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Tomsen 04.11.2018 13:14

the longest journey
 
So beginnt es denn.
Auch hier nochmal ein herzliches Willkommen an alle Interessierten.

So beginnt es denn, etwas verspätet. Nach dem Saisonabschluß mit 64km Radrennen in Münster Anfang Oktober hatte ich mir irgendwas eingefangen. Nix konkretes, aber ich war über Wochen körperlich müde, antriebslos. Nur im Kopf spielte sich ganz viel ab, Viele Gedanken und Planungen für die kommende lange Reise.
Die lange Reise - "the longest journey" nach freier Übersetzung und Interpretation.
Sie soll mich 2020 an die Ziellinie einer Langdistanz führen. 2019 soll ein Vorbereitungsjahr werden. Der Hauptwettkampf 2019 wird eine Mitteldistanz im Juni sein. Als Ergänzung wird im Herbst noch was folgen - was ist noch unklar. Auch der genaue Trainingsplan steht noch nicht. Für die nächsten 2-3 Wochen möchte wieder reinkommen, Routinen etablieren, die Vorbereitung vorbereiten.
Dazu heute der erste lockere Lauf des neuen Zyklus , mit Begleitung durch meine Liebste:

run: GA - 6.8km - 46:06min - 6:44min/km

Dieser blog wird sich noch füllen mit weiteren Information zu wie, warum, auf welchem Weg.
Nicht alles wird immer eindeutig sein, vieles unsinnig. aber alles wird ein großes Ganzes ergeben.

So beginnt sie denn....

Zitat:

The longest journey of them all,
Has to be made all alone
A flame in the skyline reaching the stars
Guiding the seeker through the night!
ENSIFERUM - heathen throne, part II

Chmiel2015 04.11.2018 13:16

Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1417618)
Der Hauptwettkampf 2019 wird eine Mitteldistanz im Juni sein.

Limmer??
Willkommen und viel Spaß:)

Tomsen 07.11.2018 07:30

Zitat:

Zitat von Chmiel2015 (Beitrag 1417619)
Limmer??
Willkommen und viel Spaß:)

Danke!

Nee, nicht Limmer. Da war ich 2018.
2019 gehts nach Berlin. Ferienwohnung und Startplatz sind schon gebucht. Vorbereitung und Planung sind oft anstrengender als Sport selber....

Anstrengend auch gestern. Deutsch-niederländischer Grenzwald und aufziehende Dunkelheit bringen etwas Abenteuerfeeling. Für die Technik kann es nur gut sein, die Füße etwas höher zu heben, um nicht zu stolpern über Wurzeln, die man im Dämmerlicht nicht sieht:

run: 7.5km - 46:33min - 6:12min/km

Thestigger 07.11.2018 07:39

Viel Erfolg.

May the force be with you !!!!!

lilanellifant 07.11.2018 09:26

Viel Spaß und viel Erfolg auf der langen Reise!

Vielleicht im Herbst noch einen Marathon anschließen? ;)

Tomsen 08.11.2018 07:54

Zitat:

Zitat von Thestigger (Beitrag 1418150)
Viel Erfolg.

May the force be with you !!!!!

Bedanken bei dir ich mich möchte.:)

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1418176)
Viel Spaß und viel Erfolg auf der langen Reise!

Vielleicht im Herbst noch einen Marathon anschließen? ;)

Woher .....
So was in der Art schwebte mir vor. Mein Marathondebut 2011 war eine Katastrophe und führte mich mit der anschließenden Verletzung zum Triathlon.
Ich würde mir gern vor der LD beweisen, daß mein Körper Marathon kann.
Ob es tatsächlich sinnvoll ist, wird das kommende Jahr zeigen. Erstmal wieder reinkommen ins Training nach der Pause.

Kaum reinzukommen war gestern ins Schwimmbad. Wenn's da voll ist habe ich erfahrungsgemäß wenig Spaß. Ich kann mich dann nicht auf mich konzentrieren. Zu 5 auf der Schnellschwimmbahn, im Becken nebenan waren gefühlt 500 Menschen. Einschwimmen schon viel zu hart, Technik abgebrochen, 5x100 purer Krampf.
Am Ende immerhin:

swim: 1500m @ 2:15min/100m


Ein langer Weg noch zu gehen bis zur Zufriedenheit...

trisportimi 08.11.2018 18:25

Find ich richtig gut, dass du dir für 2020 eine LD fest vorgenommen hast! Einen Marathon in 2019, z.B. Ende Oktober in Frankfurt halte ich ebenfalls für sinnvoll. Würde dir bestimmt Selbstvertrauen geben und anschließend kannst du locker in die LD-Vorbereitung starten.

Ich wünsch dir alles Gute auf dem Weg zur LD 2020!

Tomsen 09.11.2018 08:22

Zitat:

Zitat von trisportimi (Beitrag 1418444)
Find ich richtig gut, dass du dir für 2020 eine LD fest vorgenommen hast! Einen Marathon in 2019, z.B. Ende Oktober in Frankfurt halte ich ebenfalls für sinnvoll. Würde dir bestimmt Selbstvertrauen geben und anschließend kannst du locker in die LD-Vorbereitung starten.

Ich wünsch dir alles Gute auf dem Weg zur LD 2020!

Imi, ich kenn dich doch irgendwoher!:Huhu:
Wegen dir ist zum Beispiel Almere auch immer noch ein möglicher Debut-Wettkampf.
Dachte du wärest durch mit 3 Sport?

Morgen-Jog:

run:5.1km - 31:35min - 6:12min/km


Wieder Team-Letzter im Winterpokal
Jedes Jahr das Gleiche.:Cheese:

ks03 09.11.2018 10:08

In deiner Signatur steht, daß du am Maschsee Triathlon teilnehmen möchtest. Allerdings ist der Ende Mai und nicht im September. Einiges wurde umterminiert:(

Tschau

Foxi 09.11.2018 15:38

Hallo Tomsen, :Huhu:

ich finde es beeindruckend, dass du dir ein klares Ziel setzt und dass du dafür eine langfristige Perspektive hast. die anstehenden Belastungen und Anpassungen des Körpers an die notwendigen Trainingsbelastungen klingt das sehr vernünftig.

Ausgehend von deinen jetzigen Trainingsleistungen kannst du Schitt für Schritt zurücklegen, musst nichts über's Knie brechen und kommst so deinem Traumziel näher. Ja, es wird ein langer Weg werden, aber er könnte sich lohnen! :liebe053: *)

Oder anders:

It's not going to be easy. May be it's going hard sometimes.
But it's going to be worth it
*)


Ich wünsch dir einen langen Atem unterwegs, Geduld und Spaß an den Fortschritten.
Ich bin gespant, was du unterwegs erlebst und werde sicherlich hier ab und zu mitlesen.





*) Sagt der, der selbst noch keine Langdistanz gefinisht hat...

trisportimi 09.11.2018 17:20

Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1418526)
Imi, ich kenn dich doch irgendwoher!:Huhu:
Wegen dir ist zum Beispiel Almere auch immer noch ein möglicher Debut-Wettkampf.
Dachte du wärest durch mit 3 Sport?

Mein Account war schon verstaubt, ich bin nur wegen Dir hier! Dachte mir schon, dass du hierhin wechselst.:Cheese: Almere kann ich empfehlen, nur das sehr lange Stück am Meer ist bei Gegenwind ätzend!;)

Tomsen 20.11.2018 08:36

Aufbau
 
Zitat:

Zitat von ks03 (Beitrag 1418550)
In deiner Signatur steht, daß du am Maschsee Triathlon teilnehmen möchtest. Allerdings ist der Ende Mai und nicht im September. Einiges wurde umterminiert:(

Tschau

Danke für den Hinweis! Der Newsletter vom Veranstalter mit dem neuen Termin kam erst letzte Woche bei mir an. Wäre schön zu erfahren, warum der Termin geändert wurde. Nächstes Jahr paßt es prima, aber grundsätzlich fand ich den Saisonabschluß vor der Haustür immer super. Vielleicht ist im Mai ja wieder genug Wasser im Teich. 2018 war kein schwimmen möglich, alles voller Fußgänger:Lachen2:

p.s.: aber die die neue Veranstalter HP ist Spitze. Da steh ich voll drauf.

Zitat:

Zitat von Foxi (Beitrag 1418636)
*) Sagt der, der selbst noch keine Langdistanz gefinisht hat...

Was wolltest du damit sagen? Spielt das irgendeine wichtige Rolle? Also ich finde mich auch ohne LD finish schon völlig ok, weiß und kann eine Menge - im Vergleich zu mir selber.:)
Ich hab Spaß am Training, das ist mein Hauptantrieb. Ich fühle mich wohl, wenn ich meine eigene Leistungsfähigkeit spüre. Der Rest ist Zugabe, wenn auch eine gewaltig große.

Zitat:

Zitat von trisportimi (Beitrag 1418649)
: Almere kann ich empfehlen, nur das sehr lange Stück am Meer ist bei Gegenwind ätzend!;)

Ich muß die Sache mit meinem Fahrrad noch klären....:Gruebeln:

Ich war nicht untätig in den letzten Tagen, allerdings etwas ausgebremst durch Job und eine leichte Verletzung an der Hand. Desrum nur 1x (Cross)Rad, 1x swim und ein paar Mal laufen.
Ich hänge etwas hinter meinem eigenen Zeitplan zurück. Aber noch störts mich nicht lieber jetze als unmittelbar vorm Wettkampf.

ks03 20.11.2018 16:00

Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1420431)
Danke für den Hinweis! Der Newsletter vom Veranstalter mit dem neuen Termin kam erst letzte Woche bei mir an. Wäre schön zu erfahren, warum der Termin geändert wurde.

Die wollten einen neuen Termin für "ProAm-dein Tag" und haben dabei gleich etwas mehr geändert
Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1420431)
Nächstes Jahr paßt es prima, aber grundsätzlich fand ich den Saisonabschluß vor der Haustür immer super. Vielleicht ist im Mai ja wieder genug Wasser im Teich. 2018 war kein schwimmen möglich, alles voller Fußgänger:Lachen2:

Ich könnte dieses Jahr nicht starten, war verletzt. Aber ich hab mir schon gedacht, Aquajogging wäre eine Alternative ;)
Nächstes Jahr starte ich nicht, da 1 Woche Limmer ist :(

Tschau

Tomsen 20.11.2018 20:55

Zitat:

Zitat von ks03 (Beitrag 1420590)
Die wollten einen neuen Termin für "ProAm-dein Tag" und haben dabei gleich etwas mehr geändert

Und schon wieder DANKE! ProAM paßt somit perfekt perfekt in unseren Familienkalender. Endlich. Zum 1.Mal. :Prost:


Zitat:

Zitat von ks03 (Beitrag 1420590)
Nächstes Jahr starte ich nicht, da 1 Woche Limmer ist

Warum nicht beides? Limmer wäre gutes Training für Maschsee (ich gehe mal von Volksdistanz aus...)

ks03 22.11.2018 08:04

Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1420637)
Und schon wieder DANKE! ProAM paßt somit perfekt perfekt in unseren Familienkalender. Endlich. Zum 1.Mal. :Prost:

Bitte :Blumen: , dieses Jahr bin ich die 32 km gefahren. Nächstes Jahr möchte über die 68km starten ;)
Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1420637)
Warum nicht beides? Limmer wäre gutes Training für Maschsee (ich gehe mal von Volksdistanz aus...)

Ich hab mich komisch ausgedrückt, erst Maschsee und dann Limmer.
Ich trau mir 2 Triathlon in so kurzer Zeit nicht zu. Ich habe erst einen absolviert, und ne Woche später hätte ich nicht nochmal starten wollen.

Außerdem plane ich noch einen Start in Altwarmbüchen, alles Volksdistanz.

Tschau

trisportimi 18.12.2018 17:21

Machst Du Winterschlaf?;)

Tomsen 20.12.2018 08:28

Plan
 
Nee, bin nicht im Winterschlaf.:)

Es waren in letzter Zeit einfach zu viele Baustellen. Viel Arbeit, Krankheit usw.
Im Training gibt's noch nichts besonderes, außer ich habs erst 2x ins Schwimmbad geschafft . Obwohl seit über einem Monat im Verein, war ich noch nicht einmal beim Vereinstraining....
Primär arbeite ich immer noch viel an der Vorbereitung des Materials: sprich Fahrrad, Schuhe, Helm etc. Zumindest gedanklich.:cool:
Desweiteren diverse Terminplanungen, wie z.B. Schwimmtrainingslager Ende Januar.
Darüber hinaus gabs gestern das OK aus der Firma im Rahmen des ganzen Trainings meine Arbeitszeit zu reduzieren.
Heute früh hab ich dann das erste Mal wieder den Trainingsplan in die Hand genommen.

Spontan würde ich sagen, jetzt gehts richtig los.

trisportimi 20.12.2018 14:48

Ach so, hört sich gut an. Auseinandersetzung mit Material und dessen Beschaffung ist wichtig, darin bin ich auch gut! ;-)
Arbeitszeitverkürzung hört sich ebenfalls prima an! Lohnt sich bei mir nicht mehr, ich denke schon eher über Vorruhestand nach, so mit 60 zu Hause zu bleiben wäre super!:Cheese:

Hau rein und immer schön hier dokumentieren!:)

Tomsen 03.01.2019 09:37

neues Jahr
 
Frohes neues Jahr und alles Gute für euch in 2019!

Ich war nicht untätig trotz Urlaub:) . Aber im Moment doktere ich irgendwie lieber bei YouTube rum, als hier zu schreiben. Und das in meinem Alter …. Ich wird noch zum Influenzer...Aber da muß ich auch noch ein wenig an der Performance arbeiten. So wie im Sport:Cheese:

swim: 2x pro Woche beim Verein, ganz schön hart. Wie erwartet bin ich der Langsamste, aber die Jungs und Mädels nehmen Rücksicht und/oder ich mach weniger Intervalle. Ich komm im Schnitt auf 1800-2200m bei sehr hohem Technikanteil. Macht Spaß. Schnelle 50m Serien schwimme ich mittlerweile konstant schneller als 2:00min/100m. Das ging früher nicht mal mit Neo. Ende Januar dann Schwimmtrainingslager mit Laktatstufentest.:o An Material ist vor der Saison ein neuer Neo anzuschaffen (vermutlich BlueSeventy REACTION)

bike: Aeroauflieger und fast forward Sattelstütze sind montiert und ich mache 1.5 - 2.5 Stunden/Woche auf der Rolle. Hauptsächlich GA, immer aufgepeppt durch Intervalle - alles aber noch recht kurz. Ich warte auf einen Termin fürs bike fitting, da ich den nach meiner Meinung besten fitter für mich gefunden hab. Material to do: neuer Helm (GIRO Vanquish?), neue Radschuhe (wie zu vor NorthWave) sowie neue Laufräder (custom made 35mm hoch oder 45mm von der Stange? In jedem Fall was besseres als meine 4 Jahre alten Mvik Aksium) Darüber hinaus überlege ich mein GARMIN Leistungsmessung im Pedal durch ein im Kurbelstern basiertes System zu ersetzen.


run: 1-2x pro Woch für 40 - 60min. Wie beim Rad überweigend GA, immer irgendwas dabei für Technik, Kraft oder speed. Mein GA Tempo ist mit 6:00 - 6:10min/km so schnell wie noch nie in meiner gesamten "Sportkarriere". Das kann ich mir nicht erklären, nur drüber freuen:Cheese: . Und aufpassen, daß ich nicht überzocke. Zu viel Lauf- Umfang war in der Vergangenheit ja schon mehrfach Grund für Verletzung. Also langsam aufbauen. Neue Schuhe werden demnächst fällig sein, meine Lieblingstrainingsschuhe NB boracay3 werden nicht mehr gefertigt, einen direkten Nachfolger gibts nicht.

Athletik/Kraft: Auch hier eine Änderung zu früher: an statt 1x 1 Stunde pro Woche im Studio mache ich 3-4x 15min zu Hause. Dazu viel Dehnung. Das entlastet so auch das Familien-Zeitkonto.


Grundsätzlich bin ich mit den ersten beiden Monaten des aktuellen Zyklus zufrieden. Ich bin 2 Wochen hinter meinem Plan durch Krankheit/ Zeitmangel/Arbeit. Aber Motivation und Freude am und im Training sind hoch. Ich hab praktisch pro Woche mindestens 1x ein runners high, während ich mir vorstelle die Hawaii Quali geschafft zu haben oder meinen alten Kumpel Thomas W. im Zielsprint noch eingeholt zu haben.:Cheese:
Visualisierung aka Mentaltraining.


An Wettkämpfen kommt Anfang Juni vermutlich noch ein längeres Schwimmen dazu. Genaueres wenn Genaueres bekannt ist.:Huhu:

Tomsen 16.01.2019 10:43

besser jetzt
 
Eine Woche vorm Schwimmtrainingslager habe ich mir eine Erkältung eingefangen. Die 2. innerhalb von 2 Monaten. Aber wie schon Anfang Dezember ist es dieses Mal nicht wirklich schlimm. Aber ausreichend, um mich pausieren zu lassen .

Mein Trainingszustand ist unabhängig davon hervorragend. Ich hab den ersten Belastung - Peak gut überstanden, GA Umfänge deutlich erhöht , ohne mich überlastet zu fühlen.

In 2019 kommt Mitte August noch ein Volks-Tri dazu. An gleicher Stelle hatte ich 2018 einen Reifenplatzer und lief als Vorletzter ins Ziel. Das wir 2019 besser.

Meine LD Distanz Premiere wird nach jetzigem Stand Coppenhagen werden. Das vorbehaltlich der endgültigen Termine, aber Strecke und Stadt gefallen mir aus der Ferne gut. Am Tag X werde ich vermutlich beides gelegentlich hassen. :Lachen2:

ks03 16.01.2019 11:06

Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1430779)
Eine Woche vorm Schwimmtrainingslager habe ich mir eine Erkältung eingefangen. Die 2. innerhalb von 2 Monaten. Aber wie schon Anfang Dezember ist es dieses Mal nicht wirklich schlimm. Aber ausreichend, um mich pausieren zu lassen .

Dann ersteinmal gute Besserung und viel Spaß im Trainingslager:)
Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1430779)
In 2019 kommt Mitte August noch ein Volks-Tri dazu. An gleicher Stelle hatte ich 2018 einen Reifenplatzer und lief als Vorletzter ins Ziel. Das wir 2019 besser.

Welcher soll es denn werden? Altwarmbüchen?

Tschau

ritzelfitzel 16.01.2019 11:30

Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1430779)
Eine Woche vorm Schwimmtrainingslager habe ich mir eine Erkältung eingefangen. Die 2. innerhalb von 2 Monaten. Aber wie schon Anfang Dezember ist es dieses Mal nicht wirklich schlimm. Aber ausreichend, um mich pausieren zu lassen .

Mein Trainingszustand ist unabhängig davon hervorragend. Ich hab den ersten Belastung - Peak gut überstanden, GA Umfänge deutlich erhöht , ohne mich überlastet zu fühlen.

Kleiner Widerspruch, wie ich finde. :)

Natürlich gibt es für Infekte immer diverse Gründe, allerdings leidet natürlich durch die Trainingsbelastung das Immunsystem. Kann es sein, dass du dich ein wenig zu stark belastet hast? Bringt ja oftmals mehr, etwas weniger zu machen, dafür gesund zu bleiben (Stichwort: Kontinuität), bevor man sich überlastet (speziell in den Wintermonaten) und dann 2-3 Wochen im Formaufbau verliert.

Tomsen 18.01.2019 10:48

lernen
 
Zitat:

Zitat von ritzelfitzel (Beitrag 1430787)
Kleiner Widerspruch, wie ich finde. :)

.... Kann es sein, dass du dich ein wenig zu stark belastet hast?


Ja, klingt widersprüchlich:) Aber ich fühle mich trotz leichtem Infekt ausgezeichnet.

Möglich auch, ich hab zu viel gemacht. Wobei ich generell nach deiner Empfehlung arbeite: langsamer Aufbau. Ich sehe die Ursache eher in der Gesamtheit: kranke Kinder, kranke Kollegen, Arbeit, Training, Wetter etc. Ganz kann man sich dem leider nie entziehen und irgendwann erwischt es einen doch.
Erstaunlich finde ich, dass der Infekt zum Ende der Ruhewoche "ausbrach". Das spricht nach meiner Meinung für eine Infektion zu Beginn oder in der Ruhephase und nicht während Belastung.

Zitat:

Zitat von ks03 (Beitrag 1430783)
Dann ersteinmal gute Besserung und viel Spaß im Trainingslager:)

Welcher soll es denn werden? Altwarmbüchen?

Danke, wieder hergestellt!
Nach Rücksprache mit dem TL-Veranstalter (der aktuell erkältet ist;-) ) nehme ich teil, verzichte aber auf den Laktat-Stufentest zu Beginn.

edit:

ganz vergessen - ich starte 2019 noch beim Wedemark Spaß Tri.
Altwarmbüchen hat mir bei meinem dortigen einzigen Start (2017) nicht so gefallen.

Tomsen 06.02.2019 17:27

abgebrannt
 
So, das Schwimmtrainingslager lief super. Neue Impulse. Darüber hinaus hatte ich endlich zurück in den Trainingsrythmus gefunden.

Ungünstigerweise gabs in einem Nachbarkeller einen Brand, so daß wir zum Auszug in eine provisorische Unterkunft gezwungen waren. Das verkompliziert alles erheblich. Aber irgendwie geht's weiter

Tomsen 01.04.2019 19:31

...irgendwie ging es weiter.

Es ist einiges passiert. Die Umfänge werden größer und ich stecke das gut weg. Die Ausrüstung vervollständigt sich so langsam. Es steht eine Ruhewoche an und danach freue ich mich auf die intensiveren Einheiten, besonders die Koppeltrainings. Am 27.4. dann man meine Premiere als "swim-runner".
Einen Monat später dann Start der Tri-Saison.
Wird ein gutes Jahr.:Cheese:

Tomsen 03.05.2019 13:10

kurzes Update:

- neuer NEO , dank dem ich im See schneller als 2min/100m schwimme. Ich kann sogar deutlich schneller! Ich hoffe sehr, GPS lügt nicht zu sehr...
- Rad läuft gut
- hab sehr wenig Laufkilometet, muß ich wohl bei gehen

Und sonsr:

swim run am 27.4. lief super! Nicht Letzter, das derzeitige Potential rundherum abrufbar.
Bald ist Maschsee. Ich freu mich!

Tomsen 26.05.2019 10:56

OD Maschsee Triathlon 2019
 
Testrennen für MD in 4 Wochen. 1500m Schwimmen, 40km Rad fahren, 10km laufen.

Schwimmen bei ca. 18°C „warmem“ Wasser . Wie immer hier: viel zu voll. Einmal bekomme an einer Wendeboje einen Ellenbogen in Richtung Nase, kann instinktiv gerade noch den Kopf ein wenig wegnehmen. Die unzähligen leichteren Tritte und Schläge, der leichte Wind, die daraus resultierenden Wellen und die weit entfernten Orientierungsbojen machen das Ganze anstrengender, als die Daten hinterher vermuten lassen. Der „Australian Exit“, also der kurze Landgang zwischen den beiden 750m Schwimmrunden, ist zwar so etwas wie ein kleine Pause, schiebt aber das ganze Feld unnötig wieder zusammen. Die Folge: 2. Runde genau so voll wie die 1. Am Ende bin ich nicht ganz ganz zufrieden, aber ärgern muß ich mich auch nicht:

swim: 32:08min ( Platzierung 205 )

Bei den Wechseln lasse ich mir heute Zeit. Es ist nur ein Test für die deutlich längere Mitteldistanz in 4 Wochen. Paßt das Material, passen die Abläufe?

Auf dem Rad das Gleiche: kontrolliert, gleichmäßig fahren. etwas langsamer, als ich normal dieses Rennformat angehen würde. Es ist kalt, die Strecke voll und ich muß mich echt zusammenreißen, daß ich durch das großartige Publikum angefeuert nicht doch zu hart reintrete. Am Ende wird`s trotzdem der zweitschnellste Tri-OD Radpart:

bike: 1:07:55h ( Platzierung 136 ) – 34,1km/h, 184W NP, 0.81 IF

Der Start in den Lauf dann erstaunlich leicht, alles locker. Meine Uhr zeigt momentan 5:30min/km. Etwas langsamer als gehofft, aber völlig ok. Ist ja nur ein Test. Umso überraschter bin ich, als nach dem 1. Kilometer gerade einmal 4:42min auf der Uhr stehen. Im Lauf der folgenden knapp 9 Kilometer werde ich zwar etwas langsamer, aber es bleibt immer die 4 vorn, also jeder einzelne Kilometer schneller als 12km/h . Es tritt ein, was ich gehofft, ja sogar erwartet habe. Selber wirklich dran geglaubt habe ich nicht: die Zurückhaltung beim Schwimmen und auf dem Rad zahlt sich jetzt aus. Heute ist es kein Kampf mit mir selber, heute ist es wie Fliegen:

run: 45:18min ( Platzierung 164 ) – 4:50min/km

Gesamt: 2:28:51h ( Platzierung 145, Altersklasse-Platzierung 16 )

Nur ein Testrennen – mit neuer persönlicher Bestzeit. Solche Test`s gefallen mir 🙂

Tomsen 26.06.2019 11:05

MD Steinbeck 2019 (1500/70/21)
 
Der längste Tag 2019…
…beginnt mit dem Nachmittag davor, als ich so überhaupt keine Lust verspüre. Keine Lust, am nächsten Morgen früh aufzustehen und sich körperlich anzustrengen. Das ändert sich zum Glück und erfahrungsgemäß pünktlich mit dem Startschuß. Ein seltsames Gefühl ist es aber schon, sich Monate lang vorzubereiten und dann einfach keinen Bock.

Der erwähnte Startschuß schickt 140 Sportlerinnen und Sportler auf die eröffnende , 1500m lange Schwimmstrecke. 129 werden das Ziel erreichen. Aber zunächst erstmal durch Wasser zum Rad. Ich frag mich die ganze Zeit, wie ich nächstes Jahr mehr als doppelt so viel schwimmen soll oder kann. Bei 700m fängt mein Kälteschutzanzug am Hals an zu scheuern (und hinterläßt dort eine häßliche Stelle). Bei 1400m bin ich endlich richtig fokussiert. Bei 1500m bin ich relativ locker raus aus dem Wasser. Vielleicht etwas zu locker, hat wieder nicht für die angestrebten 2:00min/100m gereicht:

swim:1500m – 31:49min – 2:07min/100m

Der Radstart nach schnellem und einfachen Wechsel in der super organisierten Wechselzone wie gewohnt hart. Das ist immer der Moment der höchsten Herzfrequenz, der gefühlt größten Belastung. Noch dazu kommt kurz nach dem Start auch gleich das Highlight: der Berg, die Steinbecker Spitze. 700m Anstieg mit 10% Steigung. Hab ich schon tausendmal gemacht, mein Hausberg – die Marienburg – entspricht dem. Also schalte ich runter, und noch mal, und nochmal…. und plötzlich ist da nix mehr. Aber ich brauche noch einen kleineren Gang! Sonst muß ich mich hier viel zu sehr anstrengen! Nützt nix, kein Gang mehr da, also mit Rentner-E-bike-Trittfrequenz da hoch. Oben auf dem Hochplateau glaubt man, das Schlimmste wäre überstanden. Aber irgendwas bremst, das Rad will nicht rollen, verdammt, wer hält mich da fest? 24km/h Durchschnitt. Fühlt sich nicht wie sportliche Leistung an. Bis zur nächsten Rechtskurve. Danach fliegt die Kette immer weiter aufs nächste Zahnrad, bis auch in dieser Richtung kein Gang mehr übrig ist. Ich mache mich ganz klein, lege mich in den Lenker und jage mit mehr als 64km/h ins Tal. Dieses ganze Spiel wiederholt sich 5 Runden lang. 5x fluchend den Berg rauf, 5x breit grinsend wieder runter rasend. Irgendwo dazwischen noch weitere Kilometer, die aber irgendwie untergehen. Was bleibt ist die Erinnerung an diesen Anstieg und die Anfeuerung durch die Liebste zum Ende jeder Runde:

bike: 70km – 2:12:47h – 31.4km/h – 199W NP

Was auch bleibt ist die Erinnerung an den Laufstart. Keine weichen Beine, keine Krämpfe, kein unrundes Gefühl. Es läuft im wahrsten Sinne. Es läuft viel zu gut. Viel zu schnell beginne ich, bremse mich bis zu dem Tempo, das ich meine durchlaufen zu können. 2x 5km Runden laufe ich so in ca. 53 min. 5:19min/km. Bis dahin ist alles gut. Ab km 13 wird es dann hart. Ich spüre die Hitze. Bei km 15 will ich dann mein letztes Energie-Gel nehmen. Linke Tasche des Rennanzuges: leer. rechte Tasche: leer. Alles verbraucht. Ganz einfach verzählt bei der Planung des Energienachschubes. Bis zum Ziel kommen noch 2 Verpflegungsstationen, an denen ich mich mit Cola über Wasser halte. Aber so sehr mein Kopf auch kämpft, die Beine können einfach nicht mehr schneller. Für die finalen 2x5km brauche ich dann ca. 2Minuten länger als für die am Anfang: 55min oder 5:32min/km.

run: 21.1km – 1:52:18h – 5:26min/km

Am Ende werden es:

4:36:56h, gesamt 68 (129) AK 10 (19)

Den Zieleinlauf genieße ich dann sehr. Geschafft, der Hitze getrotzt, den Berg bezwungen. STEELMAN .Und im Hinterkopf die große Frage:

Bin ich bereit für die doppelte Distanz?

© www.krichi. de

Kiwi03 26.06.2019 11:09

gut gemacht.. klar kannste länger dann... Steinbeck ist das Roth des Münserlandes… :Lachen2:

Tomsen 26.06.2019 11:30

Analyse
 
Seit der nahezu perfekten OD am Maschsee ist so einiges passiert.

Zunächst der Landesliga-Sprint in Limmer/Hannover. Swim ok. Aufm bike vertraue ich nicht meinem Körpergefühl, sondern meinen GARMIN Leistungsmeßpedalen. Später stellt sich heraus, die sind defekt - zeigen zu wenig an. Die Erkenntnis kommt zu zu spät, erklärt aber warum ich ich die eigentlich mögliche Leistung nicht erreiche. Dabei schieße ich mich weitestgehend ab und der 5km run fühlt sich anschließend an wie ein Marathon. Mit Ersatzpedalen geht es dann in den Hauptwettkampf 2019,die etwas verkürzte MD in Steinbeck.

Nachdem ich anfangs doch ein wenig enttäuscht war ob meiner Leistung dort, kristallisiert sich nun ein zufriedenes Gefühl heraus. Ich kam erholt aus dem Wasser. Auf dem Rad 40W im Schnitt besser als 2018 (sowohl Durchschnitt als auch NP).
Den HM dann im Schnitt 10s schneller pro km als 2018.

Meine erwähnte Unzufriedenheit rührt vor allem aus dem Einbrechen zum Ende des run. Aber vermutlich mußte ich doch den Temperaturen und den ungewohnten Höhenmetern auf dem Rad mehr Tribut zollen, als ich mir zugestehen wollte.

Und so geht die lange Reise erstmal mit meiner üblichen mid-season-Pause weiter. Genug Zeit für weitere Planungen....

Tomsen 15.07.2019 20:16

reset
 
So, Pause ist rum. Urlaub war cool. Viel im Mittelmeer geschwommen, viel Fussball, Tennis, Basketball...…

Hab mein Rad geändert: die VECTOR 3S Pedale sind weg, hab getauscht gegen ROTOR 2In-power.

btw: braucht wer ein nagelneues Paar Leistungsmesspedale Vector 3S? Sind der Garantietausch von Garmin.


Die erste Fahrt mit ROTOR auf der Rolle war schon was ganz anderes. Sofort plausible Daten, wirkt alles sehr stabil.
Bis auf den Deckel der Ladebuchse, den ich gleich mal geschrottet hab.....:cool:

In 2 Wochen die nächste OD für den Verein, wird als intensives Training eingeschoben.Weiter gehts!

Tomsen 04.08.2019 21:58

Liga Start OD Stuhr 2020
 
Es fehlt ja noch der Nachtrag zum Landesliga-Start am 28.07.2019.

Die Woche davor war seeehr warm. Dadurch war ich auf swim ohne Neo mental vorbereitet. 33min hatte ich mir ausgerechnet auf dem 2 Runden Kurs mit Australian Exit. Nach gut 100m bekam ich einen Schlag direkt auf die Brille, die sich in meine Augenhöhle bohrte. Die Entscheidung, wie das jetzt wieder in Ordnung zu bringen ist, kostete mich viel geistige Kraft. Auf den Rücken, Brille ab, kontrollieren, Brille auf, weiter.... Danach nur Gehaue auf dem Weg an die Boje, danach auch und immer weiter. Bis ca. 400m war es das 2. beschissenste Schwimmen, das ich je hatte . Dann fand ich meinen Rhythmus, wurde ruhiger, hielt mich aus dem größten Gemetzel raus, schwamm weit um die Bojen rum. Landgang bei ca. 17:30min. 2. Runde deutlich entspannter, aber auch nicht auf Ideallinie. Out of water weitestgehend entspannt, aber nicht zufrieden:

swim: 35:03min - 1500m - 2:20min/100m

T1: 2:20min


Auf dem Rad versuche ich dann, so schnell wie möglich mein Tempo zu finden. Am Anfang fühlen sich 190W nicht machbar an, viel zu anstrengend. Nach 5 - 6km hab ich endlich meinen Rhythmus und erreiche die angestrebten 200W recht locker. Bis km 30 bin ich guter Dinge , dies wird ein guter Radsplit. Dann werden die Beine schwer.
Am Ende bin ich froh, als es vorbei ist:

bike: 39,3km - 1:11h - 33,3km/h - 193W/198WNP

T2: 1:24min


Im Lauf setzt sich das Gefühl vom bike fort: das Maximum hole ich heute nicht raus. Es fühlt sich an wie schnelles joggen, aber schneller geht irgendwie auch nicht. Also feuere ich meine Team-Mates nebenbei an:

run: 9,9km - 50:57min - 5:10min/km

GESAMT: 2:40:45h


Erkenntnis: erwarte bei einem Wettkampf aus dem Training heraus keine Bestleistungen. Die Team-Mates waren alle schneller, desrum ich nicht in der Wertung. Beim Klugschnacken hinterher bin ich aber denn wieder der Beste und darf sogar den Siegerpokal unserer Frauenmannschaft tragen. Fühlt sich gut an:Cheese:

Tomsen 08.09.2019 07:23

Monatsmeldung
 
Jeden Monat ein update :Cheese:

Volk-Tri Ende August mit neuer pb. Sowohl swim als auch run mit neuer Bestzeit, bike höchste Durchschnittsleistung.

Dann 2x Firmenlauf, 1x knapp neue 5km pb um 6s verpaßt - das aus dem Marathontraining heraus. Das schlägt an. Allerdings bin ich generell mit der Betreuung durch die Trainerin nicht so zufrieden. Wir passen nicht so recht zueinander. Desrum nach dem Marathon wieder anderes Trainingskonzept für die LD. Apropos: hab einen Startplatz für Kopenhagen am 16.8.2019.:)
Es wird ernst. Aber heute erstmal noch Spaß: PROAM Hannover. Möge der Asphalt brennen!

Mirko 08.09.2019 07:37

Viel Spaß!

Thomas W. 08.09.2019 09:20

Kopenhagen . Wow.
Schreib mal ein bischen mehr und konkreter wenn es in die Vorbereitung geht.
Lieben Gruß Thomas W.

Tomsen 22.09.2019 09:18

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1476106)
Viel Spaß!

Danke, hat sehr viel Spaß gemacht. Das Coolste war, als ich 2 Kilometer vorm Ziel meine Liebste aus dem Pulk nach vorn rausfahren konnte und sie mich mit ihremZielsprint danach überraschte. 1:0 für sie:Cheese:

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1476214)
Kopenhagen . Wow.
Schreib mal ein bischen mehr und konkreter wenn es in die Vorbereitung geht.
Lieben Gruß Thomas W.

Bin doch schon mittendrin ;)
Ende Oktober Marathon als Status quo und ultimativer letzter Test meiner Belastbarkeit. Läuferisch sieht es gut aus: Wochenkilometer zwischen 45 und 60 - also 3-4x mehr als "normal" bei mir. 4x Ü20 +1x Ü30 km in den letzten 5 Wochen.

Das Wichtigste: keine gesundheitlichen Probleme. Gelegentlich aufgetretene leichte Rückenschmerzen zu Beginn der heißen Trainingsphase hab ich durch Dehnen, den Wechsel schnell/kurz und lang/ langsam sowie durch längere Radeinheiten (2.5-3.5 h ) prima im Griff.

Der willkommene Nebeneffekt: ich laufe die schnellen, kurzen Einheiten so schnell, wie seit 2012 nicht mehr. 5km pb knapp verpaßt, 1000m Intervalle sind momentan in der pace meiner 10km pb möglich.
Bei den langen Läufen muß ich mich eher bremsen, um nicht zu schnell zu sein . Gerüchten zu Folge laufe ich die eh schon zu schnell....

Das sagt jetzt noch nix aus, wie es in Dresden laufen wird. Aber mit meinem Befinden bin ich derzeit sehr zufrieden.

Tomsen 31.10.2019 12:54

Dresden Marathon 2019
 
Die Vorgeschichte

Meine Geschichte zum Dresden Marathon beginnt Anfang 2019. Ich habe mich endgültig dazu entschlossen, 2020 eine Triathlon-Langdistanz zu absolvieren. Vorher möchte ich mit meinem negativen Marathon Erlebnis und den damit einhergehenden Verletzungssorgen von 2011/2012 abschließen. Die Vorbereitung ohne Verletzung überstehen, gesund an der Startlinie stehen und ganz locker durchlaufen. Das ist für mich die letzte Hürde - der „point of no return“ - vorm IronMan Kopenhagen 2020. Oder eben das „no go“ , falls der Körper das viele Laufen einfach nicht mitmacht.
2019 selber verlief großartig. Im Mai eine neue pb beim Olympischen Triathlon in Hannover, im August neu pb beim Sprint-Tri. Im Juli als Jahreshighlight eine Tri-Mitteldistanz mit bergigem Radkurs, bei der ich trotzdem nur knapp meine Halbmarathon-Lauf-pb verfehle. 2 verkorkste Triathlons – ein Sprint und eine olympische Distanz für meinen Triathlonverein in der Landesliga – können daran nichts ändern. Vielmehr zeigen sie mir, es läuft nicht immer alles nach Plan und manchmal erwischt man einfach einen gebrauchten Tag.
Top motiviert ging es dann nach der Sommerpause und dem letzten Triathlon 2019 ab August in die finale Vorbereitung. Leider hatten meine neue Trainerin und ich komplett gegensätzliche Vorstellungen vom Training. Ich sollte viel laufen. Sehr, sehr viel. Dazu viel schwimmen und viel Rad fahren. Mein Wunsch war, aus einem Triathlon-lastigen Training einen Marathon zu laufen. Auf dem Papier war es dann aber gefühlt ein voller Langdistanzplan.

Ob der hohe Umfang die Ursache war oder etwas anderes – 3 Wochen vor dem Marathon streikte plötzlich mein rechtes Knie. Nachdem es von Woche zu Woche immer besser lief, ich immer längere Strecken laufen konnte, war plötzlich dieser Schmerz da. Ich fiel gefühlt von ganz oben nach ganz unten. Das neue Trainingskonzept flog also über Bord. Der alte Trainer wurde wieder an Bord geholt. Mehr Ruhetage, mehr konkrete Trainingsinhalte. Alte Netzwerke wurden aufgerollt und es wurde an allen möglichen Stellschrauben gedreht.
Das Behandeln und Überwinden des Schmerzes dauerte 2 Wochen. Aber es erschöpfte mich. Die Selbstsicherheit war erheblich angekratzt.
6 Tage vor dem Rennen das letzte, wirklich harte Training. Kein Schmerz, voll belastbar. Die Stimmungskurve schwingt wieder aufwärts. Nur müde bin ich. Die komplette letzte Woche durchgehend.

Das Rennen

Am Rennsonntag stehe ich mit einem Körper am Start, der sich wie eine Wundertüte anfühlt. Alles scheint möglich. Alles von neuer Bestzeit bis zum schmerzvollen Abbruch. Da wo ich in der Startaufstellungen stehe, sind nur Halbmarathonläufer: ganz hinten. Es gibt wohl pace-Läufer, die helfen sollen, genau auf eine Zielzeit zu laufen. Aber der für mich in Frage kommende, der mit 3:59h auf der Fahne, steht irgendwo im Startblock vor mir – ca. 400m entfernt. Um den einzuholen müsste ich deutlich schneller laufen. No way! Es wird also ein einsames Rennen werden. Nur meine Uhr und ich. Und die Unterstützung an der Strecke.
Als es dann losgeht wechselt meine Aufmerksamkeit immer von mir und meinem Befinden zu dem, was außen rum passiert. Die Strecke ist voll durch die Halbmarathonis und die Zuschauer sind großartig. Viel Anfeuerung und gleichzeitig wenig Platz. Viel Ausweicharbeit, beschleunigen, abbremsen, den besten Weg suchen. Unheimlich viele Eindrücke, die aber alle völlig verschwommen sind in meiner Erinnerung. Ich bin viel zu sehr bei mir und versuche zu verstehen, was mein Körper macht und wie er sich anfühlt. Das Tempo fühlt sich völlig ok an, aber schneller kann ich gefühlt nicht laufen. Nichts tut weh und die Herzfrequenz passt, aber ich bin angespannt.
Irgendwann bei Kilometer 19 oder 20 fange ich an, mich zu entspannen. Gleich biegen die Halbmarathonis ab. Endlich Platz, endlich frei laufen. Als die dann wirklich weg, sind ist die Strecke wie leergefegt. So hatte ich mir das auch nicht vorgestellt. Dem Schreck folgt die Freude. Halbzeit. Erst die Anfeuerung durch Freunde und Familie, dann die Halbmarathonmarke: 1:59h. Punktlandung. Jetzt geht’s ans richtige Laufen. Die folgenden 2 oder 3 Kilometer sind die schönsten des Rennens. Locker und gleichzeitig anstrengend.
Dann zeigt meine Uhr zu meiner Überraschung, dass ich langsamer werde. Keine Ahnung warum. Das Belastungsempfinden ist immer noch das Gleiche wie kurz zuvor. Irgendwann bin ich eine Minute hinter meinem Zeitplan.
Dann fängt es an zu regnen.
Dann muss ich ein paar Kilometer gegen den kalten Wind anlaufen.
Dann sind es plötzlich 2 Minuten, die ich hinter dem Zeitplan bin. Ich bekomme Anfeuerung von „meinen“ Fans. Alles fühlt sich gut an, nichts schmerzt, alles läuft, aber es geht einfach nicht schneller. Vor allem geht es nicht so schnell, wie ich gern möchte. Bei Kilometer 30 bekomme ich dann so etwas wie die 2. Luft. Ich erzähle ein wenig mit einer Läuferin aus den Niederlanden. Der Kernsatz: „…wenn du nach der Strecke noch reden kannst, dann ist alles ok..“. Nun ja, ich würde gern schneller laufen können, als reden zu reden.
Dann muss ich sie ziehen lassen. Und das sieht so locker aus bei ihr.
3 Minuten Rückstand. Der Regen wird mehr. Mir wird kalt. Als die Uhr dann Kilometer 37 anzeigt, haben sich meine Ziele endgültig verschoben. Nicht mehr 3:59h. Bestenfalls 4:05h. Durchlaufen. So schnell es geht. Mittlerweile laufe ich jeden Kilometer 30 Sekunden langsamer als am Anfang. Der Mann mit dem Hammer. Ich spüre ihn nicht, mein Gefühl ist immer noch das Gleiche. Ich kann klar denken, nichts tut weh oder krampft. Aber die Beine wollen nicht schneller. Sie können nicht schneller. Jeder einzelne Kilometer zieht sich endlos, wo sie doch am Anfang nur so unter mir durchgeflogen sind. 39km. Noch 3 Kilometer. Wie sagte mein Trainer letztens: die letzten 3 sind immer die härtesten, egal ob 10 oder 40km. Recht hat er. 40km. 41km. 42km. Wie lang können verdammte 195m sein !? 4:05h waren vor einer gefühlten Ewigkeit schon vorbei. Welche Zeit werde ich haben? Irgendwie völlig egal. Ich klatsche im Zieleinlauf Familie und Fremde ab, sehe freundliche Gesichter. Bereits in diesem Moment ist der große Teil der Anstrengung der letzten 4 Stunden vergessen und wird abgelöst von diesem besonderen Glücksgefühl, wenn man das Ziel erreicht. Sein Ziel. Marathonziellinie. Die Zeit: auf meiner Uhr stehen 4:06:03h

Resümee

Die Zielzeit wird am Ende noch mal durch die offizielle Zeitnahme korrigiert auf 4:05:59h, was zu einem Freudenausbruch führt. Neue Bestzeit, 30 Minuten schneller als beim letzten Mal.
Dazu das primäre Ziel erreicht: trainiert, gestartet, gelaufen, angekommen – unverletzt! Alle Probleme in den Griff bekommen. Als es hart wurde weitergemacht. Nicht nur versucht durchzukommen, sondern immer und immer wieder versucht, das Tempo wieder anzuziehen. Aus dem Training gelernt und Motivation daraus gezogen. Immer wieder die schweren Momente rausgeholt und visualisiert: wenn du das geschafft hast, schaffst du das hier auch! Positiv geblieben.
Bei aller Freude gibt es natürlich auch Negatives. Zum Einen habe ich zu spät auf eine sich anbahnende Verletzung reagiert, obwohl ich schon im Vorfeld das Gefühl hatte, irgendwas stimmt nicht. Zum Anderen war ich im Training zu euphorisch als es gut lief und ließ mich zu sehr verunsichern, wenn es nicht passte. Aber genau aus diesem Grund wollte ich ja vor dem IronMan 2020 noch einmal so etwas machen. Das ist das Fundament. Jetzt beginnt der Rohbau.

FMMT 31.10.2019 13:00

Sehr schön geschrieben, tolle Leistung und Geschichte. Herzlichen Glückwunsch :Blumen:

ks03 31.10.2019 14:28

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1489871)
Sehr schön geschrieben, tolle Leistung und Geschichte. Herzlichen Glückwunsch :Blumen:

+1 :Blumen:

widi_24 31.10.2019 15:45

Zitat:

Zitat von Tomsen (Beitrag 1489868)
...Dann zeigt meine Uhr zu meiner Überraschung, dass ich langsamer werde. Keine Ahnung warum. Das Belastungsempfinden ist immer noch das Gleiche wie kurz zuvor...Alles fühlt sich gut an, nichts schmerzt, alles läuft, aber es geht einfach nicht schneller. Vor allem geht es nicht so schnell, wie ich gern möchte...

Wundervoll geschrieben und herzlichen Glückwunsch zu deinem starken Finish in persönlicher Bestzeit. Ich kann deine obigen Worte absolut nachvollziehen. Bei meiner Marathonpremiere am vergangenen Wochenende ging es mir absolut identisch. Energetisch auf der Höhe, aber der Bewegungsapparat muskulär am Anschlag. So würde ich das versuchen zu umschreiben. Ich denke bei mir waren die fehlenden langen Läufe ausschlaggebend, aber ich bin mir sicher, dass das zukünftig nur noch besser wird, auch bei dir :)


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