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Pullbuoy und Paddles
Seit 2 Jahren benutze ich kein Spielzeug wie Paddles und Pullbuoy mehr, und meine Kraulzeiten und Wasserlage haben sich trotzdem (oder deshalb?) verbessert.
Ich frage mich, ob ich früher viel Zeit verplempert habe, indem ich unzählige Bahnen mit künstlich herbeigeführter Wasserlage absolviert habe. |
Das ist schön.
Wie genau sieht denn jetzt dein Trainingsplan aus? Mach mal ein Beispiel bitte. Die "Spielzeuge" sind vor allem auch für die Abwechslung im Training da. Aber Spitzenschwimmer nutzen sie auch, um differenzierter zu schwimmen und dadurch auch schneller/besser zu werden. |
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Man fährt ja auch nicht jahrelang mit Stützrädern am Rad rum. Paddles ist eine andere Sache, die können zum gezielten Krafttaining verwendet werden und schaden IMHO, wenn moderat eingesetzt, nicht so sehr, wie das ständige Pullbouy-Geschwimme. Matthias |
Gut möglich. Ich habe irgendwo gelesen, man solle 90 % seines Trainings ohne solches Spielzeug absolvieren.
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Das sind Trainings-HILFSmittel, keine Schwimmhilfen. :Huhu: |
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Was mir persönlich mehr bringt ist z.B Faustschwimmen, oder einhändiges Faustschwimmen. Dadurch kommen Fehler erst richtig raus, statt dass sie z.B. durch einen Pullbuoy "getarnt" werden. |
Ich beobachte leider sehr häufig, dass gerade schlechte Schwimmer dauerhaft mit Schwimmhilfen unterwegs sind. Wahr. weil sie damit erstmal den Weg des geringsten Widerstands gehen und mit Hilfen erst einfach mal schneller sind als ohne.
Erst neulich ist einer vielleicht 1.000 m geschwommen und alles mit Schwimflossen. Da die Wasserlage trotzdem unterirdisch war, war er aber nicht schneller als ich... Kenn auch einen, der schwimmt die komplette Einheit mit Pullbouy und Paddels... Kenn auch einen, der ist wirklich richtig schnell unterwegs, der schwimmt auch grundsätzlich mit Paddels so groß wie "Aborddeckel". Bei dem wundert es micht, dass das die Schulter mit macht... |
Ich schwimm in fast jeder Einheit mit Pull (teile natürlich) und 1mal pro Woche mit Paddles. Das erlaubt mir viel in der Wettkampfpace zu schwimmen und im Neo schwimmt man ja auch in etwa wie mit nem Pull. Bin zwar nicht der Überschwimmer, aber schwimmtraining macht mir so auch wesentlich mehr spaß
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Ich benutze beides nie und lasse auch wenn ich Training gebe höchstens mal Anfänger, die noch Probleme mit der Koordination Arme - Beine haben, mit Pullbuoy oder Brett schwimmen.
Ansonsten würde ich den Pullbuoy höchstens bei Regenerationseinheiten nach harten Läufen / Radeinheiten mal einsetzen. Paddles benutze ich grundsätzlich nicht. Der suggerierte Nutzen ist ja die Kraftverbesserung, bzw. Training der Kraftausdauer. Ich hab noch nie jmd mit Paddles nur 4-5 Züge sprinten sehn, alles darüber ist schon kein Krafttraining mehr. Warum nicht einfach ein T-Shirt / Pulli / Shorts anziehen? Da bleibt die Armbewegung unbeeinflusst, nur der Widerstand wird größer. Und Kraftausdauer (Langdistanzler mal ausgenommen) wird hauptsächlich in der Build-Phase trainiert. Und da trainiert man zunehmend wettkampfnah und spezifisch. Warum also künstliche Hilfen nehmen und womöglich noch eine Technikverschlechterung zulassen? So, jetzt steinigt mich dafür, dass ich euer Spielzeug nicht mag :Lachen2: |
Ich verwende den? die?... the Pullbuoy im Freibad...als Kopfkissen auf der Liegewiese.
Gruß N. :Huhu: |
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(Wenn Training so einfach wäre, dass man nur einfach ein paar Regeln befolgt, die jemand mal aufgestellt hat. Und fertig ist die Spitzenleistung...) |
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Matthias |
Folgende Tatsachen gibt es zum Thema "Pullbuoy - gut oder schlecht":
- ist man mit Pullbuoy schneller als ohne = Hilfsmittel - ist man ohne Pullbuoy schneller als mit = Trainingsgerät Und Paddles sind nur für geübte Schwimmer mit einer guten Technik zu empfehlen als Krafttraining. Schwimmer mit schlechter Technik erzeugen im schlimmsten Fall Verletzungen in der Schulter durch Fehl- und Überbelastung. |
Stimmt schon das es eine standartaussage ist, allerdings stimmt es halt auch einfach. Mit Neo schwimm ich schneller als viele Leute, mit denen ich im Becken trainiere.
Bei Schwimmeinheiten zwischen 3,5-5km brauchts halt einfach etwas Abwechslung. Big Gear macht auch fast jeder Radfahrer, Bergläufe auch fast jeder Läufer, Paddlesschwimmen geht in die gleiche Richtung. Ich propagiere hier kein, schwimmt Pa+Pu und ihr werdet besser, aber es ist Abwechslung. Zur Stützradgeschichte: Man fährt aber auch Rolle, Spinning, MTB, Cross oder in Gruppen. was alles unspezfisches Training ist und trotzdem etwas bringt. Hat im Endeffekt auch nichts mit nem Einzelzeitfahren zu tun |
@ Lebemann: Ich unterstütze deine Aussagen! Ich bin auch für ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm. Nur sollte man (wie ich auch manche schon gesehen habe) nicht 1000m oder so, nur mit Bullbuoy schwimmen, nur weil man damit besser vorwärtskommt. Bullbuoy ist vielleicht am Anfang ein Hilfsmittel, wie z.b. die Stützräder, aber später sollte es als Trainingsgerät für spezifische Einheiten genutzt werden, ggf. zur kurzen Erholung, aber nicht ständig als "Damit-schwimm-ich-eben-besser-Gerät" verwendet werden.
Ich finde es gut, wenn du mit Pullb und Padds Abwechslung reinbringst. |
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Dass du deine Jungs mit Neo abhängst, liegt vermutlich daran, dass du einfach eine miese Wasserlage hast, die du mit Neo oder Pb ausgleichen kannst. Wenn du an deiner Wasserlage arbeiten würdest, wärst du auch ohne Hilfsmittel schneller. Zitat:
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Beim Schwimmen ist's genauso. Wer von Anfang nur mit Pb die richtige Wasserlage hinbekommt, wird nie lernen, ohne Pb richtig zu schwimmen. Wenn man's ohne Pb kann, darf man auch ruhig den Pb im Training nutzen - als das, was er ist, eine Trainingshilfe, nicht als Schwimmhilfe. Matthias |
Ich hab nirgends gesagt das ich nicht schwimmen kann bzw was wäre für dich der Bereich in dem man sagt, Anfängerschwimmen vorbei?
Klar ist das man auch andere Dinge einbauen kann. Pull ist und bleibt für mich ein sehr wichtiges Trainingsgerät, sowohl im Beinschlagtraining als auch zwischen den Beinen |
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Matthias |
Geil, dann bin ich nach der Definition schon "richtiger Schwimmer" :liebe053:
Ich dachte bis jetzt immer, meine Arme wären und/oder mein Rumpf zu schwach, weil ich ohne Beinschlag trotz Pullbuoy die Wasserlage nicht halten kann :) |
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Schlecht schwimmende Schwimmer, die dann 1.000m mit Pullbuoy schwimmen, sieht man leider oft. Pullbuoy ist eine klassische Schwimmhilfe, die Schwächen überbügelt. Grundsätzlich schlecht sind Pullbuoy und Paddles natürlich nicht. Man sollte sie halt entsprechend einsetzen. |
Ich schwimme nun schon seit Monaten fast ohne Hilfsmittel ab und zu nehme ich mal die Paddels mit und muss sagen gerade im Bereich Wasserlage hat sich viel getan.
Die Leute die mit PB schneller schwimmen haben wir auch Reihenweise im Verein. Die freuen sich dann immer schon tierisch wenn sie die Dinger zwischen den Beinen haben (der Satz klingt komisch :Cheese: ). |
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Richtig angewendet kommt der Pullboy übrigens an die UNTERschenkel knapp oberhalb der Knöchel ! :Huhu: Und nicht wie es ca 99% aller Triathleten machen halb in die Arschfalte und dann noch Beinschlag dazu. :Nee: Dort ist der Pullboy dann tatsächlich nur noch eine reine Schwimmhilfe und kein Trainingsgerät mehr, mit dem man ausschließlich den Armzug trainiert und den fehlenden Beinschlag mit Auftrieb durch den Pullboy ausgleicht um die Wasserlage nicht zu verschlechtern. ;) Daher propagiere ich weiterhin: Schwimmbrett im Längsweg zwischen die Knie und alten Fahrradschlauch drumbinden. Dann geht nix mehr mit Beinschlag. Allerdings sollte man das erst mal unter Aufsicht am Beckenrand üben... :Cheese: |
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Matthias |
Jap Schwimmbrettersatz war damit gemeint. Ums präzise zu sagen Pullkick von Arena ;-)
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Ich hab mir kürzlich Fingerpaddles gekauft.
Abgesehen von dem erhöhten Druck habe ich aber massiv den Eindruck, daß ich viel besser spüre, wenn die Hand nicht korrekt zum Wasser steht. Und so verbessert sich mein Armzug. Behaupte ich jetzt mal als Treib-Holz-Schwimmer.... Die Fingerpaddles geben noch etwas Rest-Gefühl, anders als diese Bratpfannen. |
Ja solltest du durch die größere Auflagefläche und bedingt durch eben diesen auch größeren Bremspaddel-Effekt bei Fehlhaltung auch merken. Ich bin auch umgestiegen von Pizzatellern auf Frühstücktellergröße, ist bedeutend angenehmer für die Schultern.
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Wenn Paddels, dann nur die durchlöcherten und nur das vordere Gummi an den Fingern dran machen. Durch die Löcher gibt's wenigstens noch einen Rest Wassergefühl. Wenn di Paddles nur an den Fingern hängne, gehen die zudem sofort flöten, wenn man falsch durch's Wasser zieht. Man wird also gezwungen, die Paddles richtig anzustellen.
Ach ja: Auch mit Paddles schön den Armzug nach hinten beschleunigen. Man gerät aufgrund der größeren Fäche und des dadurch größeren Vortriebs bzw. des größeren Widerstands leicht in Versuchung den Armzug gleichförmig durchzuziehen bzw. die Druckphase zu vernachlässigen, weil da recht schnell die Kraft ausgeht. IMHO kann kaum keiner, der 1000m am Stück mit Paddles schwimmt, über die gesamte Distanz einen technisch korrekten Armzug durchführen. Daher lieber 20*50m als 1000m am Stück. Matthias |
Meine Meinung dazu:
Solange der Armzug nicht (nahezu) perfekt ausgeführt gehören die Finger weg von den Paddles. mMn werden unsaubere Bewegungen so noch schneller verinnerlicht und eine Fehlbelastung des Bewegungsapparats herbeigeführt. Heißt also wenn man ohne Trainer schwimmt sollte man zumindest die ersten 1, 2 mal jemand Kompetentes drüber schauen lassen. Zum Thema Pullboy: Für Schwimmer mit einer guten Wasserlage, also vllt wirklich als Richtwert: Ohne schneller als mit, KANN dieser sinnvoll eingesetzt werden, sonst gäbe es den nicht auch bei guten Wettkampfschwimmern. Aber wie oben schon von la_gune geschrieben muss dieser auch richtig angewannt werden. Edith ruft noch: Früher gab es noch so blau weisse Schwimmbretter mit einschiebbarem Querbrett, wo die Füße reingestellt und die Waden eingeklemmt wurden. Da hatte man gar keine Chance das Trainingsmittel falsch anzubringen. |
Ich weise mal wieder auf die unbedeutende Gegen-Meinung eines unbedeutenden Trainers hin:
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(Das Original auf der TBB Site existiert nicht mehr.) Zitat:
Das hättest Du denen mal eher sagen sollen, dann hätte vielleicht irgendwer von denen mal irgendwas gewonnen ... |
Tbb?
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Ah ok. Jetzt schon :Cheese:
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Kann ich genau so unterschreiben und hab ich ja bereits gesagt.
Ich unterscheide definitiv zwischen schwimmen im Triathlon und reiner Schwimmer. |
Hallo,
ich schwimme nicht besonders viel, aber gerne und regelmäßig mit so 'nem Krempel. Mir gefällt alles, was Abwechslung ins Training bringt. Eben fand ich einen Artikel auf der Seite vom Schwimmverein Limmat Zürich, die ich immer ganz gut finde, vielleicht interessiert es euch auch: Klick! Gruß, J. |
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Ich bin in der Hinsicht der Befehlsempfänger-Typ. Das heißt ich orientiere mich immer einfach nach meinem Schwimm-Trainingsplan. Da ich bei jedem Training einen anderen Plan ausdrucke, werden je nach Plan mal Paddles, Pull Buoy, Flossen, Schnorchel usw verwendet. Da alle meine Pläne von reinen Schwimmtrainern stammen, sieht man, dass es nichts Triathlon spezifisches ist, Trainingsmittel einzusetzen. Im Großen und Ganzen hält sich der Einsatz aber in Grenzen, aber sie werden immer regelmässig eingesetzt. War im Verein auch so. Da haben wir auch Sachen wie Bälle eingesetzt.
Was allerdings fast bei jeder Trainingseinheit zum Einsatz kommt, ist ein Schwimmbrett, womit man nur Beine trainiert. |
Zitat:
(Im übrigen spricht nichts gegen ein Paar mal Training mit Neo in der Wettkampfsaison um sich dran zu gewöhnen.) Auch bleibt, wenn man Brett Suttons Theorie verfolgt, ein "Neopren-Verbot" immer ein Damokles-Schwerd. |
Zitat:
Außerdem schwimmst du sowieso schon gut :Blumen: |
Zitat:
Ich habe den PB knapp über dem Knie am Oberschenkel Leider schwimme ich mit PB auch besser als ohne. Seufz |
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