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micca möchte auch schneller schwimmen lernen....
Hallo Leute,
Nachdem ich viele Schwimm-Threads (vielen Dank an schnodo und alle anderen), einschlägige Websites und YouTube-Videos ausführlich studiert habe und trotzdem nicht weiterkomme, hoffe ich auf eure Hilfe! Ich habe seit zwei Monaten wieder mit konzentriertem Training angefangen und komme beim Schwimmen einfach nicht vorwärts. Ich schwimme jetzt dreimal die Woche, mittlerweile zwischen 3000 und 3500m pro Training, die meiste Zeit davon Technik-Übungen, ein typisches Training sieht zum Beispiel so aus: 300 Einschwimmen (3 mal 25: Brust, Rücken, Brust, Kraul) 8x50 Kraul-Beine 4x25 irgendne Technik-Übung 4x25 irgendne Technik-Übung 4x25 irgendne Technik-Übung 4x25 irgendne Technik-Übung 100 locker (Brust und Rücken) 400 Paddels 400 Flossen 100 locker (Brust und Rücken) 4-6x150 Kraul, dabei die Hinbahn immer irgendeine Technik-Übung, Rückbahn Kraul-Gesamt. 200m Ausschwimmen (2 mal 25: Brust, Rücken, Brust, Kraul). Ab und an streue ich auch mal ein100m oder 400m Test Kraul ein. Meine Probleme sind zum einen der Beinschlag, ich komme dabei überhaupt nicht vorwärts. Meine beste Zeit auf 25 m sind 50 sec, ich kann aber, wenn es schlecht läuft, auch locker das Doppelte brauchen. Ich schwimme in hoher Frequenz, 25-28 Züge pro 25 Meter sind normal. Ich habe schon einiges versucht, aber wirklich besser wird's bisher nicht. Schulterbeweglichkeit ist mies, daher fällt mir der hohe Ellenbogen über Wasser schon mal total schwer und voll nach vorn Strecken geht auch irgendwie nicht. Mit ausgiebigem Ente-Training klappt jetzt immerhin der Abdruck nach hinten etwas besser.... Badewanne geht gut, aber Kraul-Arme ohne Beine und ohne Pullbuoy geht gar nicht, da schleife ich die Beine 45 Grad runterhängend hinter mir her und trotz aller Anstrengung bekomme ich sie nicht hoch..... Meine Zeit auf 100m schwankt auf längeren Strecken zwischen 2:00 (Wettkampf) und 2:15 (Training). All-out, 100m only, Wasserstart, einfache Wende, waren 1:44, wenn ich mich richtig erinnere. Kann mir irgendwer helfen?????? Was soll ich machen? Wie kann ich den Beinschlag verbessern? Wie werde ich endlich schneller??? Jammer!!! :confused: Ich habe bei Dropbox mal ein paar Videos hochgeladen, Qualität ist jetzt nicht die allerbeste, aber vielleicht könnt ihr was erkennen, was mir weiterhilft. Dropbox Die Aufnahmen sind vom 11.9., 19.9. und 23.9. diesen Jahres. Dankbar hoffend micca |
Hänge auch in etwa auf diesem Tempo fest. 1:45-2:15. Voraussetzungen passen soweit. Ebenso die Erfahrung mit dem Medium Wasser. Deshalb bin ich, selbsteinschätzend, an einem Punkt angelangt, an dem mir nur ein richtiger Schwimmtrainer weiterhelfen kann. Jemand der dir von ausserhalb des Beckens sagt, was du richtig machst und was nicht. Oder man findet sich halt damit ab, dass 1:45 nicht besser wird^^
Lange Rede kurzer Sinn. Jetzt geht alles nur noch über die Verbesserung der Technik...;) |
Hallo Micca,
Und noch ein Schwimm-Blog den ich verfolgen werde. Ich weiß ja nicht woher du kommst . Wenn aber Karlsruhe nicht zu entfernt ist für dich, dann kann ich die Schwimmanalyse von Schnodo echt empfehlen. Willst du alleine kämpfen empfehle ich auf den ersten Blick sehr kurze (25, 50 ) Sprints. Dein Programm macht wahrscheinlich einen schönen Stil, aber nicht schneller. Die Dropbox habe ich noch nicht geöffnet, da ich unterwegs bin. Viel Spaß beim Schwimmen Grüße FlyLive |
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Wenn du Technikübungen schwimmst, ist meiner Meinung nach besser wenn du 25m TÜ schwimmst und 25m ganze Lage zurück (dabei solltest du versuchen, das Gefühl der Technikübung auf die ganze Lage zu übertragen). 6 - 8x 50m sollten es dann schon werden. Konzentriere dich immer auf einen speziellen Teil der Unter-/Überwasserphase. 400 Paddels/Flossen halte ich auch nicht für zielführend. Versuche auch hier lieber zu variieren ( bsp. 4x100m Arme/Paddels, 8 - 20x 50m, dafür lieber unter Zug. In der Pausengestaltung kannst du die Belastung und Beanspruchung gut ansteuern). Wenn du zu viel zu lang schwimmst, vertiefst du dein langsames Zugmuster und es wird schwierirger dir etwas anderes anzueignen. Prinzipiell zu deiner Technik: Überwasserphase: Versuche mehr über die Schulter zu rotieren. Du drückst während des Vorführens des Armes deine Schulter ins Wasser, was dich daran hindert den Ellbogen möglichst körpernah bei entspanntem Unterarm nach vorne zu führen ( Versuche beim Schwimmen die Achselhöhle aus dem Wasser zeigen zu lassen). Hand sollte in Verlängerung der Schulter ins Wasser gehen und dein Ellbogen und Oberarm sollten durch dieses Loch "mitschlüpfen". Ellbogen folgt also der Eintauchbewegung der Hand. Dein Ellbogen befindet sich seitlich der Hand und taucht teilweise als erstes ein, was hinsichtlich des Vortriebs suboptimal ist (da du dich aktiv ausbremst). Auch solltest du wenn die Hand im Wasser liegt deinen Arm nach vorne durchstrecken und die Schulter Richtung Kinn schieben um das Wasserfassen zu erleichtern. Unterwasserphase: Beim Wasserfassen neigst du zu einem instabilen Handgelenk und deine Ausweichbewegung erfolgt Richtung Körpermitte. Versuche das Handgelenk nach unten abzuklappen (Fingerspitzen schauen senkrecht zum Boden). Danach sollte der Unterarm der Bewegung folgen und Fingerspitzen bis Ellenbogengelenk bilden eine fixierte Einheit. Auf Grund der Ausweichbewegung Richtung Körpermitte fällt dein Ellbogen auch ziemlich frühzeitig ab und deine Zugphase findet bis dato spärlich und zu weit mittig statt. Dein Unterwaserarmzug beginnt eigentlich erst beim Übergang von Zug . zu Druckphase. Dein Ellbogen sollte mehr in der Vorhalte sein und aufgestellt bleiben. Handflächen als Anhaltspunkt in der Range zwischen Brustmitte und Schulter. Prinzipiell sollten dir alle Technikübungen helfen die sich mit 1. Schultermobilität befassen ( Stationenschwimmen, Reißverschluss, Entenkraul,...) 2. Wasserfassen (Hundekraul, Badewanne umgekehrt, ...) 3. Ellbogensteuerung ( Scheibenwischer mit Ellbogen auf Augen/Stirnhöhe, Vordruckschwimmen, Raddampferkraul mit verschiedenen Amplituden,...) :Blumen: |
Ach, I love you all!!! Danke für eure Antworten! Das ist ja so super! Da habe ich ja einiges, auf das ich bei den nächsten Malen achten kann. :liebe053:
Dass mein Zug irgendwie nicht powervoll genug ist, habe ich mir auch schon gedacht. Dann werde ich mich vielleicht als erstes auf den richtigen Beginn der Druckphase konzentrieren... Dazu noch mal ne Frage, kann mir vielleicht jemand schreiben, wie der Armzug im Idealfall genau aussehen sollte? Im Internet findet man total viel Widersprüchliches dazu. Also in Schulterbreite mit der Hand zuerst eintauchen (Handinnenfläche nach aussen oder zum Wasser zeigen lassen?), Ellenbogen durch den Eintauchpunkt folgen lassen - was macht die Schulter genau in welcher Phase? Dann Hand und Arm nach vorn strecken und dann? Wie sollten Zug und Rotation am besten aussehen? Wo halte bzw ziehe ich den Arm überhaupt lang? Woran sollte ich mich orientieren? Gerade lebe ich in Israel, daher ist es auch mit einem Schwimmkurs echt schwierig. Ich habe hier schon einen versucht, aber es hat nicht viel gebracht.... :( |
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Stech mal mit der Hand in verlängerung der schulter dynamischer ins wasser, dann ergibt sich vieles von selbst. so wie du im Video schwimmst fehlt mir da einiges an Dynamik. Wo keine Dynamik ist, ist auch meistens kein aktiver rumpf. der Ellenbogen fällt auch ins wasser, so ne richtige zugphase hast du eigentlich garnicht. |
Flossenschwimmen ist super, würde ich auf jeden Fall weitermachen (aber nicht die Kurzen sondern normale). Man lernt was im Wasser Vortrieb bringt und man trainiert die Gelenkigkeit der Füsse.
Paddels verbiete ich dir! Schwimme bitte (noch) nicht mit Paddels. Paddels mach erst dann Sinn wenn die Technik ausgereift ist. Sonst schädigen sie meiner Meinung nach nur. Ich würde auch weniger Kilometer pro Einheit schwimmen, dafür häufiger. 1600-2000 Meter reichen vollkommen. Dafür intensiver, versuchen schnell und kräftig zu schwimmen. Armzug: Scheiss aufs Eintauchen der Hand, scheiss auf die Handfläche, Rotation, Schulter, alles erstmal nebensächlich. Du willst so weit wie möglich in Wasser greifen und dich (kräftig!!!) nach vorne ziehen. Das ist dein Hauptaugenmerk, alles andere ist zweitrangig und folgt (sowieso automatisch) diesem Anspruch. Alle anderen Anpassung erfolgen dann beim Ausbilden der Fein(st)form. Und dienen ausschließlich zum verbessern dieses eines Aspektes, so lang wie möglich sich im Wasser (kräftig!!!) nach vorne ziehen/drücken |
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Ich habe jetzt gerade nicht viel Zeit, weil das Bogenschießen wartet aber hier sind zwei Videos, die sich mit dem Erlernen des Armzugs beschäftigen und die ich für einleuchtend halte: Karlyn Pipes: High Elbow CATCH and how to do it - PART 1 Sheila Taormina: Swim Speed Secrets Tubing Drill Die verwendeten Gadgets kannst Du ruhig ignorieren. Ein Theraband tut es auch. :) Der Vorteil ist, dass man sich an Land schon mal mit der Mechanik auseinandersetzen kann. Wenn man das nur im Wasser versucht, kommt noch so viel anderes dazu, dass man sich für meinen Geschmack oft nur schwer intensiv auf einen Aspekt konzentrieren kann. Ich wünsche Dir viel Erfolg und werde interessiert mitlesen. :Huhu: PS: Hier ist noch ein schönes Video, leider auf Koreanisch: how to freestyle swimming / High elbow Training methods |
Hier lese ich auch gerne mit.
Ich finde den Plan übrigens viel zu Technik-lastig. Wenn man schnell und kraftvoll schwimmen will muss im im Training auch schnell und kraftvoll schwimmen. Das passt nicht zu dem ganzen Technik-Zeug. Die Einheit ist bestimmt ganz gut um deine Technik zu verbessern, aber eben nicht um schnell zu werden. Wenns Spaß macht und dich vorwärts bringt ist es super und du solltest das weiter machen. Aber ich denke 1x pro Woche reicht so ein Programm. Schneller wirst du von schnellen Intervallen. USRPT (25 Meter Vollgas-Intervalle), 10x 50m, 8x 100m usw. Die Einheiten bei denen ich kurz davor bin ins Wasser zu brechen sind die effektivsten. So was würde ich auch jede Woche 1x einbauen. Natürlich musst du dich ja langsam ran tasten um dich nicht zu überfordern und verletzen. |
der Beinschlag scheint nicht vortriebswirksam zu sein aber die seitliche Balance ist halbwegs stabil das ist erstmal die Hauptaufgabe, darum würde ich mich erstmal nicht auf die Beine konzentrieren, der Rhytmus der Beine stimmt auch
Solange die Beweglichkeit der Schulter zu schlecht ist für einen hohen Ellbogen solltest du auch nicht versuchen den anzustreben, da bringen auch die ganzen Übungen wie Reißverschluss und Achseltippen nix, man kann nichts erzwingen was der eigene Körper von den Voraussetzungen her nicht kann. Es kann natürlich sein dass es mit etwas mehr Rotation um die Längsachse besser geht, du solltest aber sehr darauf achten das darunter die Stabilität im Ganzen nicht leidet sonst bringt das auch nix. Bei jeder Technikübung muss dir klar sein was sie bringen soll. Viele Dinge wie Sculling oder Schaufelrad sind zur Lockerung zwischendurch gut aber mir schon etwas zu esoterisch, damit die anschlagen musst du sehr feinfühlig veranlagt sein. Zielführender ist oftmals alles was ganz direkt mit der normalen Kraulbewegung zusammenhängt, dir aber mehr Zeit zur Konzentration auf das Zugmuster oder einzelne Aspekte des selbigen lässt. Also z.B. einarmig schwimmen, 4er-Armzug (4links, 4rechts), Armzug in einzelne Teile zerlegen (z.B. nur Entenpaddeln als hinteren Teil des Zugs aber das geht mit den anderen Teilen auch). Nicht zu viel Technik schwimmen, die Fitness ist genauso wichtig wie die Technik, bei manchen bringt die Technik auch trotz aller Geduld gar nix und die Fitness muss erstmal verbessert werden bevor mit mehr Kraft und Puste die körperliche Stabilität da ist um verschiedene Technikaspekte nochmal neu anzugehen. Der Technikanteil sollte im Mittel 30% nicht übersteigen, sonst hast du am Ende nicht trainiert sondern nur geübt :) . Für den Beginn eignen sich einfache Serien, z.B. Hauptteil: 12 x 25 m je 2 locker, 1 schnell, Pause 10" 100 locker 12 x 25 m je 1 schnell, 1 locker, Pause 15" 100 locker 12 x 25 m je 2 schnell, 1 locker, Pause 20" Sehr viel mit (großem) Pullbuoy schwimmen stärkt die Rumpfmuskulatur und gibt schonmal ein Gefühl wie sich eine bessere Wasserlage und ein etwas schnelleres Tempo zukünftig anfühlen sollten. Dem Gegenargument gegen die Paddles würde ich nicht zustimmen. Als Trainingsmittel sind sie sicher noch zu früh, aber da der fallende Ellbogen zumindestens in der Streckung vorn nicht zu ausgeprägt ist sehe ich keine erhöhte Gefahr für Schulterverletzungen wenn die Paddles als Technikhilfsmittel zum Einsatz kommen. Besonders bei relativ großen Paddles die bei nur ruhigem zügigen Schwimmen (kein unkontrolliertes Ballern) über kurze Teilstrecken (2-3x 4x25m z.B.) im Technikblock zum Einsatz kommen kann man sehr schön erfühlen wie sich das am Wasser festhalten und daran entlangziehen anfühlen muss. Damit kann man am einfachsten verstehen dass die Bezeichnung "Armzug" eigentlich didaktisch fehlerhaft ist. Unser Ziel darf nie sein den Arm von vorne nach hinten durchs Wasser zu ziehen, das Ziel muss sein den Arm übertrieben formuliert am Wasser zu verankern und daran einen "Körperzug" zu machen, d.h. der Arm/Unterarm bleibt in fixer Position und wir schieben den Körper daran vorbei. Im Fazit ist es logischerweise eine Mischung aus beiden, aber mit Paddles kann man der zweiten Variante so nahe kommen das man den Unterschied gut versteht. Auch wenn ich jetzt keine Total Immersion-Diskussion eröffnen will: Wenn du schnell-schwimmen lernen willst und nicht nur schön-schwimmen den Link vom Nutzer Triathlonator bitte ignorieren. Viele Grüße aus Dresden, Martin |
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Der Körper muss dafür sensibilisiert werden, sonst lernt er es nicht! (Deswegen gibt es ja genug Triathleten die schnell und kräftig, aber technisch absolut schlecht und unsauber schwimmen) |
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Des weiteren stellt sich die Frage wie man bei 2 min / 100m überhaupt ein Wassergefühl entwickeln soll das ist schließlich fast Stillstand, da spürt man ja auf der Körperseite mehr wenn die Umwälzpumpe im Becken gerade an ist ;) von daher kann erstmal ein bisschen schneller werden und dabei die Technik schrittweise mit verbessern sicher nicht schaden. |
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Ich würde Dir für das erste Weiterkommen empfehlen, viel mehr von diesen kurzen All-Outs zu schwimmen. 25m reichen dabei locker aus. Gemäß dem Motto - Geschwindigkeit bringt Kraft und Wasserlage. Die Technikübungen kannst Du entsprechend den Empfehlungen hier ja an deine Übungen anpassen. Ich glaube, das wird bald besser werden. Viel Erfolg |
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Sie lernt den Umgang mit strömenden Wasser, aber dadurch fehlt der Widerstand am Unterarm und es fällt noch schwerer das Gefühl für den aufstellenden Ellbogen zu bekommen. Des Weiteren wird jetzt beim Beinschlag das Knie angewinkelt. :confused: Schneller werden und Techniktraining schließt sich absolut nicht aus. 8x50 TÜ sind bei 2,5 - 3km ein erweitertes Einschwimmen. Die 50er oder 100er danach auf versuchen sauber auf Technik unter Zug zu schwimmen sind ebenfalls Techniktraining. Stichwort technikspezifisches Koordinationstraining / Technikanpassungstraining. Es bringt ihr nur nichts 25m zu keulen und dann zu hoffen, dass es besser wird. |
Streitet euch nicht, Kinder! Ich habe eh nur Kurzflossen! :Cheese:
Fakt ist, ich habe keine Geschwindigkeit, keine Kraft und auch kein richtiges Wassergefühl, darum brauche ich eure Hilfe! :Huhu: Und ich bin total happy, wieviel schon geantwortet haben!!!! Danke danke danke!!!! Nachdem ich vor drei Tagen schon aufgeben wollte und dachte, ich lass das mit den Schwimmen, bringt eh nichts, ich mach nur noch Zugseil-Übungen, habt ihr mich jetzt total motiviert und so stehe ich gerade im Badeanzug in der Schwimmhalle und werde versuchen, die ersten Hinweise umzusetzen!!!! :liebe053: Ich berichte danach, wie es war und wie es sich angefühlt hat! |
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Dein Argument kann man übrigens auch umdrehen. Da mehr Vortrieb von hinten kommt muss man vorne richtig anstellen damit man überhaupt noch Wiederstand am Arm hat. Ähnlich wie Faustschwimmen, aber halt zur abwechslung mal mit Tempo. ;) |
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Gesagt, getan... Ich also frohen Mutes ins Wasser....
Hauptaugenmerk lag auf Beginn des Armzuges, also Wasserfassen und Beginn der Zugphase, dabei Ellenbogen hoch, Hand und Ellenbogen in einer Linie, kräftig ziehen und dann nach hinten abdrücken. Ausserdem habe ich noch versucht, den Ellenbogen nicht ins Wasser klatschen zu lassen, sondern der Hand hinterherzuschieben. Der Rest war heute erstmal zweitrangig. Dazu bin ich folgendes Programm geschwommen: 300 m Einschwimmen (3x100 Brust, Rücken, Brust, Kraul) 16 x 25 m Beine: 2x25 Kraul Beine mit Brett und Schnorchel 2x25 Kraul Beine seitlich rechts 2x25 Kraul Beine seitlich links 2x25 Rücken Beine Danach das Ganze von vorn. Dabei habe ich festgestellt, bzw Garmin hat das gemessen, dass ich am schnellsten bei Rücken Beine bin, danach kommt seitlich, rechte Seite oben, dann linke Seite oben und weit abgeschlagen Kraul Beine. Wie kommt sowas? Das müsste doch eigentlich alles die gleiche Bewegung sein??? 4x25 Gleiten, soweit wie es geht (nicht weit), danach Kraul gesamt. 8x25 Abschlag schwimmen, erst ohne Brett, das hat aber nicht funktioniert, als ich mich auf die Zugphase konzentrieren wollte, hatte ich vergessen, dass ich Abschlag schwimmen wollte, daher habe ich nach den ersten 50 m ein Brett genommen und mich immer voll auf dem jeweiligen Zug-Arm konzentriert. 4x25 Kraul Gesamt, all out. Das war wirklich interessant, ich hatte erstmals das Gefühl, wie Kraulen vielleicht gemeint sein könnte.... :Lachanfall: 8x25 Reissverschluss, ihr habt wahrscheinlich Recht, dass das nicht soviel bringt, denn da die Beweglichkeit in der Schulter nicht da ist, verliere ich dabei immer meine Wasserlage und quäle mich durchs Becken, aber ich dachte, ich könnte damit ein wenig an der Beweglichkeit arbeiten, aber ich weiss nicht, ob das nicht Augenwischerei ist. Kann man wahrscheinlich in Zukunft weglassen. 4x25 Kraul gesamt, all out. Erneut ein ungeahntes Wassergefühl. 100 locker, Brust Rücken Brust Rücken. Dann kam der Paddels und Flossen Block. Allerdings schwimme ich die 400 m gar nicht durch, sondern mache gerade immer folgendes: 4x100 Paddels, dabei alles mit Fussfessel 100 Pullbuoy zwischen Oberschenkeln 100 Pullbuoy zwischen Knien 100 Pullbuoy zwischen unteren Unterschenkeln 100 ohne Pullbuoy, nur Fussfessel. Letzteres ist jedes Mal ein Offenbarungseid, da ich meine Beine 45 Grad hinter mir durchs Wasser schleife. Sie bleiben einfach nicht oben. Ich trainiere mit Paddels, weil ich mir dadurch erhoffe, mehr Kraft zu entwickeln. Diesmal habe ich auch hierbei besonders darauf geachtet, mich gut im Wasser zu verankern und kräftig zu ziehen. 400 Flossen, dabei 50 Flosse rechts, links ohne, Arme kraulen 50 Flosse links, rechts ohne, Arme kraulen 100 Flossen beidseits, Arme kraulen Danach das ganze von vorn, aber ohne Arme, stattdessen mit Brett. Ich finde Flossen schwimmen wichtig, da ich natürlich in den Fussgelenken auch keine Beweglichkeit habe und so versuche, das zum Einen zu verbessern als auch zum Anderen die richtige Bewegung zu erfahren. 100 locker Danach sollte eigentlich der Block mit 4x150 kommen, in jedem 150er Block dreimal 25 Technik-Übung, 25 Kraul-Gesamt, aber ich war schon fix und fertig. Daher wurde etwas umgestellt. 100: Abschlag, Kraul-Gesamt, Reissverschluss, Kraul-Gesamt 50: Wasser Streicheln, Kraul-Gesamt 100: einarmig rechts, einarmig links, 50 Kraul-Gesamt 150: Hund, Kraul-Gesamt, Ente, Kraul-Gesamt, Schaufelbagger, Kraul-Gesamt 100: einarmig rechts, einarmig links, 50 Kraul-Gesamt 200 Ausschwimmen (2x100 Brust, Rücken, Brust, Kraul). Das ganze waren dann 3100 m, hat 77,5 min reine Schwimmzeit gekostet und ich habe fast 50 min Pausen gemacht, war also rund zwei Stunden im Wasser. Danach war ich so fertig, das war unbeschreiblich. Ich hatte eigentlich keine Lust mehr, die 3 km mit dem Fahrrad nach Hause zu fahren und hatte ernsthaft erwogen, mich mit dem Auto abholen zu lassen. Aber ein Triathlet kennt keinen Schmerz, also rauf aufs Bike und nach Hause... Ich habe jetzt so Muskelkater, das habe ich nach dem Schwimmen noch nie gehabt, Bizeps, Trizeps und besonders der obere Rücken (auf und zwischen den Schulterblättern) tun echt weh!!! Habe ich was richtig gemacht? :Cheese: es fühlt sich so an... Die Zeiten waren auch verbessert, nicht exorbitant, aber besser... Jetzt bin ich echt gespannt, wie es weitergeht... Ach ja, was mir noch eingefallen ist, wenn ich all out schwimme, gibt es doch noch irgendwelche Koordinationsprobleme, ich bremse plötzlich ab und habe noch nicht rausgefunden, woran das liegt. Also wenn ich den Zug starten will, dann bremst mein Körper plötzlich. Das ist nicht jedes Mal so, aber oft. Stimmt da doch noch was mit dem Beinschlag nicht? Außerdem gelingt es mir auch noch nicht den Ellenbogen smooth ins Wasser zu bringen, der platscht immer so rein und bremst auch. Was könnte ich üben, um den im richtigen Winkel ins Wasser zu bringen? Danke euch fürs Lesen, für eure Verbesserungsvorschläge und Hinweise!!! Alles ist willkommen!!! Micca, wieder optimistischer :liebe053: |
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Ich habe nun noch einmal einen Blick auf Deine Videos geworfen und wollte Dir eine Beobachtung mitteilen: Du atmest sehr spät. Dein Kopf dreht sich erst zur Atmung wenn Du den Zug schon beendet hast. Und Du atmest bis die Hand vorne wieder eintaucht. Die von mir hochgeschätzte Chloe Sutton erklärt in diesem Video sehr schön ein gutes Timing: Breathing in Freestyle Das soll Dich nun nicht von anderen Dingen ablenken aber vielleicht behältst Du es im Hinterkopf. Was mir übrigens sehr gut gefällt, ist, dass Du gar nicht dazu neigst über die Körpermitte überzugreifen, Deinen Kopf immer schön tief hältst und Deine Gesamtbewegung bereits einen erkennbaren Rhythmus hat. :) Ich hatte im Jahr 2010 mal ein paar Schwimmstunden in Israel, irgendwo in Ramat HaSharon. Tolles Land, da muss ich auch mal wieder hin. |
Guten Morgen, liebe Mitstreiter und Coaches! :Huhu:
Jetzt werde ich mich mal ans Beantworten der einzelnen Vorschläge machen, denn dazu gibt's doch noch ne Menge Fragen meinerseits. Zitat:
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1. Schulterbeweglichkeit an Land verbessern und versuchen, das aufs Wasser zu übertragen. 2. Elfenbogen in Eintauchpunkt der Hand ins Wasser bringen. Hat jemand dafür eine intelligente Übung, vielleicht mit Überkorrektur? Ich habe schon versucht, die Schulter beim Eintauchen mehr nach innen zu drehen, dadurch kommt die Handfläche mehr nach aussen und der Ellenbogen ist nicht mehr gebeugt, sondern kommt besser in die Streckung. Bringt das was, sollte ich das weiter versuchen oder schafft das nur neue Fehler? 3. Hand nach Eintauchen weiter nach vorne strecken, da fehlt auch noch Schulterbeweglichkeit, d.h. wir gehen zurück zu Punkt 1 und üben das dann auch im Wasser. 4. Anstellen des Unterarms bei hohen Ellenbogen und kräftiger Druckaufbau. Das habe ich verstanden, das habe ich bisher vermieden. Da fehlt noch ne Menge Kraft. Ich übe jetzt schon immer Klimmzüge (mit Unterstützungsband) und werde auch die Zugseil-Übungen mit ins Programm aufnehmen. Denn, als ich gestern versucht habe, das umzusetzen, war ich schon nach 15-20 m deutlich erschöpfter (aber auch schneller! Hurra!!!) 5. Wo die Hand genau sein soll und wie das mit der Rotation am besten wäre, habe ich noch nicht verstanden. :( Zum Abschluss noch ne Frage zu den Technik-Übungen: Was ist Stationenschwimmen? Raddampfer-Kraul? Badewanne umgekehrt? Vielen Dank für dein ausführliches Schreiben, Mao! Allen anderen werde ich step by step auch noch antworten... Ihr seid die Besten und ich bin so happy, von euch unterstützt zu werden! |
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Auf Total Immersion wird ja gerne mal rumgehackt, weil man damit eher zum langsamen Schwimmer ausgebildet wird aber einige Sachen machen sie doch sehr gründlich und richtig. Dazu gehört auch, Schwimmern beizubringen wie man den Arm möglichst locker zurück führt und ruhig eintaucht. Schau mal hier, wo der leider kürzlich verstorbene Terry Laughlin es erklärt: Part 6 - How to 'Work Less, Swim Better' in Triathlon PS: Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass in der Phase der "recovery" der Arm locker bleibt. Das klappt bei Dir nicht so richtig, weil Du den Arm mit der Hand voran über Wasser nach vorne führst. Hier zeigt David Shen Trockenübungen dazu: Total Immersion: Dryland Rehearsal of Recovery |
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Meinst du, ich sollte am Armzug über Wasser arbeiten, auch wenn die Schulterbeweglichkeit nicht so da ist? Ich hatte Sorge, dass ich dann ins Überrotieren komme und die Wasserlage verliere. Darum fand ich mein Nachvornschwingen des Armes zwar nicht lehrbuchmäßig, aber akzeptabel. Nur das mit dem Ellenbogen ins Wasser bringen, das klappt nicht so,da hast du natürlich Recht... :confused: |
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Probier es doch einfach mal aus, wie es sich anfühlt und wie Du die Bewegung hinbekommst. Wenn Du mit kleinen Bewegungen anfängst und diese langsam größer machst, spürst Du, ob und wann ein eventuell vorhandener Mangel an Flexibilität Dich behindert. Und dann gehst Du eben bis zu diesem Punkt und erstmal nicht weiter, so lange bis Du im Lauf der Zeit im betroffenen Bereich lockerer geworden bist. Hab keine Angst zu experimentieren! :Blumen: |
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Handfläche und Unterarm sind dein Paddel das Du möglichst früh (weit vorne) gerade am Boot (Körper) nach hinten ziehen willst. Das "Paddel" ist am effektivsten wenn es gerade nach unten zeigt etc... Vergiss nicht, dass das nicht alles nur Technik ist ... man muss auch Kraftausdauer haben, um die Technik dann lange sauber umzusetzen. Schwimmen ist technisch anspruchsvoller Kraftsport ;) |
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Ich lebe in Rehovot, das ist ne Kleinstadt, ca. ne Stunde von Tel Aviv entfernt, leider auch ungefähr ne Stunde vom Strand! Was ich echt schade finde. Sonst würde ich jeden Tag im Meer schwimmen gehen und üben... So muss die Schwimmhalle herhalten, was leider ein teures Unterfangen ist, Eintritt 10€, mit Zehner-Karte für Einwohner 7,50!!! Aber wenn du das nächste Mal hier bist, verabreden wir uns zu einer Schwimm- und Video-Session, einverstanden??? Dann muss ich gar nicht nach Karlsruhe kommen!!! :Huhu: PS: ich komme mit den Videos anschauen gar nicht hinterher!!! |
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Daher auch die Entscheidung, mehr für die Kraft zu machen, also Zugseil-Übungen Klimmzüge RUMPFSTABILITÄT!!! AAAARRRRRGGGGHHHHHH........... :dresche :dresche :dresche :dresche :dresche |
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Gruss aus Aarhus, 12 Grad Wassertemperatur. :Blumen: Spannender Blog, micca, hier werd ich auch oefter mal rein schauen. Bis dahin: happy swimming! |
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Um ein Gefühl für die Länge zu bekommen würde ich mir die Ohren mit den Schultern zu halten. Also den Arm nach dem Eintauchen zusätzlich nach vorne schieben, dann schiebt sich die Schulter neben das Ohr.
Klingt komisch, ist aber so. :) Mir hat das jedenfalls geholfen. |
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Habe ich schon gesagt, dass die Welt ungerecht ist???? :Lachanfall: |
Hallöchen miteinander,
irgentwie denke ich: viele Köche versauen den Griesbrei :Lachen2: Für einen TI-swim-Jünger ist die Sache mit der Schulter ein klares: no go! - am end wird gar noch flach aufs Wasser gepatscht - geht gar nicht! - kopfschüttel - Im Kapitel "zen switch" ist eigentlich alles erklärt - der Arm hängt wie bei einer Marionette, die Hand wird dahin gelassen wo sie hin möchte - sie hängt, der Arm wird über den virtuellen Balken übers Ohr geführt und fällt dann in den Briefkasten rein, alles außerhalb der Körperlinie, dazu wird die Hüfte und der Oberkörper gedreht. Das ist alles. Das Massenmoment bringt den Vortrieb. Bei meinen Luft-Kraulübungen hab ich meine schwache Seite entdeckt - ab 40 min ist der Ellenbogen nicht mehr mitgegangen und einfach schlaff durchgehangen, abgeknickt. Die Hände auf der schwachen Seite hab ich mit Mini-Handeln beschwehrt und dabei die TI Ellenbogenkreisel gemacht - einen Muskelkater hatte ich hinten am Rücken..... |
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Also ich kümmere mich ja nur noch um den Elfenbogen, darunter mach ich's nicht mehr...... :Lachanfall: |
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