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Windschatten Verhalten nach SpO 2016
Hallo, unter
https://onedrive.live.com/view.aspx?...HG4OEbG9gmeUkc habe ich ein PDF veröffentlicht, wie die Neuregelung der Windschattenzone in 2016 im Bereich der DTU aussehen soll. Bitte beachten, die SpO 2016 ist noch nicht veröffentlich. |
Ich habe mir das mal durchgelesen.
Warum wird der überholte dazu gezwungen zu bremsen, wenn ihn jemand überholt hat? Der der vorbeifährt, hat 20 Sekunden um 10 m zu überwinden, der andere muss diese 10 m aber in 5 Sekunden wieder aufegehen lassen? Welchen Hintergrund hat das? |
Zitat:
Da ist weder das strikte Rechtsfahrgebot durchsetzbar, noch das Ausscheren schon zu Beginn des Überholvorganges. Ein schneller Schwimmer, der nicht so gut radfahren kann, müsste nach dieser Regel ständig bremsen, um nach jedem Überholvorgang schnell genug die Windschattenbox des Vordermannes zu verlassen... durch die von der Sportordnung geforderten Bremsvorgänge wird er langsamer, deshalb noch öfter überholt usw... nicht wirklich praxisgerecht zu Ende gedacht. Die grafische Aufbereitung ist aber gut und auf Anhieb verständlich und diesbezüglich ein echter Frotschritt zur alten Sportordnung, um hier auch was positives zu sagen. |
Das ist von der ITU abgeleitet.
Bremsen solltes du nicht müssen. Es geht darum, das du nicht direkt vom Hinterrad wieder anfangen zu überhohlen kannst. Überhohlen (Treten) ist halte schwerer wie langsamer werden ;-) |
Soll die Windschattenbox wirklich 10 m von Vorderrad zu Vorderrad sein (also effektiv etwas über 8 Meter zum Vorausfahrendem) ? :Nee:
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Zitat:
Das ist hier wirklich gut gemacht. |
Zitat:
Sobald aber der schnellere nur wenig schneller ist(Z.B. nur 1km/h schneller oder etwas weniger) und nach 20s gerade mal knapp vorne ist (den Überholvorgang damit regelkonform beendet hat), hat der Überholte ein echtes Problem, weil er ohne Bremsen unter der Annahme, das der Überholte seine Geschwindigkeit beibehält, erst nach weiteren 20s die Windschattenbox nach hinten verlassen hat. Sehr oft wird der Überholende aber nach dem Überholen sogar etwas langsamer, weil der Überholvorgang anstrengend war, ein Sauerstoffschuld entstanden ist und dann hat der Überholte erst recht ein großes Problem, aus der Windschattenbox rauszukommen...in 5s ist das auch bei bestem Willen des langsameren Radlers in so einer Situation nicht zu bewerkstelligen, wobei wir hier ja nur zwei Radler betrachten. in der Praxis sind in solchen Situationen meist mehr als zwei Radler beteiligt, die das Ganze noch viel komplizierter machen. |
Die Grafiken finde ich auch sehr gut :Blumen: .
Wenn ich es richtig interpretiere ist kein Seitenabstand genannt(was ich/wir aus der vergangenen Winterdiskussion mehrheitlich begrüßen würden). Folglich sollte dann auch Überholen in dritter Reihe erlaubt sein(auch dies war mehrheitlich gewünscht, wenn keine Gefährdung vorliegt). Die genannten Ausnahmen in der WK Besprechung finde ich gut. Hier könnte man typische Bergauf-Abschnitte erwähnen und so ausklammern. Wie stellst Du dir die 5 Sekunden Regel vor? Praktisch wird doch keiner bremsen, bei häufigem Überholtwerden nicht mal aufhören zu treten, zumal dies rein moralisch gegen das Verursacherprinzip verstößen würde. Der Überholende "belästigt" den regelkonform Fahrenden. Der Überholende sollte eher gezwungen werden so zu überholen, dass sein "Opfer" nicht belästigt, d.h. langsamer werden muss. Die Betonung ohne Überholvorgang rechts fahren zu müssen finde ich dafür gut, wobei dies für mich in der Praxis bei Schlaglöchern, Straßenschäden usw. durchaus bis zu ca. 50 cm Abstand sein könnten. Ein Knackpunkt war bei vielen der vorgeschriebene Zeitpunkt zum Ausscheren beim Überholen. Dies auf die Untergrenze !! 8 m fest zu legen fände ich ok, man könnte auch sagen, dass der normale Mindestabstand mindestens 10 Meter betragen muss, mit 2 Meter Toleranz bei beginnendem Überholvorgang(Umschauen, Beschleunigen, Umschauen, Ausscheren). Ich finde es auf jeden Fall toll, dass Du verbessern willst.:Blumen: |
Sorry, deine(?) Durchführungsvorschläge für die Praxis, dass ein Überholvorgang durch das Verlassen des Straßenrandes eingeleitet wird und auch ab dann die 20 s laufen, sind nicht mal von der Regel gedeckt.
Warum steht in der Überschrift der Regel "einfahren" und in der Regel selbst "durchqueren" und du versuchst daraus ein "umfahren" zu machen? Ich finde die 5 s zu kurz, da es kein kontinuierliches Fahren erlaubt. Der Überholer hat 20 s Zeit für 10,00 m (Geschwindigkeitsdifferenz: 1,8 km/h) und der Überholte dann nur 5 s für 10,00 m. Das ist ein Geschwindigkeitsunterschied von 7,2 km/h, er muss also im Extremfall um 5,4 km/h verlangsamen. Zudem sehe ich es für Hafu - das ist in der Praxis nur bei Mini-Veranstaltungen auch nur ansatzweise durchführbar. Das ist ja sehr nett (und jeder kennt ihre große Schwester ;) ). Dass zudem die gesamte Reihenfolge der Regeln nach einem Jahr wieder komplett neu gemischt wird ist insofern nicht traurig, da ich mich in diesem Jahr noch gar nicht wirklich dran gewöhnt hatte. |
Warum muss man nach dem Überholen überhaupt direkt vor dem Vordermann wieder einscheren?
Könnte man nicht als überholender einfach weiterhin außen versetzt weiterfahren um dann mit Abstand zum üeberholten wieder einzuscheren? Was würde dagegen sprechen? |
Macht es noch enger, verlängert die Zeit, in der die Überholspur durch andere nicht nutzbar ist. Mehr als 30 cm Sicherheitsabstand sollten es sein, aber keine weiteren 20 s links fahren.
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Die Diskussion finde ich super, es sollten nur ein paar Dinge beachtet werden.
1. Die Regeln, sind nicht von mir und ich habe auch keinen Einfluss darauf. Dafür müsst Ihr euch an die TK wenden bzw. an das Präsidium der DTU. Von mir sind nur die Grafik und die Durchführungsvorschläge. 2. Bei den Großveranstaltungen wird es keine Regel der Welt schaffen, Windschattenfahren zu verhindern, solange das Problem der Teilnehmer nicht Mathematisch gelöst ist. Bei Stargruppen von 200 und mehr kommen ca. 200 fast gleich aus dem Wasser ein paar schwimmen vor und ein paar fallen raus, die Gruppe bleibt aber von der Größe her ähnlich. 200 Teilnehmer benötigen bei zwei Räder a 2m und den 10m Abstand, 12m Platz für den ersten beiden und 10m für die Restlichen um Regelkonform zu fahren. Das bedeute es würde eine Strecke von ca. 2000 m benötigt bei ca. 1000 m fährt die Hälfte schon in der zweiten Reihe. Je weiter wir diese zusammenführen, des Unmöglicher wird es, egal mit welcher Geschwindigkeit der Einzelne fährt. Ich finde die Regel einen guten Ansatz, so kann in mehrere Reihen annähernd Regelkonform gefahren werden auch bei Großveranstaltungen. Was seither nicht der Fall war. |
Zitat:
Du hast die 10m direkt kannst du dich nicht annähren ohne in den Verdacht des Windschattes zu kommen. Daher der Vorschlag, dann gibt es auch einen eindeutigen Startpunkt für die 20 sek. |
Was ich immer noch nicht verstehe, ist warum die DTU-Regeln sich in grundlegenden Fragen immer noch von den ITU-Rules unterscheiden müssen.
Das hat mir im vergangenen Jahr bereits vor zwei Bundesligarennen viele kraftraubenden Diskussionen (damals wegen UCI-zulässiger Rahmen bei Drafting-Events) beschert und findet sich auch jetzt im neugefassten Drafting-Abschnitt. Bei den aktuellen ITU-Rules findet sich unmissverständlich Zitat:
Einen Abschnitt später wiederholt sich diese Aussage nochmal: Zitat:
Zitat:
Gibt es noch eine neuere, unveröffentlichte ITU-Version, von der ich nichts weiß? |
Zitat:
Die Regel sagt nur unter §34.1 Ein von hinten aufholender Teilnehmer hat die Windschattenzone des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren. Wenn man das so nicht macht, und du wieder auf einen unsensiblen Kari triffst hast du eine Strafe. |
Und genau das empfinde ich als widersprüchlich zur formulierten Regel und damit absolut kontraproduktiv. Ich kann doch keine Regel haben (einfahren ... durchqueren ...) und dann empfehlen, es genau andersrum zu machen (vorbeifahren ... KEIN einfahren ...). Das sind doch fahrlässige bis vorsätzliche Interpretationen. Erlaubt wäre es, sich bei der TK rückzuversichern, dass sie es auch tatsächlich so meinen, dass man in die Windschattenbox EINfahren und sie DURCHqueren anstatt um sie HERUMzufahren. So schwierig ist die klare Verwendung der deutschen Sprache in diesem Zusammenhang doch wirklich nicht.
Es überholt, wer in die Windschattenbox des vorderen einfährt und sie innerhalb von 20 s durchquert. |
Zitat:
34.1 Ein von hinten aufholender Teilnehmer hat die Windschattenzone des vor ihm fahrenden so schnell wie möglich zu durchqueren 34.2 Der Überholvorgang muss nach 20 Sekunden abgeschlossen sein. Die Box gibt es nicht mehr. Deshalb steht da Vorschlag, auch wenn es keiner liest ;-) Das Problem ist doch wenn direkt angefahren wird wo beginnen die 20 sek. ? Wenn man es so macht wie beschrieben in das klar und deutlich, wenn nicht dann nicht. Es wird wieder unnötig diskutiert und es wird ungeferchtfertigte Strafen geben. Wenn es euch besser gefält ersetzte ich das Verboten durch kritisch. |
Ich lese durchaus, dass da "Vorschlag" steht.
Die 20 s beginnen in dem Moment, in dem der Überholer in die 10 m ab Vorderrad des vor ihm Fahrenden einfährt. Diesen Zeitpunkt zu bemessen, ist die Aufgabe des KR. Ich sehe da kein Problem, das durch deinen Vorschlag gelöst würde. Welchen Vorteil hat deine Pflicht zum Ausscheren, um die 20 s beginnen zu lassen? - ... - ... Nachteile: - Macht die Strecke enger, weil mehr Leute nebeneinander fahren, wenn jemand früher nach links fährt. - Ist durch die Regel nicht gedeckt und wer deine Vorschläge nicht liest, kann das nicht wissen. Dafür kann ich nicht sanktionieren. - Der Athlet entscheidet, wann die 20 s beginnen, indem er zu einem von ihm festgelegten Zeitpunkt nach links fährt. Die Diskussion dreht sich darum, dass er zu spät rausgefahren ist, statt dass er zu lange in der Windschattenzone war. Keine Reduzierung potenzieller Diskussionen. Verboten, kritisch, ... ich finde, dass es weder noch ist. Erst nach 20 s ist es eine Regelverletzung, dann aber auch richtig. |
Ich finde es gut, dass Du uns hier an der Meinungsbildung beteiligst, ganz klasse :Blumen:
Verboten durch kritisch zu ersetzen wäre schon eine Verbesserung. Ich persönlich wäre ja immer noch für eine gewisse Toleranzgrenze, bei der das Ausscheren für den Überholvorgang beginnt und bis wann es spätestens abgeschlossen sein müsste. Leider völlig unverständlich ist für mich die 5 Sekunden Regel. In Roth oder Frankfurt überhaupt nicht vorstellbar und auch äußerst ungerecht. Wenn es nicht irgendwelche Auslegungen gibt, die sich mir noch entziehen, dürfte dies bei konsequenter Ahndung massiven Ärger geben. Du hast ja geschrieben, man bräuchte nicht zu bremsen. In der Praxis wird aber eher mit knappen Geschwindigkeitsüberschuss überholt. Dann reichen mir zwar meist die 20 Sekunden, um den Abstand wieder herzustellen. In besonders heiklen Fällen, wenn der Überholer sich falsch eingeschätzt hat und langsamer wird, kann ich mich auch mal aufrichten und etwas trinken, um mich etwas deutlicher zu bremsen. Aber richtig die Bremse betätigen wird wohl keiner. Allerdings schaffe ich die 5 Sekunden sonst nicht. Habe ich da irgendwas übersehen? |
Zitat:
Dummerweise stehen die die 5s auch in den ITU-Rules: Zitat:
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Bei den immer wieder angesprochenen Veranstaltungen ist es egal wann du rausfährst es wird immer eng. Zitat:
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Deshalb auch die Veröffentlich, das man es auf eine Vernünftige Art macht. |
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Die 5 sek. stehen drin und kommen von der ITU. Über Sinn oder Unsinn kann man diskutieren, nur wo setzt du die Grenze an. Es geht doch darum, das man nicht am Hinterrad bleibt um von dort aus anzugreifen |
Zitat:
Ich bin jetzt mal böse und sage, die Kampfrichter werden wohl wieder wie früher eine eigene praxisbezogene Regelauslegung abseits des geschriebenen Wortes entwickeln müssen und wir Athleten müssen hoffen auf jemand mit Praxisbezug zu treffen, weil(Tklingler, ich weiß, Du kannst nichts dafür:Blumen: ), die 5-Sekunden Regel ist .. O:-) suboptimal. |
Die neuen Regelungen hören sich sehr gut an :)
(5sek ist wohl etwas knapp, aber da wird man es aber wohl nicht auf die Sekunde genau nehmen) Edit: War das bisher auch schon so, dass die 10m von Vorderrad zu Vorderrad gemessen werden? oO |
Zitat:
Zu den 5 sek. dann denkt dir mal was Besseres aus ;-) . Das Fair ist, durchführbar ist und auch noch verhindert, das sich einer im Windschatten des überholenden ausruht (klar nur bedingt) und auch nicht direkt von dort wieder einen Überhohlvorgang starten kann. Wenn du es hast, dann leite ich das gerne an die Jungs von der ITU weiter. Dann können die es wenn es gut ist für 2017 aufnehmen, da Änderungsvorschläge dort hätten bis zum 23.10. vorliegen müssen. Zitat:
§ 42 Windschattenzone Dabei gilt eine Windschattenzone von 10 x 3 Metern mittig hinter dem Rad jedes Teilnehmers. In der SpO 2016 33.1 Die Windschattenzone ist 10m lang, gemessen von der Vorderkante des Vorderrades des Vordermannes bis zur Vorderkante des Vorderrades des nachfolgenden Teilnehmers. Das sind ca. 2 m Unterschied, da jetzt das Rad des Vorderen in den 10m mit drin ist. |
Ich hab das PDF im Bereich der Durchführungsvorschläge nach den Anregungen angepasst.
Wobei ich es besser und klare finden würde, wenn es ein muss wird. Danke an euch für die Hinweise. |
Zitat:
Ich werde da nicht so ganz schau draus, was du damit bezweckst. Es erweckt einen "relativ verbindlichen" Eindruck, jedenfalls eher als eine Frage-/Diskussionsrunde. Sowas fiele für mich unter die Aufgaben für offizielle Gremien. |
Bevor wir die "Durchführungsvorschläge" diskutieren, sollte man vielleicht erst mal exakt auflisten, was die Unterschiede im Vorschlag der SpO 2016 zu 2015 konkret sind.
Soweit ich das sehe: - Windschattenzone eine Radlänge kürzer, da die 10 m nun am vorderen statt am hinteren Ende des Vorausfahrenden beginnen. - es gibt keine Box mehr mit 3 m Breite, nur die Länge ist festgelegt. - Überholzeit: Bisher: "Für das Durchfahren [der Windschattenzone] sind bis zur Kurzdistanz max. 15 Sekunden bei Mittel- und Langdistanz max. 30 Sekunden erlaubt." NEU: "Der Überholvorgang muss nach 20 Sekunden abgeschlossen sein." - Zurückfallen: Bisher: "Der Überholte hat sofort die Zone des Überholenden seitlich oder nach hinten zu verlassen." Dabei gelten die gleichen Zeiten, die der Überholende einzuhalten hat. NEU: Der Überholte hat innerhalb von 5 Sek. die Zone des Überholenden nach hinten zu verlassen, um den regelkonformen Abstand wieder herzustellen" Alles richtig? Die 5 Sekunden sind wirklich der allergröbste Unfug. Die bisherige Regel war hier sehr sinnvoll, denn bei einem idealen Überholvorgang, bei dem tatsächlich mit dem vorgeschriebenen Geschwindigkeitsüberschuss überholt wurde, UND der Überholende nicht eng einschert und seine Geschwindigkeit verringert (dazu gab es aber keine Vorschriften), musste der Überholte seine Geschwindigkeit überhaupt nicht verringern, und so sollte es auch sein. In der Praxis mit doch etwas langsamer werdendem Überholer reichte es i.d.R., mal kurz nicht zu treten und dabei evtl. aus der Aero-Position zu gehen. Bei der 5 Sekunden Regel muss der Überholte auf jeden Fall seine Geschwindigkeit stark verringern. Das geht nur durch Bremsen und das führt dazu, dass ihn weitere Leute überholen, obwohl diese nur aufgrund seines Bremsens schneller sind als er. D.H. der Überholte wird erstens viel weiter zurückfallen als eigentlich nötig, und anschließend muss er etliche Leute wieder zurück überholen, da diese gar nicht schneller als er fahren können oder wollen. Wer denkt sich sowas aus? :Nee: |
Die Idee ist, da es Zuviel Idee bzw. wie schon beschrieben viele eigene Regelauslegungen durch Karis gibt. Eine Möglichkeit zu schaffen, dieses zu verbessern.
Es gibt kein offizielles Gremium, das dazu bereit ist, oder hast du das schon mal irgendwo gesehen? Wie Beschrieben sind die Regel die offiziell und die Durchführungsvorschläge sind von mir, basierend auf den Vorschlägen aus den ITU Schulungen. Ich habe meine Vorschläge frühzeitig Online gestellt, um eine breite Basis dafür zu finden und um wenn ich mich in etwas verrannt habe, dieses zu korrigieren, wie ich es bereits getan habe. Zur Problematik, wenn du als EL oder Schiedsgericht, über eine Blau Karte verhandelst bzw. Entschiedest, ist das ein größeres Problem. Es handelt sich hier um Tatsachenentscheidungen, solange diese Korrekt durchgeführt werden gibt es keine Einspruchsmöglichkeit und genau das ist, dass Problem beim direkten anfahren. Hier werden sicher viele Karten gegeben die nur bedingt berechtigt sind. Daher Lösungsvorschläge die das verhindern solllen. Die auch öffentlich Diskutiert werden können und nicht irgenwo in einer dunklen Kammer festgelegt werden. Als EL kannst du mit deinen Kari an der Wettkampfbesprechung klarstenn wie was durchgeführt wird. Wenn du dazu hilfen hast die Allgemein akzeptiert werden hast du es viel leichter. |
Zitat:
Es steht nur unter 43.3 Der Überholte hat sofort die Zone des Überholenden seitlich oder nach hinten zu verlassen. Diese wird mit 43.4 ergänzt durch: Die Windschattenzone anderer Wettkampfteilnehmer ist aber so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Damit hast du ein riesen Problem, hiermit kann man ganz toll einen belgischen Kreisel aufziehen. Mit diesem Regeltext ist es möglich eine Zeit im Windschatten des anderen herzufahren die Zone seitlich wie erlaubt zu verlassen und von dort (seitlich vom Hinterrad) einen Überhohlvorgange starten. Wenn man das dauernd wiederholt hat man einen klassischen Kreisel. Mit den Vorgeschlagenen Zeiten die in der Version1 der SpO 2016 tatsächlich mal drin waren, wäre es möglich gewesen je nach Distanz zwischen 12 und 25 sek. Im direkten Windschatten fahren. Wie schon Mehrfach beschrieben kommen die 5 sek. aus den ITU Regeln. |
Zitat:
Sollte er aber gegenüber seinem Einsatzleiter oder in der Protokollierung die Wahrheit von sich geben, nämlich, dass er die Karte wegen des geradlinigen Einfahrens in die Windschattenzone gegeben hätte, hielte ich das für durchaus einspruchsfähig, da der Kampfrichter gegen die Regeln verstoßen hätte und etwas nicht sanktionierungsfähiges sanktioniert hätte. Was passiert mit einem Fußball-Schiedsrichter, der einen Handelfmeter mit der Begründung gibt, der Verteidiger hätte den Ball mit dem Knie/Rücken/Kopf/Hintern gespielt? Vermutlich hat er ab dem nächsten Wochenende mehr Freizeit. So löblich deine Bemühungen sind und so sehr ich mit dir darin übereinstimme, dass von oben recht wenig kommt, so sehe ich dich dafür nicht in der Position und nicht mit der erforderlichen Reichweite ausgestattet. Und gerade in dieser hier diskutierten Frage und deinere Ansicht dazu sehe ich dich nicht auf dem richtigen Weg und befürchte eine vermeidbare Verwirrung. |
Zitat:
"§ 44 Definition von “Überholt” beim Radfahren Ein Wettkampfteilnehmer gilt als überholt, wenn das Vorderrad des Überholenden vor dem des Überholten ist. In diesem Fall hat der Überholte für die Einhaltung der Windschattenzone innerhalb der unter § 43.2 SpO angeführten Zeit zu sorgen. Der Überholte hat sofort die Zone des Überholenden seitlich oder nach hinten zu verlassen." In 43.2 finden sich die Angaben 15 Sek. bis Kurzdistanz bzw. 30 Sek. ab MD, womit also geregelt ist, was unter "sofort" (was man selbstverständlich nicht wörtlich nehmen kann) zu verstehen ist. Aber Du hast auch Recht damit, dass es bisher ein Problem gab, dass das seitliche Verlassen der Zone erlaubt war und man sich gar nicht die ganzen 10 m zurückfallen lassen musste. Das hatte ich eigentlich anders im Kopf. |
Zitat:
Das Problem ist halt, wie man es mit den heutigen Mittel überwachen kann. Aber es wäre für mich zumindest eine moralische Verpflichtung, die jedem klar sein sollte. Dies könnte man in irgendeiner ergänzenden Form auch public machen. Zur jetzigen 5 Sekunden Regel wollte ich gestern noch schreiben, dass sie den belgischen Kreisel eher fördert. Was mache ich, wenn mich jemand überholt und er sich völlig falsch einschätzte. Ich habe ja nur die Möglichkeit, ihn gleich danach ebenfalls zu überholen. Um den belgischen Kreisel zu vermeiden, muss ich halt(siehe oben) ausreichend Abstand zwischen mir und ihm reinbringen(zügiges Überholen s.o.). Konkrekt würde ich die 5 Sekunden solange ersetzen durch "Abstand bewusst erkennbar erhöhen", (z.B. Nicht Treten, Aufrichten oder eventuell eben auch Ausscheren zum Überholen mit 10 Meter Abstand). Jetzt nur mal der Supergau für alle, die meinen, die paar Sekunden:Lachen2: . Falls es dieses Jahr in Roth abermals den Fair-KM geben sollte(?), könnte ein penibler Kampfrichter bei zu langsamen Abbremsen theoretisch die 8-12 Minuten Strafe verhängen. Da die 5 Sekunden schon angefangen werden zu zählen, wenn der Überholer noch neben dem Überholten ist(Vorderrad vorn) dürfte dies in den meisten Fällen ein bewusstes Bremsen erfordern. Und wer würde dies wirklich machen, wenn ich rechne, wieviele Euro in wenige Minuten Zeitgewinn durch Aerolaufräder und -Rahmen investiert werden und diese quasi so in den Wind geschoßen werden. Zum Glück habe ich persönlich kaum Zeitambitionen, aber es motiviert sehr wenig ohne eigenes Verschulden dauernd ausgebremst zu werden:( . |
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Zur Reichweite, darüber kann man geteilter Meinung sein, wenn du siehst wer die Seite alles hat. Den es sind 79 likes ;-) es ist aber entscheiden wer die sind. Klar wir können es auch wie die letzten Jahre machen und warten bis nichts kommt und dann uns das Geschrei anhören. Dann hast du als El noch mehr Problem, da wieder jeder macht was er will und noch schlimmer wird es wenn du dann Kari aus verschiedenen Bundesländern hast. Jetzt muss dann jeder entscheiden was der besser Weg ist. |
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Das ist jetzt klarer geregelt. Über die Zeiten kann man geteilter Meinung sein. Es sollte mal Hinterfagt werden wie die ITU auf die 5 sek. gekommen ist. Die haben ja sicher auch nicht gewürfelt. Werde mal sehen ob ich eine Antwort bekomme. |
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Du bist Kampfrichter und wusstest bisher nicht, dass in den Regeln Zeiten für das Zurückfallenlassen aus dem Windschatten stehen? |
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Ich habe aber auch kein Problem damit etwas richtigzustellen wenn ich auf dem Holzweg war/bin. Mein Letzer Einsatz in Deutschland war Anfang August, seither nur noch für die ITU unterwegs gewesen und mich mit der SpO 2016 beschäftig. |
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Letzten Winter war ich nicht erstaunt, dass viele Athleten die Regeln nicht kennen, deutlich perplexer, dass diese arg unklar formuliert waren:confused: , aber richtig krass fand ich, dass sich selbst gut ausgebildete, motivierte und faire Kampfrichter in ihrer Auslegung selbst in wichtigen Punkten nicht einig waren:Nee: . Umso wichtiger wäre eine allgemeingültige Richtlinie:Blumen: . Nochmals zum belgischen Kreisel, als wenig ambitionierter Altersklassenathlet habe ich diesen in meinem Umfeld in 9 Jahren noch nie gesehen. Von jemanden überholt zu werden, der sich falsch einschätzte oder sofort danach sich ausruhen oder verpflegen möchte, dagegen sehr häufig:dresche . In ITU Kreisen oder bei den Ambitionierten mag es anders aussehen, für die Masse dürfte die 5 Sekunden Regel nicht taugen. |
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Ich mach' mal die Drafting-Geschichte noch komplizierter als sie ohnehin ist und ergänze zwei sportlich unfaire, aber derzeit hundert Prozent regelkonforme Verhaltensmöglichkeiten, mit denen man entweder einen Athleten, den man gerade überholt hat oder einen Athleten, der gerade versucht einen zu überholen, in eine Situation bringt, in der er eine Zeitstrafe kassiert, wenn ein Kampfrichter in der Nähe ist.
(beide Situationen sind in den vergangenen zwei Jahren mehrfach im Pro-Feld bei US-Ironman-Rennen passiert und wurden anschließend seitenweise auf slowtwitch und trs-triathlon diskutiert). Situation 1: Der Athlet, der gerade (fast) überholt wird, beschleunigt, dadurch verhungert der überholende Athlet und überschreitet die zur Verfügung stehenden 20s und kassiert deswegen eine Zeitstrafe. (in den USA heißt dies -halb augenzwinkernd- "getting rapped" nachdem Jordan Rapp dies zweimal vor Zeugen dokumentiert, seiner Aussage nach unabsichtlich bei Überholvorgängen von Matt Chrabot und einmal in einem anderen Rennen bei einem Überholvorgang von Matt Reed praktiziert hat). Situation 2: Ein Athlet, der eigentlich gar nicht schneller als der vor ihm fahrende Athlet ist, überholt (unter Beobachtung eines Kampfrichters) trotzdem innerhalb der erlaubten 20s und wird unmittelbar nach dem Überholen mehr oder weniger absichtlich wieder langsam, so dass der überholte Athlet kaum eine Möglichkeit hat in der vorgegebenen Zeit die Windschattenbox nach hinten zu verlassen. (auch dafür gibt es dokumentierte und hitzig diskutierte Beispiele wie z.B. Thomas Gerlach beim IM Chattanooga oder auch Böcherer beim IM Hawaii in diesem Jahr). Beides passiert natürlich auch desöfteren im Amateurfeld, nur gibt es da nicht so viele Fernsehkameras oder auch neutrale Beobachter, denen das auffällt. |
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