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Immer wieder aufgescheuert im Schritt ... und ein "drittes Ei" - was nun?
Die Chronik meiner Leidensgeschichte:
12.6. noch 200 km mit einem Kumpel geradelt ohne die geringsten Sitzbeschwerden 13.6. knapp 80 km gefahren und gemerkt, dass ich mir leicht was im Schritt aufgescheuert habe - also knappe Woche Pause eingelegt 19.-23.6. wieder geradelt, aber es blieb nicht weg sondern scheuerte wieder auf. Nächste Fahrt 4 Wochen später am 19.7., als es wieder recht gut aussah. So richtig dolle war es nicht, scheuerte immer wieder auf, mal mehr, mal weniger schlimm. Aber irgendwie hatte ich keine Lust, mir die Sommerurlaube auf dem Rad verderben zu lassen. Nach einer Woche Radfahren im Schwarzwald-Urlaub (Mitte August) war es dann richtig übel, so dass ich mal bei meiner Hausärztin vorbeigeschaut habe. Die Scheuerstelle ist - blöd zu beschreiben - am untersten Punkt im Schritt auf der rechten Seite, also deutlich hinter den Hoden, wo ich als eher-Schambein-Sitzer sicher auch mehr Druck als andere draufbringe. Da habe ich auch so was wie ein "drittes Ei" mit einem Durchmesser von 25-30 mm und aufrecht stehend hängt es auch ähnlich weit herunter. Meiner Ansicht nach fühlt es sich beim Tasten auch "knubbelig" an. Genau auf der Spitze des Eis scheuert es auch immer wieder auf. Die Hausärztin hat mir dann Hautarzt oder Urologe empfohlen, also Termin beim Hautarzt gemacht. Für den war das "zu tief", der bearbeitet wohl nur die obersten Schichten. Schickte mich mit dem Vermerk "Hernie" also weiter zum Chirurgen. Der meinte, da sei nichts, "was weg müsste" und gab mir Cutimed Hydro L Pflaster (ähnlich wie Compeed Blasenpflaster) zum Vierteln, rund schneiden und vor der Belastung draufkleben. Im Endeffekt habe ich dann 6 Wochen komplette Radpause gemacht, dann war es auch endlich mal richtig zugeheilt. Vor 1,5 Wochen habe ich dann zur Sicherheit mit einem Pflaster drauf wieder zu radeln begonnen. Erst mal eine Stunde, dann gesteigert. Leider ist es nach ein paar Fahrten genau an der gleichen Stelle wieder aufgescheuert. Beim Sattel hatte ich Ende August auf den SQLab 612 umgestellt, der durch die Stufung bei Schambein-Sitzern die Last mehr auf die Sitzknochen verlagern soll. Fühlte sich auch gut an zum Sitzen. Hat irgendwer schon mal was ähnliches gehabt oder Ideen, was das sein könnte oder welches der geeignete Facharzt dafür wäre? Dieses Ei gehört da meiner Meinung nach nicht hin, aber nach der Aussage des Chirurgen, da wäre nichts zum Wegschnippeln (wenn sowas schon von einem Chirurgen kommt ;)) wollte ich dem doch erst mal Glauben schenken. Dass es jetzt genau da wieder losgeht, trotz einwandfreier Hose und Sattel, lässt mich aber diesen Glauben verlieren. Zumal diese Dimensionen nicht mehr unter "leichte natürliche Asymmetrie" fallen. Ich bin eher der Ansicht, dass sich der Mist durch einen Druck von innen ergibt. Bin die letzten Jahre auch immer um die 10-12t km gefahren, ohne Probleme. Nur vor knapp 4 Jahren habe ich mir die gleiche Stelle genauso aufgescheuert, als ich durch NZ geradelt bin. Da war die Reiseplanung so, dass ich keine wochenlange Pause machen konnte/wollte und mich durchgebissen habe. Hat sich im Anschluss auch 4-6 Monate gezogen. Das Ei hatte ich glaube ich damals in ähnlicher Form und so ganz weggegangen ist es wohl zwischendurch nicht mehr. Machte aber keine Probleme mehr. Keine Ahnung, wie ich den Mist jetzt wegkriegen soll :( . Sorry, viel Text und hoffentlich nicht allzu konfus strukturiert. |
Glück Auf,
so ein ähnliches Ding (nach Belastung sah es aus wie ein Ei das unter der Haut drückt, ca. 2-3 cm im Durchmesser.) hatte ich vor 5 Jahren. Die selben Beschwerden und die Stelle auch irgendwie Identisch. Bei mir wurde es nach langen Hin und Her dann per OP beseitigt. (War ein verkapseltes Haar oder Haarwurzel, das sich bei Druck und Reibung immer wieder entzündet hat.) Wünsche gute Besserung und viel Glück bei der suche nach der richtigen Diagnose. Ps: auf Grund der besonderen Stelle, werden Wunden in dem Bereich meist nicht genäht sondern sollen von innen Ausheilen. Ich habe es trotzdem mit einer Naht machen lassen. Von der Hygiene ist es sehr aufwändig Nahtwunden in dem Bereich richtig zu Pflegen. Aber der Aufwand hat sich bei mir gelohnt. Nach 2 Wochen war alles wieder Top. Gruß Rolli |
Für solche Stellen habe ich gute Erfahrung mit ilon Salbe. Wenn es richtig dick ist, dann die Salbe mit einem großen Pflaster abdecken, damit es besser einzieht. Ist dann meist am nächsten Tag wieder weg.
Generell würde ich an deiner Stelle die Sattelwahl überdenken, es scheint ja erst mit deinem jetzigen Modell aufgetreten zu sein. |
Danke Rolli, das klingt ja schon mal ähnlich. Entzündung, Rötung oder Schmerzen beim normalen Befummeln habe ich allerdings nicht. Eher wie toter Knubbel. Haben sie das bei dir bildgebend festgestellt und welche Art von Facharzt war das? Meine laienhaften Vermutungen gingen/gehen ja auch in die Richtung.
@dr_big: Nein, das war noch mit dem alten Sattel (Selle Italia C2, früher fuhr ich einen SLR XP), den ich schon zigtausend Kilometer ohne solche Probleme gefahren bin. Da ich auf dem Rennrad und Crosser/Gravel mit 14 cm Überhöhung eher sportlich sitze, kommt mehr Druck aufs Schambein. Daher habe ich mich mit dem längeren Bestehen der Probleme auch mit dem Sattel befasst und mir den 612 aufs Rennrad gemacht. Fühlt sich vom Sitzen her auch direkt besser und entlastender fürs Schambein und auch die kaputte Stelle an. Linksseitig ist es auch heute prima. Die offene Stelle ist auch etwas groß und tief offen, um es an einem Tag wieder weg zu kriegen. Von den 6 Wochen Pause hat es locker über 4 Wochen gedauert, bis es nicht mehr als offene Stelle zu identifizieren war. |
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Edit: die die ich meinte heißt Ichtholan, gibts mit 20,50,85%. Hab ich mal im Tour Forum gelesen und ausprobiert, hat funktioniert |
Ja, Ichtholan hat meine Mutter uns schon vor 45 Jahren draufgeschmiert, wenn wir uns wieder Holzsplitter und so eingefangen haben (Holzsplitter kennen die heutigen Smartphone-Kids bestimmt nicht mehr ;)). Übles Zeug für den Rest der Klamotten, da wurde immer ordentlich was drüber geklebt.
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Ich denke wir brauchen hier ein Bild um das qualifiziert lösen zu können! :Cheese:
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Den Beitrag hätte ich schon früher erwartet, aber ich wollte Arne nicht zumuten, das zu verantworten :Lachen2:.
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Normalerweise würde ich sagen Haarwurzelentzündung, aber das müsste dann eigentlich rot, dick werden und auch weh tun.
Könnte aber tieferliegend sein, manchmal kapselt sich das auch ab. Schwer zu sagen. Unangenehm klingt es auf jeden Fall. Gegen Scheuern kann ich persönlich meinen Favorit empfehlen: pjuractive 2skin . Im Gegensatz zu vielen anderen Sitzcremes wirkt die wirklich sehr, sehr gut, selbst bei Problemsitzern wie mir (große Sitz-Asymmetrie wegen diverser Sachen). Ist natürlich schwierig was zu empfehlen, wenn Spezialisten meinen, dass da nix wäre. Allerdings ist sehr lange Radfahren für sehr viele Leute völlig undenkbar bzw. sie haben keine Ahnung davon. Ebenso wenig, dass so eine Stelle einen wirklich sehr stören kann. Mit Zugsalbe wie Ichtholan & Co wäre ich vorsichtig. Die können dazu führen, dass sich das Zeug nur noch mehr abkapselt und dann sehr lange bleibt. Kann natürlich auch funktionieren. Durchmesser 25-30 mm klingt jedenfalls derart groß, dass da eigentlich was sein muss, vermutlich tiefer sitzend. Kann mit Pech dann sehr langwierig werden. Falls es von alleine weg geht und nur das Scheuern das Problem ist, würde ich die pjureactive-Geschichte durchaus mal testen, funktioniert wirklich sehr gut und hält viel länger an als übliche Sitzcremes, aber das kann natürlich auch individuell sein. |
Ich weiss nicht ob es zu der Sache beitragt, aber bei mir ist es so dass ich sehr empfindlich bei der Hosenwahl bin.
Bei manche Hosen habe ich bei einem ganzen Ironman keine Probleme, aber es gibt auch welche die tun schon nach 20 Minuten weh. |
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Genau, noch oben vergessen. Hosenwahl und sogar Kombination Hose / Sattel kann durchaus auch große Unterschiede machen. Und das Alter der Hose. Irgendwann sind die Polster einfach "durch", bzw. werden deutlich schlechter oder auch der Deckstoff des Polsters rauer. Wenn man viel fährt, kann man durchaus auch beim Durchwechseln mehrerer Hosen jährlich oder alle 1,5J austauschen. Kommt natürlich auch stark auf die Marke an. Abgesehen davon dehnt sich das Lycra ja irgendwann eh immer etwas weiter auf und der Sitz der Hose leidet dann darunter auch noch. |
Wär es nicht an einer so komischen Stelle, dächte ich bei dem "Ei" an ein Ganglion. Normalerweise gibt es sowas an Handgelenk oder am Fuß, aber vielleicht gibt es auch mal Ausnahmen.
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Ganglion könnte auch eine Möglichkeit sein.
Hose/Sattel würde ich weitgehend ausschließen. Ich bin seit vielen Jahren mit Skinfit-Hosen unterwegs und davon 5-6 parallel im Gebrauch. Die eine älter, die andere neuer, aber das Problem tritt durchweg auf. Natürlich habe ich zuletzt auch nur noch die neuesten, am besten erhaltenen Hosen angezogen. Sattel ebenso altbewährt, aber unbeschädigt. Wie auch schon geschrieben, habe ich Ende August auf einen SQLab 612 gewechselt, um den Druck aufs Schambein zu reduzieren. Gewöhnung sollte auch nicht die Ursache sein. Bin die letzten 2-3 Jahre jeweils über 10.000 km gefahren, dieses Jahr auch problemlose 200er und 300er. Von allein weggehen tut es wohl nicht. immerhin habe ich schon Pausen von 1 Woche, 4 Wochen und 6 Wochen eingelegt und es war wirklich komplett verheilt, um dann direkt wieder aufzubrechen. Als ob man den Stein im Schuh lässt, an dem man sich zuvor die Füße aufgerieben hat. Bei der Überweisung zum Chirurgen hatte ich ja die "Hoffnung", dass er direkt sagt, der Knubbel muss weg. Chirurgen sind ja eher als Cowboys mit "erst schneiden, dann reden" berüchtigt ;). Also hab ich dem vertraut, dass nicht mal der schnippeln wollte. Sehe ich mittlerweile als widerlegt an :o. |
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(Das Ganglion an meiner Hand ist zur Zeit mal wieder weg.) Ilon Protect könnte die oben erwähnte Salbe sein. Die riecht wenigstens gut. Gute Besserung und gutes Gelingen bei der Suche nach Unterstützung durch Ärzte! :Blumen: |
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Sorry......:Huhu: |
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Sattel und Hosen die vor einigen Jahren noch top zu fahren waren, sind heute im Müll. Woran das liegt keine Ahnung. Evtl eine veränderte Sitzposition altersbedingt. Evtl etwas weniger Muskel an dieser Stelle und schon sitzt man ein wenig anders. Ich würde auf jeden Fall bei Sattel und Hose mal ein wenig was anderes versuchen. Mein geliebten Sättel kann ich alle nicht mehr fahren, musste komplett wechseln. Bin zwar der Marke (Selle Italia) treu geblieben, aber komplett andere Modelle, seitdem ist Ruhe. Achja evtl den Sitzbereich haarfrei halten, Sitzcreme verwenden und so blöd das klingt, Hosen ruhig auch zweimal fahren, nicht nach jeder Benutzung waschen. Auch das ist ein Pluspunkt bei mir gewesen. Seitdem keine Pickel, keine Beulen, keine Scheuerstellen. Aber jeder Bobbes ist halt anders.;) Viel Glück bei der Suche und ich hoffe du findest bald die Lösung. |
Ich kann leider gar nichts zur Lösung Deins Problems beitragen. Meine besten Wünsche und die Hoffnung, dass die Ursache gefunden wird, sind aber mit Dir! :Blumen:
Ich schreibe eigentlich nur, weil heute eine der wenigen Gelegenheiten ist, mich zu freuen, dass mein kontinuierlich wachsender Morbus Ledderhose, der mittlerweile gelegentlich ziemlich lästig ist, an der Fußsohle stattfindet und nicht woanders. :Cheese: |
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Wenn etwas nicht weg geht, was nicht hingehört solltest du hartnäckig beim Arzt sein. Die versuchen ja immer erst den einfachen Weg zu gehen.
Ich laboriere schon ewig mit entzündeten Nagelbett rum und erst nach dem 2. Besuch hat mein Hausarzt ein Methode in Erwägung gezogen, die mir jetzt hilft. |
Als ich heute Nachmittag meiner Hausärztin erzählt habe, dass ich einen Chirurgen, der nicht schnippeln will, genau deswegen für glaubwürdig gehalten habe, hat sie auch gelacht. Sie meinte auch, das gehört da nicht hin und ich sollte den nächsten Chirurgen aufsuchen.
@sybenwurz: Wenn es nicht da wäre, sähe es besser aus und würde vor allem beim Radfahren nicht stören. |
Je nachdem wie nah es ist wäre evtl der Gang zu nem Proktologen empfehlenswert.
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Guck mal nach einem Atherom.
Hatte ich vor ca 15 Jahren pflaumengroß gewachsen neben der Nase, wurde dann durch einen begabten Chirurgen weggeschnibbelt. Begabt daher, weil man heute ohne Wissen um die Narbe selbige nicht erkennen kann. Natürlich treten zwischen Wangenknochen und Augenhöhle keine Reibungsmomente auf, hinsichtlich beschriebener Konsistenz und Gefühl könnte das passen. So aus der Ferne ist es natürlich Kaffeesatzleserei, die Verkapselung spricht aber dafür, da man es nicht ausdrücken kann (wie einen Pickel oder eine entzündete Haarwurzel), es sonst aber entzündungsfrei vorliegt, da körpereigenes Unterhautgewebe. In meiner Lesart ist es eher ein Problem mechanischer Natur: Wenn nichts vorhanden ist reibt auch nichts, also liegt es eher am physischen Vorhandensein des Knubbels, welcher dann mechanische Reibung verursacht. |
Ja, das Problem ist wie mit einem Steinchen im Schuh, der einem den Fuß aufreibt. Steinchen raus, alles gut.
Am Wochenende war ich trotzdem radeln, mit dem SQLab-Sattel ging das auch ganz brauchbar durch die Verlagerung des Drucks vom Schambein auf die Sitzknochen. Toll verheilen tut das so natürlich nicht, wird aber auch nicht mehr schlimmer und ich hoffe auf einen halbwegs kurzfristigen Termin bei einer Chirurgin, der ich vorhin aufs Band gesprochen habe. Ob sie nun Atherom, Zyste feststellt - egal, Hauptsache, sie macht es weg und erzählt mir nicht wie der vorherige Chirurg, dass da nichts wäre. |
Sorry das ich mich so spät melde:Huhu:
War in der Chirurgie im KH, der hat eine Ultraschalluntersuchung gemacht um die Größe zu bestimmen. Nach der OP dann die Untersuchung ob es wirklich ein gutartiges Ei war. Gruß Rolli [quote=Thorsten;1562605]Danke Rolli, das klingt ja schon mal ähnlich. Entzündung, Rötung oder Schmerzen beim normalen Befummeln habe ich allerdings nicht. Eher wie toter Knubbel. Haben sie das bei dir bildgebend festgestellt und welche Art von Facharzt war das? Meine laienhaften Vermutungen gingen/gehen ja auch in die Richtung. |
Ich habe was sehr ähnliches gerade erst durch (Juni).
Bei mir "hing" es aber nicht nach unten wie in Deiner Beschreibung, sondern befand sich unter der Haut, sodass man von außen eine richtiges "Ei" erkennen konnte. Bei mir war es eher Richtung Steiß auf der Innenseite des Oberschenkelansatzes, also genau da, wo man Druck auf dem Sattel hat. Bei mir war es sehr druckempfindlich und schmerzhaft, aber ähnlich groß mit 25-30mm. Der Hausarzt wollte nicht gleich eine Diagnose abgeben, sondern hat mich direkt zu einem Chirurgen geschickt. Der hat es sich angeschaut und während er noch sagte "dass muss ich rausschneiden", hatte er bereits die Betäubungsspritze gesetzt. Es wurde mit einem Elektromesser heraus geschnitten und dann einfach nur mit einem Pflasterverband und Wundauflage großflächig abgedeckt. Alle drei Tage musste ich zur Kontrolle, ob die Wunde heilt und sich nicht entzündet. Da die Wunde von innen nach außen verheilen muss, konnte auch nicht genäht werden. Die ersten drei Tage durfte ich mich in dem Wundbereich nicht waschen und meine Frau musste mich immer versorgen, da ich an die Wunde nicht gut heran kam. Also durfte sie jeden morgen das Plaster entfernen, die Wunde desinfizieren und wieder mit Pflaster schließen. Nach einer Woche durfte ich die Wunde dann unter der Dusche mit klarem Wasser vorsichtig spülen. Nach zwei Wochen schloss sich die Wunde auch nach außen und nach knapp vier Wochen saß ich wieder auf dem Rad ... OHNE Schmerzen. Ich wurde für zwei Wochen krank geschrieben, da ich anfänglich nicht ohne Schmerzen auf der Wunde sitzen konnte. Nach zehn Tagen hatte der Chirurg auch das Ergebnis der Laboruntersuchung, es war nichts bösartiges. Ob es nun ein Haar oder eine Haarwurzel war, vermochte er mir nicht zu sagen. Ich wünsche Dir gute und schnelle Besserung :Blumen: Saluti Alex |
Habe auch so eine Stelle, die unregelmäßig aufscheuert. Da geht es auch um Haarwurzenl, vermute ich zumindest.
Warum nur manchmal? Habe meinen KFA im Verdacht, wenn 5kg mehr auf den Rippen sind, dann ist da unten auch weniger Platz. Nun hängt da aber nichts runter, also ist es bei dir bestimmt eine andere Liga. Jedenfalls meine pragmatische Lösung: auf die Entzündung kommt Lärchenpech, zur Vorbeugung wird dort der Hirschtalgstift vor längeren Einheiten benutzt. Somit fast keine Probleme mehr:liebe053: |
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Nach 4 Wochen alles durch fände ich noch ganz annehmbar. Gibt ja auch Horrorgeschichten von diesen rausoperierten Zysten, die nur ganz furchtbar langsam von innen nach außen heilen und einen Monate beschäftigen. Wenn es danach alles gut ist, müsste man aber auch das in Kauf nehmen. Immerhin nervt sie mich ja schon seit Juni mal mehr, mal weniger. |
Müsste ein Pilonidalsinus sein.
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ok da hätte ich die Googlebilderssuche nicht anwerfen sollen:Traurig:
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Moin Thorsten,
für mich hört sich das so an, als wolle das blöde Dinge von alleine nicht weggehen. Dann suche Dir jemanden, der es entfernen kann. Das geht schon zu lange. Zu Hause drehst Du dann die Heizung auf und lässt ausreichend Luft dran. Dann heilt es auch schnell. Im Internet kann man auch Kilts bestellen.;) Gute Besserung :Huhu: |
Nee, das geht so wohl nicht mehr weg und ich bin ja auch schon auf der Suche.
Versuch 1 mit einer Chirurgin voller sehr guter Bewertungen ergab, dass sie gerade wegen eines Corona-Verdachtsfalls ihre Praxis in eine 14tägige Quarantäne schicken muss, aber sie hat mir einen Chirurgen empfohlen, der noch mehr positive Bewertungen hat. Ob ich nun 20 oder 35 km dorthin fahre, ist dann auch egal. Leider konnte ich da auch erst am 30.11. einen Termin kriegen. Die Bewertungen bei vielen Chirurgen klingen leider sehr gemischt mit einem guten Anteil an grausamen Schilderungen über pures durchschleusen :(. |
Ich könnte dir einen Chirurgen empfehlen, der selbst auch mal Triathlon gemacht hat, aber nur noch Rad fährt, dafür aber ca. 25000 km im Jahr. Er praktiziert in Offenbach.
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:Huhu: @Thorsten: Ich kann meine Kleine fragen. |
Heute war ich in Kelkheim bei dem Chirurgen. Weiß nicht, was ich davon halten soll. Abgesehen von seinem sofortigen Quasi-Duzen (womit ich im Leben kein Problem habe, trotzdem fand ich es ein wenig befremdlich) sagte er mir sofort, dass das ganz viele Radsportler haben und ich genau zum richtigen gekommen sei. Könnte man wegschneiden, müsse man aber nicht, würde auch von allein wieder weggehen, er würde es jetzt nicht wegschneiden. Empfahl mir auf Ursachensuche zu gehen - Sattel etwas nach vorne, etwas nach hinten, vielleicht ein wenig nach vorne neigen. Und mit dem altbekannten Kohlepapier aus Schreibmaschinenzeiten mal zu checken, wo denn der Druck ist. Auf meinen MRT-Befund ist er nicht eingegangen, hat auch keinerlei Fragen gestellt, wie lange ich das denn schon hätte und so weiter. Hat mir dann mal ein Rezept über Badezusatz gegeben und ich sollte jetzt mal 2 Wochen probieren, baden etc.
Mit dem neuen SQLab-Sattel ist es in den letzten Wochen, in denen ich frustriert-resigniert und den latenten Druckschmerz und nicht stattfindende Verheilung ignorierend einfach trotzdem gefahren bin (1200 km im November), schon mal besser zu sitzen. Aber das, was da drin ist, ist in 6 Wochen ohne Radfahren nicht weggegangen - warum sollte das jetzt mit 2 Wochen unterschiedlich radfahren weggehen? Habe mal gemessen beim Rennrad und Crosser, wo es auf beiden Rädern auftritt: Von Sattelspitze zur Vorbauklemmung sind es 2 cm Unterschied, auf dem Rennrad sitze ich gestreckter und habe auch mehr Überhöhung. Von daher glaube ich nicht an die Geschichte mit der Sitzposition. Der Ingenieur in mir sagt, dass das alles nichts bringen wird. Denke, dass ich jetzt die Karte mit Repomans Empfehlung in Offenbach ziehen werde. Kann das echt so schwer sein, einen Arzt zu finden, der einem wirklich helfen kann? :( :Nee: :confused: |
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Warum hast du nicht auf eine OP bestanden? Wenn dich das so plagt und es nicht besser wird, geht wohl wirklich nur noch schnippeln. Ich drück die Daumen. |
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Erst stellst Du die nicht stattfindende Verheilung fest, dann die gefahrenen Radkilometer und dann ist irgendwie der Arzt schuld, weil er Dich duzt oder so... Frage für einen Freund, der mal nen Kumpel hatte mit massiven Achillessehnen Beschwerden. Der Freund wechselte auf neue Ihm empfohlene Schuhe und wunderte sich 6 Wochen später, warum es ,obwohl er bei seinem 150k Wochenschnitt das Tempo etwas reduzierte immer noch nicht besser wurde. :o Vielleicht ein Kausalitätsproblem . Gute Besserung dennoch an dieser Stelle . Bin gespannt, wie es eitechnisch weitergeht . |
Gibt es denn inzwischen (bildgebende) Befunde und Diagnose(n)?
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Die erst 1, dann 4 und dann noch mal 6 Wochen ohne Radfahren waren die im Eingangspost beschriebenen. Nach den 6 Wochen war es zugeheilt, ging aber nach den ersten paar Radfahrten schon wieder von vorne los. Wenn es nicht besser, aber auch nicht schlechter wird, hat man halt keine Lust, die Zeit mit nichts tun abzusitzen. Deine Arzt-schuld-duz-Kausalitätskette finde ich ziemlich dünn. |
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Befund: "... zeigt sich im Perineum, etwa 4,5 cm ventral des Anus, eine Kontrastmittelanreicherung der unmittelbar subkutanen Weichteile von etwa 15 mm Durchmesser, hiervon abgehend nach kranial und ventral verlaufende bandförmige Kontrastmittelanreicherung über etwa 25 mm Länge, hier fraglicher Fistelgang, dd Granulationsgewebe. Ein abgekapselter Abszess besteht aktuell nicht ..." |
Mit 'Schambeinsitzer' meinst du wahrscheinlich die Schambeinfuge, oder? Also unten, wo die beiden Schambeinseiten 'aneinanderstossen'.
Eigentlich, und wenn das zum Sitzen gewohnt bist, dürftest du in dem Fall mit nem SQ-lab Sattel gar nicht zurechtkommen, sondern würdest mit den Sitzknochen auf den dafür vorgesehenen Kissen, einfacher gesagt, 'Stellen', 'herumrollen unds nach ein paar hundert Metern aufgeben. Hinzu kommt, dass du im Bereich des Perineums, wenn du auf nem SQ-lab-Sattel richtig sitzt, gar keinen Sattelkontakt haben solltest. Also, von nem diesbezüglichen Kontakt können deine Beschwerden eigentlich nicht kommen. Bleibt beispielsweise ne relative Bewegung zwischen den beiden Schambeinen, die in der Fuge mit nem fasrigen Knorpel (da gibts wahrscheinlich nen besseren Ausdruck dafür, egal) verbunden sind. Ich mutmasse einfach mal ins Blaue, dass die, wie einige andere Problemstellungen beispielsweise von einem Arbeiten des Beckens aufgrund zu hoch eingestellten Sattels kommen könnte. Oder, dass du von nem Sattel mit Ausschnitt profitieren könntest, weil bei dem die beiden Hälften rechts-links der Tret- und damit Beckenbewegung besser folgen können. Ich würde generell und weil ich die Auswirkung auch minimaler Veränderungen kenne, wirklich mal n bissl rumexperimentieren und ggf. auch den SQ-lab-Sitz wieder entsorgen. Meiner Meinung nach ist die Firma in erster Linie ein Beispiel erstklassigen Marketings und (nicht nur) meiner Erfahrung nach kommen unheimlich viele Leute mit den Sätteln nicht zurecht. Als Problemlöser würde nen Sattel von denen daher erstmal nicht in Betracht ziehen. Erinner dich lieber mal in den Juni und den Zeitraum davor zurück: irgendwas, das bewusst oder unbewusst am Setup verändert worden sein könnte und du spontan nicht aufm Radar hast? Neue Pedale, neue Cleats, neue Griffe, Sattelstütze vielleicht ein wenig reingerutscht oder sonstwas an der Sitzposition gemacht (im Sinne auch von: gemacht, wobei sich die Sitzposition unbewusst verändert haben könnte)? Körperlich irgendwas passiert, was nen Einfluss haben könnte? Mitm Zeh wo angestossen, n Nerv irgendwo eingezwickt, neue Matratze/Kissen/Couch gekauft, oder fürs Homeoffice nen andern Bürostuhl... Ich denke, da wirste eher fündig als wennst im Körper nach ner neu entstandenen Drüse suchst, die noch niemand kennt und die irgendwas produziert, wasses dir in ein drittes Ei pumpt oder so...:-(( |
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