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Sind 29er schon wieder out?
Es ist ja jetzt durchaus MTB Trainingszeit.
Nachdem ich im vergangenen Jahr die Möglichkeit hatte ein 29er Hardtail intensiv zu testen, war ich positiv überrascht und habe mein 26er gegen ein 29er gewechselt. So weit, so gut. Jetzt dachte ich darüber nach, ob ich mein 26er Fully, was seit 29 nicht mehr bewegt wird, durch eben ein 29er Fully zu ersetzen (man kann ja nie zu viele Räder haben), damit die Esatzteilversorgung einheitlich ist. Aber siehe da, viele Hersteller bieten 29er Fullys nur eingeschränkt an - alles geht auf 27,5. Canyon z.B. hat 130mm Federweg einfach gestrichen, mein Händler nimmt Cube 29er Fullys nur auf Bestellung ins Sortiment. Dafür gibt es jetzt neu die 27,5 Plusgröße, also dicke Reifen auf 27,5ern. Wird da nur die nächste Sau durchs Dorf getrieben? Was kauft man? |
Ich habe mir gerade ein 29er gekauft. Beim lokalen Dealer stehen jede Menge 29er rum, ich habe mehr den Eindruck das gerade die gut gehen. Macht jedenfalls Hölle viel Spaß damit durch den Wald zu rasen.
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Niemand fährt mehr Skinny Tire, alle fahren 6Fattie :Lachanfall:
Ich bin nach wie vor 26er Fan (Endurofully). Wegen der Ersatzteilversorgung ist aber 29 und 27,5 wohl doch die Zukunft... |
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Bei Canyon ist das Nerve noch 29", Strive und Spectral zwar 27,5", aber bei 2,4"-Reifen dürfte das kein "+" sein. Teilweise halt 140 mm und keine 130 mm, ok. Bei den Hardtails ist nur die Kindergröße vom Exceed in 27,5", der Rest ist 29". Deine Wahrnehmung erscheint mir etwas selektiv.
Ich glaube auch nicht an den kurzfristigen, flächendeckenden Durchbruch von 27,5+, da neben Felgen und Reifen auch die Naben durch das breitere Einbaumaß betroffen sind. Das nur durch Aufspacern und nicht durch Vergrößerung der Flanschbreite zu erreichen, würde die Absicht dahinter nicht nutzen. |
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Ich hab das Gefühl, in Holland fahren alle mit 29er rum.
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So ganz verstehe ich auch die Vor- und Nachteile nicht. Auf der einen Seite müsste man ja mit einem größeren Rad schneller sein, weil es bei einer Umdrehung mehr Weg zurücklegt, auf der anderen Seite ist ein 26er Rad leichter.
Früher waren ja immer die MTB 26 und die Rennräder 28, warum gibt es diesen Unterschied so heute nichtmehr? |
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Wenn du vorne ein 26er hast, und hinten das 28er, dann ist das Fahrrad schräg, du fährst permanent bergab, also brauchst du kaum noch treten.
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Bezüglich Vor- und Nachteile von 29 Zoll. Das Thema wurde in den Radforum in langen Threads diskutiert. Bei meinem Arbeitskollegen, der keine 1.70m gross ist, hat das Marketing prima funktioniert. Er hat ein 26er (noch recht neu) verkauft und viel Geld für ein 29er ausgegeben. Zumindest in dem Fall hat die Fahrradindustrie alles richtig gemacht. Lustig dürfte es für die Händler sein, die jetzt alles für drei Grössen auf Vorrat im Lager haben dürfen. |
:Lachanfall:
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Ist seid hier ja ein lustiger Haufen :Lachanfall:
Aber was ist denn nun richtig? Übrigens das AGG kennt die Radgröße als Gegenstand der Diskriminierung nicht. Obwohl, lässr sich viellecit unter Rasse subsumieren :Gruebeln: |
Also ich denke, dass sich das so entwickeln wird / entwickelt hat:
XC - AM - DH 29 - 27,5/29 - 27,5 Also je abfahrtslastiger desto eher 27,5. Ausnahme sind kleine Rahmengrößen. Ich denke auch dass die Industrie 26" getötet hat und die Fatties, Halbfatties und Plusbikes die Nischen füllen werden. |
Und glaubst du an den Durchbruch von 27,5+ mit neuer Achsbreite?
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Im DH bzw Enduro Bereich brauche ich Grip, Grip und noch mehr Grip wenns nass, matschig und rutschig ist. Da hilft mir mehr Reifenbreite nicht weiter. Also mein Enduro mit dem 2.35 Schwalbe Magic Mary mit der DH Karkasse oder mein Demo mit Conti 2.5 er Baron haben unter o.g. Bedingungen mehr Grip als das Fatty mit den 4" Schwalbe Jumbo Jims, da sie durch den Schlamm schneiden und draunter wieder Grip finden. Das Fatty schwimmt eher drüber weg. So lange es geradeaus geht kein Thema, aber wehe man will dann schnell ums Eck. Ist halt ähnlich wie Aquaplaning beim Auto. Im XC, Marathon Bereich gehts eher darum einen guten Kompromiss aus Rollwiderstand und Grip zu finden. Hier brauch ich den Grip aber bergauf, da gerade im Marathon Bereich die Abfahrten nicht sonderlich kompilziert sind. Also die Sonderbreiten sind eher was für die spaßorientierten Hobbyfahrer und werden da denke ich eher ein Nieschendasein fristen. Sieht man ja auch an der Reifenentwicklung für Fatties. So richtig voran gehts da auch nicht. Entwickelt wird halt eher für die Wettkampfsportarten. Zu dem erfordert ein + Reifen ja nicht nur eine breitere Achso sondern auch einen gesamt breiteren Hinterbau. Und da muss dann noch die Kurbel vorbei, was wieder den Q Faktor deutlich verbreitert und damit das Treten wieder unökonomischer wird. (Specialized verbaut zB beim aktuellen (2015er) Demo wieder 135mm (vorher 142mm) Hinterbauten, da Gwin gerne nen schmaleren Hinterbau gehabt hat, da er sonst immer mit dem Fuß an der Kettenstrebe hängen geblieben ist.) |
Also im Großen und Ganzern hat Noam das gut dargelegt.
Bis auf die Berücksichtigung der Fahrergröße. Unter ca. 1,70 würde ich je eine Nummer kleiner Wähle. also XC/Marathon 27,5 AM/Enduro 27,5 DH 26. Bei uns im Laden ist die Nachfrage nach Plusgrößen(keine 5XL Schlüpfer:Cheese:), sowohl 27,5 als auch 29 und nach Fattys gestiegen. Allerdings nicht zu meiner, oder der Freude der Werkstatt.:dresche Jetzt kommen noch die Gravelbikes zwischen RR und CC!!! Irgendwann müssen die Firmen doch mal mitleid mit den Bikedealern bekommen:( |
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Richtig ist, dass die gefahrene Geschwindigkeit nichts mit der Reifengröße zu tun hat. Sondern mit Kraft und der verbauten Übersetzung. |
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Beispiel: Wir beide fahren ein Rennen. Ich auf einem 29er du auf einem 14er (Kinderrad). Das Kinderrad ist jedoch so umgebaut dass du gut sitzen und pedallieren kannst. Trotzdem müsste das 29er doch um Welten schneller sein? |
Wer schneller ist hängt von der Trittfrequenz, der Übersetzung und dem Druck auf den Hufen zusammen.
Physik kann so amüsamt sein. |
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Dein Einwand gilt aber eben auch nicht immer. Dazu gibt es für den Rollwiderstand noch genügend Parameter an denen Du drehen kannst so daß Deine Aussage Falsch ist, ich werfe schon einfach mal den Luftdruck in den Raum. ;) Edith wirft noch die Reifenbreite in den Raum, da ja holger801 schon den Druck eingebracht hat. ;) |
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Beim Kinderrad wirst du als Erwachsener eine dickere Übersetzung drauf machen (guck dir mal die Falträder an), das gleicht die kleineren Räder wieder aus. |
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Klar für Leute die Physik und Mathe immer schon uncool fanden :liebe053: Sei froh, dafür hattest du sicher mehr Mädchen. |
Interessant wurde die größere Laufradgröße durch das bessere Überrollverhalten bei Unebenheiten. Das ist im direkten Vergleich spürbar. Genauso spürbar ist das dadurch trägere Lenkverhalten, was allerdings durch eine geschickte Geometrie kaschiert werden kann.
Hier ist dann der Nutzer gefragt, der für sich einen entsprechenden Kompromiss finden muss. Gerade im Uphill über leichte Wurzeln merkt man die Mehrtraktion des 29" Laufrades deutlich. Noch deutlicher bei einem Fatbike. Das trägere Lenkverhalten merkt man am deutlichsten auf verwinkelten Bergabstücken, wo man das Rad immer stark abbremsen und dann um eine Kehre schmeißen muss. Wie gesagt, alles ein Kompromiss. 27,5" soll halt der goldene Mittelweg sein. Andere sagen, dass hier die Nachteile vereint werden. Probefahren -> Entscheiden, es kommt halt saustark auf das Terrain an, wo das Rad benutzt wird. Für Waldautobahnrasen ist es völlig egal auf welchem Rad man sitzt. |
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Sinnvollerweise sollte man bei allen Betrachtungen den Fahrer nicht aus dem Blickfeld entlassen. Von daher sind Aussagen a la: 29" ist hier besser, 26 " dort max Trends Der Vorteil der neuen Größen ist meiner Meinung, dass jeder ein Rad finden kann was zu ihm passt, insbesondere die die halt von den Standard 1.80 um mehr als 10cm, bzw. 75 kg um mehr als 10kg abweichen :-) Einem Menschen von 1.60 der 50 kg wiegt, wird man kein 29er verkaufen, auch wenn es noch so leicht über Wurzeln rollt. |
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Hab selbst dabei gestanden. Gruß Dirtyharry |
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