![]() |
Ich hätte doch anders geschwommen werden sein - Ein Nichtschwimmerblog
Die wieder mal lebhafte Foren-Diskussion darüber, was dem Menschen denn beim Schwimmen hälfen täte, hat mich dann doch motiviert, einen persönlichen Schwimmblog zu eröffnen. Da meine Rad- und Laufleistungen im Triathlon ziemlich durchschnittlich sind, und weder in die eine noch andere Richtung Anlass für Interesse bieten sollten, hab ich bisher davon abgesehen.
Im Schwimmen hab ich dagegen zumindest unterdurchschnittliche Zeiten und eine Leistungsstagnation zu bieten, obwohl ich in den letzten Jahre einigen Ehrgeiz ins Schwimmen gesteckt habe. Das nervt mich als prinzipiell ehrgeizigen Menschen, der sportlich in seinem Leben einiges hinbekommen hat, ziemlich. Die Zeit heilt aber viele Wunden. Andererseits spricht der Verlauf der letzten beiden Jahre nicht wirklich dafür, dass sich die Misere groß ändern wird. Das wird also keine Heldengeschichte auf dem Weg zu 65 Minuten in Roth. Eher eine Realitydoku des Trainingsallltags eines typischen Treibholzschwimmers, der sich von der Strömung Partout nicht unter die 2:00/100m treiben lassen will. Dessen Fortschritte sich der Null annähern - von unten. Eine Doku, so wie die Fußbroichs - Ältere werden sich erinnern. Wahrscheinlich genauso prollig, vielleicht aber auch manchmal ähnlich unterhaltsam. Vielleicht ergeben sich aber ja auch tatsächlich konstruktive Diskussionen oder Ideen. Dafür sei im Voraus gedankt. Andernfalls kann der Blog im schlimmsten Fall noch als schlechtes Beispiel dienen. Oder halt wenigstens unterhalten, so denn Fortschritte ausbleiben. Und es muss ja auch nicht alles Sinn machen. Das hier im Forum in Sachen Schwimmen oft schon vorher klar ist, woran es nachher gelegen hat, obwohl weder vorher noch nachher jemand genau weiss, was dazwischen eigentlich passieren sollte oder ist, hab ich versucht, in einen grammatikalisch virtuosen Titel zu kleiden, und bin schon damit restlos gescheitert. Es wird also spannend werden. Vermutlich schreibe ich Morgen mal ein bisschen was über die Zeitenentwicklung der letzten Jahre. Keine Angst, das kann man kurz fassen. Und ins Wasser bin ich seit dem Ironman Italy vor zwei Wochen auch nicht gegangen. Vielleicht kann ich aber was über klägliche Mobiltyversuche berichten oder Krafttraining. Es gilt ja, einen Spannungsbogen aufzubauen bis zum ersten Wasserkontakt. Wir werden sehen. |
Endlich ein sinnloser Ansatz! Gefällt mir.
|
Cool, vllt macht Blog schreiben ja schneller, ich freue mich zu lesen
|
Die Zeit war reif für einen neuen Blog. Endlich :Cheese:
|
Ich freue mich sehr, auch wenn ich deine Zeiten problemlos toppen kann - in die andere Richtung, noch weiter nach unten :Lachen2:
|
Das finde ich auch prima!
Endlich ein Blog von Nichtschwimmern für Nichtschwimmer. Ich bewundere ja deine Geduld, mit der du versuchst den Schwimmern klar zu machen, dass sie sich einfach in Nichtschwimmer nicht hineinversetzen und damit auch nicht verstehen können. Traurig aber war. Und ein bisschen Hoffnung habe ich ja auch, dass dadurch etwas Motivation entsteht, die ein oder andere Schwäche doch mal anzugehen. Danke schon mal! |
Danke für Zuspruch und Blumen, Ich strebe an, im Zeugnis ein stets bemüht zu erreichen. :Blumen:
Zitat:
PS: Gerade mal zwischen Frühstück machen und Zähneputzen etwas den Triceps / die Schulter gedehnt. Wie man so schön sagt: Jede Reise beginnt mit der ersten Dehnübung. Ich muss das aber echt mal auf Foto aufnehmen, sowas wie hinter dem Rücken zwischen den Schulterblättern die Hände berühren. Schaffe ich natürlich nicht. Das glaubt mir aber sonst keiner, wie weit da die Hände noch auseinander sind. Damit kann ich ungefähr ao gut kraulen, wie ein T-Rex. :Cheese: |
Ich bin auch jemand, der beim Schwimmen nichts hinzuzufügen hat in Sachen Empfehlungen, außer Sachen wie
"Für Kraulbeine ist das Leben zu kurz" oder "Stabi mache ich nie". Werde hier also interessiert mitlesen. |
Sich der Null von hinten annähern ist doch schonmal die richtige Richtung...:Cheese:
|
Finde ich gut, und lese interessiert mit.:Huhu:
Schwimmerblog, äh pordon, Nichtschwimmerblog lesen gibt den Winterabenden ein freundliches Gesicht :Lachen2: |
Ach ja, erinnert an die guten alten Zeiten, vor über 25 Jahren, als ich mit Anfang 20 versucht habe das Kraulschwimmen zu lernen, nach jeder Bahn auf's Klo musste weil ich so viel Wasser geschluckt habe, wie lang es gedauert hat bis ich 1 Bahn überlebt, ...
Wenn eine nette Dame meine Beine krault ist das Klasse, warum sollte das Leben dafür zu kurz sein? :Gruebeln: |
Zitat:
Einfach, weil es nahezu gar keinen Beinschlag bei mir gibt, der in eine Ganzkörperbewegung integriert ist und die gesamte Körperspannung, bzw. deren Mangel, ein Problem ist. Damit Hand in Hand gehen natürlich Fussgelenke, die geeignet sind, bei jedem Feuerhaken Minderwertigkeitskomplexe auszulösen. Stabi und Krafttraining wird schon deshalb ein Thema sein, weil das für meine allgemeine Lebensqualität hilfreich ist. Ich werd die nächsten Tage Fuffzich, da wachsen weder die Bäume noch die Muskeln noch in den Himmel. Und ich hab neben Triathlon noch weitere merkwürdige Freizeitbeschäftigungen, zum Beispiel schwere Rucksäcke durch den Norden Europas tragen. Wenn es also zum Schwimmen auch nichts helfen sollte, der Kollateralnutzen ist auf jeden Fall gegeben. Und wie schon erwähnt wurde: Für Stabi, Kraft und Mobility braucht es keine Schwimmhalle oder Termine. Den Kadaver aufzupumpen wird leicht sein, da hab ich schon über 30 Jahre Erfahrung im Fitti. Schwierig wird das mit der Flexibilität. Bin ich nicht, mag ich nicht. Werd ich aber irgendwie in den Alltag integrieren müssen. Aber ob Zähneputzen im Fersensitz wirklich die Lösung ist ? PS: Der erste Wassserkontakt der Saison 2024/2025 ist für Freitag avisiert. Hilft ja nüscht. |
Beine: Flossenschwimmen macht echt Spaß, ist abwechslungsreich, du kannst sehr gut lange, aerobe Schwimmeinheiten machen und es gymnastiziert die Fußgelenke. Durch die höhere Geschwindigkeit liegst auch gleich etwas besser im Wasser. A bisserl achtgeben muss man bei anfälliger A-Sehne. Beispieleinheit: 1200 Flossen als (75 Kraul + 25 Rücken). Es geht am Ende nicht darum einen "Schwimmerbeinschlag" im WK zu machen, sondern im Training einen Beinschlag zu entwickeln, der auch einen Effekt hat.
Ein einzelner, guter Kick zum richtigen Zeitpunkt unterstützt die Rotation und damit die Streckung und die mögliche Zuglänge und stabilisiert die Wasserlage. Go for it! :Blumen: |
Zitat:
|
Zitat:
https://www.thalia.de/shop/home/arti...ls/A1057188558 |
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Zitat:
|
Zitat:
Auch wenn man im WK gerade auf langen Strecken mit wenig/kaum Beinschlag schwimmt sollte die Bewegung der Beine schon koordiniert sein. Ein lockerer 2er-Beinschlag stabilisiert ungemein die Schwimmbewegung und kontrolliert die Körperrotation. Ewige Kilometer Beine mit Brett sind da aber alles, aber nicht wirklich zielführend. Da ist eher eine Fußfessel zielführend oder die Beine mit einem kurzen Seil zu verbinden damit die nicht zu weit auseinanderhängen, die typische Beinschere bei der Atmung die man vielfach sieht. |
Zitat:
:Blumen: |
Zitat:
Mach lieber ein Schwimmvideo vom Ist-Stand. |
Zitat:
Wir wollen ja wie Fisch im Wasser, die schwimmen auch nicht mit Hilfsmitteln. :cool: |
Zitat:
Würde man kraftausdauerspezifische Armserien machen, würde man ggf. Paddels benutzen. :Blumen: |
75er sind keine Technikübung mehr, so lange hält keiner die Konzentration wirklich oben. Mehr als 25m am Stück halte ich bei den wenigsten Übungen für sinnvoll.
Mein Trainer fragt nicht mehr, der kennt das schon dass ich den PB nicht nutze, egal was im Plan steht. :Lachen2: |
Als ich als Kind vor 65 Jahren im Schwimmverein trainiert habe, gab es zwei Trainer mit unterschiedlicher Trainingsphilosophie und kontroversen Diskussionen: 1. vor allem Ausdauerschwimmen wie 4x400,2x800 etc. und 2. hartes, pulsgesteuertes Intervalltraining von 25-200m als Kern plus ein wenig drumherum mit spezifischer Wettkampfplanung. Die Leistungsschwächeren waren bei 1., die Wettkampfschwimmer bei 2. Nachdem ich mit 1. nach einem halben Jahr deutlich bessere Zeiten erzielte, kam ich in die Trainingsgruppe zu 2. und der Ernst des Leistungssporttrainings begann. :) Der Trainer zeigte (macht vor) hie und da mal die korrekte Bewegungsausführung, aber eher selten.
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Huhu Antracis!
Schöne Idee, ich lese gerne mit und hoffe, dass die Experten sich hier nicht gleich wieder in ellenlangen Diskussionen über alles mögliche, über Richtig und Falsch, über mit oder ohne PB, über Ausdauer versus kurz und schnell etc. verzetteln, denn wenn ich es richtig verstanden habe, soll dieser Blog genau das nicht sein? Ich freue mich auf deine Berichte vom Training und Wettkampf, von Erfolgen und Rückschlägen, von Lust und Frust des Schwimmens! Denn da kann ganz sicher jeder mitreden, egal wie gut oder nicht gut er schwimmt. Ich kann es jedenfalls und wenn es recht ist, beteilige auch ich mich vielleicht ab und zu. Jedenfalls seit langem mal wieder ein Blog, der mich richtig interessiert.🙂 Pass gut darauf auf und lass ihn dir nicht zerfleddern! Grüße aus dem Zentrum der Welt nach Berlin! J. |
Zitat:
|
@bellamartha: Du hast recht. Danke für den Hinweis. Mea culpa!
:Blumen: |
Zitat:
Genau. Konstruktive Kritik, Vorschläge und Diskussionen sind natürlich schon auch erwünscht. Sofern es ausartet, werde ich aber von meinem Hausrecht gebrauch machen und in die Nebenzimmer bitten. Hier soll es in erster Linie um Freud und Leid rund ums Schwimmen gehen. :Cheese: Jetzt aber noch, wie angedroht, eine kurze Geschichte der Zeit. Also der Zeit vom ersten Triathlonplan bis heute, also präziser eine kurze Geschichte der Schwimmzeiten. Hätte ich das gleich geschrieben, hätte es aber die Steven Hawking-Anspielung versaut. :Cheese: Also ich bin tatsächlich als Kind geschwommen. Nix Leistungssportliches. Sondern halt so ein Verein zum Schwimmenlernen. Meine Frau, ehemalige Leistungsschwimmerin in Ihrer Jugend ( U.a. Stadtmeisterin und Podium bei einer Jugend DM) lässt an der Truppe zumindest kein gutes Haar. Ich hab lustigerweise die Erinnerung, dass ich zu den Besten da gehörte. Also in der Gurkentruppe. Und natürlich nur Brustschwimmen, warum auch immer man das in Deutschland als erstes lernt. Nach ein paar Monaten hatte ich dann auch keinen Bock mehr. Es gibt noch ein paar traumatische Erinnerungen an einen Schwimmkurs in der Oberschule. Ich kam bei Beinen in Rückenlage nicht voran und wenn ich versucht habe, den Brustbeinschlag so eng zu machen, wie das die Trainerin wollte, taten mir fies die Knie weh. Das war tatsächlich das einzige Halbjahr in vielen Jahren, wo ich keine Eins in Sport hatte. Nee, stimmt nicht. Es gab noch Bodenturnen, da war ich auch mies. Mein Versuch, ein Rad zu schlagen, hat einigen hübschen Mädchen den zu dieser Zeit sehr reichlich vorhandenen Kajal beim Tränen-Lachen zerlaufen lassen. *Schnitt* Fast 30 Jahre später plane ich mit Arne 2021 meine erste Mitteldistanz in Gdynia, Polen. Da muss man Schwimmen. Hier im Triathlonszeneforum bin ich seit 2012 angemeldet. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Begebenheiten, wer weiß das schon. :Cheese: Jedenfalls hatte ich einen tollen Plan. Ab Oktober 2020 lerne ich Kraulschwimmen, bereite ich mich gewissenhaft auf den Wettkampf im August 2021 vor. Ich hatte 3 Monate fürs rudimentäre Erlernen einer Kraultechnik kalkuliert und nochmal 6 Monate, um 1.900m ordentlich durchzukraulen. *Schnitt* Wegen Corona öffnen die ersten Schwimmbäder im Juni 2021. Ich war bisher kein einziges Mal im Wasser. Jetzt sind noch 10 Wochen Zeit. Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert. Also umdisponiert: Kraulen wird nix in so kurzer Zeit, also Brustschwimmen. Mit den ersten Versuchen, überhaupt erst mal ins Wasser zu gehen hätte ich damalige Trainingspartner in den Wahnsinn getrieben, wenn der nicht eh schon reichlich vorhanden gewesen wäre. Kopf unter Wasser war mies. Man kann nicht atmen und alles blubberte so laut. Ich gewöhnte mich aber dran und spulte stumpf morgens vor der Arbeit 3 mal pro Woche meine Bahnen ab. Nicht schnell, aber 1.900m schienen realistisch machbar in 10 Wochen. Yeah. *Schnitt* 5 Wochen sind um. Und ich kann seit mehreren Tagen weder Schwimmen noch laufen. weil mein Knie vom Brustschwimmen weh tut. :Maso: Also doch Kraulschwimmen, sonst komme ich nicht an die Startlinie. Bleiben ja noch 5 Wochen. Das wird schon. :Lachen2: Die nächste Woche ging ins Land, wo ich mit Hilfe meiner Frau, Videos von Ute Mückel und wenig Schamgefühl auf dem Hocker im Wohnzimmer eine Annäherung an die Kraultechnik versucht hab. Ich wünschte, ich könnte hier Ute ein wenig die Schuld geben für die gröbsten technischen Defizite, weil Sie in dem Video „Vereinfache Deinen Kraulzug“ aus dem Anstellen des Arms schon so eine Art Anwinkeln macht und ich schon denke, dass ich mir da ein grundsätzlich fehlerhaftes Bewegungsmuster angeeignet habe, dass ich nur mühsam wieder rausschleifen kann. Aber letztlich ist es sicher vor allem mein Unvermögen. In den folgenden 14 Tagen war ich 13 mal im Wasser. Penetranz kann ich, mein Kopf ist ein ziemlich Dicker. Noch 3 Wochen und ich springe buchstäblich ins kalte Wasser und starte beim Berlin Triathlon auf der Olympischen. Generalprobe, wenn ich OD schaffe, geht auch MD. 2 Runden in der Spree und ungefähr 1.500m später steige ich nach 41:55 (2:37/100m) aus dem Wasser. Ich kann mich noch erinnern, dass ich mich während des Rennens mehrmals umgedreht habe, ob ich nicht letzter bin. Waren aber von 79 Leuten noch 19 langsamer. Und ich stolz wie Bolle. Rad und Laufen lief dann viel besser. Noch 3 Wochen bis zum 70.3 Gdynia, wo es die Ostsee zu bezwingen galt. Wie das funktioniert hat, erzähle ich dann beim nächsten Mal. |
Zitat:
|
Zitat:
Hier solls ja vor allem ums Schwimmen gehen. Als Multisportler*in sind aber gelegentliche Ausflüge zu besonderen Anlässen lässliche Sünden. Eine solche begehe ich heute mal und berichte kurz vom Commute Run zur Arbeit. Und ich werd sogar die Kurve zum Schwimmen bekommen. Hand drauf! Ich lief also heute zur Arbeit in die Klinik. Und es ist nicht wichtig, wie lang und wie schnell. Kann man bei Interesse gerne auf Strava nachschauen. Aber es war wieder be.schwer.de.frei. :liebe053: Das ist es seit ca. zwei Monaten, war es aber nie in den letzten zwei Jahren! Thats the point. Ich hatte Achilles wie noch nie in meinem Leben. Ich konnte entweder gar nicht laufen oder nur unter Schmerzen laufen oder ich musste anders und langsamer und kürzer laufen, als ich wollte und es fühlte sich trotzdem nicht gut an. Selbst wenn es nicht weh tat, hab ich immer was gemerkt. Und zeitweise konnte ich nicht mal schmerzfrei Radfahren oder wandern. Das war frustrierend und ich hatte noch nie so viele DNS in meinem Leben und war noch nie so mies drauf beim Laufen. Sowohl stimmungs- als auch leistungsmäßig. Und als die Rechte Seite gut war, ging die linke kaputt. Das Leben meint es manchmal nicht gut mit einem. Wer, wie ich, vom Laufen kommt und das Laufen liebt, wird vielleicht einfühlen können, was das für eine beschissene Zeit war. Zumal auch noch andere gesundheitliche Probleme und nicht so erfreuliche Begleiterscheinungen des sportiven Betätigens dazukamen. Ich war echt kurz davor, alles hinzuschmeissen. Nun bin ich aber im Jammern deutlich besser, als im hinschmeißen. Nicht immer einfach für die Umwelt, aber für Ausdauersport ganz hilfreich. Also weitermachen. Irgendwann liefs dann wieder. Nicht beschwerdefrei, aber darauf darf man bei Achilles auch nicht warten, wenn man vorankommen will. Und es wurde, irritierenderweise und entgegen meiner Befürchtungen, deutlich besser als es auf die Mitteldistanz zuging und vor der Langdistanz war es richtig gut. Und das ist es geblieben. Und ich bin glücklich darüber. Das ist der schlichte Anlass für den Ausflug zum Laufen. Kommt selten vor, versprochen. Also dass ich glücklich bin. :Cheese: Aber jetzt noch der Move zum Schwimmen: Ich hab keine Ahnung, warum der Achillesfluch über mich gekommen ist. Ich bin schon deutlich mehr gelaufen und intensiver und hab verrücktere Sachen gemacht. Auch mit (Carbon)Schuhen und anderen tollen Theorien liess sich kein überzeugender Zusammenhang herstellen. Gut, ich bin alt und das wird bekanntlich nicht mehr besser. Also vielleicht ist der Kadaver einfach schon übers läuferische Verfallsdatum. Deshalb wird auch fleissig weiter Prävention betrieben für Achilles und andere Verschleissteile. Aber es gibt noch was. Nämlich eine zeitliche Korrelation der Achillessehnenprobleme, die ich so noch nie in meinem Leben hatte, mit einer Phase intensivem Beinschlagtrainings und dem regelmäßigem Gebrauch von Kurz-Flossen Man wird nun trefflich darüber diskutieren können, aber die Würfel sind bereits geworfen: Ich werde diese Saison meine Flossen (und ich habe mehrere Paare, weil ich auch getestet habe, wie es die AS vielleicht weniger belastet) tief in der Toykiste liegen lassen. Einfach, weil es doch wahrscheinlich ist, dass sie eine Rolle bei den Sehnenproblemen gespielt haben und weiter spielen können. Und weil es sehr wahrscheinlich ist, dass es für mich überhaupt nicht notwendig ist, sie unbedingt einzusetzen, um trotzdem Fortschritte im Schwimmen zu machen. Periot. Muss auch anders gehen. Das nimmt auch Druck aus der Diskussion rund ums Beinschlagtraining. Ich hab so wenig Vortrieb, dass ich Kraulbeine mit Brett ohne Flossen 3 Minuten auf 50m oder so schwimme. Also bis auf gelegentliche Akzentuierungen und mal 25 Meter Kraulbeine in Seit- oder Rückenlage kann ich das vergessen. Ist doch auch was. |
Antracis, was das Schwimmen anbelangt bin ich ein Leidensgenosse.
Sportlich war ich schon immer - an Land. Im Schwimmunterricht gab es jedoch anfangs die Note 5 für mich. Und das war noch eine Good-Will-Aktion vom Sportlehrer. Im Laufe der Zeit konnte ich mich dann über Wasser halten und lernte mit über 30 sogar noch das Kraulen. Inzwischen funktioniert auch das so leidlich, jedenfalls habe ich keine Angst mehr, das anschließende Radfahren zu verpassen. Ich habe aber noch immer in jedem Triathlon die Möglichkeit, vieeeele meiner Mitstreiter zu überholen. Und beim Beinschlagtraining ist das Erreichen des gegenüberliegenden Beckenrandes nicht selbstverständlich. Ich freue mich jedenfalls auf deine Berichte aus dem Leben einer Landratte. |
Zitat:
Ich mag deinen Blog. Zwar sind meine Achillessehnen seit 55 Jahren unproblematisch, dafür habe ich andere Baustellen. Kurzflossen lehnt unser Schwimmtrainer übrigens ab. Entweder richtig oder gar nicht. Bei den Langflossen haue ich mir gerne mal einen Kramp ein den Fuß. |
Zitat:
|
Zitat:
Bei anderen Topleuten sicher auch nicht anders. "Normal" ist das für mich natürlich nicht, aber 3min/50m auch sehr weit weg in die andere Richtung. Manche schwimmen bei "nur Beine" sogar rückwärts (weil sie die Füsse nicht aus dem 90Grad--Winkel rausbekommen) Die Lösung ist neben Füße-Abklappen vermutlich nicht 'härter' zu kicken sondern die Bewegung richtig aus der Hüfte raus zu machen und mit dem Wasser zu arbeiten und nicht dagegen. Da sind wir wieder, "Technik schlägt Kraft/Meter/Intensität" :Cheese: Ich kann das auch nicht und bin ganz klar in der "keine Zeit für Beinschlagtraining"-Fraktion. Manchmal versuche ich auf das Timing des Beinschlags zu achten dass es im richtigen Moment hinten kickt passend zur Armzugphase, ansonsten ist Beinschlag auf den Triathlontypischen Strecken bei mir zur Balance da und nicht zum Vortrieb. |
Nach dem Anschauen eines Unterwasservideos in einem Schwimmseminar wurde für meinen Beinschlag das Fachwort "wechselseitige Doppelzuckung" erfunden :Lachen2:
Aber wenn ich Schwimmen könnte, bräuchte ich ja kein Triathlon zu machen:cool: |
Zitat:
@Welfe: Langflossen hab ich noch nie probiert, schont die Achillessehnen aber vermutlich auch nicht wirklich. Ansonsten wäre doch ein episches Wettschwimmen so 200-400m Kraulbeine mit Brett auch mal ein nettes Forumsevent unter Nichtschwimmern.:Cheese: Freunde und Familie könnten ja zwischendurch ruhig mal essen gehen und erst zum Finale der letzten 10m oder so wieder kommen. :Lachanfall: Vielleicht fehlt einem da als Erwachsener auch die kindliche Unbekümmertheit. Ich sehe manchmal beim Training auch manchmal so Kiddies auf der Nebenbahn, die propellern mit Beinschlag auch nicht gerade schnell vor sich hin, tratschen dann aber dabei zu dritt nebeneinander angeregt. |
Zitat:
Zitat:
M. |
Ich war mal mit einem Arbeitskollege beim Schwimmen. Er ist ein gelernter Schwimmer.
Als er normal kraulte, konnte ich nur erahnen was mich da eben überholt hat. Dann hat er nur Beine gemacht und ich habe immer noch nur ein Rauschen beim Überholen wahrgenommen. Selbst mit einbeinigem Kraulbeinschlag hat er mich noch überholt. Als er dann nur noch mit den Zehen zappelnd immer noch schneller war als ich, fand ich's doof und bin gegangen. Das zum Thema Langsamkeit des Seins... Und ja, ich gehöre zu denen, die sich beim 'nur Kraulbeine' gerne mal rückwärts bewegen. |
Zitat:
Die gute Nachricht für uns ist aber: Höchstwahrscheinlich ist das für eine signifikante Verbesserung über 3,8km , zumindest auf 80 Minuten Niveau, ziemlich wurscht. Johannes Rosenberger hat hier in einer Sendung auch mal geschrieben, dass er kaum 25m Kraulbeine am Stück schafft, aber unter 65 Minuten geschwommen ist. Oder war der sogar noch schneller in den 50ern ? Wenns hier ernst wird, wirds also darum gehen, weniger zu bremsen. Die Schere kleiner zu bekommen, die Hakenfüsse schmaler und bisserl bessere Koordination zwischen hinten und vorne. Aber ist ja noch Saisonpause. :Cheese: Immerhin war ich gestern pumpen. Schreib ich demnächst auch mal mehr drüber. Ist super, kann man zwischen den Sätzen immer mit seinem Ironman angeben und sich bestaunen lassen. Zumindest in meiner Bude mit angeschlossener Kampfsportschule kommt man da im Ansehen knapp hinter der ersten Mondlandung. Ist wie auf der Arbeit: Wie lange sind die Pausen zwischen den Disziplinen? Ach, das kommt alles hintereinander ? Kann man sich dann hier im Forum wieder auf den Boden zurückholen lassen, warum man mit soviel Training so langsam war. Thats the circle of live. :cool: |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 10:38 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.