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-   -   Sandra Völker Privatinsolvenz (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=32214)

Lui 03.04.2014 00:15

Sandra Völker Privatinsolvenz
 
Ich schaue gerade Stern TV, wo die ehmalige Schwimm-Weltmeisterin Sandra Volker, die ich immer bewundert habe, Gast ist und Privatinsolvenz anmeldet hat.
Echt tragisch. Sie war eine Zeitlang eine der erfolgreichsten Schwimmerinnen.

Leider fand ich schon damals, dass wenn sie die Optik einer Van Almsick gehabt hätte, hätte sie wahrscheinlich wesentlich mehr verdient. Daran erkennt man wie sehr Sport ein Business ist.

Jetzt lebt sie von Hartz IV: http://www.spiegel.de/panorama/leute...-a-961337.html und ihre Medaillen werden aufgrund der Insolvenz versteigert :(

(PS. gleich sind in der gleichen Stern TV Sendung auch die Brüder, die nach Shanghai geradelt sind zu Gast)

NBer 03.04.2014 14:21

der mark warnecke will mitsteigern und falls er gewinnt ihr die medaille wiedergeben.......

goetzi 03.04.2014 14:37

Ich habe zwar den Beitrag nicht gesehen, bin jedoch erschrocken wie sehr man bei Harz IV die Hosen runter lassen muss.

Aber andererseits bin ich auch oft überrascht wie gut viele von Harz IV leben können. Irgendwie hab ich das Gefühl dass es selsbt undter den Harz IV Empfängern eine 2 Klassengesellschaft gibt.

MarionR 03.04.2014 14:42

Mich erschreckt es mehr, wie man zu 100000€ ungedeckten Schulden kommt, als Privatperson...

Necon 03.04.2014 14:48

Damit ist sie wohl leider kein Einzelfall. Es gibt genug ehemalige erfolgreiche Sportler die nach Ihrer Karriere ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen haben, egal aus welchen Gründen auch immer.

silbermond 03.04.2014 14:53

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1030858)
Mich erschreckt es mehr, wie man zu 100000€ ungedeckten Schulden kommt, als Privatperson...

Moin Moin,

Ehepaar, Kinder, Frau zu Hause, Arbeitgeber (Baubranche) zahlt zwei drei Gehälter nicht, Arbeitgeber Ehemann insolvent, Frau lässt sich scheiden, finanziertes Haus muss verkauft werden.

Und schon ist die ehemals aus guten bürgerlichen Verhältnissen stammende Familie auf ganz schnellem Weg in die Privatinsolvenz/Hartz4.

Heinrich

Nobodyknows 03.04.2014 14:58

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1030675)
Leider fand ich schon damals, dass wenn sie die Optik einer Van Almsick gehabt hätte, hätte sie wahrscheinlich wesentlich mehr verdient. Daran erkennt man wie sehr Sport ein Business ist.

Jetzt lebt sie von Hartz IV...

Mit dem bösen Business hat das jetzt aber nichts zu tun.

...Völker hat ihre aktive Laufbahn 2006 beendet. Bis dahin soll sie rund 1,5 Millionen Euro verdient haben...
http://www.abendblatt.de/hamburg/art...Medaillen.html

:Gruebeln: 2014-2006 = 8 Jahre seit Karriereende

:Gruebeln: 1,5 Millionen Euro : 8 Jahre = 187.500 Euro p. a.

Trotzdem schade. Sie wirkte immer symphatisch. Aber deswegen muss sie ihr Leben ja nicht im Griff haben.

Gruß
N. :Huhu:

runningmaus 03.04.2014 15:12

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1030871)
... :Gruebeln: 2014-2006 = 8 Jahre seit Karriereende

:Gruebeln: 1,5 Millionen Euro : 8 Jahre = 187.500 Euro p. a. ...

in den ca. 15 Jahren ihrer Karriere hat sie aber AUCH von dem Geld gelebt....
also eher 1,5 Millionen Euro : 23 Jahre = 65.000 Euro p. a.

wenn man da gleich zu Anfang eine Wohnung kauft, ist halt noch mal weniger zum Leben über....

silbermond 03.04.2014 15:30

Moin Moin!

Und die Beträge werden brutto gewesen sein.

Steuern runter, private Krankenkasse etc...

Heinrich

Läuftnix 03.04.2014 15:37

Zitat:

Zitat von goetzi (Beitrag 1030856)
Ich habe zwar den Beitrag nicht gesehen, bin jedoch erschrocken wie sehr man bei Harz IV die Hosen runter lassen muss..

Wobei man das ALG II und die Privatinsolvenz hier trennen muss.

Lui 03.04.2014 15:50

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1030871)
Mit dem bösen Business hat das jetzt aber nichts zu tun.

...Völker hat ihre aktive Laufbahn 2006 beendet. Bis dahin soll sie rund 1,5 Millionen Euro verdient haben...

Natürlich ist das viel Geld, aber dafür dass sie Weltmeisterin war und eine der erfolgreichsten Schwimmerinnen sind das Peanuts.

Die Van Almsick hat bestimmt in ihrer Karriere das 10-fache verdient, da sie statt einer Milchschnitten-Werbungen eher Werbung für Autos und alles was richtig Geld brachte, machte.

Zitat:

Zitat von Läuftnix (Beitrag 1030885)
Wobei man das ALG II und die Privatinsolvenz hier trennen muss.

Und so viel ich bei Stern TV mitbekommen habe, lebte sie kurz von Hartz IV aber arbeitet jetzt für eine Online Firma für vegane Produkte.

MarionR 03.04.2014 16:26

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 1030867)
Ehepaar, Kinder, Frau zu Hause, Arbeitgeber (Baubranche) zahlt zwei drei Gehälter nicht, Arbeitgeber Ehemann insolvent, Frau lässt sich scheiden, finanziertes Haus muss verkauft werden...

So kommt man zu Schulden. Aber zwischen Schulden haben und in die Privatinsolvenz müssen liegt auch noch eine kleine Welt. Nicht jedes paar, dass sich nach Anschaffung eines Eigenheims scheiden lässt, rutscht gleich in die Insolvenz...
Ganz ehrlich gesagt, würde ich mir aber auch von (m)einer Bank erwarten, dass ich gewarnt werde, bevor sich Schulden in einer Höhe anhäufen, die ich nie mehr zurückzahlen kann.

leiti 03.04.2014 16:29

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1030910)
Ganz ehrlich gesagt, würde ich mir aber auch von (m)einer Bank erwarten, dass ich gewarnt werde, bevor sich Schulden in einer Höhe anhäufen, die ich nie mehr zurückzahlen kann.

Ich hoffe doch, du hast einen Überblick über deine finanzielle Situation und kannst beurteilen, wie hoch ein Guthaben / Schuld ist - es ist Aufgabe der Bank, dass sie dir täglich einen Kontostand liefert, aber es ist deine Aufgabe, ihn auch zu lesen ;-)

Campeon 03.04.2014 16:39

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1030912)
......... es ist Aufgabe der Bank, dass sie dir täglich einen Kontostand liefert, aber es ist deine Aufgabe, ihn auch zu lesen ;-)

So isses.:bussi:

Wichtiger ist es aber, vernünftig mit seinem Kapital umzugehen. Diese Vernunft ist mittlerweile vielen Menschen völlig abhanden gekommen.

Da heißt es immer nur, das will ich haben, das brauch ich noch, da muß ich noch in den Urlaub hin usw.
Verzicht wenn es von Nöten ist, das kennen die Wenigsten.

In meiner Heimat gibts einen Spruch:
Man soll den Furz nur so groß lassen, wie das Arschloch ist!:Lachen2:

Aber was red ich.

Duafüxin 03.04.2014 16:42

Zitat:

Zitat von Dummschwätzer (Beitrag 1030914)
So isses.:bussi:

Wichtiger ist es aber, vernünftig mit seinem Kapital umzugehen. Diese Vernunft ist mittlerweile vielen Menschen völlig abhanden gekommen.

Da heißt es immer nur, das will ich haben, das brauch ich noch, da muß ich noch in den Urlaub hin usw.
Verzicht wenn es von Nöten ist, das kennen die Wenigsten.

In meiner Heimat gibts einen Spruch:
Man soll den Furz nur so groß lassen, wie das Arschloch ist!:Lachen2:

Aber was red ich.

Wo kommst Du denn her?

Der Spruch ist gut :Lachen2:

Campeon 03.04.2014 16:43

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1030916)
Wo kommst Du denn her?

Der Spruch ist gut :Lachen2:

Fölsch Foll.....:cool:

Lui 03.04.2014 16:54

Ich denke die Gefahr viel zu viel zu verjubeln, ist größer wenn man viel verdient. In Zeiten, wo ich richtig gut verdiente, hatte ich weniger am Ende des Monats wo ich weniger verdiente, da man da mehr aufpasst.
Zusätzlich haben Leute, die erfolgreich sind, viele Werbedeals bekommen und andere Anfragen oft Berater und werden falsch beraten oder abgezockt, und/oder man hat auf einmal laufende Kosten, die das Übersteigen was man auf einmal verdient wenn der Rubel nicht mehr so rollt, was bei Sportlern/Schauspielern/Musikern oft der Fall ist.

MarionR 03.04.2014 16:59

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 1030912)
Ich hoffe doch, du hast einen Überblick über deine finanzielle Situation und kannst beurteilen, wie hoch ein Guthaben / Schuld ist - es ist Aufgabe der Bank, dass sie dir täglich einen Kontostand liefert, aber es ist deine Aufgabe, ihn auch zu lesen ;-)

Natürlich.
Aber, angenommen ich will mir etwas kaufen, wofür ich einen Kredit brauche. Dazu marschiere ich zur Bank. Dort erwarte ich mir, dass mich jemand so berät, dass ich den Kredit in realistischen Raten in einer realistischen Zeit zurückzahlen kann. Und dass mir der Berater ggf. von einem Kauf, der mit meinen finanziellen Möglichkeiten nicht in Einklang zu bringen ist, abrät.

Matthias75 03.04.2014 17:16

Sehr schade für sie :(

Soweit ich das beim "Stern" gelesen hab' hatte sie in der Zeit, in der die finanziellen Problem anfingen auch gesundheitliche Problem mit Depression, Bandscheibe etc. Mag sein, dass man in so einer Phase schnell mal den Überblick über die Finanzen verliert (War ja immer genug auf dem Konto, muss man nicht gucken) und vielleicht zusätzlich Einnahmequellen wegfallen oder keine neuen dazukommen.

Immerhin steht sie dazu und hat zumindest den Vorsatz, die schulden zu begleichen. Mich wundert nur, dass sie nicht beim DSV als Trainerin o.ä. untergekommen ist. Der DSV könnte ihre Erfahrung doch sicher gut gebrauchen....

Wenn ich mir so einige Sportlerschicksale anschaue, ist glaube ich auch ein Problem, dass jeder denkt, er müsste jetzt mit dem verdienten Geld irgendwas supertolles machen, es irgendwie anlegen etc.. Da gibt's sicher auch viele Berater, die daran mitverdienen wollen.

Statt sich ein kleines Häuschen zu kaufen und den Rest konservativ anzulegen und zu sagen: Von den, wenn auch kleinen, Zinsen kann ich auch gut leben, wird ihnen dann von irgendeinem Berater zu irgendwelchen Risikoinvestitionen geraten und schwupps ist die Kohle dann doch weg. Keine Ahnung, ob das bei Sandra Völker auch so war, aber wenn ich einige Exsportler, jetzt nicht auf diesen Fall bezogen, nach ihrer Karriere sehe, wundert es mich immer wieder, wie man so viel Kohle verjubeln kann.



Matthias

leiti 03.04.2014 17:21

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1030925)
Dort erwarte ich mir, dass mich jemand so berät, dass ich den Kredit in realistischen Raten in einer realistischen Zeit zurückzahlen kann.

Aber das weisst doch nur DU! Nur DU kennst deinen Finanzplan, weisst, welche Einkommen du erwarten kannst, und welche Fixausgaben du hast. Es obliegt dir, ob du bei deiner Rechnung davon ausgehst, ob du dein Gehalt in den nächsten 5 Jahren noch regelmässig beziehst, oder ob du ev. mal kein Gehalt bekommst.

TheRunningNerd 03.04.2014 17:31

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1030925)
Natürlich.
Aber, angenommen ich will mir etwas kaufen, wofür ich einen Kredit brauche. Dazu marschiere ich zur Bank. Dort erwarte ich mir, dass mich jemand so berät, dass ich den Kredit in realistischen Raten in einer realistischen Zeit zurückzahlen kann. Und dass mir der Berater ggf. von einem Kauf, der mit meinen finanziellen Möglichkeiten nicht in Einklang zu bringen ist, abrät.

Mir hat mal wer erzählt das bei manchen Banken die Filialen dadurch beurteilt werden, wieviel Kredit sie unter's Volk bringen. Daher geben die immer gerne großzügig Kredite...

Generell will die Bank natürlich möglichst viele Kredite vergeben auf die sie Zinsen kassieren kann. Der vergebene Kredit tut der Bank ja erstmal nicht weh - ein Totalausfall ist eher selten und was kümmert's die Bank um da ein Mensch lebenslang verschuldet ist, solange die Raten und damit der Gewinn reinkommt. 10.000€ Dispo, 50K € Abrufkredit, unbegrenzter Kreditkartenrahmen ist heute ja schon fast normal. Dann noch bei Media Markt einen Riesenfernseher heute kaufen, nächstes Jahr zahlen... schwupps hat der unbedarfte Verbraucher für 20 Jahre abzuzahlen.

Ich habe schon vor langer Zeit Dispo gekündigt und kaufe nur, was auch aus dem vorhandenen Vermögen möglich ist. Findet meine Bank gar nicht gut, werde bei fast jedem Gespräch wieder gefragt ob ich nicht doch mal einen Dispo brauchen könnte. :Lachanfall:

Thorsten 03.04.2014 17:56

Der Bank geht es in erster Linie darum, dass es ihr gut geht und sie ihr Geld zurückbekommt. Dass es dem Kunde gut geht, ist eher ein Kollateralschaden ;) .
Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1030939)
Ich habe schon vor langer Zeit Dispo gekündigt und kaufe nur, was auch aus dem vorhandenen Vermögen möglich ist. Findet meine Bank gar nicht gut, werde bei fast jedem Gespräch wieder gefragt ob ich nicht doch mal einen Dispo brauchen könnte. :Lachanfall:

Bei dir ist es mit dem Dispo wie bei mir mit der Schokolade. Damit ich nicht (zuviel ) davon esse, habe ich ganz einfach (meistens) keine im Haus. Beim Dispo ist es für mich einfach nur schön zu wissen, dass man könnte, wenn man mal müsste. Aber ich muss ihn nicht abschaffen, damit ich ihn nicht nutze.

Rhing 03.04.2014 17:56

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1030939)
... und was kümmert's die Bank um da ein Mensch lebenslang verschuldet ist, solange die Raten und damit der Gewinn reinkommt. 10.000€ Dispo, 50K € Abrufkredit, unbegrenzter Kreditkartenrahmen ist heute ja schon fast normal.

Den einzelnen Berater kümmerts noch weniger, denn die Prämie fließt und ob die Bank ihr Geld kriegt, ist Sache von ner anderen Abteilung / seines Nachfolgers. Hab schon Leute gesehen, die hätten für ihr Häuschen abzahlen müssen, bis sie 70 sind, von ner auskömmlichen Rente, aber eben von ner Rente. Uns haben sie seinerzeit was von Steuervorteilen erzählt, die aber nach 6 Jahren weggefallen sind. Und von Gehaltssteigerungen, mit denen das locker kompensiert werden könne. Hat uns überhaupt nicht interessiert. Ne, ne, da kann man keine Warnung erwarten. Ist halt die Kehrseite der Freiheit. Inner DDR gab's soweit ich weiß keinen Kredit für Autos.
Zur Summe: in der Selbständigkeit kann das Ruck zuck gehen. Vielleicht war SV ja selbständig.

Thorsten 03.04.2014 17:58

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 1030950)
Inner DDR gab's soweit ich weiß keinen Kredit für Autos.

Da hatte aber auch jeder lange genug Zeit, um das anzusparen :Lachanfall:.

Rhing 03.04.2014 18:26

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1030951)
Da hatte aber auch jeder lange genug Zeit, um das anzusparen :Lachanfall:.

Jo, allerdings, und dann kommt der Trabbi nach 10 Jahren und hat ne Macke und der RA rät zur Wandlung. :Lachen2:
Ich möchte nicht wissen, wie viele nen GTI auf Raten kaufen würden, ohne ne Vollkasko abzuschließen, wenn die Finanzierung auch ohne gemacht würde. Und dann ist das Ding Brötchen und sie zahlen noch ein paar Jahre.

Lui 03.04.2014 18:58

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1030939)
Ich habe schon vor langer Zeit Dispo gekündigt und kaufe nur, was auch aus dem vorhandenen Vermögen möglich ist.

Das ist als Freiberufler fast unmöglich. Ich kann noch so sparsam leben wie ich will, aber dann kommt ein Monat wie letzten Dezember, wo meine Auftraggeber alle 3 Wochen in Urlaub fahren, und ich verdiene nichts.
Da muss man dann wieder ins Dispo da Fixkosten weiterlaufen, und wenn auch noch das FA die Hand weit aufhält, kann man wieder Wasser und Brot essen.

Campeon 03.04.2014 19:00

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 1030923)
Ich denke die Gefahr viel zu viel zu verjubeln, ist größer wenn man viel verdient. In Zeiten, wo ich richtig gut verdiente, hatte ich weniger am Ende des Monats wo ich weniger verdiente, da man da mehr aufpasst.

Dem muss ich absolut widersprechen!

Das ist reine Einstellungssache und vor allem bewusster Umgang mit Geld.
Sicher wenn man viel verdient kann man schon mal mehr ausgeben, bei mir war das z. B. jedes Jahr ein neues Top-Bike, ein sauteurer Urlaub, verschiedene Luxusartikel, usw, aber ich habe in der Zeit auch überdimensional viel gespart und war sehr vorsichtig, wie auch heute noch, mit meinen Geldausgaben.

Entweder man lernt den Umgang mit Geld oder man lernt ihn nie.

Heute muss ich mit viel weniger auskommen und trotzdem kann ich immer noch einen Teil auf die "hohe Kante" legen.:cool:

silbermond 03.04.2014 19:00

Moin Moin!

Gebt mal wieder nicht nur den Banken die Schuld.

Es Bedarf keiner Bankkredite um in die Privatinsolvenz zu gehen.

Heinrich

Campeon 03.04.2014 19:04

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 1030967)
Moin Moin!

Gebt mal wieder nicht nur den Banken die Schuld.

Es Bedarf keiner Bankkredite um in die Privatinsolvenz zu gehen.

Heinrich

Nicht nur, aber eine Mitschuld haben sie schon.

Früher gab es keinen Dispokredit und wenn keine Kohle mehr da war, dann mußte man mit dem Arsch daheimbleiben.:cool:

Heute ist das anders, da wird der Dispo schon nach 2 Wochen angezapft und es wird immer fleißig überzogen.

Joerg aus Hattingen 03.04.2014 19:06

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1030925)
Dort erwarte ich mir, dass mich jemand so berät, dass ich den Kredit in realistischen Raten in einer realistischen Zeit zurückzahlen kann.

Der Berater erhält Boni je nach verkauften Krediten. Die sind über eine Restschuldversicherung abgedeckt, also für das kreditgebende Institut risikolos. Das Risiko trägst Du. Wieso sollte der Berater auf einen Teil seines Bonus verzichten?

silbermond 03.04.2014 19:14

Zitat:

Zitat von Dummschwätzer (Beitrag 1030968)
Nicht nur, aber eine Mitschuld haben sie schon.

Früher gab es keinen Dispokredit und wenn keine Kohle mehr da war, dann mußte man mit dem Arsch daheimbleiben.:cool:

Heute ist das anders, da wird der Dispo schon nach 2 Wochen angezapft und es wird immer fleißig überzogen.

Moin Moin!

Ich glaub Du hast mich nicht richtig verstanden.

Du kannst auch ohne einen Cent Debit bei einer Bank in die Privatinsolvenz geraten.

Dann trägt Deine Bank auch keine Mitschuld.

Ich weiss nun nicht was Du mit "früher" meinst, knapp 30 Jahre arbeite ich nun schon im Bankbereich und den Dispo gab es schon bevor ich mit meiner Ausbildung dort anfing.

Heinrich

silbermond 03.04.2014 19:16

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 1030969)
Der Berater erhält Boni je nach verkauften Krediten. Die sind über eine Restschuldversicherung abgedeckt, also für das kreditgebende Institut risikolos. Das Risiko trägst Du. Wieso sollte der Berater auf einen Teil seines Bonus verzichten?

Moin Moin!

Da widerspreche ich Dir.

Eine Restschuldversicherung deckt aus Ausfallrisiko der Bank im Todesfall.

Nicht mehr und nicht weniger.

Heinrich

JumpungJackFlash 03.04.2014 19:20

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 1030971)

...Du kannst auch ohne einen Cent Debit bei einer Bank in die Privatinsolvenz geraten....


es wäre schlimm, wenn alle so wären wie ich. Trotzdem:
Ich bin jetzt 55 und habe mein Leben lang genau das Geld ausgegeben, was ich hatte. Nicht mehr. Und manchmal war das eben eine Zeit so gut wie nix.
So tragisch das Einzelschicksal, fällt es (Schulden / Insolvenz) doch eben nicht vom Himmel. :Blumen:

Joerg aus Hattingen 03.04.2014 19:23

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 1030972)
Eine Restschuldversicherung deckt aus Ausfallrisiko der Bank im Todesfall.

Ok, wieder etwas gelernt. Gibt es so etwas wie Kreditausfallversicherungen?

Ontopic: War in dem Bericht nicht davon die Rede, dass sie urspünglich von Schwimmseminaren leben wollte, die sie geben wollte. Aber dass sie vorab investieren musste? Da kann schon mal jede Menge Geld versenkt werden.

Joerg aus Hattingen 03.04.2014 19:25

Zitat:

Zitat von JumpungJackFlash (Beitrag 1030975)
So tragisch das Einzelschicksal, fällt es (Schulden / Insolvenz) doch eben nicht vom Himmel. :Blumen:

Nein, natürlich fallen Schulden nicht vom Himmel, es gibt aber auch die Fälle, in denen Unternehmen/Handwerker durch die schlechte Zahlungsmoral ihrer Kunden in die Insolvenz getrieben wurden. Ist nicht immer die Schuld des Insolventen.

Klugschnacker 03.04.2014 20:14

Zitat:

Zitat von Dummschwätzer (Beitrag 1030965)
Entweder man lernt den Umgang mit Geld oder man lernt ihn nie.

Genau! :Lachen2:

silbermond 03.04.2014 20:30

Zitat:

Zitat von Dummschwätzer (Beitrag 1030965)
Sicher wenn man viel verdient kann man schon mal mehr ausgeben, bei mir war das z. B. jedes Jahr ein neues Top-Bike, ein sauteurer Urlaub, verschiedene Luxusartikel, usw, aber ich habe in der Zeit auch überdimensional viel gespart und war sehr vorsichtig, wie auch heute noch, mit meinen Geldausgaben.

Entweder man lernt den Umgang mit Geld oder man lernt ihn nie.

Heute muss ich mit viel weniger auskommen und trotzdem kann ich immer noch einen Teil auf die "hohe Kante" legen.:cool:

Moin Moin!

Ich möchte zu gerne wissen wie viele von den zigtausendeuroteuren Rädern hier im Forum finanziert sind.

Durch den Händler mit Finanzierungs-/Bankangebot oder einfach durch Nutzung des Dispos...

Wird wohl aber niemand zugeben.

Zum Geldumgang lernen.

Leider wird das noch nicht mal in den Schulen unterrichtet.

Dabei würde sich der Wirtschaftskunde-, bzw. Sozialkundeunterricht hervorragend dafür anbieten.

Das wird schulformübergreifend nicht, bzw. nur sehr, sehr selten angegangen.

Aus meiner Erfahrung weiss ich, dass die Tendenz zur Privatinsolvenz unabhängig vom Bildungsstand ist.

Die ist eher abhängig vom Bundesland.

Heinrich

sbechtel 03.04.2014 20:55

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 1030989)
Die ist eher abhängig vom Bundesland.

Sag da mal mehr dazu, dass würde mich mal interessieren. Ich tippe mal entweder auf das "reiche" Süddeutschland oder hippe Bundesländer wie Berlin.

MarionR 03.04.2014 21:30

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 1030939)
...10.000€ Dispo, 50K € Abrufkredit, unbegrenzter Kreditkartenrahmen ist heute ja schon fast normal.

Verkehrte Welt?
Ich habe mich eigentlich immer für eine "Gutverdienerin" gehalten aber einen Dispo, der mehr als das Doppelte meines Nettogehalts ausmacht und einen unbegrenzten Kreditkartenrahmen hat mir noch niemand angeboten. Ok, aktiv danach gefragt habe ich auch noch nie.
Bei meiner aktuellen Bank gibt es für Neukunden erst mal gar keinen Dispo, unabhängig von der Höhe des monatlichen Geldeinganges.

silbermond 03.04.2014 21:58

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 1030996)
Sag da mal mehr dazu, dass würde mich mal interessieren. Ich tippe mal entweder auf das "reiche" Süddeutschland oder hippe Bundesländer wie Berlin.

Moin Moin!

Ich kann jetzt nur von der mir bekannten Risikostreuung sprechen.

Bei anderen Banken kann das anders aussehen.

Es handelt sich um eine Spezialbank, d. h. eingeschränktes Produktangebot.

Möchte mich mal etwas zurückhaltend ausdrücken...

Eher bekommst Du als Kunde mit deutsch-russischen Migrationshintergrund wohnhaft in Mecklenburg-Vorpommern ein Darlehen als ein gebürtiger Deutscher der in Memmingen lebt.

Wohnart, Familienstand, Beschäftigungsverhältnis, Schufa-Score als identisch vorausgesetzt.

Heinrich


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