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Schuhgewicht
Alles wird gewichtsoptiniert, bei den Pedalen z.B. zahlen manche gerne 100 Euros mehr für eine Titan- statt Stahlachse.
Wie ist es mit Schuhen? Ich benutzte z.Z. das SPD-System, womit man schön durch die Wechselzone laufen kann, das gefällt mir gut. Die Schuhe aber finde ich nicht optimal: sie habe so ein komisches zusätzliches Verstellsystem auf der Innenseite, das dazu neigt die Kurbel zu berühren. Ausserdem ist das Schliessystem auf der Aussenseite fummelig beim Reinstecken. (Es sind SIDI SPD). Aber sie wiegen auch (inkl. SPD-Platte) 400 g/Stück. Das ist doch fast ein Kilo für das Paar. Ich habe jetzt die Küchenwaage mit und werde mich auf den Weg begeben, um mal ein Paar Schuhe anzusehen und zu wiegen. Weiss jemand, ob das Schuhgewicht bei Radschuhen kritisch ist? Die Füsse rotieren, ist das Schuhgewicht deshalb kritischer als z.B. das Rahmengewicht? (Bei Laufschuhe ist es klar: jedes Gramm weniger ist dort günstig). |
Da beim Triathlon meisten EZF betrieben wird und die Strecken selten den Bergetappen bei der TdF gleichen würde ich Schuhe nach Passform kaufen. Schöne steife Sohle ist auch was feines. Extrem leicht war mal ein Bontrager Schuh den ich zur Anprobe bestellt hatte. http://www.bontrager.com/model/09435
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Seit gestern habe ich den Speci S-Works Triathlonschuh. In 46 wiegt der 290g pro Stück. Interessante Detail und Schnürsystem. Hätte erst nicht gedacht, dass ich das so richtig nutzen werde aber ich glaub das ändert sich noch.
Meine alten Shimano stehen damit zum Verkauf. Auch tolle Schuhe aber seit meiner längeren Pause drücken sie nur noch. |
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Ich bin zuerst einen Specialized Road Schuh mit SPD System und Hartplastiksohle gefahren, der wiegt in meiner Größe (45) 341g.
Dann bin ich auf den Pearl Izumi Tri Fly III Carbon (und Look-Pedale) umgestiegen, der hat 309g pro Schuh. Einen Gewichtsunterschied beim Pedalieren merkt man zwischen den Schuhen nicht, aber die Carbonsohle ist was feines. Der Abdruck wird gefühlt direkter. Aber ich hab im gleichen Zug auch das Klicksystem von SPD auf Look umgestellt, das hat sicher auch noch einen Einfluss. Der Fuß steht dann wirklich gerade im Pedal und neigt sich während der Druckphase kein bisschen. Beim SPD System ist die Auflagefläche, die den Druck überträgt, ja doch ziemlich zentral und klein. Das Radschuhgewicht beeinflusst natürlich genauso wie ein leichter Rahmen oder Felgen das Systemgewicht. Beim Pedalieren hilfts aber nicht. Was auf der einen Seite hochdrückt geht auf der anderen wieder runter (@drullse: die erhöhte Lagerreibung aufgrund von 64 Gramm Unterschied lassen wir mal unter den Tisch fallen). Gewichtsunterschiede zwischen Radschuhen find ich insofern recht irrelevant, aber die Carbonsohle ist sicher nicht verkehrt. |
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Mein Sohn will den auch haben. Der macht auch von den Details und der Machart einen guten Eindruck, aber als ich den Preis gesehen habe, habe ich meinem Sohn nur einen Vogel gezeigt. |
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Zu den 5 kg kommt nochmal rund 300g Schuh dazu. Die der Gewichtsunterschied zwischen 2 paar Schuhen vom Low zum High-End macht inkl. der beteiligten Gliedmaßen weit weniger als 1% aus (eher Richtung 0,6%). Und das Ganze noch angewandt auf eine kreisförmige Bewegung, der eine gegenläufige Bewegung konstant entgegen läuft ist schon echt vernachlässigbar. |
Ich war jetzt mal wiegen, aber die SPD-Schuhe wiegen in Grösse 44 mit Platte alle noch 400 g. Die "normalen" Radschuhe wiegen alle ungefähr 100g weniger pro Stück. Man muss das SPD-System also mit 200g Mehrgewicht bezahlen.
Ich lasse es jetzt mal dabei, aber mir ist bewusst, dass bei Systemwechsel 200g Gewichtsverminderung drin ist. Zitat von cfexistenz: "Beim SPD System ist die Auflagefläche, die den Druck überträgt, ja doch ziemlich zentral und klein." Ja das ist ein Nachteil, obwohl ich das nicht so bemerke. Das hängt natürlich von der Steifigkeit der Sohle ab. Für mich überwiegt z.Z. das Comfort in der Wechselzone. Mit z.B. das LOOK-System kann man schwierig auf Asphalt laufen, und für das "Schuhe-auf-den-Pedalen-geklickt-System" bin ich zu ungeschickt, das habe ich des öfteren ausprobiert. |
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Wenn du sagst, dass deine aktuellen Schuhe 400 Gramm inkl. SPD Platte wiegen, dann musst du die SPD Platte mit Schrauben auch auf die neuen Schuhe drauf rechnen. Eine SPD Platte mit Schrauben kommt immerhin fast auf 40 Gramm. Dann schrumpft dein Gewichtsvorteil bei 300g Schuhen inkl. SPD auf nur noch 120g. Look ist da leichter (natürlich weil die Platte aus Hartplastik anstatt Vollmetall ist). Ich finds aber nich so schlimm mit dem Look System umherzulaufen, das sind mal bestenfalls 50 Meter. Und ich zieh mir die Schuhe auch am Platz an. Erst am Wochenende hab ich beim Triathlon in Hof 2 Teilnehmer gesehen, denen die eingeklickten Schuhe wirklich Probleme bereitet haben. Einen davon hatts dann sogar zur Seite gelegt, ist dann in die Werbebanden gefahren/gefallen und hat mehrere davon umgerissen. Zum Glück warn das nur gespannte Tücher und nix stabiles. Da würd ich mir beim nächsten Triathlon wirklich ein zweites Mal überlegen, ob es wirlkich eingeklickte Schuhe sein müssen. (In Hof geht die Radstrecke auf den ersten 150-200 Metern vom See weg auch mit gut 4-5% bergauf, ganz schwierig den Tritt zu halten und gleichzeitig in den Schuh zu schlüpfen) |
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:Lachen2: Bei einem paar Schuhe, bzw. der Masse der drehenden Schuhe usw. hast du ja egal welches Gewicht immer Verluste, aus Reibung, Luftwiederstand usw usw., von der Masse hängt das aber eher nicht ab. |
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Ein Radschuh, der diesen Namen verdient, hat eine steife Sohle und ist daher nicht zum Laufen geeignet, vor allem nicht zum Laufen auf hartem, glattem Untergrund. Dass ich meine Radschuhe am Rad habe und ohne Schuhe laufe hat daher nur zweitrangig was mit Zeitersparnis zu tun, sondern dient vor allem der Sicherheit. Mit dem Gewicht ist es so eine Sache. Klar ist jedes Gramm, was man weniger durch die Gegend fahren muss, erstmal gut. Wenn halt jemand eh schon sehr leicht ist, bemerkt er halt eher, dass da 250 g weniger am Rad sind, als jemand der da noch einiges an Tuningmöglichkeiten an den Körperfettreserven hat. Den grösseren Unterschied sehe ich aber zwischen dem besseren Kraftschluss, den ein ordentlicher Radschuh gegenüber einer Trekking tauglichen SPD-Sandalette bietet. Ja - Und so ein Radschuh ist dann auch von Haus aus auch ein wenig leichter, als so ein Dingsbums. |
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Dass das Laufen durch die Wechselzone einfacher ist, ist deshalb auch nicht wegen grössere Flexibilität, aber weil die Platte innerhalb Vorsprünge eingebettet ist. |
Ah ich sehe es gab hier auch schon Vorbehalte gegen die Schuhe-Schon-Am-Rad Variante.
Ich habe schon mehr Stürze gesehen die durch rumrennen auf glatten Radschuhen entstanden sind, als welche die durch vormontierte Schuhe passiert sind. Der Trick ist, dass man das üben kann. Wir trainieren so grosse Umfänge, da kann man doch auch regelmässig wechseln üben, oder? Ich bevorzuge dabei die zahme Variante, bei der nicht mit einem Hachtschwung auf den Sattel gesprungen wird, sondern die gemässigte, bei der einfach auf den mit Gummis fixierten Schuh drauf estanden wird, dann auf den zweiten, dann schlupfe ich erst in die eine, dann in die andere Seite. Fertig. Und das Absteigen ist nun auch nicht schwer, muss aber auch geübt werden. Sonst ist am Ende der falsche Fuss zuerst auf dem Boden und dann geht das Gestolpere los... |
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Wenn es der Sidi ist, den ich kenne, dann läuft es sich damit aber nicht wirklich sicher. Ich sage jetzt mal nasses Pflaster oder auch nur nasser Asphalt. Sogar die meisten WK tauglichen MTB Schuhe sind zu hart zum sicher laufen. |
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Schonmal nen modernen MTB Schuh besessen? Ich kann Dir versprechen, dass die Sohle ausreichend steif sein kann und man damit trotzdem noch laufen kann. Ich ziehe die Schuhe auch nicht auf dem Rad an, sondern laufe mit meinen RR Schuhen mit SPD SL (Shimano RR System) Platten aus der WZ. Geht. Besser übrigens als bei Look, weil man bei der Shimanovariante nicht direkt auf einrastenden Gebilde läuft, sondern da noch zwei seitliche Nasen sind. Hat aber alles nix mit dem Gewicht zu tun... Wer aufs Gewicht wert legt, kann da was rausholen. Es gibt Leute die tauschen dafür Schrauben aus oder machen noch ganz andere Dinge. Und wenns leicht sein soll, wird man um einen reinen RR Schuh nicht umhinkommen. Ich hatte noch nie ein MTB Modell, welches so einen satten Stand und so eine solide Verbindung zum Pedal hatte, wie mit einem RR System (also RR Schuh und RR Pedal). Schon deshalb würde ich nur sehr ungern ein MTB System fahren wenn ein RR System geht. Ich mach es sogar andersherum... zB bei einem MTB uphill Rennen, wo ich weiß, dass ich auf keinen Fall vom Rad muss, montiere ich RR Pedale am MTB und fahre auch die entsprechenden Schuhe. Wie gesagt nicht wegen der schlechten MTBSchuhe, sondern wegen der Verbindung Schuh/Pedal. |
Könnten wir mal bitte zwischen Laufen und Gehen unterscheiden? :Huhu:
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Mh...
Ich fahre auf den bisher kurzen Distanzen MTB ( Shimano SH88 mit Crankbrothers Candy) , da ich mit denen sehr gut laufen kann und in der WZ bzw Aufsteigen schon manchen überholt. Bei kurzen Distanzen Auflage/Gewicht/Aerodynamik sicher nicht sooo ausschlaggebend....wie es das auf einer Langdistanz zu sehen ? |
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Was sind wir da schon gewandert...:Cheese: Aber auch schon gelaufen. Flache Laufschuhe würde ich aber dennoch vorziehen... Zitat:
:Cheese: Ansonsten seid ihr echt durchgeknallt. An jedem Bauteil wird rumoptimiert, an den Kurbeln hängen sackschwere Treteimer, rotieren, oszillieren, erzeugen Kräfte und Momente erster und zweiter Klasse mit ihrem 180°-Versatz (den Rest lass auch ich mal untern Tisch fallen), und bloss weil die Rennradfahrer'fachzeitschrift' sich der Materie noch nicht angenommen hat, wird die Geschichte lapidar mit "hebt sich doch auf" abgetan??? Na Prost Mahlzeit! |
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