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Pizza, Pasta, Gelato - Studienabschlussfahrt
Hallo zusammen,
das Semester/Studium neigt sich dem Ende zu. Nach der super schönen Deutschlandrunde im letzten Jahr möchte ich dieses Mal in den warmen Süden fliehen. Das sollte ich mir nach sechs Monaten ultrahartem Wetter in Ulm verdient haben… Die Strecke und der Zeitraum sind flexibel, da ich zum einen Ende März Abgabe meiner Masterarbeit - gefolgt vom Kolloquium Mitte April - habe und zum noch auf Jobsuche bin. Ihr könnt euch gerne melden, falls ihr eine offene Stelle für einen Master of Informatik als Software Engineer (C++, Bildverarbeitung) mit gutem Wetter und Trainingsmöglichkeiten am Standort habt. :Blumen: Wenn ein Check hinter Studium, Job und Wohnung ist könnte es losgehen. Also hoffentlich im Mai. Tja die Strecke. Ziel ist es sofort ins Warme zu kommen (Flug/Bahn). Fangen wir mal mit einer Möglichkeit an (Dauer 2 Monate): Von Frankfurt mit dem TGV (Direktverbindung) nach Marseille … Richtung Osten … Italien Nord – Süd (Landesinnere!) bis Palermo (Bei meiner kurzen Recherche bin ich auf http://sizilien.umbrien.europaradtouren.de/ und http://abruzzen.amalfi.europaradtouren.de/ gestoßen. Flach ist was anderes :dresche ) … mit der Fähre nach Genua … über die Alpen/Österreich oder Frankreich zurück nach Wiesbaden ![]() Das wäre aber auch die längste Strecke. Abhängig vom Arbeitgeber kann es natürlich auch sein, dass ich weniger Zeit habe. Da würde sich dann als Alternative ein Flug nach Spanien/Portugal/Italien anbieten. Heimfahrt mit dem Rad. Mit https://www.google.de/flights/ (=> Karte maximieren) hat man eine super Übersicht. Das Material hat sich ja bei der Deutschlandrunde schon bewährt. ![]() Es wird also nur kleinere Änderungen geben. a) Mein Vater hat mir bereits für seine 70Tage auf Sizilien (https://70tagesizilien.wordpress.com/) die Lenkertasche abgeluchst. Eine neue habe ich mir bereits bestellt. b) Unabhängig von der Tour gibt es diesmal doch deutlich mehr Höhenmeter. Die 11-28er Kassette bleibt drauf. Vorne halte ich nach einer 50-34 Kompaktkurbel für Shimano 2x10 Ausschau (derzeit ist eine FC-5700 montiert -> FC-5750) … falls wer was abzugeben hat :Huhu: EDIT: Hat sich erledigt c) Ganz oben auf der Wunschliste steht auch eine Garmin Virb. Ich möchte die Tour in Full HD Filmen. Kann man dann im Winter schön auf der Rolle erneut abfahren. Eine Akkuladung und Speicherkarte sollte für 2,5-3 Stunden reichen. Mit je 4 Paaren sollte ich auskommen. Abends wird es mit dem Smartphone und USB OTG auf eine externe 2TB-Festplatte überspielt. Trainingstechnisch bin ich hier in Ulm noch ganz gut aufgestellt. Ich fahre täglich über den KIENLEsberg zur Arbeit (7 Kilometer mit 170 Höhenmetern) und komme so auf ~500km im Monat. Das Tagespensum wird sich wieder auf um die 100km belaufen. Nach 3-5 Tagen gibt es einen Ruhetag. Möchte jemand mit? :liebe053: |
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500 km die Woche ist ja auch nicht so der Hammer, wenn man sonst den Tag über nichts weiter zu tun hat. Habe ich in NZ auch schon mehrfach direkt aus dem deutschen (radtrainingsarmen) Winter heraus gemacht. Wenn man mal einen Tag müder ist, macht man halt ruhiger.
Willst du dir die GANZE Tour aufnehmen? Und guckst du dir das ernsthaft später nochmal an? Ich wüsste von mir, dass es nicht so sein wird. |
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Beim letzten Mal waren es fast 2900km in 5 Wochen also 580km/Woche. Jetzt sind ein paar mehr Höhenmeter dabei. Das sollte sich also ausgleichen. Zitat:
Ich bin aber auch noch am überlegen, wo ich die Kamera befestige. Der Lenker ist mit der Tasche stark abgedeckt. Schwanenhals :confused: |
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Insofern müsst ich mir wohl auch nen neuen Job suchen, den alten vorher aufgeben und den neuen hinterher antreten. Und direkt im August vier Wochen freinehmen, um mit meiner Lütten auf die Walz zu gehn... Zitat:
Damit kannste den ganzen Tag filmen. WiFi-SD in die Kamera und on the fly aufs Smartphone übertragen. Obs klappt, dann direkt via USB OTG weiter auf ne Festplatte zu übertragen, weiss ich nicht. Allerdings glaube ich nicht, dass du Spass haben wirst, von täglich 2,5 bis 8 Stunden Material aus zwo Monaten nen Film zu verarbeiten. Und nur uncut zum Rollefahren iss ja auch irgendwie doof... Aber check nebenher mal Google Earth Pro aus. Das gibbet grad kostenlos (statt 400Bucks oder so), da kannste wohl irgendwie Steigungswerte und so mit deinen Aufnahmen verknüpfen... |
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Ich hatte es mir eher so vorgestellt die Highlights zu notieren, aus den Aufnahmen rauszuschneiden und mit ein paar netten Übergängen/nicht Rad-Szenen zu kombinieren... die ungeschnittetenen (aber automatisch nachbearbeiteten) Filme hebe ich mir dann für Rolleneinheiten auf :) |
Hieß früher Bahn-TV, oder? Das war der Nachfolger von "Kampf der Ameisen - schwarz gegen weiß" und hat's auch nie aus dem Nachtprogramm raus geschafft :Cheese:.
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Will heissen: bis zu 1,2A. Das ist deutlich mehr, als herkömmliche Widgets leisten. The Plug, E-Werk, USB-Werk oder auch der im Luxos-Scheinwerfer integrierte lader schaffen nur nen Bruchteil davon, bzw. teilen die üblicherweise abgelieferten 0,5A nur auf. Das reicht, damit ein Gerät(-eakku) nicht so schnell leer ist, aber eigentlich nicht zum wirklichen Laden. Wo hinzukommt, dass all diese Geräte die Ladefunktion abschalten, sobald Licht (sofern vorhanden) eingeschaltet wird. Ich hab keine Ahnung, was so ne Kamera an Strom zieht, bin aber ziemlich sicher, dass der Lader das packen dürfte, selbst wenn parallel das Smartphone dranhängt. Und: das Ding hat Pufferakkus mit mindestens 750mAh. Die sind interessant, wenn man 20cm Gabelschaft frei hat, wo der Lader drin zu versenken ist. Da kommen dann nur zwo Kabel unten aus der Gabel (oder eins, wenn man die USB-Buchsen in nen Spacer verlegt). Legt mans in ne Lenkertasche oder steckts in ne Rahmentasche vorne zwischen Ober- und Unterrohr, kann man auch grössere Pufferakkus verwenden und damit weiterladen, wenn das Rad steht. Oder liegt, und man selbst abends im Zelt daneben zum Beispiel. |
Andere Frage: gibt es im TGV Fahrradmitnahme? Meines Wissens ist das ja nur mehr in den leider immer mehr aussterbenden EC-Verbindungen (teilweise auch EN und IC) unkompliziert möglich. Oder irre ich? Über die Alpen rollen allerdings einige gute Verbindungen (z. B. über München und Salzburg Richtung Villach oder Klagenfurt, dort Umstieg an div. italienische Destinationen. Hilfreich für die Planung: der Verkehrslayer in OSM (der dir als ITler vielleicht eh bekannt ist). Cooles Vorhaben, bin neidisch! :)
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Alternativ kannst du aber auch mit drei virb- oder Gopro-Verlängerungen vom Lenkerhalter eine Verlängerung so bauen, dass die Virb mehr oder weniger auf der Lenkertasche am vorderen Rand liegt, diese aber trotzdem noch am Lenker fest befestigt ist (so würde ich es wohl machen, weil man dann das Virb-Display trotzdem noch sieht und als Tacho oder zur Bildausschnittskontrolle nutzen kann und ich perspnlich die Helmhalterungen trotz ihrer bestehenden Vorteile nicht so gerne mag.) Verlängerungsstücke und Zusatzhalterungen sind im übrigen wesentlich billiger bei Gopro (als China-Nachbau),so dass man statt der original Virb-Halterungen besser nachgebaute gopro-Halterungen plus gopro auf virb-Adapter bennutzt. |
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a) die WLAN-Technik steckt bei Wifi-SD im micro-SD zu SD-Adapter. In die Virb und Gopro ab 3 steckt man aber nur noch die micro-SD Karte rein. Das passt also nicht :( b) Verbinde ich das Smartphone via USB OTG mit der Festplatte, dann kann ich das Smartphone nicht gleichzeitig laden, da bereits der eine USB-Port belegt ist. c) Wenn es regnet, dann wird das Laden der Kamera während der Fahrt mit Sicherheit nicht gut gehen. Kabel und Kamera zukleben halte ich für nicht so sinnvoll ;) Zitat:
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Aber imho nicht aussichtlos. Wenns Adapter in die eine Richtung gibt, kann man auch welche in die andere bauen. Zitat:
Daraus kann man was stricken, das Teleifong und Festplatte mit Spannung versorgt (ausser, du hättest n iPhone, die sind da wählerisch, was das Laden angeht, das gäb ne etwas grössere Herausforderung) UND den Datentransfer zur Festplatte ermöglicht. Zitat:
Aber auch Folgendes zu bedenken: wenn das Graffl drei Stunden mit eigenen Akkus läuft, ist das länger, als es meist regnet. Regnets länger, hast du erstens auch nicht so den fetten Spass, weiterzufahren und zweitens wahrscheinlich nicht so das Interesse, später die verregneten Filmaufnahmen auf der Rolle nachzufahren (und sonstwer wahrscheinlich auch eher nicht). Du musst dir mal vergegenwärtigen, was du da vorhast. Es ist schon wegen unauffälligeren Geschichten das ein oder andere Feature im realen Leben angekommen. Nehmen wir den Forumslader: in der heutigen Form gibts den so, wie es ihn gibt u.a. wegen dem Knaben ausm MTB-Forum(Vorsicht, der Link enthält 221Seiten à 25Beiträge von der aktuell gerade beendeten Aktion), der überall in der Weltgeschichte rumgondelt und von unterwegs Liveberichte ins Forum stellt. Also kein Grund zu sagen "gibts nicht, geht nicht". Lieber ne Lösung entwickelt und in nem Jahr, wenn jeder die verwendet, zufrieden zurückgelehnt...:Cheese: Zitat:
Hat zwar n bissl so nen Polentouch, aber der Zweck heiligt die Mittel... |
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Da ich wieder mit dem Garmin Edge 810 unterwegs sein werde, brauche ich das Display nicht. Ich muss mal mein Setup mit Tasche vermessen. |
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![]() Adapter vs Karte. Mit löten ist da glaube ich nicht viel :Cheese: Zitat:
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Ach so...:Cheese: Zitat:
![]() Die ganzen Chips und das restliche Geraffel sind... tatsächlich gelötet. Ok, die Micro-SD hat nur 8 Kontakte und ne SD derer 9, aber prinzipiell scheue ich nicht davor zurück, so ne SD-MicroSD-Adapterkarte aufzureissen und zu gucken, was da drin mit dem einen Pin Unterschied passiert. Das lässt sich bestimmt auch umgekehrt verstrippen und mit nem Flachbandkabel verquicken. Von der MicroSD braucht man ja nur die Kontakte und an ner SD-Karte sind die ausreichend gross, ohne grossen Zinnober was anzulöten. Wie das Kabel aus ner Virb rauszuführen wär, kann ich adhoc nicht sagen, aber letztlich lässt sich so ne WIFI-SD ja aussen anpappen und mit ner Klebefolie dicht versiegeln, weil man ja nimmer dran muss. |
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![]() unser DCRainmaker zeigt hier, dass die micro SD-Karte eingelegt wird und dann der Akku mit Deckel drauf gepresst wird. Da wird innendrin kein Platz sein und nach außen wirst du hoffentlich auch nichts legen können... Sonst wäre das Teil als Actioncam nicht zu gebrauchen ;) 2009 wurde so etwas schon mal gezeigt ... |
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Wollt wahrscheinlich 2009 schonmal jemand mit ner Virb auf Tour... Hab ich überlesen, wieso es die sein soll? Bei ner Shimano SportsCam zB. sitzen MicroSD und ~USB unter nem eigenen Deckel mit nix weiter drüber. |
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Die Shimano hat keinen wechselbaren Akku (hält im Zweifelsfall nur 2 Stunden), 6MP vs 16MP und mit der Virb habe ich einen schönen Remote Control (Bilder fürs Blog während weiterhin das Video aufgenommen wird machen) mit meinem Edge. Sie wäre natürlich kleiner und leichter ... |
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Aber gut, via Backup von aussen wäre das wahrscheinlich nicht das Kriterium. Die 6 vs. 16MP sind da natürlich schon ne andere Hausnummer. |
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Vielleicht ist das interessant:
http://www.bikerumor.com/2015/05/04/...a/#more-101205 |
Ich bin 1984 in 10 Wochen 5500 km Griechenland und retour. Da gabs einmal die Woche eine Telefonzelle, Geld vom Postsparbuch, einmal die Woche Campingplatz (sonst wild), zwei Blätter vorne, 5 Ritzel hinten und besser keine Kamera wegen der Langfinger.
So ändern sich die Zeiten. |
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Heutzutage ist die Vorbereitung meist teurer als die Reise selbst. In dem Zelt, mit dem ich meine ersten Radreisen gemacht hab, würde ich heute nichtmal im Hochsommer die Kinder im Garten übernachten lassen wollen und wie ich trotz der täglichen, körperlichen Aktivität wochenlang nur mit Tütensuppe, La Vache Qui Rit-Käse und Zitronentee ausgekommen bin, ist mir heute auch ein Rätsel...:Cheese: |
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M. |
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Es stellte sich raus, dass er mit so nem Taschenkalender in Handtellergrösse mit Europa auf ner Doppelseite in die Türkei fahren wollte...:Cheese: Aber davon ab: ich bin (vorallem mitm Motorrad) öfter mal übers Wochenende nur der Nase nach gefahren. Ok, zugegebenermassen mit Karte an Bord fürn Heimweg. Aber n Bekannter macht das heute schon auch ab und zu noch. |
Soooo dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort :D
Es war alles ein wenig stressig in letzter Zeit. Masterarbeit, Bewerbungen, Umzug, ... Nächsten Mittwoch werde ich wahrscheinlich den Arbeitsvertrag unterschreiben und bereits ab Juni anfangen. Ich könnte quasi mit dem Rad zur Vertragsunterzeichnung nach Ulm kommen und im Anschluss eine etwas kleinere Tour bis zum 22.5. machen. Bei Abfahrt am Donnerstag für 8 Tage (davon 1x Ruhe mittendrin) könnte ich 700-800km fahren. Genächtigt wird wieder in Jugendherbergen, so dass die Packliste gleich ist... Würde sich nur die Frage stellen, ob Rundkurs (Bayern?!) oder eine Richtung und mit dem Zug zurück. Mein Vater ist gerade auf seiner Erlebnistour unterwegs https://70tagesizilien.wordpress.com/. Bereits nach einer Woche wurde ihm das Rad geklaut :O Zur Zeit geht es ihm aber wieder ganz gut, da er mehr über das Essen als über die Radtouren schreibt ;) Ach und das mit der Kamera vergessen wir mal lieber ganz schnell :D Wird mir glaube ich zu aufwändig mit den Speicherkarten zu jonglieren, Daten zu kopieren, Akkus wechseln, etc. PS: Mittlerweile ist die 50/34er Kurbel montiert und auch schon bei einer zweitägigen Tour (Darmstadt - Ludwigsburg - Ulm) getestet und für deutlich angenehmer empfunden worden. Leider hat es mir bei der Fahrt den Mantel (Schwalbe Marathon Performance Drahtreifen) zerstört. Er hat nur 3-3,5 tausend Kilometer gehalten. ![]() ![]() |
Cool, viel Spass!
Wetter scheint ja eher durchwachsen zu werden, ich bereue meine Pläne fürs WE auch schon beim Blick auf die Wetter-App... |
Dankeschön, die ersten 150km sind geschafft. Morgen Erholungsfahrt mit einer Freundin im Süden von München und Samstag geht es weiter nach Burghausen.
Mein Edge 810 zeigt mir nur noch die Strecke von gpsies an und piept, wenn ich mich von ihr entferne... Navigieren mag er aber nicht mehr :( |
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Man muss nicht immer 5 Wochen unterwegs sein um so einiges zu erleben … es reichen auch 5 Etappen.
Hier ein kleiner Reisebericht meiner am Donnerstag gestarteten Tour durch das südliche Bayern. Bilder befinden sich nach Datum sortiert in der Dropbox LINK. Die erste Etappe führte mich auf meiner teuflischen Berrit von Ulm nach München. Zu Grunde lag eine auf gpsies gefundene Rennradroute eines anderen Benutzers. Mit einer leichten Brise Rückenwind und ordentlich Dampf in den Beinen fuhr ich auf relativ leeren Straßen in Richtung München. Die fast 1000 Höhenmeter auf insgesamt gut 150 Kilometern merkte ich fast nicht. Dies kann auch an dem exzellenten Straßenbelag gelegen haben. Auch die etwa einstündige Regenfahrt konnte die gute Stimmung nicht schmälern. Es war ein schöner Start bei angenehmer Temperatur. ![]() Die Zeit in München durfte ich bei einer Studienfreundin Clara und ihrem Freund Christoph verbringen. Den geplanten Ruhetag ließen wir mit einem ausgedehnten Frühstück gemütlich beginnen. Kurz vor Mittag entschieden wir uns bei dauerhaftem Nieselregen das deutsche Museum zu besuchen … mit einem coolen Klapprad, welches älter als ich sein dürfte, fuhren wir durch die Münchner Innenstadt. Leider war es bedingt durch den Brückentag ziemlich voll am deutschen Museum, so dass wir uns lieber noch ein wenig München angeschaut und den Stadler besucht haben. ![]() Bei herrlichem Sonnenschein wurde am Samstag die zweite Etappe nach Burghausen gestartet. Die ersten 30 Kilometer begleiteten mich Clara und Christoph bis zu einem Bäcker. Nach dem zweiten Frühstück kehrten die Beiden um und ich führte meine Tour zu der Stadt an der Österreichischen Grenze mit der längsten Burganlage (über 1km) fort. Da ich zwei Stunden zu früh für den check-in in der Jugendherberge Burghausen war, wechselte ich nur kurz die Kleidung und erkundete die sehenswerte Stadt zu Fuß. ![]() Am folgenden Tag führte mich die nächste Etappe zum Schliersee. Bis zum Chiemsee war es relativ frisch, aber auf wenig befahrenen Straßen gut zu fahren. Leider habe ich für den Weg nach Rosenheim eine stark frequentierte Landstraße erwischt, die man umfahren sollte… ab Rosenheim wurde es wieder angenehmer und ich bereitete mich im Geiste auf den Anstieg zum Schliersee vor. Verdammt! Der Anstieg war gesperrt und eine Umleitung ausgeschildert. Allerdings versicherte mir ein Rentner mit E-Bike, dass man mit einem Rad durch die Baustelle durchfahren kann. Glück gehabt, denn die Umleitung wäre seeeehr lang geworden. Der Anstieg begann und ich verfluchte jedes einzelne Gramm Gewicht. Ein Garmin-Segment gibt 3 Kilometer mit 250 Höhenmetern an (8,6%). Ein Warnschild mit 14% Steigung konnte ich noch erkennen… dem folgte ein kurzes Stück Baustelle, welches mit dem Rad tatsächlich durchquerbar war. Die abschließenden Kilometer zur Jugendherberge am Schliersee rollte ich locker aus. Die Jugendherberge war ganz im Stil einer Alpenhütte und wusste auch mit gutem Essen zu überzeugen. Zwei erfahrene Radler waren mit mir auf einem Zimmer untergebracht und konnten interessante Geschichten erzählen (Regensburg – Lissabon in 3 Wochen). ![]() Das Ziel der vorletzten Etappe war Füssen. Die Beine und den Po merkte ich zunehmend, außerdem nervte der Gegenwind. In Trance auf der Bundesstraße nach Bad Tölz fahrend wurde es plötzlich laut um mich. Das lag aber nicht an mir, sondern eher an dem Longboarder hinter mir. Die Temperaturen stiegen bis auf heiße 30° und ich wünschte mir eine kühle Dusche herbei. Leider musste diese noch etwas warten, da das Schaltauge brach. Netterweise haben fast alle vorbeifahrenden Radler und Autofahrer angehalten und wollten helfen… bis auf die Polizei dein Freund und Helfer. Nach dem ich die Kette gekürzt und das Schaltwerk mit Kabelbindern am Rahmen befestigt hatte, konnte ich die letzten glücklicherweise flachen 15km mit nur einem Gang zur Jugendherberge rollen. Die hatte ich in der Zwischenzeit verständigt, dass sie mir bitte unbedingt noch etwas vom Abendessen aufheben sollten. Eine große Portion Spaghetti Bolognese (3 normale Portionen) überreichte mir der Koch, der schon bis nach Jerusalem geradelt war, und empfahl einen Fahrradladen. Die Nacht war nicht ganz so geruhsam, da in den Nachbarzimmern viele Halbwüchsige „schliefen“ und ein Schnarcher für eine erhebliche Geräuschkulisse sorgte. ![]() Am folgenden Morgen rollte ich zum Fahrradgeschäft und hatte Glück, dass sie das richtige Schaltauge noch einmal hatten. Es stellte sich heraus, dass auch das Schaltwerk einen Schlag abbekommen hatte. Dieses konnten weder sie noch ein Fahrradladen in der Nähe im Lager finden, so dass in der Not ein zum Verkauf ausgestelltes Fahrrad geschlachtet wurde. Mit einer gut zweistündigen Verspätung und 50 verbleibenden Cent im Geldbeutel machte ich mich auf den Weg. Der Wind wurde immer stärker und die Zeit knapp. Möglicherweise wollte ich auch einfach nur nach Hause <3 . Ich entschied mich anstatt nach Ulm (130km) nur bis nach Kempten zu fahren (50km) und dort den Zug zu nehmen. Von östlicher Seite scheint man aber gar nicht so leicht nach Kempten zu gelangen, so dass ich auch noch ein paar Kilometer durch den Wald gecruist bin. Bis auf das etwas unglückliche Ende war es eine erholsame Tour mit 560 Kilometern. ![]() PS: Mein Edge 810 kann doch navigieren, irgendwie muss ich es vor einiger Zeit deaktiviert haben. Garmin Links: Ab 1.6. wird geschafft ... mal schauen, wann ich die nächste Tour starten kann! |
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