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Faul 30.11.2015 21:21

Alpen X 100
 
Hallo zusammen,

seit heut' kann man sich für den Salomon Alpen X 100 anmelden. Hat hier jemand Erfahrung mit solchen Läufen? Hier treiben sich ja viele Verrückte rum :)

Ich möchte gerne mitlaufen, habe aber derzeit noch folgende kritischen Punkte

a) Navigationsuhr: Was gibt es da? Ich habe mir vor ein paar Wochen gerade erst die Polar M 400 gekauft, die reicht nicht aus. Klar nachdem ich es erst wochenlang vor mir hergeschoben habe, kaufe ich mir endlich eine und dann stolperte ich über diesen Lauf... Also man muss die GPS-Daten drauf laden können. Kann man mit diesen Uhren dann so laufen, wie mit 'nem Navi im Auto fahren?? Wäre ja ne beeindruckende Sachen.
b) Nachts allein in den Alpen: Grundsätzlich bin ja ich ja immer mal wieder allein in den Alpen unterwegs, tagsüber. Aber nachts habe ich da schon einen gesunden Respekt vor der Sache. Wenn a) wirklich eine solch saubere Navigation ermöglicht, dann wäre es aber sicher gut machbar, dann muss ich weitestgehend "nur" noch auf den Weg achten.
c) die Distanz und die Höhenmeter: 160 km sind ein Brett. 10.000 Höhenmeter auch. Aber wenn ich schon mitmache, dann möchte ich auch über die volle Distanz gehen. Das ein oder andere Forumsmitglied erinnert sich vielleicht noch an mich. Ich laufe den Marathon in unter 2:45 und wenn ich nun seit einiger Zeit nicht mehr so viel gelaufen bin, denke ich, dass ich recht schnell wieder dazu in der Lage bin, ihn unter 3 Std. zu laufen. Ein letzter Berglauf mit 12 km Distanz und 740 Höhenmeter hat 1:35 Std. gedauert. Das waren also 7,5% der Strecke und ich hatte, angenommen, ich könnte das hochrechnen 20 Std. gebraucht. Davor hatte ich mal 18,5 km mit 920 Höhenmeter. Da habe ich 2:05 gebraucht. Das wären dann hochgerechnet ca. 18 Std.. Mir ist klar, dass man das nicht einfach so hochrechnen kann, aber etwas anderes habe ich nicht zur Orientierung. Wie sind die Meinungen? Wäre es grundsätzlich möglich, die 100 Meilen oder 160 km in den maximal möglichen 46 Std. zu schaffen?

Was wäre wohl die längste sinnvolle regelmäßige Trainingsdistanz für eine solche Wettkampfdistanz?

Elwiz 01.12.2015 13:25

Servus Faul,

dann versuchen wir es mal.

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1186841)
a) Navigationsuhr: Was gibt es da?

Unter Trailläufern sind die Suunto Ambit und Garmin Fenix-Modelle am meisten verbreitet, die können alles was Du brauchst. Ich selbst habe mich aufgrund der möglichen Batterielaufzeit und weil ich langjähriger Garmin-User bin, für die Fenix 3 entschieden, aber die Suunto steht da kaum nach.

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1186841)
Wenn a) wirklich eine solch saubere Navigation ermöglicht, dann wäre es aber sicher gut machbar, dann muss ich weitestgehend "nur" noch auf den Weg achten.

Ich habe die Ausschreibung nicht durchgelesen, da ich an dem Wochenende schon anders verplant bin, aber bei meinen bisherigen 100-Meilen-Läufen brauchte ich kein Navigationsgerät unterwegs. Zur Sicherheit würde ich auf jeden Fall ein Gerät oder eine Karte mitnehmen - die Alpen sind kein Spielplatz -, aber brauchen solltest Du es normalerweise nicht.

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1186841)
Wäre es grundsätzlich möglich, die 100 Meilen oder 160 km in den maximal möglichen 46 Std. zu schaffen?

Ja. Der UTMB hat die gleichen Zahlen. Damals war ich verletzungsbedingt nicht sonderlich schnell unterwegs und habe das locker geschafft. Kommt natürlich immer auch auf die Wegbeschaffenheit, Wetter etc. an, das Orga-Team sollte aber so viel Erfahrung haben das halbwegs realistisch einschätzen zu können.

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1186841)
Was wäre wohl die längste sinnvolle regelmäßige Trainingsdistanz für eine solche Wettkampfdistanz?

Ist sehr individuell. Du schreibst nicht, wie viel Ultraerfahrung Du hast. Bevor ich mich an die 100 Meilen gewagt habe, hatte ich schon einige Läufe über kürzere Distanzen auch in alpinen Gelände gemacht. Wenn Du bisher nicht über 42 km hinaus bist und auch alpin keine grosse Erfahrung hast, wird das hart. Du solltest auf jeden Fall nicht nur mal den ein oder anderen Ultra laufen, sondern bei sowas wie bspw. dem ZUT Erfahrung in alpinem Gelände sammeln. Mein Laufpartner damals beim TAR war auf Marathondistanz ähnlich schnell wie Du und hatte schon Biel super gefinisht. Er dachte, das geht auch ohne adäquate alpine Erfahrung - er war dann nach der dritten Etappe draussen genau wie viele andere. Also plane auf jeden Fall vorher das ein oder andere Wochenende in entsprechendem Gelände ein!
Gruss, Elwiz

Faul 01.12.2015 20:44

Zitat:

Zitat von Elwiz (Beitrag 1186961)
Servus Faul,

dann versuchen wir es mal.


Unter Trailläufern sind die Suunto Ambit und Garmin Fenix-Modelle am meisten verbreitet, die können alles was Du brauchst. Ich selbst habe mich aufgrund der möglichen Batterielaufzeit und weil ich langjähriger Garmin-User bin, für die Fenix 3 entschieden, aber die Suunto steht da kaum nach.

Danke, die werde ich mir mal genauer anschauen. In der Ausschreibung, ist die Navigationsuhr nicht verpflichtend. Jedoch nahegelegt, bzw. die Mitnahme des Kartenmaterial ist eher als Option B dargestellt.

Zitat:

Zitat von Elwiz (Beitrag 1186961)
Ja. Der UTMB hat die gleichen Zahlen. Damals war ich verletzungsbedingt nicht sonderlich schnell unterwegs und habe das locker geschafft. Kommt natürlich immer auch auf die Wegbeschaffenheit, Wetter etc. an, das Orga-Team sollte aber so viel Erfahrung haben das halbwegs realistisch einschätzen zu können.

Ok, das beruhigt erst schon einmal. :)

Zitat:

Zitat von Elwiz (Beitrag 1186961)
Ist sehr individuell. Du schreibst nicht, wie viel Ultraerfahrung Du hast. Bevor ich mich an die 100 Meilen gewagt habe, hatte ich schon einige Läufe über kürzere Distanzen auch in alpinen Gelände gemacht. Wenn Du bisher nicht über 42 km hinaus bist und auch alpin keine grosse Erfahrung hast, wird das hart.

Das ernüchtert wieder. Ultra-Erfahrung habe ich keine. Mir geht es aber auch eher darum, einmal einen solchen Lauf zu machen und nicht dauerhaft solche Extrem-Läufe zu machen. Da würde mir auch eine Frau den Kopf abreißen.

Im alpinen Gelände werde ich auf jeden Fall laufen. Ich wohne ja seit ein paar Jahren mittendrin. Bisher bin ich auf Grund der Marathon-Lauferei halt immer nur eine Runde direkt am Inn gelaufen, mit quasi Null Höhenmetern.

Für den Winter plane ich auch wieder einige Schitouren um Höhenmeter in die Beine zu bekommen. Sobald erst mal wieder Schnee liegt wird es mit dem Laufen in den Berge eh kaum noch was. Vermutlich werde ich dann auf Rodelbahnen ausweichen.

Da das Teilnehmerfeld nicht begrenzt ist, werde ich also erst einmal laufen und dann entscheiden, über welche Distanz ich wirklich starte. Aber als aller erstens werde ich meine Resterkältung auskurieren und meine Antibiotika zuende nehmen.

Nächste Woche geht es dann wieder los. Ich habe früher immer mal wieder einen Blog geschrieben. Besteht Interesse, dass ich das wieder tue?

Zettel 01.12.2015 21:29

Hey,

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1187114)
Ich habe früher immer mal wieder einen Blog geschrieben. Besteht Interesse, dass ich das wieder tue?

Wenn Du ernsthaft vorhast an dem Lauf teilzunehmen, auf jeden Fall!

lango 02.12.2015 09:15

Der Alpen X 100 würde mich auch sehr reizen. Bin dieses Jahr meine erste Saison rein auf Trails unterwegs gewesen und das Laufen kann man nicht mit reinen Maras vergleichen. Es sind nicht die Distanzen alleine sondern auch das Gelände / Höhenmeter. War dieses Jahr beim ZUT beim Supertrail XL am Start und bin gut durchgekommen. Werde 2016 dort den Ultratrail machen und 2017 mich wohl auch mal an die 100 Meilen wagen. Wobei ich mir vorstellen kann, dass beim Alpen X 100 die Strecke nicht so hart sein wird und bestimmt einige Forststrassen mitgenommen werden

Duafüxin 02.12.2015 10:03

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1187114)

Nächste Woche geht es dann wieder los. Ich habe früher immer mal wieder einen Blog geschrieben. Besteht Interesse, dass ich das wieder tue?

Definitiv! :Huhu:

Ich hab jetzt nicht gefunden ob die Strecke markiert ist.
Karte und Kompass würde ich auf jeden Fall auch mitnehmen.

Es gibt doch genug kürzere WK in den Alpen, wo Du zumindest mal guggen kannst, wie Deine Beine und der Kopf reagieren, wenn sie etwas länger im profilierten Gelände unterwegs sind.

Du kannst auch mal bei http://www.trail-forum.de/ vorbei guggen. Da gibt es etliche Berichte von längeren Läufen im alpinen Bereich. Da kann man ganz gut abschätzen was einen so erwarten kann. Grad das Wetter kann da schon mal Striche durch die Rechnung machen, aber das weisst Du ja besser als ich ;)

lango 03.12.2015 09:19

Da PlanB der Veranstalter ist, gehe ich mal schwer davon aus, dass die Strecke entsprechend markiert ist. Zudem wird es sicher ein Book mit den entsprechenden Kartenausschnitten geben, welches zur Pflichtausrüstung gehört

Faul 03.12.2015 20:36

Laut Ausschreibung soll es in der Tat ein entsprechendes Book geben. Inkl. der Empfehlung die GPS-Daten auf die Navi-Uhr zu laden.

Aber was bedeutet, eine Ausschilderung entsprechend von PlanB? ist diese dann gut oder schlecht?

Vielen Dank für die kurze Aufklärung.

lango 03.12.2015 20:49

Ausschilderung ist etwas übertrieben. Es gibt Bändel an Bäumen, Schilder, ... ein Verlaufen zB am ZUT war nahezu unmöglich. BTW beim ZUT wird auch eine GPS Uhr mit aufgespieltem Track empfohlen und dies braucht echt niemand

Elwiz 04.12.2015 08:20

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1187757)
Aber was bedeutet, eine Ausschilderung entsprechend von PlanB? ist diese dann gut oder schlecht?

Beim Transalpine-Run konnte ich auf der letzten Etappe kaum mehr laufen und neben mir haben sie schon erste Streckenmarkierungen wieder entfernt - habe mich trotzdem nicht verlaufen. ;) Und beim ZUT im dichten Nebel oben auf dem Berg habe ich auch den Weg gefunden. Die machen ihre Arbeit i.d.R. gut.

Faul 10.12.2015 15:00

So nun bin gestern das erste Mal wieder laufen gewesen. Ich habe den Lauf auch brav aufgezeichnet. Funktioniert das, wenn ich hier einfach den Link reinkopiere:

https://flow.polar.com/training/analysis/314406138

Ich wollte eigentlich die Axamer Rodelbahn hoch bis zu Lizum laufen. Unterwegs habe ich mich dann in dem Wald doch einsam gefühlt und so langsam haben sich vor meinem inneren Auge die nachfolgenden Bilder abgespielt: http://www.tuifl.at/fulpmer_tuifl/tuifllauf_%6015.html

Mit anderen Worten: ich bin recht flott wieder in dem Bereich der beleuchteten Straße zurück und bin dort ein paar mal bergauf gelaufen. In Summe sind es auch 600 bis 680 Höhenmeter geworden. Es scheint, als hätte ich da eine Herausforderung neben dem Laufen, welche auf mich wartet.

Nun, der Anfang ist gemacht.

Heute Abend ist Weihnachtsfeier, da werde ich also nicht laufen gehen.

Duafüxin 10.12.2015 15:04

Lampe auf und die Einsamkeit geniessen :)

Faul 10.12.2015 15:08

Kann man eigentlich bei dem PolarFlow die Höhenmeterskala umstellen?

Faul 12.12.2015 20:26

Heute bin ich wieder dazu gekommen etwas zu laufen. Diesmal ging es auf die Kemater Alm, das bedeutet mehr oder weniger 1000 HM straight in einem durch. Ich bin gespannt, was die Beine morgen sagen.

Ab 1400 HM wurde es auch langsam weiß. Da kam dann auch Weihnachtsstimmung auf :) Der vereiste Bach rechts neben dem Weg und der Schnee überall. War echt schön. Auf dem Rückweg bin das erste Stück etwas anders gelaufen. Da habe ich dann gleich gemerkt, dass das Eis auch Nachteile hat. Zum Glück habe ich mich nicht auf die Klappe gelegt, aber einmal hat nicht viel gefehlt. Doof war, dass zwischen dem Eis viele Steine durchgeschaut haben. Das hätte schmerzhaft werden können.

Für die 20 km mit 1000 HM habe ich 2:34 Std. gebraucht. Ich wollte eigentlich soviel wie möglich im extensiven Pulsbereich bleiben. Das hat leider nicht geklappt, ich bin zunehmend höher gekommen. Aber zumindest zum Großteil bin ich dann doch noch im aeroben Bereich geblieben. Für mich interessant war, dass beim runterlaufen der Puls kaum runter ging.

https://flow.polar.com/training/analysis/316730358#

Zettel 12.12.2015 20:33

Hey,

Wird das jetzt hier dein Blog?

Mit freundlichen Grüßen,
Zettel

Faul 12.12.2015 20:37

Ich wollte jetzt nicht was neues aufmachen. Ich werde Arne mal eine Mail schreiben, dass er das verschiebt....

kupferle 12.12.2015 22:55

Lassen die Veranstalter jeden zu?
Find ich in dem Gelände bei den HM mutig...

Faul 13.12.2015 20:18

Laut Homepage ist es in der Tat so, dass jeder jede Distanz laufen darf. Ich habe mich allerdings immer noch nicht angemeldet. Wollte das zu Weihnachten machen :)

crazy 13.12.2015 21:55

Bin gemeldet... und sonst häufiger auf den Distanzen, insbesondere ZUT, unterwegs.

Können uns gerne mal unterhalten, muss nur ins Bett jetzt. ;)

Faul 26.12.2015 20:41

Mittlerweile bin ich auch gemeldet. Ich habe mich für die 160 km-Variante entschieden. Ich geh da einfach mal optimistisch dran :)

Letzte Woche war ich noch einmal etwas angeschlagen (Erkältung), so dass ich kaum gelaufen bin. Einmal 5 km oder so in der Ebene. Am nächsten Tag ging es dann schon wieder besser, da bin ich dann wieder mit ein paar Höhenmetern unterwegs gewesen.

Diese Woche ging es bisher auch ganz gut. Ich war am Dienstag, Donnerstag und heute unterwegs. Also jeden zweiten Tag. Ich habe so auch das Gefühl, alles gut verkraften zu können. Dienstag war ich noch einmal abends im Dunkeln unterwegs, da wir schon fast Vollmond hatten und sternenklare Nacht hatte ich eine gute Sicht und mit Musik habe auch nicht irgendwelche Knacken gehört, dass mich auf negative Gedanken bringen könnte :) Was ich jedoch gemerkt habe, ist dass ich an einigen Stellen sehr vorsichtig sein muss. Ich bin auf einer mir bekannten Strecke unterwegs gewesen, da ging das alles recht gut, aber dennoch bin ich ein, zweimal in Löcher gestiegen. Wenn das unbemerkt passiert, ist das schon immer recht irritierend.
Am Donnerstag bin ich zwar auch in die Berge, aber etwas flacher. Flacher als ich das im Vorfeld geahnt hatte. Da ich Heiligabend nicht ewig am Weg sein wollte, bin ich dann nach 500 Höhenmeter umgekehrt. So hatte ich dann 500 Höhenmeter und ca. 14 km Distanz auf der Uhr stehen.
Heute bin ich dann noch mal etwas steiler unterwegs gewesen und habe noch einen HöhenKM zusammengebracht und ca. 21 DistanzKM.

In Summe bin ich damit diese Woche ca. 1.900 Höhenmeter und rund 44 km gelaufen.

Vielleicht werde ich morgen auch noch einmal rausgehen, muss mal schau'n, wie ich das familiär geregelt bekomme. Ich will da nicht jetzt schon zu viel Druck reinbringen.

Mirko 27.12.2015 10:04

Unvorstellbar, so eine Distanz zu bewältigen. Das wäre mir für einen kompletten Wanderurlaub zu viel!

Respekt! Ich hoffe du schreibst hier fleißig weiter, das könnte spannend werden!

Faul 27.12.2015 20:20

Mir geht es auch so. Finde es auch viel. Aber das wird schon klappen.

Heute hatte ich leider kaum Zeit zum laufen. So wollte ich nur ein bestimmtes Teilstück erlaufen, damit ich eine andere Route laufen kann. Den oberen Teil der Route habe ich schon, aber es fehlt noch der untere Teil. Letzte Woche bin ich die Strecke zum Schluss einfach durch den Wald zu Ende gelaufen. Was auf dem Rückweg noch gut ging, da ich die Felswand auf der anderen Seite des Inntals gut gesehen habe und mich daran orientieren konnte. Auf dem anderen Weg sehe ich nur Wald :) Also heute von unten ran, den Weg, bei dem ich den Eindruck hatte, dass er passen könnte, stand ich nur einigen hundert Metern am Ende des Weges und damit wieder mitten Wald. Nur mit Scheinwerfer hatte ich den keine Lust auf ein Wegfindungsexperiment. Das verschiebe ich dann wieder auf die helle Tageszeit.

Faul 30.12.2015 08:51

Montag bin ich nicht gelaufen. Lediglich mit dem Rad zur Arbeit und zurückgefahren. Aber das sind zumindest auch schon 34-35 km.

Gestern bin ich dann ebenfalls mit dem Rad zur Arbeit und zurückgefahren. Bevor ich zurückgefahren bin, habe ich noch meine Mittagspause in den Laufschuhen verbracht und bin noch 15,7 km mit 600 Höhenmetern gelaufen. Das hat 1:45 Std. gedauert. Die Belastung dabei ist immer recht hoch. Da muss ich definitiv noch arbeiten. Das ich konsequent darauf achte, dass ich beim Bergauf-Laufen nicht zu hoch gehe mit der Intensität. Gegessen hatte ich das letzte Mal hatte ich in der Früh, also ca. 6 Std. davor. Direkt nach dem Lauf habe ich mir nur schnell eine Jacke überzogen und meine Sachen aus dem Büro geholt und mich gleich auf's Rad gesetzt und bin dann noch die 17 km heimgeradelt. Da hatte ich dann irgendwann ganz schön Hunger :)

Heute bin ich nur in die Arbeit geradelt. Meine Frau holt mich heute ab und ich werde irgendwann ins Büro laufen und das Rad wieder abholen. Das gibt zwar keine Höhenmeter, aber zumindest Distanz-KM.

Das nächste Mal werde ich morgen oder übermorgen wieder laufen. Der Erholungsstatus im PolarFlow sagt, dass es noch bis zum 02.01. dauert, bis mein Erholungsstatus wieder ausgeglichen ist. Wie korrekt das ist, weiß ich nicht, aber ich merke schon, dass die Höhenmeter ganz schön reinhauen. Zusätzlich ist das kalte Wetter anstrengend.

su.pa 30.12.2015 09:28

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1191870)
... sternenklare Nacht hatte ich eine gute Sicht und mit Musik habe auch nicht irgendwelche Knacken gehört, dass mich auf negative Gedanken bringen könnte :)

Da hätte ich mehr Angst als ohne Musik, denn ich könnte ja was überhören :Cheese:

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 1191870)
Die Belastung dabei ist immer recht hoch. Da muss ich definitiv noch arbeiten. Das ich konsequent darauf achte, dass ich beim Bergauf-Laufen nicht zu hoch gehe mit der Intensität.

Solltest Du da nicht mischen? Also z.B. kurze schnelle bergauf-Sprints einbauen um die spezifische Muskulatur zu kräftigen? Oder Krafttraining für Beine und Rumpf?

Duafüxin 30.12.2015 09:28

Ich kenn mich ja mit so Alpenläufen nicht aus, aber wie steil ist das bei Dir? Gehst Du auch, oder rennst Du auf Teufel komm raus alle Anstiege hoch?
In dem Video von der AlpenX hüpfen die beiden ja die Anstege hoch wie die Gemsen. Schafft man das, wenn man fit ist, über die 160 km? Kann ich mir nicht recht vorstellen.

Faul 04.01.2016 09:12

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1192248)
Solltest Du da nicht mischen? Also z.B. kurze schnelle bergauf-Sprints einbauen um die spezifische Muskulatur zu kräftigen? Oder Krafttraining für Beine und Rumpf?

Mischen sollte ich bestimmt. Ich wollte jetzt erst einmal so laufen. Und das vor allem in den Bergen, bzw. Anstiege hoch und runter. Ich bin nun erst einmal dem Ansatz gefolgt, "train what you race", in der Hoffnung, dass mir das meiste bringen wird. Da nun vermutlich so langsam der Schnee kommt, wird es aber sowieso bald so sein, dass ich mir Alternativen suchen muss, so dass ich fest zwangsläufig zu den Bergauf-Sprints kommen werde.

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1192249)
Ich kenn mich ja mit so Alpenläufen nicht aus, aber wie steil ist das bei Dir? Gehst Du auch, oder rennst Du auf Teufel komm raus alle Anstiege hoch?
In dem Video von der AlpenX hüpfen die beiden ja die Anstege hoch wie die Gemsen. Schafft man das, wenn man fit ist, über die 160 km? Kann ich mir nicht recht vorstellen.

Na ja das ist ja ein Marketing-Video :), wäre ja sch... wenn die bei den Anstiegen nicht vom Fleck kämen. Ich plane ab Feb./Mrz. auf jeden Fall mit Stecken zu laufen, damit das in den Bewegungablauf integriert wird. Außerdem werde ich mal testen, wie der Unterschied zwischen gehen und laufen so ist. Ich habe vorgestern schon festgestellt, dass es ab einer gewissen Steigung für mich keinen Sinn mehr macht zu laufen, da bin ich mit gehen gleich schnell oder sogar etwas schneller. Mein Augenmerk wird im Wettkampf darauf liegen Energie zu sparen wo es nur geht.

Hier ist das Streckenprofil http://alpenx100.com/wp-content/uplo...6henprofil.pdf, ich wohne in der ersten Senke in der Nähe des zweiten Verplegungspunktes. mmh irgendwie scheint der Link nicht mehr zu funktionieren. Da wäre auf jeden Fall das Streckenprofil :). Ich wohne im Inntal 4 km zwischen Zirl und Axams. Axams kennt der ein oder andere vom Schifahren.

Faul 04.01.2016 09:25

Letzte Woche bin ich zum Glück recht häufig zum Sport gekommen:

Montag: zweimal Radfahren á 17 km (Arbeit)
Dienstag: zweimal Radfahren á 17 km (Arbeit)
Berglauf mit 15,7 km und 600 HM
Mittwoch: einmal Radfahren á 17 km
Donnerstag: Berglauf mit 19,5 km und 940 HM
Freitag: Pause
Samstag: Berglauf mit 19,3 km und 1050 HM
Sonntag: Pause

Läuferisch bin ich also auf 54,5 km und 2600 HM gekommen. Ich glaube das mit den Höhenmetern geht so schon in eine gute Richtung. Die Distanzen machen mir zwar noch etwas Sorge. Aber da möchte ich es auch noch nicht übertreiben. Ich möchte erst einmal die Höhenmeter verkraften. Ich kann noch nicht so richtig einschätzen, wie intensiv die Höhenmeter wirklich einschlagen. Auch heute werde ich wohl noch einen Pausentag einlegen, vermutlich. Es hat gestern etwas geschneit und da möchte ich nicht unbedingt in die Berge.

Ansonsten habe ich noch gelernt, dass ich zwar beim Marathon-Training gut damit zurechtkomme mit leerem Magen zu trainieren, in den Bergen die Welt aber anders aussieht. Am Dienstag hatte ich dann schon einen ziemlichen Hunger. Am Donnerstag bin ich direkt nach dem Frühstück los (großes glutenfreies Müsli mit Eiweissshake auf Wasserbasis) und das ging überraschend gut. Am Samstag bin ich etwas später los und habe nach dem Frühstück sogar noch eine Gulaschsuppe gegessen und auch das ging gut. Nach dem Laufen war ich dann ein paar mal auf der Toilette. Ich muss da noch die Balance finden zwischen satt und "Darm ist voll". :)

kupferle 04.01.2016 12:07

Ich empfehl dir das große Buch vom Ultramarathon von Hubert Beck...sind alle Themen abgedeckt und auch brauchbare Pläne drin....zumindest sagen das Leute die danach trainiert haben...ich bin zu weit weg vom Ultra laufen, um da was zu sagen.

Aber weiterhin viel Spaß...ich verfolg das weiter..

Faul 04.01.2016 14:21

Danke für den Tip. Habe ich mir gleich mal bestellt.

Und dazu noch ein Buch von Kilian Jornet.

aurinko 04.01.2016 19:10

Hast du vor im Frühjahr mal einige Streckenpassagen direkt abzulaufen?

crazy 04.01.2016 20:35

Woah, da muss ich mich ja ranhalten, um Dein Trainingspensum zu bekommen! :Lachen2:


Generell ist die Richtung 'train what you race' eine sehr gute Idee, insbesondere bei den Trailläufen. Regelmäßiges austesten der Berge, bei Dir ja einfach, wird da ordentlich weiterhelfen.

Insbesondere Erfahrung, also das ermüdete, intuitive Laufen von Trails ist durch nichts zu Ersetzen. Gerade das 'Hineinfallen' in einen umgeknickten Knöchel oder intuitiv-spontanes Einschätzen der optimalen Route im Trail bergab müssen trainiert werden, anders wirst Du ab km60 keinen wirklichen Spaß mehr haben. Ermüdung kann gut reinhauen, nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig.

Bergaufsprints kannst Du auf jeden Fall einbauen, im WK wirst Du ab der Mitte jede Asphaltblase als steilen, hohen Berg definieren, um ihn gehen zu dürfen. Natürlich mag man etwas Zeit dadurch verlieren, die eingesparte Energie macht dies jedoch mehr als wett.

BErgablaufen ist eine der wichtigsten Trainingsgeschichten, da alle Welt bergauf bis zum Erbrechen trainiert. Die exzentrische Belastung der Muskulatur bergab ist aber nicht nur eine komplett andere, muskel- und krampffördernde Geschichte, sie will vor allem trainiert werden. Und das nicht nur muskulär, sondern auch technisch. Hier ist verdammt viel Zeit durch solide Technik und ökonomischen Laufstil gutzumachen!

Stichwort Berge: Übe, mit Stöcken zu laufen. Schulter-, Rücken- und Armmuskulatur verkrampfen nicht nur erheblich weniger, auch kannst Du die Beine aktiv entlasten. Auf die 160er Runde hochgerechnet macht das einiges (!) aus, bergauf bist Du schneller dank der Unterstützung, bergab werden Deine Knie es Dir danken. Normale Wanderstöcke tun es da vollkommen, später hat man natürlich mehr Spass mit <300g-Mopeds wie BD Ultra Distance o.ä.

Stichwort Rucksack: Du wirst die komplette Distanz, dank Pflichtgepäck, mit Rucksack laufen. Diesen solltest Du vorher ausgiebig getestet, gepackt und gelaufen haben. Auch das ausprobieren, Rücken sind verschieden! Ich komme am besten mit dem Salomon Adv Hydro 12 aus, Kumpel hat einen TNF, das wechselt. Ausprobieren!

Stichwort Lampe: Zwei Nächte wirst Du drin haben. Im Dunkeln schauen Wald, Trails und Berge vollkommen anders aus, zudem ist das läppische Gewicht von 200g einer guten Stirnlampe nach 8h Nacht und 30 Stunden Wettkampf schon... ziemlich schwer. Gucken, testen, probieren. Ob Akku (ist fürs Training angenehmer) oder Batterie (im WK einfacher nachzufüllen), das sieht jeder anders.

Schuhe ist klar, da hat auch jeder andere Füße. Profil sollten sie schon haben, je mehr, desto Spaß. Aber: desto schneller hobelt der Asphalt des Gummi weg. Geschwollene Füße bei dreistelligen Kilometern in den Beinen und einem 10km-nonstop-Downhill-Trail können da angenehmen Spaß verursachen, also auf ausreichend Platz achten.
GoreTex-Schuhe haben hier nix verloren; auch bei Regen läufste Mesh oder ein anderes Geflecht. Wasser kommt bei den DIstanzen ohnehin auch von oben rein- bei GTX kann es nur nicht abfliessen.

Was haben wir sonst noch... ach ja.

Essen. Übe, mit vollem Magen zu laufen. Ob Brot, Gemüse, Obst, Gel, Riegel oder Gulaschsuppe- in ungefähr dieser Reihenfolge bekommste im WK den Kram ja an den einzelnen VPs. Prinzipiell habe ich mich immer daran orientiert, dass der Körper das bekommt, worauf er HUnger hat. Wenn das nun die Reihenfolge Melone-Cola-Tomate+Salz-Käse-Riegel-Speck-Iso-Grapefruit ist, dann isses halt so. ;)

Bedenke, dass 160km Straße grob über den Daumen gepeilt 16.000kcal sind. Plus Höhenmeter. Was die Versorgung mit Nährstoffen angeht, im Schnitt alle anderthalb Stunden einen Döner.
Man wird zuwenig essen, egal, wie man sich das vornimmt.

Was mir immer hilft, da ich ab km50-60 zu Krämpfen neige: Salztabletten, alle 5-10km (je nach Wetter) eingeworfen.

Lange Distanzen habe ich knieschonend auch schon trainiert, indem ich 100er RundenRR gedreht habe und nachher noch 20-30km in den Trail. Dann hast eine kardiovaskuläre und mentale Vorermüdung im System, musst das aber noch in den Wald tragen.

Mit was für Material bist denn aktuell unterwegs, oder was planst? :)
Und welche Ultras oder sonstigen langen Dinger hast schon hinter Dir?

Der Beck hat ein gutes, allgemeines Buch geschrieben, spezifisch isses allerdings weniger. Kann man machen, ist aber eher langweilig, individuell hast da mehr Spaß. ;)

Und was die Sorge der Distanzen angeht: Im Vorfeld bin ich kein Mal über 25km gelaufen, hat trotzdem für ne sub14er Zeit beim ZUT dieses Jahr gereicht.

Bei einer gewissen ausdauertechnischen Grundlage ist Ultra vor allen Dingen eines: Kopfsache.

Faul 05.01.2016 22:04

Zitat:

Zitat von aurinko (Beitrag 1193212)
Hast du vor im Frühjahr mal einige Streckenpassagen direkt abzulaufen?

Das werde ich auf jeden Fall. Einen konkreten Streckenplan gibt es ja noch nicht. Ein Arbeitskollege ist das vorläufige Höhenprofil durchgegangen und konnte zu jedem Abschnitt mögliche Wege benennen. Ob das tatsächlich die Wege im WK sind, ist ja eher zweitrangig, wichtig ist mir, dass ich einfach einige Abschnitte mal gelaufen bin, damit ich besser einschätzen kann, was auf mich zukommt.

Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Woah, da muss ich mich ja ranhalten, um Dein Trainingspensum zu bekommen! :Lachen2:

Danke für deinen riesigen Input. Da finde ich viel interesantes. Was läufst du denn so ungefähr? Ich möchte schon mehr laufen, will es aber gerade am Anfang nicht übertreiben und mich kaputtmachen.
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Generell ist die Richtung 'train what you race' eine sehr gute Idee, insbesondere bei den Trailläufen. Regelmäßiges austesten der Berge, bei Dir ja einfach, wird da ordentlich weiterhelfen.

Insbesondere Erfahrung, also das ermüdete, intuitive Laufen von Trails ist durch nichts zu Ersetzen. Gerade das 'Hineinfallen' in einen umgeknickten Knöchel oder intuitiv-spontanes Einschätzen der optimalen Route im Trail bergab müssen trainiert werden, anders wirst Du ab km60 keinen wirklichen Spaß mehr haben. Ermüdung kann gut reinhauen, nicht nur körperlich, sondern vor allem geistig.

Darum geht es mir auch, erst mal will ich ja nur die körperlichen Fähigkeiten etwas aufbauen. Dann aber soll es um die gezielte Konfrontation mit Wettkampfsituationen gehen. Ich möchte zum Beispiel nächsten Monat auch mal testen, wie es ist, um 22:00 Uhr mit dem Laufen zu starten. Immer schön eines nach dem anderen.
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Bergaufsprints kannst Du auf jeden Fall einbauen, im WK wirst Du ab der Mitte jede Asphaltblase als steilen, hohen Berg definieren, um ihn gehen zu dürfen. Natürlich mag man etwas Zeit dadurch verlieren, die eingesparte Energie macht dies jedoch mehr als wett.

Energie einsparen. Genau mein Ansatz 
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
BErgablaufen ist eine der wichtigsten Trainingsgeschichten, da alle Welt bergauf bis zum Erbrechen trainiert. Die exzentrische Belastung der Muskulatur bergab ist aber nicht nur eine komplett andere, muskel- und krampffördernde Geschichte, sie will vor allem trainiert werden. Und das nicht nur muskulär, sondern auch technisch. Hier ist verdammt viel Zeit durch solide Technik und ökonomischen Laufstil gutzumachen!

Das erinnert mich an meine ersten 1000 HM bergab. Alter Falter, da haben die Beine die nächsten Tage geschmerzt. Das geht schon viel besser mittlerweile.
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Stichwort Berge: Übe, mit Stöcken zu laufen....

Das habe ich vor. Das glaube, ich dass das wichtig ist. Ein Gewicht, welches anfangs noch ganz leicht ist, ist nach zwei, drei Stunden nur noch zum wegwerfen. 
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Stichwort Rucksack: Du wirst die komplette Distanz, dank Pflichtgepäck, mit Rucksack laufen. Diesen solltest Du vorher ausgiebig getestet, gepackt und gelaufen haben. Auch das ausprobieren, Rücken sind verschieden! Ich komme am besten mit dem Salomon Adv Hydro 12 aus, Kumpel hat einen TNF, das wechselt. Ausprobieren!

Ich wollte mir die Inov-8 mal ausprobieren. Ich habe es nur nicht zu meinen Händler geschafft. Ich zumindest einmal schauen, was er so da hat oder besorgen kann. Im Sinne „support your local shop“…
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Stichwort Lampe: Zwei Nächte wirst Du drin haben. Im Dunkeln schauen Wald, Trails und Berge vollkommen anders aus, zudem ist das läppische Gewicht von 200g einer guten Stirnlampe nach 8h Nacht und 30 Stunden Wettkampf schon... ziemlich schwer. Gucken, testen, probieren. Ob Akku (ist fürs Training angenehmer) oder Batterie (im WK einfacher nachzufüllen), das sieht jeder anders.

Ich habe derzeit eine mit Akku, die über USB-Kabel geladen wird. Ich habe darüber gedacht, so ein Powerpack mitzunehmen, damit ich die Lampe unterwegs wieder laden kann. Zweite Nächte wird die nicht durchhalten. Ich habe auch schon gemerkt, dass die Uhr (im GPS-Modus) nicht so lange durchhält. Mal schauen, ob ich da noch was anderes kaufe oder einfach den GPS-Modus lasse. Wobei selbst dann werde ich nicht alles aufzeichnen können, was schon schade wäre, andererseits aber auch kein Weltuntergang.

Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Schuhe ist klar, da hat auch jeder andere Füße. Profil sollten sie schon haben, je mehr, desto Spaß. Aber: desto schneller hobelt der Asphalt des Gummi weg. Geschwollene Füße bei dreistelligen Kilometern in den Beinen und einem 10km-nonstop-Downhill-Trail können da angenehmen Spaß verursachen, also auf ausreichend Platz achten.
GoreTex-Schuhe haben hier nix verloren; auch bei Regen läufste Mesh oder ein anderes Geflecht. Wasser kommt bei den DIstanzen ohnehin auch von oben rein- bei GTX kann es nur nicht abfliessen.

Aktuell laufe ich den x-talon 190. Damit bin ich bisher gut zurecht gekommen. Der Grip hat mich bisher noch nicht im Stich gelassen. Von Eispassagen mal abgesehen. Egal wo ich runter bin, der Schuh hatte Griff. Überlege nun aber noch ein anderen Inov8 zu testen. Vielleicht mal einen breiten Schuh.
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Essen. Übe, mit vollem Magen zu laufen. Ob Brot, Gemüse, Obst, Gel, Riegel oder Gulaschsuppe- in ungefähr dieser Reihenfolge bekommste im WK den Kram ja an den einzelnen VPs. Prinzipiell habe ich mich immer daran orientiert, dass der Körper das bekommt, worauf er HUnger hat. Wenn das nun die Reihenfolge Melone-Cola-Tomate+Salz-Käse-Riegel-Speck-Iso-Grapefruit ist, dann isses halt so. ;)
Bedenke, dass 160km Straße grob über den Daumen gepeilt 16.000kcal sind. Plus Höhenmeter. Was die Versorgung mit Nährstoffen angeht, im Schnitt alle anderthalb Stunden einen Döner.
Man wird zuwenig essen, egal, wie man sich das vornimmt.

Genau das habe ich vor. Heute bin ich mal wieder in der Ebene gelaufen und auch mit Frühstück gelaufen (bin ich früher nicht) und habe gleich gemerkt, dass sich da der Magen ohnehin ganz anders verhält als in den Bergen. Sprich, dass Essen lag viel schwerer im Magen. Ich muss mich da also neu orientieren.
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Mit was für Material bist denn aktuell unterwegs, oder was planst? :)
Und welche Ultras oder sonstigen langen Dinger hast schon hinter Dir?

Material: Derzeit noch nicht so exklusiv. Schuhe wie gesagt x-talon. Stecken habe ich, habe nur noch beim Laufen getestet. Rucksack ist in Planung.
Zitat:

Zitat von crazyviech (Beitrag 1193229)
Und was die Sorge der Distanzen angeht: Im Vorfeld bin ich kein Mal über 25km gelaufen, hat trotzdem für ne sub14er Zeit beim ZUT dieses Jahr gereicht.

Mh, ist das schon die Antwort auf mein obige Frage?

Faul 12.01.2016 08:32

Hallo zusammen,

eine weitere Woche ist vergangen:

Di 16,41km 55 hm
Mi 10,58 km 665 hm
Do 13,49 km 120 hm
Fr 16,18 km 35 hm
Sa 21,03 km 1200 hm
Summe: 77,7 km 2075 hm

Was sind die Erkenntnisse der Woche?
a) Mangels richtigem Trail-Rucksack bin ich am Fr. mit einem normalen Wanderrucksack in's Büro gelaufen. Das geht schon anders in die Beine.
b) Mit Stecken laufen geht gut. Ich muss die Dinger, die ich da hab' bei Gelegenheit einmal wiegen.

Insgesamt waren es immer noch nicht so viele km. Aber es wird langsam. Ehrlich gesagt war ich am Samstag davon ausgegangen, dass das schon eine hunderter Woche sein würde. Da habe ich mich wohl verschätzt :) Die Beine waren am Samstag nach'm Laufen schon ganz schön platt. Vielleicht habe ich dann doch die Vorermüdung von Freitag gespürt. Wie auch immer, so langsam kommt der Schnee, so dass ich Samstag eine Runde mit 400 hm dreimal gelaufen bin. Das ging ganz gut. Die ersten 200hm waren bin ich mal über einen Steig und mal über den Forstweg gelaufen. So hatte ich etwas Variation drin.

Nun gibt es inzwischen auch etwas mehr zur Strecke:
http://www.outdooractive.com/de/trai...15805678/#dm=1

Auf der offiziellen HP steht zwar noch "Coming Soon", aber die Karte wurde von Ihnen auf Ihrer FB-Seite veröffentlicht. Wird also etwa passen. Beim Vergleich der ersten 20km mit dem vorläufigen Höhenprofil fällt schon auf, dass die Beschriftfung des Höhenprofils etwas überarbeitet werden muss, vielleicht ist es aus dem Grund derzeit nicht abrufbar :).

Sobald es geht, werde ich nun eine Teilstücke mal ablaufen.

Faul 14.01.2016 21:39

Gestern bin ich das erste Mal zur Arbeit und zurück gelaufen. Das hat erstaunlich gut geklappt. In Summe sind das etwas über 30 km.

Heute wollte ich eigentlich in der Mittagspause laufen gehen. Aber das mit dem Laufen in der Mittagspause ist bei mir immer so eine Sache. Oft denke ich, "ach das machste gerade noch fertig und dann gehste", dann klingelt das Telefon oder sonst irgendetwas ist und bumm ist es schon fast zwei und dann mag ich mich auch nicht mehr für 1,5 Std. verabschieden. Heute also wieder nix.

Eben habe ich schon meine Tasche gepackt um morgen wieder laufend in den Tag zu starten. Zurück will ich dann auch wieder laufen.

Mittlerweile sammelt sich der Schnee und in den Bergen laufen werde ich wohl in das Frühjahr verabschieden. Es gibt einen Steig, den werde ich nun immer ein paar mal hoch und runterlaufen, aber sonst bleibe ich nun wohl in der Ebene. Klar sollte man im Training auch immer unangenehmes trainieren, also Vorbereitung auf den WK, aber ich sehe wenig Sinn da drin ewig durch den Schnee zu stapfen. Vielleicht werde ich mal noch ein paar Rodelbahnen anschauen.

Aber ich denke mir das Laufen in der Ebene ist besser als nix und damit schon mal gut.

Was gibt es noch? Ach so, ich habe die Strecke an einen Arbeitskollegen geschickt und der ist sie mal durchgegangen. Er kennt die meisten Abschnitte und kann die Wege beurteilen. Er ist überrascht das doch recht viel auf Steigen und eigentlich wenig auf Forstwegen gelaufen wird.

Ansonsten war ich wegen einem Laufrucksack beim Händler meines Vertrauens, aber der bekommt erst im Frühjahr wieder neue Ware. Da werde ich derweil erst einmal mit meinem Wanderrucksack weiter laufen. Das geht eigentlich eh ganz gut. Für die Gewöhnung daran etwas auf dem Rücken zu haben, reicht das ja erst einmal.

Über ein Navi-Uhr haben wir auch gesprochen. Er hat die Suunto Ambit 3 da, alternativ die Traverse. Ich habe mir nun beide mal im Internet angeschaut. Die Tendenz geht eher zu der Ambit 3. Hat jemand Erfahrung damit, wie die Strecken auf die Uhr zu übertragen sind? Soweit ich das richtig verstanden habe, geht das über movescount.com, was das Gegenstück zu polarflow ist. Aber kann ich die obige Strecke irgendwie in movescount importieren?

kupferle 22.01.2016 08:14

Guten Morgen...

Was macht dein Training?
Läuft alles?
Schönen Tag !

Faul 24.01.2016 20:30

Hi, danke der Nachfrage.

Irgendwie komme ich kaum dazu hier zu schreiben. Tagsüber bin ich im Büro recht Beschäftigung und sonst hält mich die Familie auf Zack. Ich würde zwar garne von großen Heldentaten berichten, aber das wird leider nichts. Soweit möglich versuche ich mein Training in den Alltag zu integrieren und nutze die Gelegenheiten, die sich mir bieten. So war meine letzte Woche wie folgt:

Mo 17,02 km
16,52 km
Di 16,97 km
16,42 km
Mi nichts
Do 12,06 km
Fr 20,27 km
Sa nichts
So 11,34 km
SUMME 110,6 km


Montag und Dienstag bin ich ins Büro und zurück gelaufen. Daher waren da jeweils zwei Einheiten. Am Mittwoch habe ich das gut gemerkt und nicht wiederholt. Ich hatte mir aber der Vorsicht halber meine Laufsachen ins Auto gelegt, so dass ich gehen könnte, wenn ich Mittags dennoch Lust haben sollte. Ich hatte zwar schon Lust, aber erst so um halb zwei geschnallt, wie spät es schon wieder ist. Da die Mittagspause mit Laufen und Duschen etc. aber dann meist schnell mal 2 Std. dauert, war es mir dann einfach zu spät. Also am Mittwoch nichts. Donnerstag bin ich dann in der Mittagspause laufen gewesen. Das ging ganz gut, war aber leider kaum km. Freitag bin ich dann nach der Arbeit noch mal los, die Kinder waren mit den Nachbarskindern beschäftigt, so dass meine Frau etwas Luft hatte und einverstanden war, dass ich noch mal weg bin. So bin ich dann noch ein paar Runden gedreht. Allerdings fühlte ich mich da nicht wirklich gut. Ich hustete immer etwas und danach hatte ich regelrecht das Gefühl, dass meine Lunge "ausgekühlt" ist. Samstag entsprechend pausiert. Hat aber gut gepasst, da in der Früh diverse Aktionen wegen Gemeinderatswahlkampf abstanden und dann noch ein Ikea-Besuch. Anschließend waren meine Frau und ich noch in der Sauna, dann wollte ich nicht noch mal los. Wegen meines Hustens war ich der Sauna dann auch gut bedient und habe ordentlich geschnarcht. Heute ging es mir zwar schon wieder besser, dafür haben die Kinder aufgedreht. Die Kleine ist voll krank und die große hat unter extremen Bewegungsmangel gelitten. Mit der bin ich dann erst mal auf die Eisbahn, dann ging es wieder besser. Anschließend bin ich noch mal 12km gejoggt.

In Summe waren es dann etwas über hundert km diese Woche. Anfangs hatte ich noch von einer 150er Woche geträumt. Na ja, kommt auch wieder.

Insgesamt bin ich derzeit nur im DL-Tempo unterwegs. Meine Puls-/Leistungsrelation ist auch noch nicht wieder auf die Niveau wo sie sein sollte. Da zeigt sich das Jahr Auszeit echt deutlich. Aber so langsam geht es voran. Wenn ich zur Arbeit laufe, bin ich jetzt immer mit Rucksack unterwegs, da habe ich schon gemerkt, dass das ordentlich Tempo kostet. Habe das Gefühl, dass das in etwa 20-30 sec/km ausmacht.

Berge laufe ich zur Zeit auch nicht. Jetzt wo der Schnee da ist, ist mir das einfach zu riskant. Vielleicht ergibt sich aber nächstes Wochenende die Möglichkeit nach Südtirol zu fahren. Da soll ja alles grün sein. Schau'n wir mal was die Familie so treiben wird.

Außerdem habe ich mir heute eine neue Stirnlampe bestellt. Meine alte hält kaum noch eine Std. mit echter Helligkeit, danach reduziert schon merklich. Mit Blick auf dem Wettkampf habe ich mich für eine mit Batterien entschieden. Die H7.2 von LED Leser. Die wird schon was taugen.

Uhrenmäßig werde ich wohl Richtung Suunto Ambit 3 gehen, bin mir aber noch nicht ganz sicher.

Das war es mal erst mal wieder. Ich gelobe Besserung, was meine Meldefrequenz angeht. Zukünftig versuche ich vielleicht doch wieder täglich reinschauen, dann geht das etwas besser.

aurinko 24.01.2016 21:17

Ev. wäre es ja ne Möglichkeit, dass du anstatt nach Hause zu Laufen, das Auto bei der Cyta oder so abstellst und dann Klammstraße oder zum Planötzenhof 2-3 hoch- und wieder runterläufst, dann ab ins Auto und daheim Duschen.

Da kannst am Gehsteig laufen und beleuchtet sollte es auch sein. Nen paar HM kommen da auch zusammen.

kupferle 25.01.2016 08:44

Wäre toll wenn regelmäßig schreibst:)

Find das Projekt gut und bin gespannt auf das Ergebnis...

Ich würde an Deiner Stelle jetzt schon wenigstens alle 2 Wochen was langes über 30 km einbauen...

Viel Spaß weiterhin!

Faul 25.01.2016 20:40

aurinko, das ist eine gute Idee. Nach dem es nun ja erst einmal tauen wird, wird es nun zusätzlich noch einmal leichter wieder Höhenmeter einzubauen.

Heute bin ich wieder zur Arbeit und zurück gelaufen. In Summe macht das ca. 33,55 km. Schön wäre es in der Tat, wenn ich die durchlaufen würde. Im Moment muss ich aber erst einmal damit leben. :-( Ich möchte am Wochenende (falls es sich mit Südtirol nicht ausgeht) einmal versuchen einen nächtlichen langen Lauf zu machen. So kann ich auch gleich einmal testen, wie es mit der nächtlichen Lauferei so funktioniert.

Zusätzlich habe ich mich heute noch für einen weiteren Lauf angemeldet. Den Abenteuerlauf www.Abenteuerlauf.at, da gibt es einen über 65 km. Der hat zwar erheblich weniger HM/km, aber lernen tu ich bestimmt dennoch etwas.

Ende Mai möchte ich die Kematen Alm viermal erobern (oder etwas ähnliches). Das wären dann 80 km und 4.000 HM. Ich denke, dass gibt dann schon mal einen guten Vorgeschmack und zwingt mich auch das Thema Ernährung anzugehen.

Zusätzlich werde ich am Beginn des Frühjahrs mit einem Arbeitskollegen die Strecke einmal darauf hin durchleuchten, welche Teilstücke zu einer schönen Runde ausgebaut werden können oder mit dem Zug gut angefahren werden können und später wieder mit dem Zug gut "verlassen" werden können. Der Junge kennt sich in den Bergen hier gut aus und kann mir bestimmt gute Hinweise geben.

Morgen gibt es wahrscheinlich nichts. Ich muss wieder zu Ikea und den Rest holen. Abends darf ich dann alles zusammenbauen. Macht mir zwar auch Spaß, laufen wäre aber bestimmt schöner. Vor allem weil das Wetter derzeit untypisch geil warm ist.

aurinko 25.01.2016 21:15

An den Abenteuerlauf als Vorbereitung hätte ich auch schon gedacht. Nen Kollege ist den vor ein paar Jahren mal gelaufen. Er fand den super organisiert, schöne Strecken und vor allem einen genialen Ausblick aufs Inntal.

Ansonsten gehst du ja auch Skitour oder? Das wäre für nächsten paar Wochen noch ein gutes Alternativtraining, für den Fall das Laufen aufgrund des Schnees nicht möglich ist. Mittlerweile gibt es ja jeden Abend 2-3 Gebiete, wo es erlaubt ist.


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