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Faltrad / Klapprad Ideen gesucht
Liebe Gemeinde,
da es hier ja Liebhaber für alle möglichen Zweiräder abseits vom TT gibt, würde ich gerne die Schwarmintelligenz anzapfen. Mir schwirrt schon seit längerer Zeit der Gedanke eines Klapprads im Kopf rum. Ich bin recht viel im Zug unterwegs und würde gerne die letzten 2-5 km mitm Rad ausprobieren. Öffis sind zum Teil nervig und im Moment auch voller Schnupfnasen. Gibt es Modelle, mit denen Ihr praktische Erfahrungen gemacht habt? Am liebsten wäre mir ein Gebrauchtes. Wenn es mir doch nicht taugt wäre es nicht schlecht, ich bringe es auch ohne rießigen Verlust wieder los. Ich bin 190 groß. Gibt es da überhaupt was passendes? Probefahrt eines non-e-bikes ist nicht so easy. Danke für eure Gedanken. Viele Grüße Tom |
Brompton sind super Klapp-/Falträder.
Sind jetzt auch über Jobrad leasebar: https://radmarkt.de/deutscher-brompt...ch-auf-jobrad/ |
Brompton ist natürlich der Klassiker. Hier mal etwas moderneres:
https://vello.bike/collections/klapprad Bin ich probegefahren, habe mit 1,90 m gut drauf gepasst. |
Wohnste oder kennste jemanden im Osten? Da gibt´s normalerweise für nen Zwanni oder nen Kasten Bier ein altes Mifa-Klapprad. Die stehen meist seit 30 Jahren im Keller, also noch zwei neue Reifen drauf und dann fährt das Ding erstmal. Damit kannste das Konzept mal testen. Wenn Du denkst, das ist was für Dich, kannst Du dann immer noch richtig viel Geld versenken.
Zumindest wäre das meine Herangehensweise. |
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Fährt sich richtig gut. Ist aber leider nicht ganz billig. Brompton ist ja in der Tat der Klassiker, aber ich find das Birdy besser. Unter Seglern ist Dahon sehr beliebt, die kenne ich aber nur vom gucken. |
Moin,
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ABER - und deswegen finde ich diesen HInwies sehr hilfreich - auch ein Brompton ist NUR ein Klapprad: Sackschwer, die kleinen Räder rollen nicht so recht, man sitzt "wie ein Affe auf dem Schleifstein" (Stack? :-D :-D :-D, Reach? :-D :-D :-D) und geht auch OHNE Disc-Brakes (wegen des kurzen Radstandes) leicht über den Lenker. Edith meint noch, dass sie 1,96m ist und dass es für Riesen bei Prompton eine lange Teleskopsattelstütze gibt. Munter bleiben, Christian |
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Ja, von außen betrachtet, sitzt man auf einem Brompton wie der Affe auf dem Schleifstein! Und Leichtgewichte sind die Brommis auch nicht! Alle anderen Einwände von Chris kann ich überhaupt nicht teilen. Auf Radtour mit Gepäck habe ich leicht einen 27er Schnitt über den Tag halten können (flach!). Also nix von die kleinen Räder laufen nicht. Über den Lenker sind wir auch noch nie gegangen, wir nehmen aber auch nicht an Kriterien teil :Huhu: Für Deinen Zweck, Kombination von ÖPNV und Rad ist ein Brommi das Beste in meinen Augen. Die Briten haben einfach Jahrzehnte lang Erfahrungen gesammelt und in ihr Produkt gesteckt. Wenn man den Bogen raus hat, dann faltet man das Rad in Sekunden erst unmittelbar vor dem Einstieg in Bus oder Bahn. Schiebend fällt das Gewicht nicht ins Gewicht! Nimm eins mit 6 Gängen und kompletter Lichtanlage, dann hast Du keine Sorgen. Der Gepäckträger ist bei Reisen nützlich um z.B. Jacke oder Bierträger draufzupacken. Außerdem steht das Rads auf dem Träger im zusammengeklappten Zustand stabiler. Ansonsten ist das meiste Gepäck am Block vorne perfekt aufgehoben. Bei Deiner Länge würde ich zur Teleskop Sattelstütze raten. Dazu eine Tasche fürs Büro und eine Tasche für Urlaub und gut ist. Ich würde auf alle Fälle versuchen, in einen Brompton Laden zu fahren und dort die verschiedenen Größen Probe fahren. Man muss die verschiedenen Lenker und Vorbauten ausprobieren. Einen guten Überblick kannst Du Dir auf dem Bromptonautenforum verschaffen. Da werden auch Gebrauchtangebote gescannt. Leider ist der Forums-Admin sehr speziell! |
Such dir (nen) Händler vorort (oder wo du halt so hinkommst) und fahr die verschiedenen Konzepte Probe.
Überleg dir, wie abhängig du von Spezialteilen sein willst, banales Beispiel: einige Marken haben Schaltwerke für die Kettenschaltung, die an der Kettenstrebe befestigt werden, aka ein 'normales' Schaltwerk passt nicht. Ähnlich: bei einigen Herstellern gibts immer noch bei uns relativ unbekannte Sturmey Archer Komponenten. Kein Thema, solange sie funktionieren, aber dass bei nem Faltrad ein zB. Schalthebel mal ausgeknockt wird, ist nicht völlig unmöglich. Dann geht die Pirsch auf Ersatzteile los... Dann find ich prinzipiell Nabenschaltung und vorallem in Kombi mit Riemen hier knorke, rein wegen der Sauberkeit. Tern/Dahon haben sicherlich auch ihre Daseinsberechtigung und runden das Preisspektrum nach unten hin ab. Da kann man neu auchmal unter 2Mille einkaufen... Ein klassisches Klapprad würd ich dagegen komplett aussen vor lassen. Das ist ne andere Welt gegenüber heutiger Technik;- nicht nur, was Dreigang-Nabenschaltung mit Rücktritt als einzige Alternative zum'Singlespeed' (natürlich ebenfalls it Rücktritt) angeht. Ein Strida hingegen haben die wenigsten aufm Schirm;- ist aber vielleicht auch ne Überlegung wert. Wenn du viel mit der Bahn unterwegs bist, schau dir dochmal das Brompton-Faltrad-Abo von denen an: https://www.deutschebahnconnect.com/faltrad Ein Brompton dürfte eh auch die einzige Option sein, solltest du Ambitionen hegen, am Tweet Ride teilzunehmen...:Cheese: (Ausser vielleicht den ebenfalls britischen, aber weniger bekannten Moulton Bikes) Und zuletzt ne Liveschalte nach Roth, 2009 (n Birdy): ![]() |
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Ich bin mit dem Rad schon einiges gefahren und habe es auch schon im Zug mitgenommen. Mit 12kg ist das Rad aber auch nicht wirklich leicht. Ist ein nettes Spielzeug und hat ein paar nischige Anwendungsfälle. Mehr als die 400€ würde ich dafür aber nicht ausgeben wollen. |
Moinsen.
Du kannst auch mal hier vorbei schauen: Der Typ beschäftigt sich hauptsächlich mit Lastenrädern, hat sich aber in ein paar Videos auch einige Falträder angeschaut. Vielleicht ist für Dich ja etwas Input dabei: https://youtube.com/playlist?list=PL...DtX0z6aaFzFTcm |
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Ich konnte mich an den Namen nicht erinnern, und immer wieder habe ich mir vorgenommen wieder drauf zu kommen und das dann vergessen :Lachanfall: Die Dinger sind auf jeden Fall cool, ob die gut sind weiß ich nicht. |
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Wenn Du viel Zeit hast, solltest Du Dich durch das Bromptonautenforum durchwühlen. Da gibt es Freaks für alles. |
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Glaubt man nicht, dass jemand auf so ne Idee kommt, ist aber so |
Sowohl ich als auch meine Frau sind seit vielen Jahren zufriedene Brompton-Besitzer.
Am Anfang war ich noch restlos begeistert, mittlerweile hat sich der Wein mit der Zeit aber auch etwas verwässert. Gut finde ich die aner immer noch. Speziell zum Brompton kann ich sagen: Der Faltmechanismus ist genial, mir gefällt auch das Design und letztlich ist es ein wenig wie Apple. Alles sehr durchdacht, alles ziemlich viel Kult, alles sehr teuer. Aber bei genauerem Hinsehen ist mancher Konkurent, zumindest für bestimmte Bedingungen, besser. Kein Faltrad lässt sich so schnell und easy falten wie das Brompton, es ist sehr wendig und gerade beim Stop & Go macht sich das geringe Trägheitsmoment der Räder sehr positiv bemerkbar und fährt an der Ampel den meisten anderen zweirädern weg oder umkurvt die Tische im Strassencafe Daraus ergibt sich der aus meiner Sicht ideale Einsatzzweck in der Stadt auf nicht zu langen Strecken in Kombi mit Auto oder Öffis. Das Brompton ist in seinem Element, wenn es darum geht. die 4-6km vom Parkplatz oder auch nur die 2km vom Bahnhof zu pendeln und auf dem Rückweg in Gegenwart des einfahrenden Zuges, unter allgemeinem Erstaunen, das Bike in 15 Sekunden locker zusammenzufalten. Man wird regelmässig angesprochen mit einem Brompton, mehr als mit anderen Falträdern. Man kann auch mit dem ICE nach Hamburg fahren und dort in der City damit rumkurven und dann abends wieder zurück. Was das Brompton in der 16 Zoll Variante schon nicht mehr mag, sind schlechte Strassen, Kopfsteinpflaster ist die Hölle und schon wenig Sand und es geht gar nichts mehr. Man stürzt auch mal schneller als man realisiert, dass es überhaupt rutschig ist bei Nässe. Ich bin auch schon 100km mit dem Brompton gefahren, aber dafür ist es halt nicht primär konstruiert. Dazu kommt, das geringe Trägheitsmoment rollt nicht gut, längere Strecken und wenig oder selten Falten und jedes andere Rad ist besser. Und wenn man ein Faltrad für sein Wohnmobil oder seine Jacht will, um am Urlaubsort mehr Rad zu fahren, gibt es geeignetere Konkurrenten, z.B. Birdy. Das ist deutlich mehr Rad, faltet aber komplizierter und platzraubender. Also Brompton lohnt sich nur bei viel falten, kompaktem Platz und nicht so langer Strecke. Wenn mehr richtiges Radfahren und seltener Falten, dann Birdy. Noch abschließend ein Ärgernis beim Brompton: Angesichts der Preise sind die „Gruppen“ eine Frechheit. Die Brompton Kettenschaltung und auch die Bremsen sind billiger Kinderkram mit mieser Haptik und Haltbarkeit zu Preisen einer Ultegragruppe. Und generell werden beim Brompton alle Ersatzteile in Gold aufgewogen. Aber als Triathlet vielleicht egal :Cheese: |
Wir sollten vielleicht doch zwischen Falträdern & Klapp/Zerlegerädern unterscheiden.
Der Unterschied zwischen Klapprad & Faltrad ist, daß beim Faltrad das Falten klappt. ;) Moulton ist Klasse, faltet man aber nicht mal schnell im Nahverkehr zusammen. |
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Ein bisschen OT, aber immerhin ein Anwendungsfall fürs Klapprad:
Ich war vor kurzem wieder mal länger in China. Da gibt es einen neuen Service: Wenn man einen getrunken hat und nicht mehr fahren kann, dann ruft man sich einen Fahrer. Der kommt mit Klapprad (meist E-Bike), packt sein Bike in den Kofferraum, fährt Dich und Dein Auto nach Hause und macht sich dann wieder auf den Weg mit dem Bike :Lachen2: |
Ich fahre ein birdy und finde das super!
Ich nehm's immer mit, wenn ich mit dem Auto oder dem Zug in Städte fahre. Dann suche ich nicht lange einen Parkplatz, sondern parke irgendwo und weiter geht es mit dem Rad. Das Rad fährt super, ist gefedert und sehr wendig und macht dadurch in der Stadt richtig Spaß. Fahre auch zu Hause oft damit, obwohl ich noch diverse andere Räder habe. Es lässt sich nicht ganz so klein falten wie das Brompton, fährt aber Lichtjahre besser, und passt gefaltet sogar in meinen Smart. Ich bin auch schon mit Gepäck 100 Kilometer gefahren. |
Ein Vorteil des Bromtons ist, dass es niedlich wirkt - wie ein Spielzeug.
Und durch die aufrechte Sitzposition ideal für Ausflüge geeignet ist, bei denen nicht die Länge der Strecke, sondern die Strecke selber im Vordergrund steht. Wie beispielsweise Städte. Auch wenn es nicht erlaubt ist: Falls dann doch mal langsam (aus Versehen) durch eine Fußgängerzone gefahren wird, wird dies nicht als Bedrohung wahrgenommen. Die große Lenkertasche ist genial! (!!!) Passt für eine Woche Urlaub Gepäck hinein und beeinflusst für mich nicht die Handhabung (handling) des Rades. |
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WOW, vielen Dank für die vielen Antworten.
Das Preisniveau ist tatsächlich schockierend! Ich denke, ich muss mich doch mal um Probefahrten kümmern. Zitat:
Kann man ein älteres Birdy kaufen? Oder sollte das die aktuellste Generation sein? |
Also ich hab' noch nichts getauscht. Das sind die üblichen "Sicherheitshinweise" der Hersteller. Ist doch bei Alu-Lenkern auch so.
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Da bist Du mit den Intervallen beim Birdy noch gut dran. Grundsätzlich hat Frieder dazu schon alles geschrieben. Bedenken sollte man daß so Faltgelenke tatsächlich in der Nutzung durchaus leiden. Den Vorbau bei wirklich regelmässiger Nutzung darf man auch mal tauschen. Lenker bin ich gelassener, ebenso bei der Schwinge. Zitat:
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Das MIFA Klapprad ist ganz sicher nicht mehr für ne Kiste Bockbier zu bekommen.
Ab 100,-EUR gehts bei ebay los, 699,- als Retro auch schon gesehen... Das Brompton-Abo mit der DeutschlandCard klingt interessant, aber es würde meine Fahrzeit ins Büro auf täglich 2:40 Std. (hin+rück) um mehr als eine Stunde verlängern. Und da sind noch nicht die vielen Ausfälle der S-Bahn Berlin eingerechnet...:Nee: Also eher keine Option für mich. |
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Falls sie stimmen: 16 Zoll Variante: 57 x 59 x 27 --> 90 Liter 20 Zoll Variante: 70 x 40 x 65 --> 182 Liter |
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Aber selbst, wenn es kein MIfa ist: für ein paar Tacken ein günstiges Rad kaufen, das dann wieder weggeben wenn man nicht zufrieden ist mit dem Konzept oder aufbohren auf ein besseres Rad wenn man weiss, was einem wichtig ist, halte ich immer noch für ein smartes Vorgehen. Das Abo ist natürlich auch ne Option, wobei das wohl immer für ein ganzes Jahr ist. Da wird´s nicht wirklich billig. |
Also ich konnte jetzt ein Brompton 6 Gang ausprobieren.
Der Schwarm hier hat recht, ich brauche die Teleskop Stütze, sonst ist es zu klein. Der Sport Lenker passt aber gut. Kompakt und wieselig. Leider hatte das Rad Probleme mit dem Antrieb, blieb also erstmal stehen. Ich denke ich werde auch mal ein Birdy probieren. Danke euch auf jeden Fall! |
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Ich habe in Münster ein Brompton über XXL-Hürter gekauft mit Sturmey Archer Narbenschaltung (für meine Freundin) gekauft. Als ich ein paar Monate später Probleme mit meinem alten Brompton mit der Sturmey Archer Narbenschaltung hatte und dieses bei XXL-Hürter beheben lassen wollte, wurde mir von dem Chef der Werkstatt mitgeteilt, dass sie diese Narbe nicht kennen und auch nicht kontrollieren und ggf. reparieren. Die Narbenschaltung ist in Holland bekannt. |
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(Und erklärt vielleicht, warum der Werkstattleiter das nicht kannte). No offense intended. |
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Scheinbar nach Tausch der Kette erstmals aufgetreten. |
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b) Gewicht reduzieren c) nur noch bergab fahren d) auf eine Planeten mit geringerer Masse umsiedeln e) Narbenpflegcreme ... |
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Und Kettenschaltung? Wie sehen denn da die Bauteile aus? Ich mein, 6fach ist seit den 80ern passée, meiner Erinnerung nach waren das durchwegs Schraubkränze, und die kriegste heut zwar nachgeschmissen, aber so schice sindse dann halt eben auch. WENN man sie überhaupt noch abkriegt. Sollte ich das mitm Gebrauchten grad richtig gedeutet haben, könnt das natürlich schon ein Grund sein, dass nur die Kette getauscht wurde...:-(( |
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Fast hätte ich Siebenschweins vorgehen empfohlen. :Lachen2: |
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Auch, wenn die Abzieher'verzahnung' nur aus zwei vernudelten Nuten besteht und das Ding seit 25 Jahren festgeranzt ist...? Ich bin sicher, auch du drehst die Kassette dann nicht im Vorübergehen runter. |
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