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tribepe 20.06.2014 13:39

Langer Lauf und Kohlenhydrate
 
Moin Moin,
mich würde mal interessieren wie ihr das auf den langen Läufen mit dem essen haltet.
Ich laufe einmal die Woche 2:30 und bin jetzt bei ca. 75min locker und 75 WK Tempo.
Bis jetzt habe ich auf diesen Läufen nur Wasser mit Salz zu mir genommen.
Ist das der richtige weg oder sollte man jetzt wo das WK Tempo mehr wird auch essen um einfach Stärker Laufen zu können?

Besten Dank
der Benni

tofino73 20.06.2014 13:42

Hallo Tribepe

Es gibt glaube ich schon zahlreiche Beiträge zu diesem Thema. Ich halte es wie Du und nehme nur Wasser mit Salz zu mir. Das gilt für meine langen, lockeren Läufe bis 02:30h.
Allerdings werde ich bei meiner nächsten Marathon-Vorbereitung auch die Wettkampf-Verpflegung auf den langen Läufen, dann im WK-Tempo, testen.

Happy trails

Acula 20.06.2014 13:43

Guck mal hier:
http://www.triathlon-szene.de/forum/...ht=verpflegung

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In der Suche findest du auch noch mehr Themen zu der Frage :)

huegenbegger 20.06.2014 13:43

ich kanns Dir nur vom Radeln berichten, da ich leider nicht so lange laufen kann, aber wenn ich deutlich mehr als 2 Stunden radel, dann merke ich einen Unterschied ob ich bereits innerhalb der ersten 2 Stunden KH zu mir nehme oder nicht. Auch obwohl ich immer mal wieder lese, daß der Körper mehr als genug Energie hat um einen über 2-2,5 h zu versorgen.
Bei meiner Freundin, sehr kurz und eine Fressmaschine, ist es noch schlimmer, wenn die nicht schon nach 30 Minuten anfängt regelmäßig zu futtern, dann bricht sie nach 2 Stunden richtig hart ein und kann sich nur durch massives Nachfuttern wieder aufpäppeln.

Will heißen, ich an Deiner Stelle würde mal einen Versuch mit KH Versorgung im Training testen, ob Du dadurch zum Ende hin fitter bist, oder besser regenerierst. Wenn nicht würd ich ohne weiter laufen.

tofino73 20.06.2014 13:47

Zitat:

Zitat von tribepe (Beitrag 1051805)
Moin Moin,
mich würde mal interessieren wie ihr das auf den langen Läufen mit dem essen haltet.
Ich laufe einmal die Woche 2:30 und bin jetzt bei ca. 75min locker und 75 WK Tempo.
Bis jetzt habe ich auf diesen Läufen nur Wasser mit Salz zu mir genommen.
Ist das der richtige weg oder sollte man jetzt wo das WK Tempo mehr wird auch essen um einfach Stärker Laufen zu können?

Besten Dank
der Benni

Es gibt auch einen Film hier auf triathlon-szene.de:

Der lange Lauf: So bringt er am Meisten

Hapy trails

Acula 20.06.2014 13:48

Der Greif(oder Steffny?) hat glaube ich mal den Tipp gegeben, dass man solange man noch Probleme mit der Distanz hat, ruhig Gels zu sich nehmen soll. Sobald die Distanz dann "gut" hin bekommt, sollte man versuchen sich Schrittweise die Verpflegung ab zu gewöhnen.

tribepe 20.06.2014 13:55

Vielen Dank schon mal.
Also ich kann anscheinend nicht besonders gut mit der SuFu umgehen.
Habe schon 1-2 mal danach gesucht aber irgendwie nie das Richtige gefunden.
Aber jetzt ist mir geholfen.
Die filme habe ich fast alle schon gesehen aber da wird leider kaum auf die Ernährung eingegangen.

Gruß
Benni

triduma 20.06.2014 14:36

Bei Trainingsläufen bis 38 km brauch ich gar nichts.
Nur wenn es wirklich sehr warm ist ca. 250ml Wasser.

~anna~ 20.06.2014 15:09

Ich bin für ausreichende Verpflegung, selbst wenn es ohne "geht". Man verwurstet sich weniger selbst (Gluconeogenese durch Proteinabbau) und regeneriert danach schneller.
Aber da hat wohl jeder seine Philosophie... Ich habe mich vom Nix/Wenig-Esser während des Trainings wegentwickelt Richtung ordentliche Versorgung; mein subjektives Fazit ist bessere Leistung, bessere Regeneration, keine merkbaren Einbuße beim Fettstoffwechsel im Wettkampf (allerdings mache ich keine Marathons oder Langdistanzen sondern Du-/Triathlons mit Dauer maximal 6h).

tofino73 20.06.2014 15:23

Spannend, wie das jeder Sportler anders handhabt...

kromos 20.06.2014 15:33

Ich denke, je mehr der Fokus auf Wettkämpfen liegt, wo die Energiebereitstellung hauptsächlich im Bereich des Fettstoffwechsels liegt(LD´s etc.) sollte man etwas "zurückhaltend" mit der KH-Zufuhr bei den langen Einheiten sein, um in Hinblick auf diesen eine gewisse Anpassung zu erreichen.

Necon 20.06.2014 15:46

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1051870)
Ich bin für ausreichende Verpflegung, selbst wenn es ohne "geht". Man verwurstet sich weniger selbst (Gluconeogenese durch Proteinabbau) und regeneriert danach schneller.
Aber da hat wohl jeder seine Philosophie... Ich habe mich vom Nix/Wenig-Esser während des Trainings wegentwickelt Richtung ordentliche Versorgung; mein subjektives Fazit ist bessere Leistung, bessere Regeneration, keine merkbaren Einbuße beim Fettstoffwechsel im Wettkampf (allerdings mache ich keine Marathons oder Langdistanzen sondern Du-/Triathlons mit Dauer maximal 6h).

Ich mache das beim Radfahren auch so, wenn ich Hunger habe, dann Esse ich oder nehme sonst irgendwie verbrennbares zu mir, aber ich merke in den letzten Wochen, dass der Bedarf und das Bedürfnis immer geringer wird. Habe ich früher bei 90 km immer Banane und Iso dabei gehabt, gehe ich jetzt nur noch mit Wasser auf Tour und habe eine Notfall Banane dabei (zumindest bei ruhigen Ausfahrten).
Also vermutlich am Besten den Bedürfnis anpassen, wenn man das Gefühl hat man braucht etwas, dann sollte man auch Essen oder trinken, schadet der Einheit sicher nicht und hilft der Regeneration danach (zumindest bei mir) ungemein!

~anna~ 20.06.2014 15:51

Zitat:

Zitat von Necon (Beitrag 1051882)
Also vermutlich am Besten den Bedürfnis anpassen, wenn man das Gefühl hat man braucht etwas, dann sollte man auch Essen oder trinken, schadet der Einheit sicher nicht und hilft der Regeneration danach (zumindest bei mir) ungemein!

+1! Ich stopfe mich auch nicht zwanghaft mit klebrigem Zeug voll... Ich regle das einfach nach Gefühl, zumindest bei lockeren Sachen.

Es hängt auch stark davon ab, wie man sich in der Zeit davor (Vortag / Mahlzeit davor) ernährt hat. Wenn man am Abnehmen ist und schon das Abendessen ausgelassen hat und dann morgens nüchtern losläuft für nen 30er... naja, stell ich mir ungesund vor. (Habe das vor ein paar Jahren gerne gemacht :( .)

triduma 20.06.2014 16:20

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1051886)
Es hängt auch stark davon ab, wie man sich in der Zeit davor (Vortag / Mahlzeit davor) ernährt hat. Wenn man am Abnehmen ist und schon das Abendessen ausgelassen hat und dann morgens nüchtern losläuft für nen 30er... naja, stell ich mir ungesund vor. (Habe das vor ein paar Jahren gerne gemacht :( .)

Nüchtern loslaufen könnte ich auch nicht.
Bei mir gibt es immer abend viele Kh und zum Frühstück Kaffee und zwei Kürbiskernbrötchen mit Marmelade.
Damit kann ich dann schon 40 km laufen ohne was zu essen o. trinken.

tribepe 20.06.2014 17:58

Ja leider gibt es nirgendwo die Lösung für jeden.
Ich überlege halt ob es sinn macht, je näher der Wettkampf kommt(LD am 03.08) und die Langen Läufe schneller werden, mit reichlich Brennstoff Schneller/Stärker zu Laufen oder weiter auf die Fettverbrennungsschiene zu setzen.

loomster 20.06.2014 18:20

Ich würde eher langsamer laufen und auf die Fettstoffwechselebene setzen.

kromos 20.06.2014 18:20

Zitat:

Zitat von tribepe (Beitrag 1051930)
Ich überlege halt ob es sinn macht, je näher der Wettkampf kommt(LD am 03.08) und die Langen Läufe schneller werden, mit reichlich Brennstoff Schneller/Stärker zu Laufen oder weiter auf die Fettverbrennungsschiene zu setzen.

In der Base(Grundlagenphase) versuche ich mit möglichst wenig KH´s auszukommen, wenn es dann in die Buildphase geht und die Einheiten intensiver werden, dann wird zunehmend die Wettkampfverpflegung getestet und ich versorge mich, je näher der WK kommt, mit Menge und Art, genau wie im Wettkampf bei den langen intensiven Einheiten.

Das dient dann ja auch dazu den Körper zu testen, wieviel KH´s dieser pro Stunde aufnehmen kann ohne Magenprobleme zu bekommen und den Ernährungsplan für den Hauptwettkampf zusammenzustellen. Das mache ich aber nur im Hinblick auf eine LD so.

janosch 20.06.2014 18:34

Bei Läufen über 1:45h nehm ich (temperaturabhängig ) 1-2 powerbar Hydrogels mit! Allerdings aber auch erst in der direkten Wettkampfvorbereitung, musste nämlich feststellen,dass ich unter Belastung von den Dingern Blähungen bekomm :Cheese:

Antonius 20.06.2014 21:53

Zitat:

Zitat von tribepe (Beitrag 1051930)
Ich überlege halt ob es sinn macht, je näher der Wettkampf kommt(LD am 03.08) und die Langen Läufe schneller werden, mit reichlich Brennstoff Schneller/Stärker zu Laufen oder weiter auf die Fettverbrennungsschiene zu setzen.

Ein LD Vorbereitung oder eine Marathon Vorbereitung ist was gänzlich anderes.
Bei einer ambitionierten Marathon Vorbereitung - sagen wir Ziel 2:40 - läuft man in der Woche ca. 120km (meine Erfahrung).
Das sind 9-10h Training in der Woche.
Der lange Lauf geht in 2:30h weg, (35km ggf. mit EB)
Im triathlon Training sieht das anders aus.
Mehr Trainingsstunden bedeuten eine höhere Belastung für das Gesamtsystem.
=> mehr Energiebedarf.
Meines Erachtens sind gar keine langen Läufe nötig, höchstens für die Psyche, sondern man sollte auf längere Koppeleinheiten setzen.
(4h Rad, 1,5-1,75h Lauf).
Wenn aber doch längere Läufe geplant sind (jetzt die Ursprungsfrage) sollten besser 2-3 Gels unterwegs eingeworfen werden. (nach Möglichkeit auch ein Schluck zum Nachspülen)

loriot 21.06.2014 15:04

Die Frage ist denke ich recht einfach zu beantworten.

Wenn du beim langen Lauf die Energiezufuhr unbedingt brauchst, dann bist du nicht fit genug für die Einheit. Also Strecke verkürzen und/oder Pace reduzieren.

Zu Sicherheitsreserven (Gel) hat jeder seine eigene Philosophie. Meine Persönliche: was ich nicht dabei habe, kann ich nicht nutzen, somit brauche ich auch gar nicht erst daran denken.

Die Verträglichkeit von Gels etc. zu prüfen ist auch so eine Sache. Die langen Einheiten im Training erfolgen schließlich bei deutlich geringerer Intensität, als im Wettkampf. Ich kann somit prognostizieren, dass ich beim Wettkampf Probleme bekommen werde, wenn es im Training nicht funktioniert. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich das Zeug bei Wettkampfblastung vertrage, wenn es bei der langen Einheit funktioniert.

Versuch macht kluch, aber es zählt eben nur der Wettkampf als Versuch. :Cheese:

longtrousers 21.06.2014 16:16

Zitat:

Zitat von huegenbegger (Beitrag 1051813)
ich kanns Dir nur vom Radeln berichten, da ich leider nicht so lange laufen kann, aber wenn ich deutlich mehr als 2 Stunden radel, dann merke ich einen Unterschied ob ich bereits innerhalb der ersten 2 Stunden KH zu mir nehme oder nicht. Auch obwohl ich immer mal wieder lese, daß der Körper mehr als genug Energie hat um einen über 2-2,5 h zu versorgen.
Bei meiner Freundin, sehr kurz und eine Fressmaschine, ist es noch schlimmer, wenn die nicht schon nach 30 Minuten anfängt regelmäßig zu futtern, dann bricht sie nach 2 Stunden richtig hart ein

@huegenberger
Laufen deine Freundin und du wirklich im GA1? Weil normalerweise kriegt man den Hungerast nur, wenn man so ab GA2 unterwegs ist.

NBer 21.06.2014 17:18

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1052170)
@huegenberger
Laufen deine Freundin und du wirklich im GA1? Weil normalerweise kriegt man den Hungerast nur, wenn man so ab GA2 unterwegs ist.

das kann man so nicht sagen. es hängt natürlich auch davon ab, wie lang man im GA1 unterwegs ist, und, wie der KH speicherstand VOR der einheit war.

trimaka 21.06.2014 17:52

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1052170)
@huegenberger
Laufen deine Freundin und du wirklich im GA1? Weil normalerweise kriegt man den Hungerast nur, wenn man so ab GA2 unterwegs ist.


Das habe ich, vor allem im Winter, auch schon anderes erlebt :Lachanfall:


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