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Mit Scheibenbremse wär' das *auch* passiert
Moin,
gestern war ich mit meinem 17-jährigem Sohn unterwegs. Ein Moment der Unachtsamkeit veranlasste ihn zu einer Vollbremsung, das Vorderrad blockiert und er flog klassisch über den Lenker ab. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Da frage ich mich, wofür man da denn die angeblich so überlegene Bremsleistung einer Scheibenbremse überhaupt braucht. Viele Grüße, Christian |
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Zusätzlich hätte man mit Scheibenbremsen die Möglichkeit gehabt, will gefühlsvoller die Bremsleistung zu dosieren. Den Großen Vorteil spielen Scheibenbremsen aber natürlich im Regen oder im Dreck aus :) Aber trotzdem erst mal alles gute an deinen Sohnemann, hoffentlich geht es dem Jung und dem Fahrrad gut :liebe053: |
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"man" = Fahrradindustrie oder "man" = Du, ich und der Rest der Hobbyradler (Profis größtenteils ebenfalls). Vielleicht recherchierst Du einfach mal, wie es bisher gelang, die zigtausend Schwerverletzten und Toten zu verschleiern, die aufgrund der mangelhaften Bremsen bisher zu beklagen waren. ;) Schönen Wochenstart! |
Ich habe bisher nie eine Scheibenbremse am Rennrad vermisst.
Seit ich vor ein paar Wochen einen Crosser mit Scheiben gekauft habe, bin ich anderer Meinung. Unabhängig von Optik, Gewicht usw. - die Scheibenbremse ist die bessere. Als ich danach mit dem normalen Rennrad gefahren bin dachte ich erst ich hätte die falschen Bremsbeläge montiert. Ich frage mich wer von den Disc-Verteuflern überhaupt schon mal mit Scheibe gefahren ist. Deinem Sohn natürlich erstmal alles Gute und ich gebe dir Recht, über den Lenker geht mit jeder guten Bremse. |
als ein Kumpel noch zu Unizeiten mit dem Rad die Germania runter ist, hatte er einen Platten, aufgrund der heißen Felge sind die beiden nachfolgenden Schläuche direkt geplatzt. Folge war, er musste mit dem Taxi zurück nach Mainz.
Mit Scheibenbremsen wäre das nicht passiert. |
Das eigentliche Nadelöhr am Renner ist eher die mögliche Kraftübertragung am Reifen, weniger die Bremskraft einer (Scheiben- oder Felgenbrems-)Zange.
Von daher: Glück gehabt: Freier Flug übern Lenker geht oftmals besser aus als wenns Vorderrad wegschmiert und man sich bei eindrehendem Lenker im Sturz irgendwo im Rad verheddert. Die eigentlichen Vorteile der Scheibenbremse hat Raspinho ja bereits genannt: weniger die Wirkung, als Dosierbarkeit, Bremsverhalten und Reserve bei Nässe und ich würde hinzufügen was Maifelder angedeutet hat: Entkopplung der Bremse von Reifenaufnahmebauteilen (aka Felgen). |
Moin,
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Da ich kein Auto habe und das Rad Hauptverkehrsmittel ist, kommen bei mir schon einige Kilometer zusammen. Im WInter wird auch sehr viel offroad gefahren. In all den Jahren habe ich erst eine Felge runtergebremst. OK, die nächste wird wohl demnächst fällig. Aber ich finde das sehr überschaubar. Zitat:
Viele Grüße, Christian |
Moin,
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Mit Hirn wär' das auch nicht passiert. SCNR & No offense :Blumen: Munter bleiben, Christian |
Ich fahre mittlerweile am Cyclocrossrad Scheibenbremsen und da erfüllen sie ihren Zweck. Auch angenehmem, wenn der Anhänger daran ist.
Am Rennrad vermisse ich keine Scheibenbremsen. Hässlich, schwer und unflexibel beim Laufradkauf. Bin mal ein Specialized Venge Vias mit Scheibenbremsen Probe gefahren. Dosierbar war da gar nix, volle Lotte bremsen oder eben nicht. Jede kleine Bewegung am Hebel hat eine gigantische Wirkung, bestimmt sehr beliebt bei der nächsten Gruppenausfahrt:dresche |
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war damals die erste Saison im RR-Business. |
Es gab bei der Abu Dhabi Tour bei Eurosport eine Diskussion zu Discbrake. Es hatte am Vortag im Zielbereich ein Sturz gegeben. Marcel Kittel war mit Scheibenbremsen unterwegs und es soll wohl bei einem Sky Fahrer ein Schuh aufgeschlitzt worden sein.
Die Diskussion am nächsten Tag war schon seltsam. Der Beste Satz von Jörg Ludewig war "Die Industrie wird eine Lösung finden Sie wollen ja Geld verdienen". Ich fahre selber einen Crosser mit Disc und bewegen diesen auch schon mal auf der Straße. Ich habe aber beim Wechsel auf mein RR die Discbrake noch nie vermisst und ich fahre Carbon Laufräder. Es mag sein, dass Discbrakes Vorteile haben aber ich finde zur Zeit ist das eine von der Industrie getrieben Diskussion. Bei MTB und Crosser die im Geländer ganz anderen Einflüssen ausgesetzt sind mag das stimmen aber auf dem RR hm. |
Scheibenbremsen haben nicht ihre Vorteile in der absoluten Bremsleistung. Der Begrenzer hier ist die Kombination aus Reifen und Untergrund.
Die Dosierbarkeit an sich finde ich jetzt auch nicht besser. Sie ist ein wenig anders, aber besser? Ich weiß nicht. Einen deutlichen Unterschied merke ich in der aufzuwendenden Handkraft. Diese ist bei meiner Force CX1 deutlich geringer als bei meiner RED mit Nokons. Das ermöglicht mir auch in absolut schlonziger Fahrerhaltung mit einem Finger richtig zu verzögern ohne umgreifen zu müssen. Das war ein wichtiger Grund, was meiner Freundin ein wenig den Spaß am Rennradeln verhagelt hat und sie lieber MTB fährt. Weiter gehts mit Dreck und Regen. Hier beginnt die Scheibenbremse der Felgenbremse so richtig davonzueilen. Wenn dann noch Carbonfelgen im Spiel sind mit unwirksamen Bremsen unterm Tretlager wie bei meinem Transition, dann sieht die konventionelle Bremse kein Licht mehr. Unter diesen Bedingungen bremst die Scheibe nur unwesentlich schlechter und die konventionelle Bremse muss man sehr bedacht benutzen. In meinem Fall am TT ist die Kombination aus SwissStop Yellow + HED Carbonräder sogar so, dass die Nässer ersteinmal heruntergebremst werden muss und dann die Bremswirkung einsetzt. Sind die Bremsflanken auf Temperatur nimmt die Bremsleistung auch noch brachial zu. Führt gerne dazu, dass hinten das Rad ein wenig tänzelt. In einer Notsituation ist das jetzt nichts was man haben muss. |
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Fahre trotzdem weiterhin Carbonlaufrad mit Standard Bremse am Renner. Zugegeben: wenn es nass ist, bin ich nicht so begeistert damit Pässe runterfahren, aber selbst dann kommt man runter. Ob da eine Scheibenbremse am Renner mehr Sinn, Spass und Sicherheit bringt, glaue ich nicht. Das Hirn fährt ja auch noch mit ;) und die Bremse, welche auch immer, ersetzt Fahrtechnik und Vorsicht eben auch nicht. |
Bin ich voll Deiner Meinung. Bei Cyclocrossern oder MTBs macht das absolut Sinn wg. Dreck und Nässe. Wobei es sogar beim MTB fragwürdige Situationen gibt. Mir ist beispielsweise bei einer sehr steilen und schnellen Abfahrt eine Speiche gerissen, weil das Moment des Rades ja an den Speichen zieht. War nicht sehr schön und hätte leicht daneben gehen können. Ist trotzdem die beste aller Varianten auf dem MTB.
Bei konventionellen Rädern halte ich es für eine industriegetriebene Diskussion um möglichst viele schöne neue Kompletträder verkaufen zu können. My 2c |
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Discbrake am RR, neumodische Ferz!:Cheese: |
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Gerade wieder so eine hydraulische Bremse am Trekkingrad der Frau verbaut.Entlüftet sowie sauber eingestellt sind die Teile (was Felgenbremsen betrifft) für mich das Maß der Dinge. Lediglich im Winter haben sie (zugesetzt von Schnee, Eis und Dreck) eine Schwäche. Hier wäre eine Disc tatsächlich die bessere Variante. Ansonsten fahre ich mit solchen Bremsen und zwei Kids+Gepäck im Hänger auch steile Abfahrten ohne Probleme runter. Dosierbarkeit ist erste Sahne. Wichtig ist jedoch eine regelmäßige Wartung und Reinigung. (Nachteil) |
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Vor ein paar Jahren hab ich hier für solche Statements massiv Prügel bezogen... Das ist die gleiche Diskussion wie etwa Alu-Stahl vor 25Jahren Carbon-Alu seit 5-10Jahren Canti-Mini-V-Discs am Crosser oder Elektronik-Seilzug. Und? In 5 Jahren oder so fahrense alle ihre Scheibenbremsen am Renner und kein Hahn kräht mehr danach... Zitat:
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Und mit den Scheiben wird's IMHO noch länger dauern, es sei denn, die Industrie greift das schon beim Umstieg auf 29" bewährte Prinzip auf... |
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Das sie nicht zurückstellen liegt doch zumeist daran, daß Du an der Nachstellung der Bremsbeläge gedreht hast um den Verschleiß auszugleichen. Wenn Du so weit nachstellen musst, daß ein Belag an der Felge bleibt und der ander noch nicht in Nullstellung ist, sind neue Bremsbeläge fällig.:Blumen: :Huhu: |
Bei der Magura ??? :confused:
Nee, das passiert auch mit neuen Belägen... Einfach schön sauber machen und alles ist OK. ;) |
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Ansonsten werfe ich da neue Beläge drauf und gut ist. |
Moin,
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Nur werden Scheibenbremsen i.d.R. genau mit dem Argument der (angeblich) besseren Bremsleistung beworben. Zitat:
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Munter bleiben, Christian |
Moin,
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Da mir persönllich nicht ganz klar ist, wie das funktionieren soll, habe ich dieses Statement ja als Expertenmeinung gekennzeichnet. Viele Grüße, Christian |
Moin,
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Viele Grüße, Christian |
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Zum zweiten Unglück kam es gegen 9:30 Uhr auf der L3034 zwischen dem Niedewalddenkmal und Rüdesheim. Ein 30 Jahre alter Niederländer war mit seinem schwer bepackten Fahrrad auf der abschüssigen Strecke kurz vor Rüdesheim unterwegs als er aus ungeklärter Ursache am Ende einer Rechtskurve die Kontrolle verlor und auf die Gegenspur geriet. Dort konnte eine entgegenkommende Autofahrerin nicht mehr ausweichen, sodass der Radfahrer seitlich gegen das Auto stieß und in den seitlichen Wall stürzte. Der Radtourist, der ohne Helm unterwegs war, zog sich bei dem Sturz schwere Kopfverletzungen zu. Mit dem Rettungshubschrauber wurde er in eine Wiesbadener Klinik geflogen. Auch er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Auch an dieser Unfallstelle kam ein Gutachter zum Einsatz. Als ich das erfuhr habe ich gekocht ob der Ahungs- und Rücksichtslosigkeit der verantwortlichen Stellen... :Nee: :( |
Finde den andern Scheibenbremsenfred grad nicht, ist aber vielleicht auch in diesem Zusammenhang hier (oder allgemein) nicht uninteressant:
WFSGI on Recent Accidents in Pro-Racing Allegedly Linked to Disc Brakes |
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Scheibenbremsen Deinen verlinkten Text muss ich erst noch in Ruhe lesen ... |
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UCI macht in Sachen Scheibenbremse klarschiff
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Na endlich,
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" ... Das macht eine Kontrolle einfacher und gibt auch der Industrie neue Möglichkeiten ..." ... endlich auch mal wieder eine signifikante Zahl an Bahnrädern abzusetzen. ;) Munter bleiben, Christian |
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