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Bis zum Nordkap
Liebes Forum,
nach 15 Jahren hier im Forum möchte ich es nun auch mit einem Trainingsblog versuchen. :cool: Die kommende Saison verspricht für mich eine der Aufregensten seit langem zu werden und vielleicht habt ihr ja Lust, mich auf dieser Reise zu begleiten. Es geht allerdings nicht um Triathlon sondern um Ultracycling. Das trifft jetzt nicht ganz das Kernthema dieses Forum, aber andere verrückte Events und Aktionen im Ausdauersport haben hier auch immer mal wieder ihren Platz gefunden, von daher spekuliere ich auch hier auf Interesse. Worum geht es also? Ich habe mich gestern für das NorthCape 4000 angemeldet. Das ist ein Ultra-Radrennen, das 2025 zum 8. Mal ausgetragen wird und von Rovereto ans Nordkap geht. Das Rennen findet im Unsupported-Modus statt, als ohne Begleitteams oder externe Unterstützung. 2025 gibt es auch eine verkürzte Version, bei der man in Berlin statt in Rovereto startet. Genau für diese Version habe ich mich angemeldet; die Strecke von Berlin ans Nordkap hat immer noch rund 3000 km. Mein Ziel ist, diese Strecke in höchsten 10 Tage (also 240 Stunden) zurück zu legen. Wir werden sehen, ob das gelingt. Die erste Trainingseinheit war eine 102km Graveltour bei -4 Grad; einer meiner mittlerweile schon fast traditionellen Advents-Hunderter. Das war schon recht frisch und phasenweise auch matschig, aber sowas trainiert auch schon mal den Kopf. |
Sehr coole Herausforderung. Wünsche viel Erfolg und bin gespannt auf Deine Berichte. Wann ist das Rennen denn genau?
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Bekloppt, gefällt mir. :liebe053:
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Coole Sache,
ein Kollege von mir hat sein 17-tägiges Abenteuer zum von Rovereto Nordkap auf Strava dokumentiert. https://www.strava.com/athletes/7414...&year_offset=0 Viel Spaß bei der Vorbereitung! |
Ja sau stark, da les ich gerne mit.
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Ich habe das auch gelesen, aber mich nicht getraut. So fahre ich dann eben bei Dir mit. Die grösste Herausforderung sind ganz sicher die letzten beiden Tage, da passiert einfach gar nichts mehr, bis dann endlich das Ziel erreicht wird - oder auch nicht.
https://northcape4000.com/northcape4000-home-berlin/?utm_source=Meta&utm_medium=Lead_Generation&utm_id =6647878908335&utm_content=6647880383335&utm_term= 6647878907735&utm_campaign=6647878908335&fbclid=Iw Y2xjawG0X7hleHRuA2FlbQEwAGFkaWQAAAYL1I1TBwEd0e7g3b u33KWfFSSdx_8dK893HAD2oxrwVD-amTHyozc_gP86zMerhArQ_aem_bRwBAJ2CdZSmM7Efv752Vw |
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Das interessiert mich. Ich verspüre seit Monaten zunehmend den Drang so ein unsupported Event mit dem Gravel Bike zu machen. Wenngleich ich mich zunächst nicht an so etwas Langes trauen würde. :Lachen2: Selbstverständlich verfolge ich das hier deshalb und bin an Equipment, Strategien und Packlisten interessiert :cool: :Blumen: |
Cool ich lese auch begeistert mit.
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Wir (also die Liebste und ich) sind im September das Istraland gefahren. Gut 400km Gravel einmal rund im Istrien. War sehr schön. Für uns war's der Saisonausklang. Alternativ gäb es in der Region noch Seven Serpents mit 550 oder 850 km. Zitat:
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Ich war dieses Jahr mit dem Auto dort. Mit dem Rad wird das nicht einfach. Es ist welliger als viele glauben und Infrastruktur ist natürlich nicht so wie man es in Deutschland, Österreich oder Holland gewohnt ist. Das Wetter ist dann noch Lotterie. Ich befürchte der Zeitplan ist zu optimistisch. Aber wenn die Sonne scheint, ist es unschlagbar schön dort. Wahrscheinlich werde ich zu dem Zeitpunkt in der groben Region sein. Vielleicht kann es sich ja noch als nutzlich erweisen.
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Anyway ... ich will deinen Thread nicht kapern und lese jedenfalls interessiert mit. :Blumen: |
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Aber ich will es eben auch nochmal wissen. Ich hoffe, dass mir das Rennen entgegen kommt: Relativ wenig Höhenmeter und keine heißen Temperaturen. Ich kan besser mit Kälte als mit Hitze umgehen. Zitat:
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Coole Sache :cool: 💪
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Wow...sehr spannend!
Ich habe die letzten Monate viel über Ultracycling gelesen und mir angeschaut. Ich finde das äußerst bemerkenswert, vor allem das Fahren im Dunkeln. Ich bin also riesig gespannt !!! |
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Jokkmokk am Polarkreis 2023 um Mitternacht |
Saisonplanung
Guten Morgen,
noch vor der geplanten Rolleneinheit heute Morgen überrascht mich die Liebste mit der Registrierungsbestätigung vom Transcontinental Race (TCR). Sie liebäuglet schon länger mit diesem Rennen; dieses Jahr hat der Veranstalter die Anmeldung für Frauen eine Woche früher geöffnet mit dem Ziel, 100 Frauen am Start zu sehen. Also Ladies, wer hat noch Lust und ist dabei? Das TCR startet 4 Tage vor meinem NC4k; Zielschluss ist jeweils am 14. August. Wir werden also parallel im Rennen sein. Das hat den Vorteil, dass wir nächstes Jahr wieder mehr zusammen trainieren als dieses Jahr. :) Unser Vorbereitungsevent haben wir auch schon gebucht. Vom 16. bis 20. April fahren wir das "Unknown Race". Start und Ziel ist Lucca in Italien, mehr wissen wir noch nicht. Die Position des ersten Checkpoints gibt es erst am Start. Wir werden dort als "Pair" starten, das heißt, wir fahren zusammen als Team und werden als Team gewertet. Damit stehen die Eckpunkte der 2025er Saison. Vielleicht kommt noch ein kleineres Rennen dazu, aber das werden wir später entscheiden. Training heute: 60 min Rolle mit wechselnder Belastung |
Was für ein interessantes Partnerschaftsmodell!
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TCR hatte ich dieses Jahr über den Dot Watcher beobachtet und letztens den Film mit Jana Kesenheimer angeschaut ... Hut ab! |
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Sauberne Sach'!
Ich hatte vor Jahrzehnten nen Reflex, mal mitm Motorrad ans Nordkapp zu wollen, mich dann aber dagegen entschieden, weils mir schlicht zu fad erschien. Mitm Fahrrad: allen Respekt! (Allerdings: krasser geht natürlich immer, hier iss einer mit Liegedreirad und Schlafanhänger da raufgegurkt...:Maso: ) |
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Ich persönlich finds gut :Blumen: |
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Rene Kreher verfolge ich auch schon länger. Der war schon mehrfach am Nordkap. |
Ich war 2022 am Nordkap...Roadtrip mitm Auto :-)
https://www.youtube.com/watch?v=uHXUXo1xps8 |
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Advent, Advent
Meiner kleinen Tradition folgend, bin ich heute wieder einen Advents-Hunderter gefahren. Letztendlich waren es sogar 126km auf dem Gravelbike und knapp 6 Stunden auf dem Bock. Es war deutlich wärmer als letzte Woche, von daher war die Tour auch recht unproblematisch. Lediglich die Füßen waren wie immer etwas kalt.
Unter der Woche war das Training eher unspektakulär, ein bisschen auf der Rolle, Schwimmtraining und ein bisschen Laufen. Das ist alles nur dafür gut, nach der Saisonpause im November wieder in Schwung zu kommen. So richtig los geht es erst im Januar wieder. |
Mein letzter Eintrag ist schon ein bisschen her, also gibt es mal wieder ein Update. Das Training läuft so langsam wieder an. Im Dezember bin ich viel draußen gefahren. An jedem Adventswochenende einen 100er und dann noch die Festive 500. Insgesamt 8 Fahrten mit 100+km.
Schnell machen die nicht unbedingt, aber resillient. Dieses Jahr war es recht kalt, vor allem während der Festive 500. Es geht ums Durchhalten und Durchziehen, auch wenn die Bedingungen schwer sind, das werden sie während der längen Rennen auch immer mal sein. Laufen gehe ich aktuell so 2 Mal die Woche, einfach nur als Fitnesstraining. Für den Januar sind nun vermehrt Einheiten auf der Rolle geplant, um wieder mehr mit höheren Belastungen zu arbeiten. Parallel dazu geht es an den Aufbau des Renn-Setups für die Räder. Das Ganze will durchdacht und auch geschraubt werden. Das Unknown-Race will ich mit meinem Kuota-Rennrad und Bergübersetzung fahren. Da brauche ich noch einen passenden Auflieger und muss mir die Taschenkonfiguration überlegen. Zum Nordkapp will mit meinem BMC Timemaschine fahren. Ich habe auf dem Rad schon lange Fahrten gemacht und sitze wirklich gut drauf. Für's Rennen werde ich aber den Basebar gegen einen Dropbar tauschen und möchte die mechanische Schaltung gegen eine Di2 tauschen. Es gibt also noch einiges zu tun. |
Warum willst du auf Di2 umbauen? Gerade bei so einem Rennen würde ich mechanisch vorziehen…..
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Winter ist ja auch immer Bastelzeit. Hier mal zwei aktuelle Fotos zum Zustand des Wettkampfgeräts. Das Rad habe ich mir 2021 gebraucht gekauft und ich sitze einfach sehr gut auf dem Rad. Mit dem Rad bin ich sowohl die IMs in der Schweiz und Österreich als auch schon mehrere Bikepacking-Touren gefahren. Daher will ich damit auch ans Nordkap.
Folgende Maßnahmen sind geplant: - Sanierung des Cockpits inklusive Umbau auf einen Dropbar - Umrüstung auf Di2 - Optimierung des Taschen-Setups Am Wochenende habe ich mal mit dem Verbauen des Dropbars angefangen. Der Lenker ist ein recht einfacher 44cm-Dropbar von Deda, nichts Besonderes. Die Bremsleitungen sind schon neu verlegt. Die ramponierten Auflieger kommen noch neu. Ich würde gerne eine Flaschenhalterung, eine Wahoo-/Lampenhalterung und eine Quadlockhalterung für Handy verbauen. Da muss ich mir noch ein paar Gedanken machen, wie das alles passt. |
Hallo Nepumuk,
Ich bin auch beim NC4K dabei, mit Start von Rovereto. Eine Kollegin war vor 2 Jahren dabei (19 Tage), und seitdem hat's mich gejuckt. Heuer hatte ich wegen der Olympiade (ich war Freiwilliger) keine Zeit, und dann hat mich meine Frau gepusht: schreib' Dich ein, juenger wirst Du nicht mehr (BJ '78). Gesagt, getan. Vielleicht fliegt meine Frau mit den Kindern im August nach Rovaniemi zum Ziel. Ich bin zur Zeit auch beim Materialnachdenken, mein Training besteht aus Volumen und Volumen (Radeln, Laufen, Rudern). Ich denke so 250 bis 300km zu fahre. Ich schwanke zwischen meinem alten GT Grade, dem Cervelo TT oder ein neues Rad zu kaufen. Freue mich schon riesig! |
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das ist ja super. Freut mich, dass noch ein zweiter Forist dabei ist. Freue mich auf den Austausch. |
So schauen ungefaehr meine jetzigen Optionen aus:
Mein Cervelo im 3-Tagetour Outfit: ![]() Mein GT Grade bei der Pyreneenreise mit Zelt: ![]() Cervelo: hab schon mehrere 300er, 400er und einen 500er gemacht, auch Mehrtagestouren. Ist halt ein effizientes Gerät, vor allem bei Regen fressen die Bremsen aber Belaege und mit den Hochfelgen sauhart. Schotter geht gar nicht, und schlechter Strassenbelag macht auch keinen Spass. GT Grade: damit bin ich schon fast 40.000km gefahren, ist auch mein daily Commute. Leider nur Quick-Release und die Gruppe und Bremsen sind halt 2015er Stand der Technik. Dafuer sehr bequem, vor allem mit den neuen Auflegern (ich hab jetzt die selben Zipp auf beiden Raedern). Neues Rad: eigentlich hab ich keine Lust ein neues Rad zu kaufen. Idealerweise brauchte ich nur eine frische 2x11er Schaltung, Thru-axle fuer meine Hochfelgen, relaxte Geometrie. |
Beide Räder sehen gut aus. Zuverlässigkeit und Komfort sind vermutlich absolute Priorität bei dem Vorhaben, da wäre mir ein neues Fahrrad zu riskant.
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Da bin ich ganz Deiner Meinung. Ich hab mir ein paar von den NC4K Youtube Videos angeschaut, anscheinend war nur die Slowenien-Ungarn-Polen Variante sehr holprig.
Je schneller das Rad desto weniger Stunden verbringen wir auch auf dem Sattel. Ich hab beim Cervelo zum Glueck noch nicht die Gabel abgesaegt und kann auch mit dem Lenker noch ein paar cm hoeher gehen, der Aufleger ist eh schon hoch. Als naechsten Schritt probiere ich meinen Rennradsattel auf dem Cervelo aus, der ISM bereitet mir bei Mehrtagestouren Druckstellen, ein klassische Sattel bringt mehr Flexibilitaet. Planst Du einen Schlafsack ein? Ich plane eigentlich nur die kurze Isomatte, Seidenhuettenschlafsack und Bivvy einzupacken. Muss das im Fruehling mal testen (10 Grad in der Nacht?). |
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