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-   -   No more excuses - auf zum Kadavertuning (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=44587)

lilanellifant 29.07.2018 20:43

No more excuses - auf zum Kadavertuning
 
Hallo zusammen,

nachdem ich mich hier im Forum irgendwie bisher nur im Hintergrund aufgehalten habe, möchte ich jetzt auch einen kleinen Trainingsblog eröffnen.
Der Grund: vielleicht bekomme ich mit ein wenig "extrinsischem Druck" mich und meinen Kadaver dazu, sämtliche Mimimi-Pseudoausreden zu ignorieren und dem grunzenden Schweinehund einen Tritt in den Allerwertesten zu verpassen.
Ich würde nämlich gern im nächsten Sommer bei meiner ersten MD starten und allgemein meine (Wettkampf-) Leistungen verbessern.
Leider kriege ich es aktuell nicht immer hin, ein vernünftiges Training durchzuziehen, was oftmals an meiner Faulheit und nicht an wirklichen "echten" Gründen liegt - und das versuche ich jetzt mal zu ändern.

Kurz zu mir:
Begonnen habe ich wieder mit Sport Ende 2015, nachdem ich vorher quasi von Kindesbeinen an Fußball gespielt habe und bereits 2001 mal bei einer SD Triathlon Luft geschnuppert habe. Dann folgte eine fast 15jährige mehr oder weniger sportlose Zeit und erst nachdem meine Ehe endlich Geschichte war, konnte ich wieder mit Training beginnen.
Mittlerweile laufe ich total gerne Ultras und bin wieder mit voller Begeisterung beim Triathlon gelandet.
Es ist ein wenig schwierig, die Trainingszeit mit den Ansprüchen und Terminen der Kinder, Arbeit usw zu koordinieren, aber ich denke, das Problem kennen und haben viele. Zum Glück habe ich einen wunderbaren Lebensgefährten, der die Sportleidenschaft teilt und außerdem als mein Trainer mich ein wenig in der Bahn hält - ich neige leider oft dazu, zu schnell zu viel und am besten alles sofort und auf der Stelle erreichen zu wollen :Cheese:

So nach und nach werde ich also diesen Blog versuchen mit Leben zu füllen und vielleicht mag mich der oder die eine oder andere auf diesem Weg begleiten.

LG Kirsten

FlyLive 29.07.2018 20:49

Ein nicht toter Kadaver ist schon mal ganz gut.
Lass krachen und bleib dran....beim Sport und Hier. Dann kommt die Unterstützung ganz von alleine. :Blumen:

Bin gespannt ob du spannend bist ;)

FMMT 29.07.2018 20:56

Herzlich Willkommen:Huhu:
Welche Ultras bist Du bisher gelaufen?

lilanellifant 29.07.2018 21:26

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1395307)
Ein nicht toter Kadaver ist schon mal ganz gut.
Lass krachen und bleib dran....beim Sport und Hier. Dann kommt die Unterstützung ganz von alleine. :Blumen:

Bin gespannt ob du spannend bist ;)

Danke - zumindest die Grundvoraussetzung eines noch bewegungswilligen Kadavers ist gegeben :Lachen2:

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1395309)
Welche Ultras bist Du bisher gelaufen?

Rodgau 50km und Monschau 56km - das sind meine fest gesetzten Läufe, die müssen einfach jedes Jahr sein.
Genau wie der Rurseemarathon im November, die bieten leider keinen Ultra mehr an.

FMMT 30.07.2018 05:33

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1395313)
Danke - zumindest die Grundvoraussetzung eines noch bewegungswilligen Kadavers ist gegeben :Lachen2:



Rodgau 50km und Monschau 56km - das sind meine fest gesetzten Läufe, die müssen einfach jedes Jahr sein.
Genau wie der Rurseemarathon im November, die bieten leider keinen Ultra mehr an.

Schön, Rodgau war ich heuer auch dabei, nette Veranstaltung :Blumen:

Mirko 30.07.2018 08:01

Da bin ich dabei. Sehr schön!

Kasrwatzmuff 30.07.2018 08:34

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1395306)
...dem grunzenden Schweinehund einen Tritt in den Allerwertesten zu verpassen.

Hmm, ich habe als Trainer bislang die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, den Sportler mit einem Tritt in den Allerwertesten von der Couch zu befördern, als dem Schweinehund einen Kick zu verpassen. Das ist doch Tierquälerei.

Wenn du also einen Tritt haben möchtest, dann verfolge ich weiter ganz aufmerksam deinen Blog und hoffe, dass dein Trainer dich auch wirklich auf den richtigen Weg bringt.

Ach ja, ich hab übrigens Schuhgröße 44 2/3.... das sollte reichen!

lilanellifant 30.07.2018 09:18

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1395342)
Schön, Rodgau war ich heuer auch dabei, nette Veranstaltung :Blumen:

Absolut. Das war auch mein erster Lauf über die Ultradistanz und ich habe mich sofort sehr wohl dort gefühlt (obwohl ich normalerweise dieses "Rundendrehen" so gar nicht mag).

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 1395364)
Hmm, ich habe als Trainer bislang die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, den Sportler mit einem Tritt in den Allerwertesten von der Couch zu befördern, als dem Schweinehund einen Kick zu verpassen. Das ist doch Tierquälerei.

Wenn du also einen Tritt haben möchtest, dann verfolge ich weiter ganz aufmerksam deinen Blog und hoffe, dass dein Trainer dich auch wirklich auf den richtigen Weg bringt.

Ach ja, ich hab übrigens Schuhgröße 44 2/3.... das sollte reichen!

Naja, aber damit der Schweinehund seinen schweren Kopf von den Beinen nimmt, muss man den schon mal mindestens kräftig knuffen. Ansonsten kann der nämlich seeeeehr gewichtig sein. ;)

Und schon mal vielen Dank für die Tritte - wahrscheinlich werde ich da doch mal den einen oder anderen von in Anspruch nehmen müssen :Maso:

lilanellifant 31.07.2018 07:07

Neue Woche, noch ist die Motivation für das Training vorhanden ;)

Gestern gab es abends eine etwas schnellere Laufeinheit. 5km in 26 Minuten (klar, keine Bombenzeit, aber nachdem ich mich irgendwie wirklich - abgesehen von dem einen oder anderen Wettkampf - bisher nur so durch das Jahr gegammelt habe, zählt das schon als Tempolauf).
Ganz ehrlich?! Das ist nicht mehr mein Wetter! Irgendwie mag mein Körper lieber kühl bis kalt und gerne mal den einen oder anderen Regenschauer. Hut ab vor jedem, der bei diesen Temperaturen solche Leistungen wie am Wochenende in Hamburg oder sonst wo abrufen kann!
Das ist definitiv noch eine ganz große Baustelle bei mir.

Heute werde ich noch mal einen Lauf dranhängen, mal sehen, was draus wird.
Die Kinder sind jetzt mal vierzehn Tage bei ihrem Vater und nächste Woche steht ja auch der Monschau Ultra an - so ein bißchen Training, nachdem ich viel zu lange viel zu wenig gemacht habe, bringt wenigstens den Kopf dazu, an ein Finish zu glauben - auch wenn es stellenweise wohl zu einer Wanderung werden wird :Lachen2:

FlyLive 31.07.2018 08:23

Ooooch, glaub nicht das andere mit dem Wetter besser zurecht kommen oder viel schneller laufen beim Tempotrainingslauf :Lachen2: .
Das Wetter ist bei uns im Südwesten inzwischen über der grenze des Erträglichen angekommen. Sport nur im Wasser oder ganz früh bzw. ziemlich spät am Tag.

Ich kenne aus unserem Verein viele Ultraläufer/Bergziegen - die vermitteln immer das Gefühl, etwas Wandern ist durchaus normal bei Ultraläufen oder bei entspannenden Hochgebirgsläufen.

Dein Wandern wird dann nicht gleich negativ auffallen, sofern Du vorher nicht den Sieg als Ziel ausgibst. ;)

Viel Spaß beim laufen heute :Huhu:

lilanellifant 01.08.2018 13:09

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1395612)
Ich kenne aus unserem Verein viele Ultraläufer/Bergziegen - die vermitteln immer das Gefühl, etwas Wandern ist durchaus normal bei Ultraläufen oder bei entspannenden Hochgebirgsläufen.

Dein Wandern wird dann nicht gleich negativ auffallen, sofern Du vorher nicht den Sieg als Ziel ausgibst. ;)

Viel Spaß beim laufen heute :Huhu:

:Cheese: Ja, das macht das Ultralaufen ja so entspannt - es ist normal, dass das Tempo auch mal etwas gemütlicher wird (also zumindest bei den "Nicht-Elite-Läufern", zu denen ich in diesem Leben eher nicht mehr gehören werde...).

Und um den Sieg mitzulaufen, liegt mir so fern wie nix anderes - es sei denn, aus irgendwelchen verrückten Gründen würden alle anderen in meiner AK nicht starten oder falsch abbiegen oder so O:-)

Der Lauf gestern war - nun ja - blöd.
Kurz bevor ich loslaufen wollte, hat mich einen Wespe in die Innenseite des Oberarms gestochen (seitdem weiß ich jetzt auch, dass ich etwas allergisch drauf reagiere, nicht schlimm, aber sicht- und spürbar). Das hat dann tierisch gerieben und irgendwann ziemlich weh getan. Und irgendwie hab ich während dem Lauf durchgehend gefroren, trotz muckeligen 33°. Kaum zu glauben, dass so kleine Viecher einem solche Schmerzen zufügen können.
Also war es bloß ein weiterer kurzer Lauf für´s Frustlauftagebuch.

Morgen geht es zur Abwechslung in die Skihalle für ein paar Runden Skilanglauf, Freitag würde ich gern noch mal ein wenig Radfahren und Laufen.
Und am Sonntag steht noch mal eine SD an.

lilanellifant 04.08.2018 13:08

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Immer noch so warm in Deutschland...
Am Donnerstag tat der "Temperatursturz" in der Skihalle echt gut, auch wenn die Beine nicht so richtig Druck auf den Ski bringen wollten. Lag aber evtl auch am Schwimmen früh morgens.

Gestern dann noch mal eine kurze Laufeinheit, gefolgt von spontanem Mitwirken am Leichtathletiktraining, das mein Lebensgefährte leitet, im Hochsprung. Das lief dann eher unter "denn sie wissen nicht, was sie tun", aber es hat Spaß gemacht - auch wenn mich letztendlich ein 13jähriger höhentechnisch abgezogen hat :Gruebeln:

Morgen steht noch mal eine SD an. Ziel ist Ankommen ohne völlig frustriert zu sein. Schwimmen ist leider nach wie vor meine größte Baustelle. Ich hab letztes Jahr erst Kraulen gelernt und schwimme dementsprechend einen Mix aus Kraul und Brust. Brustschwimmen hat für mich den Vorteil, dass ich entspannt aus dem Wasser komme, bedeutet aber eben auch, dass es beim Schwimmen immer nur für (hinteres) Mittelfeld reicht.
Die Radstrecke gehe ich mit dem RR an. Ich besitze jetzt zwar ein TT (Bild hab ich mal angehängt :)) , aber bei meinem aktuellen Trainingszustand fände ich es mega peinlich, damit zu starten und dann über die Strecke zu dümpeln.
Wir werden also sehen, was dabei rum kommt...

FMMT 04.08.2018 15:09

Viel Spaß:Huhu:

pXpress 04.08.2018 16:32

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1396514)
I
Die Radstrecke gehe ich mit dem RR an. Ich besitze jetzt zwar ein TT (Bild hab ich mal angehängt :)) , aber bei meinem aktuellen Trainingszustand fände ich es mega peinlich, damit zu starten und dann über die Strecke zu dümpeln.
Wir werden also sehen, was dabei rum kommt...

Verstehe ich nicht - TT ist definitiv schneller als RR - warum mit langsameren Material fahren wenn man schnelleres hat. Und das sich darüber jemand echauffiert halte ich für ein Gerücht und existiert wohl nur in der Selbstwahrnehmung. Das wird keinen interessieren wie schnell Du mit dem TT fährst.
Also rauf auf den Auflieger und viel Spaß ;)

PabT 04.08.2018 19:00

Zitat:

Zitat von pXpress (Beitrag 1396567)
Verstehe ich nicht - TT ist definitiv schneller als RR - warum mit langsameren Material fahren wenn man schnelleres hat. Und das sich darüber jemand echauffiert halte ich für ein Gerücht und existiert wohl nur in der Selbstwahrnehmung. Das wird keinen interessieren wie schnell Du mit dem TT fährst.
Also rauf auf den Auflieger und viel Spaß ;)

So sehe ich das auch - ich freue mich zwar immer, wenn ich mit meiner Wollmilchsau richtig teure Zeitmaschinen überholen kann :Lachanfall: , aber nur wegen meines Trainingszustands absichtlich schlechteres Material einzusetzen, käme selbst mir AK-Zweitletztem nicht in den Sinn. :)

FlyLive 04.08.2018 19:09

Ich kann pXpress und PabT nur zustimmen.

Wenn Du Dich auf dem TT nicht deutlich unwohler als auf dem Rennrad, würde ich auf das TT nehmen. Man muss ja nicht mit Gewalt den Anderen den Vortritt lassen.

Falls Du aber nicht geübt bist darauf, kann ich deine Entscheidung verstehen.


Wie auch immer - viel Spaß und Erfolg morgen :Blumen:

lilanellifant 06.08.2018 09:38

Guten Morgen an alle!

PabT, pXpress und FlyLive - ihr habt sicherlich Recht, dass man vorhandenes Material auch nutzen sollte. Ich komme mir allerdings a) immer etwas blöd vor, wenn ich top ausgerüstet irgendwo auftauche und dann letztendlich nur mit einer mittelmäßigen Trödelleistung abschließe und b) habe ich noch nicht wirklich viele km mit dem TT absolviert. Es macht riesigen Spaß damit zu fahren und war von Anfang an "draufsetzen und wohl fühlen", aber gerade an Anstiegen finde ich es mit der Schaltung noch etwas ungewohnt und um durchzudrücken, fehlt mir die Kraft. :Nee:

Gestern stand also die letzte SD für dieses Jahr an (0,7/24/5).
Um 10 Uhr ging es los, beim Schwimmeinstieg war es sogar noch angenehm fröstelig, bevor es dann durch den See mit Badewannentemperatur (26°) ging - zum Schwimmen eigentlich schon zu warm.
Das Schwimmen war gestern für mich der mit Abstand schlechteste Teil. Am Anfang hatte ich das Gefühl, dass ich überhaupt keine Luft bekomme (das hatte ich so noch nie) und kurzfristig hab ich überlegt, einfach aufzuhören. Weil das aber auch irgendwie doof ist und ich ja auch dafür bezahlt hab, bin ich irgendwie durchgepaddelt und nach etwas mehr als 19 Minuten (:Schnecke: )aus dem Wasser gekommen. Ab auf die Radstrecke, die insgesamt sehr profiliert war, und die ersten 10 km gab es viel innerliches Mimimi, weil die Beine einfach keine Kraft hatten und man quasi permanent im Wind stand. Komischerweise ging es dann einigermaßen, die "Rote Zora" wurde etwas schneller und auch an den Anstiegen brachten die Beine dann endlich etwas Druck aufs Pedal. So konnte ich dann doch den einen oder anderen vor mir noch einkassieren und es machte endlich ein wenig Spaß.
(Eine kleine Schrecksekunde gab es, als ein scheinbar geistig völlig abwesender Autofahrer erst mich und den vor mir fahrenden Athleten überholte und diesem dann - trotz deutlichen Zeichen des Streckenpostens - erst an einer engen Unterführung direkt vors Rad zog, bevor er dann wieder einfach nach links abbiegen wollte und dem Radfahrer erneut vor das Rad fuhr. Der hatte aber zum Glück rechtzeitig reagiert und mit einem Ausweichmanöver und einer Vollbremsung Schlimmeres verhindert.)
Auf die Laufstrecke bin ich dann mit komischerweise völlig lockeren Beinen gestartet. Allerdings hatte der Kopf dann irgendwie keine Lust mehr auf Wettkampfmodus und beschlossen, dass das jetzt das Auslaufen ist. Ich konnte zwar noch einige Läufer überholen, aber ansonsten blieb es bei 29 Minuten für die 5,4km.
Letztendlich hat es so nur für eine 1:44 gereicht - indiskutabel und ich ärgere mich selbst über mich. Andererseits zeigt es eben auch wieder deutlich, dass endlich mal regelmäßiges und effektives Training angesagt ist.

In dieser Woche wird es wohl etwas entspannter zugehen, schließlich steht am Sonntag endlich wieder der Monschau Ultra an. Das fällt dann unter Kurzurlaub :)

lilanellifant 07.08.2018 22:08

Nachdem ich gestern Abend nur einen kurzen 8km-Lauf gemacht hab, war heute mal trainingsfrei. Dafür hab ich mein "neues" gebrauchtes Auto abgeholt (auf dass der ADAC künftig weniger zu tun hat) und irgendwie ist es dann eben passiert:
Angemeldet für den Indeland Triathlon auf der MD. Ab jetzt also ein klares Ziel vor Augen - und wenn was bezahlt ist, zählt kein Mimimi mehr und Zurückziehen ist doof. Auf was hab ich mich da nur wieder eingelassen?!? :Maso:

FlyLive 07.08.2018 22:38

Ahoi und viele Glückwünsche :Blumen:

....zum gelungenen Wettkampf, zum neuen Auto und zur Entscheidung sich ein forderndes Ziel (Indeland) zu setzen.

Kasrwatzmuff 08.08.2018 08:49

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1397313)
Angemeldet für den Indeland Triathlon auf der MD. Ab jetzt also ein klares Ziel vor Augen - und wenn was bezahlt ist, zählt kein Mimimi mehr und Zurückziehen ist doof. Auf was hab ich mich da nur wieder eingelassen?!? :Maso:

Noch sind doch fast 10 Monate Zeit. Genügend Zeit, um den Kadaver anständig zu tunen. Und wenn der Kadaver anständig trainiert wurde, wird es auch richtig Spaß machen, die Rote Zora über die Strecke zu jagen.

Ich hoffe, wir dürfen weiter deine Trainingsfortschritte verfolgen und bekommen einen anständigen Rennbericht.

Ab sofort gibt es keine Ausreden mehr - hau rein!

lilanellifant 13.08.2018 09:17

Und wieder ist der Monschau Ultra Geschichte...

Angereist mit dem Gefühl, dass es eine ganz dumme Idee ist, 56km und 950 hm bewältigen zu wollen, wenn der letzte lange Lauf eigentlich der flache 50km-Lauf in Rodgau im Januar war, hatte ich mich schon auf eine lange quälende Wanderung eingestellt und meinem Lebensgefährten im Vorfeld mit "oh, das wird so schrecklich, ich kann nur gehen, ich brauch bis zum Zielschluss, das wird grauenvoll, ich hab doch gar nicht trainiert etc" wahrscheinlich fast den letzten Nerv geraubt (dem kann ich sowieso nicht genug danken, dass er mich und diese Aktionen erträgt - ich würde mich, glaub ich, manchmal selbst erwürgen wollen).
Aber nun ja, Vernunft ist ja auch nicht immer das Wichtigste und so stand ich dann doch Sonntag Morgen um 6.05 Uhr am Start und setzte mich mit den anderen Ultras in Bewegung. (Irgendwie schön fand ich es, dass es nicht das übliche Startgedrängel gab - ganz vorne standen natürlich die Cracks, aber danach gab es richtige Lücken und so konnte man völlig entspannt und schnell sein eigenes Tempo finden. Ultras sind halt schon irgendwie anders.)
Die ersten km waren schnell gelaufen, nach einer 14km-Schleife rauf zum Steling, dem höchsten Berg der Nordeifel, ging es auf die Marathonstrecke. Ich hatte das Tempo schon eher verhalten gewählt, weil ich ja davon ausging, dass es anstrengend werden würde. Bis km 30 war komischerweise aber alles gut, danach allerdings kamen 26 schmerzhafte km. Die Beine wurden schwer, die linke Wade wollte ständig zumachen, der lädierte Knöchel meldete sich lautstark zu Wort und nach vielen Jahren ohne Beschwerden schmerzte das Knie wie Hölle. Dadurch konnte ich die Bergabpassagen, an denen ich normalerweise viele überholen kann und wo es eigentlich immer "läuft", nur sehr langsam angehen.
Und trotzdem war es wieder mein "Monschau-Phänomen": Die km wurden immer weniger und mehr als einmal hab ich gedacht "wie, nur noch xx km?!"
Immer wieder hab ich an den Anstiegen zum Gehen gewechselt und jede Verpflegungsstelle genutzt. Der Laufstil war dann auch unterirdisch, aber so kam der Kadaver wenigstens noch ein bißchen schneller vorwärts.
(Kommentar eines Mitläufers "wenn ich gehe, dauert die ganze Sch... ja nur noch länger")
Und letztendlich - 25 Minuten langsamer als im letzten Jahr - war ich dann doch im Ziel und fand alles gar nicht mehr ganz so schlimm.
Und da gestern Abend auch schon die Anmeldung für 2019 geöffnet worden ist, hab ich die Gelegenheit auch direkt genutzt :Lachen2:

Jetzt ist erst mal ein bißchen Ausruhen angesagt, bevor es an die Vorbereitung für den Rursee-Marathon geht.

Ich wünsche euch allen einen guten Start in die neue Woche und viele erfolgreiche (Trainings-)Einheiten! :Huhu:

Kasrwatzmuff 13.08.2018 11:55

Glückwunsch und Komplimet zu der guten Leistung ! :Blumen:

Ich kenne die Marathonstrecke in Monschau auch und muss sagen, das ist schon ein Brett. Aus meiner Erinnerung gibt es keine 10 Meter, die nicht (steil) abfallend oder (steil) ansteigend sind. Und hin und wieder steht man vor einem steilen Aufschwung, bei dem man das Ende nicht sieht. Ist schon bombig und beim Ultra läuft man ja noch eine zusätzlich 14km-Schleife. Und insgesamt sind es fast 1000 Höhenmeter.

Aber wenn du doch schlecht vorbereitet warst, dann musst du mal ein ernstes Wörtchen mit deinem Trainer reden. Für kommendes Jahr solltest du dann besser vorbreitet sein und dann könnte es doch auch mit einer neuen Bestzeit klappen.

Bleib am Ball und stähle deinen Kadaver. Dann sollte der Rursee-Marathon kein Problem sein.

lilanellifant 13.08.2018 13:01

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 1398657)

Ich kenne die Marathonstrecke in Monschau auch und muss sagen, das ist schon ein Brett. Aus meiner Erinnerung gibt es keine 10 Meter, die nicht (steil) abfallend oder (steil) ansteigend sind. Und hin und wieder steht man vor einem steilen Aufschwung, bei dem man das Ende nicht sieht. Ist schon bombig und beim Ultra läuft man ja noch eine zusätzlich 14km-Schleife. Und insgesamt sind es fast 1000 Höhenmeter.

Aber wenn du doch schlecht vorbereitet warst, dann musst du mal ein ernstes Wörtchen mit deinem Trainer reden. Für kommendes Jahr solltest du dann besser vorbreitet sein und dann könnte es doch auch mit einer neuen Bestzeit klappen.

Die Strecke ist schon ziemlich ...nun ja... profiliert, aber eben auch wunderschön. Für mich persönlich der schönste Lauf Deutschlands :liebe053:

Und irgendwie kann mein Trainer ja auch nur sehr begrenzt was für meinen miserablen Trainingszustand. Ohne ihn wäre es wahrscheinlich noch bescheidener. Es liegt wohl eher an den ganzen (Pseudo-)Ausreden der letzten Monate, an dem dicken Schweinehund, mit dem es auf der Couch immer so gemütlich ist, an vielen (unangenehmen) Terminen, die ständig dazwischen geschossen sind und letztendlich eben an mir. Aber das versuche ich ja jetzt abzustellen. ;)

lilanellifant 19.08.2018 23:18

So eine Nach-Wettkampf-Gammelwoche hat ja schon was Entspannendes.
Die Kalorienzufuhr war ein wenig höher als sonst, die Sofaabende angenehm und nach zwei Tagen hatte sich auch der Muskelkater verabschiedet.
(ich muss ja irgendwie selbst über mich lachen, wenn ich nach solchen langen, nur mäßig vorbereiteten Aktionen abends oben an der Kellertreppe stehe und überlege, wie ich diese jetzt runtergehen soll und wer eigentlich auf die blöde Idee gekommen ist, die Waschmaschine in den Keller zu stellen):Maso:

Am Freitag musste ich noch die 3.000m für das Sportabzeichen laufen (klappte dann auch in der geforderten Zeit) - vielleicht zählt das ja als Minitraining. Aber ernsthaft?! Gibt es irgendjemanden, der dieses Rundenlaufen auf der Bahn gut findet? Also ich spreche jetzt nicht von der Effektivität eines Bahntrainings, sondern von Spaß. Für mich ziehen sich die Meter dabei irgendwie endlos dahin und meine Motivation versucht die Koffer zu packen und mich zu verlassen.

Heute bin ich ein paar Bahnen geschwommen und hab dann den 5jährigen bejubelt, der eigentlich - nachdem er vor ein paar Wochen schwimmen gelernt hat - vom 3-Brett springen wollte. Blöderweise war das gesperrt, also ist er auf den 5m-Turm gekraxelt, ist zweimal umgedreht und hat dann doch einfach den Sprung gewagt (muss ich erwähnen, dass ich am liebsten gar nicht hingeschaut hätte?!). Mit einem breiten Grinsen im Gesicht ist er danach zum Rand gepaddelt und hat nur gemeint "da war ganz schön viel Wind unterwegs". :cool: So ein wenig beneide ich ihn um seinen Mut und die Unbekümmertheit, mit der er sein Leben noch angeht...

Wie es jetzt trainingstechnisch weiter geht, weiß ich noch nicht so wirklich. Auf jeden Fall kommt das TT jetzt mal auf die Rolle, damit vielleicht abends mal ein bißchen was geht. Und irgendwann sollte doch mal der eine oder andere lange Lauf folgen, denn nach Monschau ist vor dem Rursee. ;)

Mirko 20.08.2018 03:06

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400061)
Am Freitag musste ich noch die 3.000m für das Sportabzeichen laufen (klappte dann auch in der geforderten Zeit) - vielleicht zählt das ja als Minitraining. Aber ernsthaft?! Gibt es irgendjemanden, der dieses Rundenlaufen auf der Bahn gut findet? Also ich spreche jetzt nicht von der Effektivität eines Bahntrainings, sondern von Spaß. . ;)

Ich! Intervalle ballern auf der Bahn finde ich klasse, mach ich leider nur selten weil ich davon viel zu oft verletzt bin. Ich kann dafür kaum verstehen wie man 56 km mit 1000 HM laufen kann. Bock hätte ich ja auch, aber die Vorbereitung dafür stelle ich mir schon extrem aufwendig vor.

Glückwunsch zu deinen Wettkämpfen! Liest sich gut! Da bin ich ja mal gespannt worin die Reise geht!

FMMT 20.08.2018 09:20

Auf der Bahn zu laufen finde ich auch öde. Wenn ich mal Intervalle laufe, habe ich den Luxus abgemessener Strecken auf meist wenig benutzen Radwegen am Neckar entlang.
Wo siehst Du auf langen Strecken dein Limiter?
Muskeln, Sehnen, Kreislauf oder?

lilanellifant 20.08.2018 11:25

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1400063)
Ich! Intervalle ballern auf der Bahn finde ich klasse, mach ich leider nur selten weil ich davon viel zu oft verletzt bin. Ich kann dafür kaum verstehen wie man 56 km mit 1000 HM laufen kann. Bock hätte ich ja auch, aber die Vorbereitung dafür stelle ich mir schon extrem aufwendig vor.

Also, da finde ich 56km aber wesentlich einfacher als Intervalltraining auf der Bahn. Wenn das auf dem Plan steht, tut mir schon mal präventiv alles weh und ich muss mich unheimlich zwingen, nicht einfach abzubrechen. Weniger aus physischen Gründen, sondern weil es überhaupt keinen Spaß macht.
Wenn du so oft verletzt bist, kannst du das nicht langsam steigern?

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1400108)
Auf der Bahn zu laufen finde ich auch öde. Wenn ich mal Intervalle laufe, habe ich den Luxus abgemessener Strecken auf meist wenig benutzen Radwegen am Neckar entlang.
Wo siehst Du auf langen Strecken dein Limiter?
Muskeln, Sehnen, Kreislauf oder?

Vielleicht sollte ich auch mal Teile der Radwege hier ausmessen - immer noch besser als Runden drehen.
Gute Frage. Ich glaub, ich bin noch nie wirklich an meine Grenzen gekommen, stehe allerdings auch noch ganz am Anfang.
Kreislauf ist nicht das Problem, die Muskulatur bei vernünftigem Trainingszustand auch nicht. Ich denke, dass es irgendwann wahrscheinlich der Rücken (Bandscheibenvorfall) sein könnte, der sich leider ab und zu doch bemerkbar macht. Und die Ernährung - ich habe extreme Probleme, unter Belastung zu essen, da will der Körper irgendwie nichts zu sich nehmen und Gels z.B. gehen überhaupt nicht. Ein paar Dinge hab ich mittlerweile, von denen ich weiß, dass ich sie mir reinzwingen kann, ansonsten teste ich noch ;) (Falls du Tipps hast - immer her damit :Cheese: )
Wie sind deine Erfahrungen bei langen Strecken?

Kasrwatzmuff 20.08.2018 12:43

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400156)
Also, da finde ich 56km aber wesentlich einfacher als Intervalltraining auf der Bahn. Wenn das auf dem Plan steht, tut mir schon mal präventiv alles weh und ich muss mich unheimlich zwingen, nicht einfach abzubrechen. Weniger aus physischen Gründen, sondern weil es überhaupt keinen Spaß macht.

56km und 1000 Hm verlangen aber auch von der Psyche einiges. Und das kann man ja dann auf der Bahn gleich mit trainieren. Wenn du aber bevorzugt Ultras und MDs machen willst, dann ist es auch unnötig mehrmals pro Woche auf die Bahn zu gehen.

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400156)
Vielleicht sollte ich auch mal Teile der Radwege hier ausmessen - immer noch besser als Runden drehen.
Gute Frage. Ich glaub, ich bin noch nie wirklich an meine Grenzen gekommen, stehe allerdings auch noch ganz am Anfang.
Kreislauf ist nicht das Problem, die Muskulatur bei vernünftigem Trainingszustand auch nicht. Ich denke, dass es irgendwann wahrscheinlich der Rücken (Bandscheibenvorfall) sein könnte, der sich leider ab und zu doch bemerkbar macht. Und die Ernährung - ich habe extreme Probleme, unter Belastung zu essen, da will der Körper irgendwie nichts zu sich nehmen und Gels z.B. gehen überhaupt nicht. Ein paar Dinge hab ich mittlerweile, von denen ich weiß, dass ich sie mir reinzwingen kann, ansonsten teste ich noch ;)

Wenn du so gut wie nichts essen kannst, bekommst du dann irgendwann Probleme? Wenn du einen gut trainierten Fettstoffwechsel hast, musst du bei einem Ultra auch nicht auf Teufel komm raus Kohlenhydrate nachfeuern. Viel wichtiger ist es, dass genügend Flüssigkeit aufgenommen wird. Und wenn keine festen KH gehen, dann tut es unterwegs auch mal eine Cola. Allerdings verlangt die dann unwillkürlich nach weiteren schnelle Kohlenhydraten. Was auch oft vernachlässigt wird, ist die alles entscheidende Phase vor dem Wettkampf. Wenn vor dem Ultra alle Speicher gut gefüllt sind und vorab noch eine anständige Mahlzeit auf dem Plan stand, dann ist das mehr als die halbe Miete.

wutzel 20.08.2018 13:56

Ich bin sehr gerne auf der Bahn. Vor allem die kurzen 200er und 400er machen Spaß.

Seit dem Besitz einer Garmin werden die Intervall-Läufe auch mal in der freien Wildbahn durchgeführt. Da ist das treffen des richtigen Tempos zwar nicht ganz so leicht, reicht aber. Es fehlt halt die Kontrollmöglichkeit alle 100 Meter.

Als mein Fokus noch auf Marathon lag, war ein Schwerpunkt als Tempoeinheit aufsteigend 4*3000, 3*4000 und 3*5000 Meter in wöchentlichem Abstand.
Das härtet auch Mental ab. :dresche

FMMT 20.08.2018 19:11

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400156)

Gute Frage. Ich glaub, ich bin noch nie wirklich an meine Grenzen gekommen, stehe allerdings auch noch ganz am Anfang.
Kreislauf ist nicht das Problem, die Muskulatur bei vernünftigem Trainingszustand auch nicht. Ich denke, dass es irgendwann wahrscheinlich der Rücken (Bandscheibenvorfall) sein könnte, der sich leider ab und zu doch bemerkbar macht. Und die Ernährung - ich habe extreme Probleme, unter Belastung zu essen, da will der Körper irgendwie nichts zu sich nehmen und Gels z.B. gehen überhaupt nicht. Ein paar Dinge hab ich mittlerweile, von denen ich weiß, dass ich sie mir reinzwingen kann, ansonsten teste ich noch ;) (Falls du Tipps hast - immer her damit :Cheese: )
Wie sind deine Erfahrungen bei langen Strecken?

Momentan schwierig. Normalerweise ist Herz/Kreislauf kein Thema, Ernährung vertrage ich toi, toi, toi auch(meine individuelle Pampe von Caroline Rauscher sogar sehr gut), Muskeln merke ich schon, aber der echte Limiter sind meine Sehnen oder "dicke" Beine, eventuell halt von der MS oder meiner nicht passenden Muskelanspannung erschwert.
Wenn ich allerdings, so wie Samstag vor einer Woche, mit schweren Beinen loslaufe und dann die rechtzeitige Energiezuvor versäume, bricht alles wie ein Kartenhaus ein. Dann muckt auch irgendwann der Kreislauf, die Muskeln zucken, die Ernährung kommt nicht mehr an.
Aber schön, dass es bei Dir so gut läuft, macht Hoffnung:Blumen:

lilanellifant 21.08.2018 10:22

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 1400179)
56km und 1000 Hm verlangen aber auch von der Psyche einiges. Und das kann man ja dann auf der Bahn gleich mit trainieren. Wenn du aber bevorzugt Ultras und MDs machen willst, dann ist es auch unnötig mehrmals pro Woche auf die Bahn zu gehen.



Wenn du so gut wie nichts essen kannst, bekommst du dann irgendwann Probleme? Wenn du einen gut trainierten Fettstoffwechsel hast, musst du bei einem Ultra auch nicht auf Teufel komm raus Kohlenhydrate nachfeuern. Viel wichtiger ist es, dass genügend Flüssigkeit aufgenommen wird. Und wenn keine festen KH gehen, dann tut es unterwegs auch mal eine Cola. Allerdings verlangt die dann unwillkürlich nach weiteren schnelle Kohlenhydraten. Was auch oft vernachlässigt wird, ist die alles entscheidende Phase vor dem Wettkampf. Wenn vor dem Ultra alle Speicher gut gefüllt sind und vorab noch eine anständige Mahlzeit auf dem Plan stand, dann ist das mehr als die halbe Miete.

Naja, da finde ich aber 56 km laufen psychisch weniger anstrengend als Runden auf der Bahn ballern.
Und mein Hauptaugenmerk liegt sicherlich auf den längeren Kanten, aber es wäre eben auch schön, wenn z.B. die 10km Zeit nicht so träge bliebe wie sie aktuell ist ;)

Naja, einmal ist es komplett schief gegangen. Aber das war meine eigene Schuld, nix gefrühstückt (Planungsfehler), zu schnell losgelaufen, nix unterwegs gegessen, nach 25 km gefroren und schwere Beine bekommen, Übelkeit, Kopfschmerzen... Hab mich dann von VP zu VP und einer Cola zur nächsten geschleift. Die Zielzeit war dann dementsprechend unter aller Kanone. Das war allerdings nur auf der Marathondistanz.
Komischerweise waren die Läufe, bei denen ich außer ein paar Datteln, Gelchips und Obst (und Wasser/Cola natürlich) nichts zu mir genommen habe, diejenigen, die am besten liefen. Hab ich mich mehr auf die Ernährung fokussiert, gab es meistens etwas Durcheinander. Allerdings waren das auch nur Marathon- oder Babyultradistanzen, ich denke mal, dass es bei ner MD oder LD und bei längeren Ultras so einfach nicht geht. Deshalb ist das Thema Ernährung eins, das ich intensiver angehen muss.
Und den Fettstoffwechsel müsste ich auch mal trainieren - ich denke, dass ich da noch jede Menge Potential hab :Lachen2:


Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 1400216)
Ich bin sehr gerne auf der Bahn. Vor allem die kurzen 200er und 400er machen Spaß.

Als mein Fokus noch auf Marathon lag, war ein Schwerpunkt als Tempoeinheit aufsteigend 4*3000, 3*4000 und 3*5000 Meter in wöchentlichem Abstand.
Das härtet auch Mental ab. :dresche

200er mach ich auch noch verhältnismäßig "gern", 400er finde ich das Schlimmste, was es gibt.

3x5000 ? Wie schnell bist du die denn dann angegangen?
(Ich finde schon 1x5000 auf der Bahn grauenvoll, das ist für mich unvorstellbares Programm :Maso: )

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1400336)
Momentan schwierig. Normalerweise ist Herz/Kreislauf kein Thema, Ernährung vertrage ich toi, toi, toi auch(meine individuelle Pampe von Caroline Rauscher sogar sehr gut), Muskeln merke ich schon, aber der echte Limiter sind meine Sehnen oder "dicke" Beine, eventuell halt von der MS oder meiner nicht passenden Muskelanspannung erschwert.
Wenn ich allerdings, so wie Samstag vor einer Woche, mit schweren Beinen loslaufe und dann die rechtzeitige Energiezuvor versäume, bricht alles wie ein Kartenhaus ein. Dann muckt auch irgendwann der Kreislauf, die Muskeln zucken, die Ernährung kommt nicht mehr an.
Aber schön, dass es bei Dir so gut läuft, macht Hoffnung:Blumen:

Was ist in deiner individuellen Pampe drin - oder ist das ein Geheimrezept?
Und zwei Trainingsmarathons in so kurzer Zeit - Respekt! Vor allem, weil der zweite ja wie eine Maschine gelaufen war. Von einem solchen Trainingszustand kann ich aktuell nur träumen.

FMMT 21.08.2018 12:58

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400470)

Was ist in deiner individuellen Pampe drin - oder ist das ein Geheimrezept?
Und zwei Trainingsmarathons in so kurzer Zeit - Respekt! Vor allem, weil der zweite ja wie eine Maschine gelaufen war. Von einem solchen Trainingszustand kann ich aktuell nur träumen.

Die genaue Zusammensetzung kenne ich nicht. Die Inhaltsstoffe sind angeführt(müsste ich daheim nachschauen, war aber nichts außergewöhnliches) und garantiert dopingfrei.
Das Ganze geht nur mit individueller Beratung, Ermittlung Schweißflussrate für den Natriumanteil usw. und kostet schon etwas. Es hat sich für mich aber voll rentiert und da ich das Ganze auch nur zu Wettkämpfen oder richtig langen Einheiten nehme, hält sich der finanzielle Aufwand doch in Grenzen.

wutzel 21.08.2018 13:42

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400470)
200er mach ich auch noch verhältnismäßig "gern", 400er finde ich das Schlimmste, was es gibt.

3x5000 ? Wie schnell bist du die denn dann angegangen?
(Ich finde schon 1x5000 auf der Bahn grauenvoll, das ist für mich unvorstellbares Programm :Maso: )

Die langen Intervalle laufe ich auf Marathon Zielzeit minus 5-10 sec/min.
Die Pausen sind dann so lang wie der Tempoanteil in Kilometer. Also nach 5km 5Minuten Pause.

Necon 21.08.2018 14:41

Alles unter Halbmarathon ist doch Kindergarten auf der Bahn.
Wobei wenn ich es mir recht überlege ist alles zwischen 5000-10.000m furchtbar alles über 10.000m ist dann für den Kopf irgendwann okay, weil er akzeptiert hat, dass der Besitzer eine Meise hat.
Bis heute habe ich meine schnellsten 20km auf der Bahn absolviert bei Schneetreiben und ca 0 Grad.
Das Rugby Team das währenddessen trainiert hat, hat sich vermutlich auch gedacht den Typen sprechen wir lieber nicht an, der sieht irgendwie komisch aus

lilanellifant 21.08.2018 22:00

Zitat:

Zitat von wutzel (Beitrag 1400544)
Die langen Intervalle laufe ich auf Marathon Zielzeit minus 5-10 sec/min.
Die Pausen sind dann so lang wie der Tempoanteil in Kilometer. Also nach 5km 5Minuten Pause.

Machst du richtig Pause oder trabst/ gehst du in der Zeit locker weiter?

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1400579)
Alles unter Halbmarathon ist doch Kindergarten auf der Bahn.
Wobei wenn ich es mir recht überlege ist alles zwischen 5000-10.000m furchtbar alles über 10.000m ist dann für den Kopf irgendwann okay, weil er akzeptiert hat, dass der Besitzer eine Meise hat.
Bis heute habe ich meine schnellsten 20km auf der Bahn absolviert bei Schneetreiben und ca 0 Grad.
Das Rugby Team das währenddessen trainiert hat, hat sich vermutlich auch gedacht den Typen sprechen wir lieber nicht an, der sieht irgendwie komisch aus

Im ersten Moment hab ich gedacht "nee, im Leben nicht, das ist ja abartig", aber beim zweiten Gedankengang ist das jetzt schon wieder so bekloppt, dass es spaßig werden könnte... :Cheese:

lilanellifant 21.08.2018 22:02

Zitat:

Zitat von FMMT (Beitrag 1400524)
Die genaue Zusammensetzung kenne ich nicht. Die Inhaltsstoffe sind angeführt(müsste ich daheim nachschauen, war aber nichts außergewöhnliches) und garantiert dopingfrei.
Das Ganze geht nur mit individueller Beratung, Ermittlung Schweißflussrate für den Natriumanteil usw. und kostet schon etwas. Es hat sich für mich aber voll rentiert und da ich das Ganze auch nur zu Wettkämpfen oder richtig langen Einheiten nehme, hält sich der finanzielle Aufwand doch in Grenzen.

Okay, also wirklich individuell zugeschnitten?! Das ist natürlich richtig gut, ich hab bisher davon noch nichts gehört.

lilanellifant 21.08.2018 22:06

Ich habe dann heute wieder mal festgestellt, dass es noch schlimmere Sachen gibt als Bahntraining: Shoppen mit der 13jährigen pubertierenden Tochter :dresche
Das liegt allerdings auch ein wenig daran, dass ich abgesehen von Büchern und Sportausrüstung Shoppingtouren meide wie ein Vampir den Knoblauch.
Also verbuche ich das heutige Unternehmen unter Mentaltraining - ich hab es durchgehalten :Cheese: :cool:

Kasrwatzmuff 22.08.2018 07:34

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400678)
Okay, also wirklich individuell zugeschnitten?! Das ist natürlich richtig gut, ich hab bisher davon noch nichts gehört.

Guckst du hier: http://www.nutritional-finetuning.com/index.htm

wutzel 22.08.2018 08:30

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1400677)
Machst du richtig Pause oder trabst/ gehst du in der Zeit locker weiter?

Ich mache "richtig Pause". Etwas die Muskulatur auflockern, keine Dehnübungen!
Dazu bei bedarf trinken und wenn wer bekanntes vor Ort ist, kurz quatschen.

Anders bei Intervallen von 400 bis 1000, da gibt es eine Trabrunde. Und bei den kurzen bis 200 Meter eine Gehpause.

Bis vor einigen Jahren gab es bei uns noch einen 10000 Meter Wettkampf auf der Bahn. Ist leider eingestellt worden.

Viel Spaß beim probieren. :Cheese:

lilanellifant 22.08.2018 09:11

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 1400700)

Hm, wenn ich die Referenzen da sehe, bin ich als Feld-Wald-Wiesen-Hobbysportler wohl eher fehl am Platze :Lachanfall:
Vor allem wird es doch wahrscheinlich mein Budget übersteigen...
Aber man kann es ja mal im Hinterkopf behalten - vielleicht geht es doch irgendwann mal nach Kona oder so :Cheese:


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