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Tips für bessere Wasserlage
Hallo zusammen,
vor kurzem habe ich mir eine Videoanalyse geleistet. Baustelle ist ganz klar die Wasserlage - viel zu viel Beinstrampeln, deswegen habe ich mit Strecke Probleme - Hauptproblem kommt vom Kopf, ich soll viel mehr nach unten schauen und seitlich Einatmen Mit Pullboy habe ich das nun einige km geübt Ist das wirklich die einige Ursache für eine schlechte Wasserlage? Kopf hab ich gemerkt, macht sehr viel aus. Soll ich mehr Stabi Übung machen? Bin heute 5 mal 400m mit Pullboy schön aufrecht gekrault, dann ohne und die Beine sinken ab. Was hat bei euch geholfen? |
Was viele Leute nicht auf dem Schirm haben, was aber nicht nur aus meiner Sicht ein wichtiger Faktor ist: Die Atmung.
Wenn Du Zeit und Lust hast, schau Dir mal die verlinkten Stellen an. :) Zitat:
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Mir fällt ein … Reihenfolge beliebig ….
Kopfposition (über den gesamten Zyklus) Körperspannung Atemzeitpunkt Falsche Atemtechnik/Zu früh Luft ausatmen mangelnde Hüftstreckung schlechter Beinschlag Mobilitätseimschränkungen Schulter und/oder Hüfte :Blumen: |
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Augen nach vorn, bedeutet Hals überstreckt, Wirbelsäule im Hohlkreuz und absinkende Beine. Dies macht man sich beim Flossenschwimmen oder Wasserballkraul zu nutze und kompensiert die gewollt schlechtere Wasserlage über starken Beinschlag. Wir wollen ja versuchen möglichst effizient voran zu kommen, dafür sollte dein ganzer Körper an der Wasserlinie schweben.Dazu den Kopf möglichst so aufs Wasser legen, dass du peripher nach vorn sehen kannst. Du kannst ja beim gestreckten gleiten nach dem Abstoßen man Herumprobieren von Kinn auf der Brust bis Kopf im Nacken, bei welcher Halsüberstreckung deine Beine beginnen zu sinken und hier den Sweetspot für dich suchen. Beim Atmen wirklich darauf achten nur zur Seite zu atmen und hierbei die Rotation so gering wie eben nötig gut halten. Richtig ist es wenn du mit halben Mund im Wellental deiner Bugwelle einatmest. Und immer ins Wasser ausatmen. |
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Aufgefallen ist mir das sofort, weil ich Züge zähle und gleich klar war, dass die Zuglänge kürzer, anstatt länger wird - Ursache unbekannt, weil ich mich darüber aufrege fängt das Herz direkt im Vorhof zum Flimmern an, pumpt nicht mehr ausreichend und die Session ist nach nicht mal 3 Minuten beendet (im Dorfweiher) - zum Abfrischen hat es getaugt. Heuer im Meer war wieder alles paletti - mit Sicht Unterwasser ist das eine ganz andere Sache. Wie mein Körper besser im Wasser liegt hat mir eine Lange Auftriebshose aus Neo gezeigt (=> aha - so fühlt sich also Bergab Schwimmen an) - kontraproduktiv ist ein shorty, der "vorne" hochhebt, sodass die Beine wieder sinken. Kurzflossen im 2er Beinschlag eingesetzt heben die Beine an, in diesem Modus wird kein Wert auf die Vortriebskomponente der Flossen gelegt (niemals wühlen) - sie sollen hinten nur heben, bzw. das Absinken verhindern, vergleichbar mit einer langen Auftriebshose. Damit das Heben des Körpers funtioniert, sollte man einen "geschmeidigen" Körper, der gleichzeitig stocksteif ist, haben - weil sonst die Kraftübertragung in Schlingerbewegungen und Herumschlängeln verpufft. (Ein zu schlaff aufgeblasenes Schlauchboot lässt auch kaum Kraftübertragung vom Motor zu, eher sauft man mit so einem Ding ab) Die Pilates-Leute geben mit ihrem Powerhouse-Ansatz eine gute Richtung für das Landtraining vor, ebenso ist Schlingentraining eine gute Ergänzung (Unterarmstütz und die Füße gestreckt in die Schlinge 30sec halten/30 sec Pause => solange wie es geht, bzw. Wadenkrämpfe auftreten). Im Wasser mit Kurzflossen und Schnorchel Zeit lassen, von oben nach unten überprüfen was jedes Körperteil macht und ob es so sein soll - wenn der Strand vorbei zischt, dann wird es vermutlich an der Strömung liegen. In so einer Bucht dann nie mehr ohne Kurzflossen ins Wasser - sie dienen der Sicherheit - sollte die Strömung einen raussaugen, kann man entspannter aus ihr flüchten. Mit Kurzflossen und Schnorchel brauch ich so 8 bis 12 Züge um auf "Reisegeschwindigkeit" zu kommen - komm ich da gleich ins Huddeln und fang das Herumfuchteln an, kann ich es gleich wieder sein lassen, weil dann die Pumpe den "Tilt"- Alarm ausgibt. Müsste ich jetzt gegen hängende Beine und Hüfte ankämpfen und durch Wühlen der Arme versuchen den Kadaver gerade aus der Suppe zu ziehen - der Tilt-Schalter würde nicht mehr ausgehen. Die popeligen Gleitübungen für Anfänger, wie von TI, sind da ganz hilfreich. |
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Sicht ist bei Problemen mit der Wasserlage völlig irrelevant und wird eigentlich erst dann zum Faktor, wenn es um Orientierung und gerade aus Sxhwimmen geht. Wasserlage, Wasserlage, Wasserlage, dann Technik aus Zug und Druckphase, dann Technik Überwasserphase und dann kommt die Geschwindigkeit von ganz allein. Alles an Landtraining und Krafttraining ist verschwendete Zeit und sollte lieber in Wasserzeit investiert werden. Auch ist es erheblich leichter eine gute Texhnik im beruhigten Becken zu erlernen und diese dann auf verschiedene Bedingungen im Freiwasser anzupassen als im Freiwasser, insbesondere im Meer mit Brandung Wellen und Strömung zu erlernen. |
meine Wasserlage ist besonders gut wenn ich gezielt auf folgendes achte:
- Blick senkrecht! nach unten (nicht schräg nach unten/vorne). Kinn auf die Brust - Gesicht aktiv nach unten drücken bzw. auf untere Schulter drauflehnen (andere Schulter Überwasserphase) - zum Atmen Kopf seitlich drehen, idealerweise schaut ein Brillenglas aus dem Wasser das andere ist unter der Wasserlinie. Mund atmet im Wellental |
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Schaue auch gerad zum Beckenboden und beim Atmen unter und über Wasser mit je einem Auge. |
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(wir reden hier von schwimmen und nicht von abstoßen von Beckenrand) Zugegeben das jeder Körper anders ist und die Schwerpunkt wo anders liegt, deine etwas extreme Empfehlung kann ich mir nicht vorstellen dass es funktioniert :Blumen: Ich glaube die Kopf Stellung ist eine sehr individuelle Sache und auch abhängig von Wasser und Geschwindigkeit |
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Ich hatte noch ein gutes Video von Holger Lüning zur Wasserlage im Kopf, in dem er auch/insbesodere über die Beweglichkeit (Landtraining) spricht. Hier ist es: https://docswim.de/index.php/2019/12...r-biomechanik/ :Blumen: |
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Daraus kann man eine gute Übung machen, vor allem mit Flossen, um die es ja gerade in einer andere Diskussion geht (und hier machen sie sogar Sinn ;) ): Vom Rand abstoßen, möglichst nach unten oder zumindest unter Wasser, Arme nach vorne nehmen und nur Beinschlag machen. Dann mal den Kopf hoch nehmen, runter nehmen, gerade halten und schauen, wie sich das auf die Wasserlage und die Position im Wasser auswirkt. Wenn man den Kopf auf die Brust nimmt, ist es z.B. kein Problem mit minimalem Kraftaufwand am Beckenboden langzutauchen. Wenn man den Kopf im Nacken hat, schafft das so gut wie keiner. M. |
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Ich hab dann weiter gemacht mit 1 armig, Auftriebskörper am ausgestreckten Arm, Kurzflossen und Schnorchel. Das Wühlen mit dem einen Ärmchen hat mich doch sehr verwundert, das muss ich noch weiter Beäugen. :) - krass wird es, wenn es zum Abschlagschwimmen kommt, irgentwie schaut das nicht symetrisch aus. Ich denk, da werd ich noch ein paar Jahre brauchen, wenn ich den überhaupt kapier was grade so läuft. |
Nochmal zur Wasserlage: Schwimmen ist ein Ganzkörpersport. Das heißt, auch die Körpermitte hat erheblichen Einfluss auf den Schwimmstil, gerade beim Kraulschwimmen. Ich glaube wichtig für die Wasserlage ist, was Schnodo auch schon sagte, eine gewisse Anspannung der Körpermitte. Im Wasser versuche ich mich lang zu mache, als ob ich an beiden Enden auseinander gezogen werde. Ich schiebe nicht nur die Arme nach vorne, sondern das Gefühl ist, auch die Körpermitte zu strecken. Dadurch entsteht eine leichte Anspannung des Bauches und im Hintern. Der Kopf ist dabei in Verlängerung der Wirbelsäule. Das Kinn zeigt zur Brust, liegt aber nicht auf der Brust.
Zur Übung würde ich immer versuchen nach dem Abstoßen etwas zu gleiten, dabei mich lang machen, bevor man mit dem Propellern loslegt :) |
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Ich habe es aufgegeben Erwachsenen (im speziellen Sportstudenten) das richtige Schwimmen beibiegen zu wollen. Die ganzen Hilfsmittel in der Erwachsenenschwimmausbildung haben hauptsächlich einen psychologischen Zweck: a. Die Leute haben das selbe geile Zeug, was die Profis benutzen und fühlen sich dadurch mehr Pro. und b. Schwächen werden kaschiert und es wird einem ein "größerer" Fortschritt in kürzerer Zeit vorgegaukelt. Und wenn es ohne dann eben nicht geht, belügt man sich selbst und greift wieder zum Hilfsmittel. Und wenn ich hier lesen, dass man mit Hilfsmittel ein Gefühl für die Geschwindigkeit bekommt... Ja toll... Was genau hilft dir das, wenn es sich doch ohne Hilfsmittel erheblich anders anfühlt. Ich bleibe mal dabei, wenn ein Triathlet genauso intensiv Schwimmen würde, wie er radfährt und läuft, würde das Gro der Trias auch deutlich besser schwimmen. |
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Ich benutze gern den Vergleich A- und B-Note. Am Ende zählt die Zeit im Ergebnisprotokoll, und nicht wie dicht ich an eine idealisierte Idealbewegung herankomme. Und ich ahne schon den Einspruch, dass man mit einer guten Technik ja dieselbe Zeit mit viel weniger Krafteinsatz erreichen kann.....ja, aber in diese Rechnung muss man auch den Trainingsaufwand hineinrechnen. Da muss man einfach abwägen.....wann ist der Aufwand für weitere technische Verbesserungen größer, als der Zeitgewinn, den ich dadurch erzielen kann? Bzw wann kann ich durch ordentliche Trainingssteuerung und Belastung mit meiner vorhandenen Technik größere Fortschritte erzielen, als durch weitere minimale Technikverbesserungen? Den Punkt verpassen leider viele. |
@NBer
Da hast du vollkommen Recht. In meiner Vereinstrainingsgruppe bin ich, glaube ich, der einzige der nach Trainingszonen schwimmt. Da wird hauptsächlich im Einheitstempo gebadet oder Geknüppelt |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:28 Uhr. |
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