich besser, als keine Streifen, oder gar Streifen auf dem Gehweg.

Innerorts (sehr oft Tempo 30) ist die Geschwindigkeitsdifferenz zu Autos gering, da halte ich auch die 1,5 m Abstand seitlich für nicht zwingend notwendig. Sogar mein Sohn, der sehr langsam fährt (meist 10-12 km/h mit seinem Hase Kettwiesel) und überholenden Autoverkehr oft bedrohlich empfindet fühlt sich auf einem Fahrradstreifen auch durch relativ nah vorbeifahrende Autos nicht bedrängt. Der Strich hat schon für die Mehrheit eine starke psychologische Wirkung, Auto- wie Radfahrer gleichermaßen.

Und bei parkenden Autos kann ich auch ohne Fahrradstreifen nicht immer so weit in der Mitte fahren (tun das andere Autofahrer? - die müßten es ja genauso), da fährt man halt eh etwas defensiver/langsamer und aufmerksamer, um besser reagieren zu können. Aber klar, an solchen Stellen ist es suboptimal (Genauso, wie Radstreifen auf dem Gehweg direkt rechts neben den parkenden Autos).

Wenn wir immer die 100 % Lösung anstreben, haben wir allzu oft etwas sehr dürftiges, oder machen gar nichts. Ich bin da eher für das alte 80/20 Prinzip: 80 % Verbesserung mit 20 % vom Aufwand realisieren verbessert die Welt schon beachtlich. Und Radstreifen sind so eine Komponente. Keine ideale Universallösung, aber oft eine große Verbesserung.

Adept 05.11.2025 13:39

Sehe das genauso wie Schwarzfahrer.

Klugschnacker 05.11.2025 13:46

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1793497)
Wenn wir immer die 100 % Lösung anstreben, ...

Klassischer Strohmann.

Von einer hundertprozentigen Ideallösung für Radfahrer kann in unseren Städten und entlang unserer Landstraßen überhaupt keine Rede sein. Auch nicht als bauliche Zielsetzung.

Es geht um eine faire Teilhabe an den Verkehrsflächen.

trithos 05.11.2025 14:01

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1793497)
... Innerorts (sehr oft Tempo 30) ist die Geschwindigkeitsdifferenz zu Autos gering, da halte ich auch die 1,5 m Abstand seitlich für nicht zwingend notwendig. Sogar mein Sohn, der sehr langsam fährt (meist 10-12 km/h mit seinem Hase Kettwiesel) und überholenden Autoverkehr oft bedrohlich empfindet fühlt sich auf einem Fahrradstreifen auch durch relativ nah vorbeifahrende Autos nicht bedrängt. Der Strich hat schon für die Mehrheit eine starke psychologische Wirkung, Auto- wie Radfahrer gleichermaßen.

Und bei parkenden Autos kann ich auch ohne Fahrradstreifen nicht immer so weit in der Mitte fahren (tun das andere Autofahrer? - die müßten es ja genauso) ...

Eine "psychologische" Schutzmaßnahme - das finde ich super. Ich übersetze mal ins Wienerische: Autofahrer zum Radler: "Scheiss di net an!"

Das Problem ist, dass Du bei einem Dooring-Unfall eine Mitschuld bekommen kannst, wenn Du zu wenig Abstand hältst.

Und außerdem: Der Schutzstreifen (zumindest nach österreichischem Recht) bedeutet nicht mehr sondern weniger Schutz für Radler. Gibt es keinen "Schutzstreifen", muss der Überholabstand eingehalten werden. Gibt es einen "Schutzstreifen" dann NICHT. Das ist doch keine Maßnahme für Radler, sondern eine FÜR AUTOFAHRER!

Adept 05.11.2025 14:28

Mehr Radschnellwege? Radwege mit mind 2.5m?

Meint ihr nicht, dass da eure Erwartungen etwas hoch bzw. realitätsfern sind? Das ist ein Grund, warum es dann gar nix gibt oder jahrelang dauert.

Gutes Beispiel, warum sich in Deutschland gar nichts bewegt und mittlerweile abgehängt ist.

deralexxx 05.11.2025 14:36

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793507)
Mehr Radschnellwege? Radwege mit mind 2.5m?

Meint ihr nicht, dass da eure Erwartungen etwas hoch bzw. realitätsfern sind? Das ist ein Grund, warum es dann gar nix gibt oder jahrelang dauert.

Gutes Beispiel, warum sich in Deutschland gar nichts bewegt und mittlerweile angehängt ist.

Das noch niemand den Radweg in Peru erwähnt hat wundert mich.

Radschnellweg: why not

Klugschnacker 05.11.2025 15:27

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1793507)
Mehr Radschnellwege? Radwege mit mind 2.5m? Meint ihr nicht, dass da eure Erwartungen etwas hoch bzw. realitätsfern sind? Das ist ein Grund, warum es dann gar nix gibt oder jahrelang dauert.

Gutes Beispiel, warum sich in Deutschland gar nichts bewegt und mittlerweile abgehängt ist.

Ich finde es nachvollziehbar, dass Du angesichts knapper Ressourcen für Verzicht oder Teilverzicht plädierst.

Gewiss hast Du dabei nicht in erster Linie die Radfahrer im Sinn, die mit überzogenen Ansprüchen ganz Deutschland runterziehen. In welchen Gesellschaftsbereichen würdest Du zuallererst zur Bescheidenheit aufrufen?

Autos und Straßenbau? Landwirtschaft und Fleischkonsum? Flugverkehr? Etwas anderes?

:8/

Schwarzfahrer 05.11.2025 15:50

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1793503)
Eine "psychologische" Schutzmaßnahme - das finde ich super. Ich übersetze mal ins Wienerische: Autofahrer zum Radler: "Scheiss di net an!"

Nach meiner Erfahrung ist die klar positive Wirkung, daß Autofahrer wegen des Strichs sich viel bewußter sind, daß Radfahrer unterwegs sein können, und damit mehr Rücksicht nehmen. Auf einer solchen Strecke bei uns, die seit ein paar Jahren den Fahrradstreifen bekommen hat*, überholen mich die Autos viel seltener, als zuvor; außer dem Strich hat sich nichts geändert. Und da geschätzt 80 % der Zeit eh kein Radfahrer unterwegs ist, können die Autos meistens wie zuvor fahren, fühlen sich also nicht "ausgebremst, wie es z.B. bei Abschaffung einer Fahrspur oft der Fall ist. Akzeptanz auf beiden Seiten hoch.

Und nebenbei, solche Spuren sind viel seltener zugeparkt, als Fahrradwege auf dem Fußweg, sie sind irgendwie doch eher Fahrbahn als Parkplatz.

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1793503)
Und außerdem: Der Schutzstreifen (zumindest nach österreichischem Recht) bedeutet nicht mehr sondern weniger Schutz für Radler. Gibt es keinen "Schutzstreifen", muss der Überholabstand eingehalten werden. Gibt es einen "Schutzstreifen" dann NICHT.

Da bin ich auch nicht so rigoros. Grundsätzlich sind 1,5 m sehr üppig, meistens ist viel weniger auch noch sicher, besonders im Tempo 30 Stadtverkehr; außerorts begrüße ich auch die 2 m gerne, wenn einer mit 70-100 vorbeibrettert. Der Strich gibt ansonsten dem Autofahrer (und dem Radfahrer) eine Grenze vor, wodurch m.M.n. bei beiden geringere "Ausschläge" zu erwarten sind, und somit weniger Abstand reichen sollte.

*Der einzige Schönheitsfehler ist, daß in einer Fahrtrichtung dieser Streifen abrupt in einer Beetumrandung endet, wo man als Radler einfach in den Autoverkehr einfädeln muß; vermutlich war danach die Straße ein paar cm zu schmal, um den Streifen fortzuführen. Hier wäre auch viel effektiver, einen 1 m breiten Streifen fortzuführen, als gar nichts zu tun, aber so ist es, wenn man sich 100 % and überregulierte Vorschriften hält, statt pragmatisch Verbesserungen anzustreben :( Mein Sohn geht dort auf den Gehweg, da fühlt er sich sicherer.

Adept 05.11.2025 16:30

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1793516)
Ich finde es nachvollziehbar, dass Du angesichts knapper Ressourcen für Verzicht oder Teilverzicht plädierst.

Gewiss hast Du dabei nicht in erster Linie die Radfahrer im Sinn, die mit überzogenen Ansprüchen ganz Deutschland runterziehen. In welchen Gesellschaftsbereichen würdest Du zuallererst zur Bescheidenheit aufrufen?

Autos und Straßenbau? Landwirtschaft und Fleischkonsum? Flugverkehr? Etwas anderes?

:8/

Ich verstehe was du meinst, aber hier geht es gerade um Radinfrastruktur und nicht um andere (Whatabout) Themen. :Blumen:


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