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sub12 08.01.2014 12:53

Homosexualität im Triathlon
 
Aus gegebenen Anlass, würde mich interessieren wie groß im Triathlon die Homosexualitätsquote ist.
Ich könnte mir vorstellen, dass es im Triathlon nicht so stigmatisiert ist und damit offener umgegangen wird. Ich zum Beispiel geh ab und an mit meinem schwulen Nachbarn joggen.
Was sind eure Erfahrungen?

Carlos85 08.01.2014 12:57

Keine Erfahrung.

Wenn einer schwul/lesbisch ist, ist mir das genau so egal wie wenn einer nicht schwul ist.


Warum "muss" man das Thema Schwul eigentlich überall thematisieren. Scheint ja immer noch was extrem sonderbares zu sein.

Haben Männer Angst (sorry für die Ausdrucksweise), dass da plötzlich was im Hintern steckt?

bubueye 08.01.2014 13:00

Ich kenne keinen/keine aus meinem Bekanntenkreis /Verein die homosexuell sind und Triathlon ausüben. Aber ich muss auch sagen das es mir egal ist ob der Typ, der neben mir läuft schwul ist. Was macht das denn für ein Unterschied?
Hauptsache das Training /der Sport stimmt. Und man hat Spaß zusammen.

Duafüxin 08.01.2014 13:00

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 998759)
Wenn einer schwul/lesbisch ist, ist mir das genau so egal wie wenn einer nicht schwul ist.


Warum "muss" man das Thema Schwul eigentlich überall thematisieren. Scheint ja immer noch was extrem sonderbares zu sein.

+1

Lustig ist auch immer die Aussage "Das sieht ja schwul aus". Wenn man dann nachfragt, ob derjenige was gegen Schwule hat, heißts dann "Nee, natürlich nicht".

Edith sacht noch, dass meine langjährige Trainingspartnerin lesbisch ist, verheiratet war und sogar ein Kind durch künstliche Befruchtung hat.

bubueye 08.01.2014 13:09

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 998759)
Warum "muss" man das Thema Schwul eigentlich überall thematisieren. Scheint ja immer noch was extrem sonderbares zu sein.

+1

Sexualität ist etwas sehr persönliches, mMn muss das nicht unbedingt in der Öffentlichkeit breitgetreten werden. Ich erinnere mich da nioch an die Aussage vom Wowereit: "Ich bin schwul und das ist gut so!" Na denn: herzlichen Glückwunsch! :Blumen: :Lachen2:

Aber im Grunde genommen hat's dann doch keinen "gejuckt" .

Klugschnacker 08.01.2014 13:09

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 998762)
Lustig ist auch immer die Aussage "Das sieht ja schwul aus". Wenn man dann nachfragt, ob derjenige was gegen Schwule hat, heißts dann "Nee, natürlich nicht".

Wenn ein Statistiker von getürkten Ergebnissen spricht, muss er nicht zwangsläufig etwas gegen Türken haben. Solche Redewendungen sind sicher zu hinterfragen, aber IMO selten böse gemeint.

blaho 08.01.2014 13:14

Bin mal gespannt, was für ein Aufschrei durch die Medien geht, wenn der erste Friseur sich als hetero outet.

Oder um es mal anders auszudrücken: Ich verstehe die Diskussion nicht.
Mich interessiert die Sexualität anderer nur, wenn ich jemanden in die Kiste bringen will. Beim Sport interessieren mich andere ohnehin nur insofern, dass ich sie gerne hinter mir habe. (Jemand 'nen Spruch dazu? :dresche )

LidlRacer 08.01.2014 13:21

@Klugschnacker

Da interessiert mich wieder mal:
Sind hier anonyme Umfragen eigentlich wirklich anonym, oder kannst Du / Dein Bruder doch intern sehen, wer wie geantwortet hat?

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 998762)
Lustig ist auch immer die Aussage "Das sieht ja schwul aus".

Auf einigen Laufvideos habe ich ne ziemlich "schwule" Handhaltung ...

Drüsenfieber-Besieger 08.01.2014 13:32

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 998770)
Bin mal gespannt, was für ein Aufschrei durch die Medien geht, wenn der erste Friseur sich als hetero outet.

Oder um es mal anders auszudrücken: Ich verstehe die Diskussion nicht.
Mich interessiert die Sexualität anderer nur, wenn ich jemanden in die Kiste bringen will. Beim Sport interessieren mich andere ohnehin nur insofern, dass ich sie gerne hinter mir habe. (Jemand 'nen Spruch dazu? :dresche )

Fußball als Mannschaftssportart ist was anderes als Triathlon. Und da dürfte Hitzlsperger einige geschockt haben ;)

blaho 08.01.2014 13:36

Zitat:

Zitat von Drüsenfieber-Besieger (Beitrag 998782)
Fußball als Mannschaftssportart ist was anderes als Triathlon. Und da dürfte Hitzlsperger einige geschockt haben ;)

Wo ist denn da der Unterschied, wenn ich jemandem den Ball zuspiele, ob der abends mit 'ner Frau oder 'nem Mann in die Kiste steigt. Duschen tut man nach dem Laufen oder Schwimmen ja auch zusammen.

MattF 08.01.2014 13:38

Zitat:

Zitat von Drüsenfieber-Besieger (Beitrag 998782)
Fußball als Mannschaftssportart ist was anderes als Triathlon. Und da dürfte Hitzlsperger einige geschockt haben ;)


Möglicherweise hat das einige geschockt, nachvollziehbar ist das aber kaum.

Und wieso soll das im Fußball was anderes sein? Weil man zusammen duscht?

Drüsenfieber-Besieger 08.01.2014 13:41

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 998784)
Möglicherweise hat das einige geschockt, nachvollziehbar ist das aber kaum.

Und wieso soll das im Fußball was anderes sein? Weil man zusammen duscht?

Klar. Mannschaftssport hat ja auch was mit Vertrauen zu tun ;)

Und bei den Profis kommen ja auch nich die verkauften Trikots dazu. Wer will seinen Sohn im Trikot eines Schwulen rumlaufen lassen?

Flow 08.01.2014 13:41

Zitat:

Zitat von sub12 (Beitrag 998756)
Ich zum Beispiel geh ab und an mit meinem schwulen Nachbarn joggen.
Was sind eure Erfahrungen?

Ich geh' meist alleine joggen ... Sex dafür normalerweise zu zweit ... :)

Meine beiden Nachbarinnen sind weiblich, jung und sehen gut aus ... :cool:

Flow 08.01.2014 13:46

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 998784)
Und wieso soll das im Fußball was anderes sein?

Warum sollte oder "muß" immer alles gleich sein ?

Bestimmt gibt es Sportarten, die eher "den einen" als "den anderen" anziehen oder eine Entwicklung oder ein Ausleben begünstigen oder hemmen ...

Sei es durch die Protagonisten, das aktuelle Umfeld oder sogar durch die Sportart selbst ...

Warum nicht ?

Duafüxin 08.01.2014 14:08

Zitat:

Zitat von Drüsenfieber-Besieger (Beitrag 998787)

Und bei den Profis kommen ja auch nich die verkauften Trikots dazu. Wer will seinen Sohn im Trikot eines Schwulen rumlaufen lassen?

Aha, es geht also nach sexuellen Ausrichtungen bei der Trikotwahl und nicht nach Spielvermögen?

Mirko 08.01.2014 14:13

Zitat:

Zitat von Drüsenfieber-Besieger (Beitrag 998787)

Wer will seinen Sohn im Trikot eines Schwulen rumlaufen lassen?

Ich.

TheRunningNerd 08.01.2014 14:26

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 998759)
Warum "muss" man das Thema Schwul eigentlich überall thematisieren. Scheint ja immer noch was extrem sonderbares zu sein.

Öffentlich thematisiert wird es ja von den Homosexuellen selbst schon durch Veranstaltungen wie CSD, und das ist auch gut und richtig so. Wenn das Pendel eine zeitlang extrem in eine Richtung ausgeschlagen ist, muss es eben eine zeitlang stark in die andere ausschlagen, um gefühlt wieder die Nulllinie zu erreichen. Daher finde ich es schon ok, wenn von Homosexuellen die "Normalität" etwas übertrieben thematisiert wird.

Im Prinzip ist es m.E. ganz einfach: man kann sich mal alle möglichen Kulturen auf der Welt angucken und wird sehen, das es so gut wie immer und überall Homosexualität in relevanter Größenordnung gab. Daraus läßt sich schließen, das Homosexualität wohl irgendwie zum Homo Sapiens dazugehört. (Ähnlich sehe ich das im übrigen auch in Bezug auf Rauschmittel, die findet man auch in jeder Kultur, ergo scheint Exstase ein natürliches Bedürfniss zu sein...)

Vicky 08.01.2014 14:53

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 998759)
Keine Erfahrung.

Wenn einer schwul/lesbisch ist, ist mir das genau so egal wie wenn einer nicht schwul ist.


Warum "muss" man das Thema Schwul eigentlich überall thematisieren. Scheint ja immer noch was extrem sonderbares zu sein.

Haben Männer Angst (sorry für die Ausdrucksweise), dass da plötzlich was im Hintern steckt?

+1

Iss mir Latte, wer wie lebt. Komisch, darüber denke ich nicht mal nach.

DragAttack 08.01.2014 14:59

Zitat:

Zitat von Carlos85 (Beitrag 998759)
Warum "muss" man das Thema Schwul eigentlich überall thematisieren. Scheint ja immer noch was extrem sonderbares zu sein.

Zitat:

Zitat von bubueye (Beitrag 998767)
Sexualität ist etwas sehr persönliches, mMn muss das nicht unbedingt in der Öffentlichkeit breitgetreten werden. Ich erinnere mich da nioch an die Aussage vom Wowereit: "Ich bin schwul und das ist gut so!" Na denn: herzlichen Glückwunsch! :Blumen: :Lachen2:

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 998770)
Oder um es mal anders auszudrücken: Ich verstehe die Diskussion nicht.
Mich interessiert die Sexualität anderer nur, wenn ich jemanden in die Kiste bringen will. Beim Sport interessieren mich andere ohnehin nur insofern, dass ich sie gerne hinter mir habe. (Jemand 'nen Spruch dazu? :dresche )

Theoretisch sollte es tatsächlich kein Thema sein - schön wär's. Dabei vergessen wird jedoch, dass sich die meisten Heten (zumindest wenn sie in einer Beziehung leben) auch ständig outen, z.B. in einer Gesprächssituation "Wie war dein Wochenende? - Gut, ich war mit meiner Frau ...". Mit dem Unterschied, dass Heteros(-as) eine solche Gesprächssituation nicht als Outing verstehen und auch keine Angst vor dummen Reaktionen zu haben brauchen.

Wowereit hat sich damals übrigends nichts ganz freiwillig geouted sondern ist einer BILD-Schlagzeile zuvor gekommen.

Wenn unter tausenden Akteuren des männlichen Profifussball kein einziger dabei ist, der gelegentlich mal mit seinem Partner gesichtet wird, dann ist das ein weiterer Beweis dafür, dass es leider doch noch nicht normal ist. In diesem Sinne könnte man Hitzlspergers Outing als ersten Schritt Richtung Normalität interpretieren. Vielleicht interessiert es in zwanzig Jahren tatsächlich niemanden mehr.

Gruß Torsten

alpenfex 08.01.2014 15:02

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 998810)
Öffentlich thematisiert wird es ja von den Homosexuellen selbst schon durch Veranstaltungen wie CSD, und das ist auch gut und richtig so. Wenn das Pendel eine zeitlang extrem in eine Richtung ausgeschlagen ist, muss es eben eine zeitlang stark in die andere ausschlagen, um gefühlt wieder die Nulllinie zu erreichen. Daher finde ich es schon ok, wenn von Homosexuellen die "Normalität" etwas übertrieben thematisiert wird.

Ich finde es lächerlich, das zu zelebrieren. Genau von solchen Veranstaltungen wie dem CSD leben die Vorurteile. Mir ist das das ganze Jahr weitestgehend wurscht, wer sexuell wie tickt - nur wenn die Bilder vom CSD kommen, sage ich auch "komischer Haufen".

KernelPanic 08.01.2014 15:12

Mir fehlt in der Umfrage die Rubrik "Geht dich nichts an."

TheRunningNerd 08.01.2014 15:12

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 998845)
Ich finde es lächerlich, das zu zelebrieren. Genau von solchen Veranstaltungen wie dem CSD leben die Vorurteile. Mir ist das das ganze Jahr weitestgehend wurscht, wer sexuell wie tickt - nur wenn die Bilder vom CSD kommen, sage ich auch "komischer Haufen".

Wieso ist das lächerlich? Bringt den Leuten halt Spaß. "Komischer Haufen" denke ich bei Oktoberfest, Karneval oder den Fangesängen vor/nach Fußballspielen auch, aber können die Leute trotzdem ruhig machen. Muss ja nicht mitmachen.

Dennoch, klar, Homosexuelle sind heute in den Augen vieler übertrieben offen mit ihrer Sexualität. Kein Hetero erzählt in der Firma ständig von seinen sexuellen Vorlieben, manche Homosexuelle erzählen's hingegen stolz jedem, der es nicht hören will. Das muss man als Gegenbewegung zur Prüderie der letzten Jahrzehnte sehen. Mei, die freuen sich halt das sie endlich dazu stehen können, paßt doch. SMler sind da übrigens oft ähnlich "offen".

Der Unterschied ist aber das Homosexualität nicht nur eine rein sexuelle Ausrichtung ist, sondern eben auch beeinflußt, wen man "liebt". Wenn ein Schwuler aber sagt "ich und mein Freund" wird das vom Hetero, der das hört, sofort primär sexualisiert verstanden. Wenn ein Mann aber sagt "ich und meine Frau" jedoch denkt kaum einer sofort an Sex.

Das ist ja ein laufender gesellschaftlicher Prozess. Natürlich gibt es Ausrutscher in Extreme, aber insgesamt hat die zeitweise übertriebene Betonung ihrer Homosexualität durch Schwule und Lesben dazu geführt, dass das heute eben für die meisten ganz normal ist. Die Gesellschaft ist dran gewöhnt - "und das ist auch gut so".

arist17 08.01.2014 15:22

Zitat:

Zitat von KernelPanic (Beitrag 998848)
Mir fehlt in der Umfrage die Rubrik "Geht dich nichts an."

Und das bei deinem Benutzerbild :Cheese:

scnr

alpenfex 08.01.2014 15:22

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 998849)
Das ist ja ein laufender gesellschaftlicher Prozess. Natürlich gibt es Ausrutscher in Extreme, aber insgesamt hat die zeitweise übertriebene Betonung ihrer Homosexualität durch Schwule und Lesben dazu geführt, dass das heute eben für die meisten ganz normal ist. Die Gesellschaft ist dran gewöhnt - "und das ist auch gut so".

Ich sehe keine sinnvolle Korrelation zwischen übertriebener Betonung und einem beschleunigten Akzeptanzprozess in der Gesellschaft. Die Fussballkrawallos werden ja auch nicht mehr akzeptiert, wenn sie noch mehr Randale machen. Oder wenn noch mehr besoffene auf der Wiesn rumwanken, findet man die deswegen auch nicht besser. Mir sind die "penetrant auf sich aufmerksam Macher" unsympathisch. Und da stechen die CFD schon sehr hervor. Kein andere Anlass stellt die Sexualität so in der Vordergrund. Für mich unnötig.

KernelPanic 08.01.2014 15:24

Zitat:

Zitat von arist17 (Beitrag 998854)
Und das bei deinem Benutzerbild :Cheese:

scnr

Das ist eine Demonstration der Auswirkungen von Körperhaltung auf die Aerodynamik aus einer Sendung von Arne. Ich weiss nicht, was Du meinst...? :Lachen2:

TheRunningNerd 08.01.2014 15:30

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 998856)
Kein andere Anlass stellt die Sexualität so in der Vordergrund. Für mich unnötig.

Homosexualität hat zwar "Sexualität" im Wort, ist aber weit mehr, und das ist m.E. der Unterschied. Schwule und Lesben kämpfen nicht nur darum poppen zu dürfen wen und wie sie wollen, sondern leben und lieben zu dürfen wie (und mit wem) sie wollen. Und das sie das dürfen zelebrieren sie halt, weil das unheimlich befreiend ist nach jahrzehntelangem Versteckspielen. Ich finde das ok.

arist17 08.01.2014 15:37

Zitat:

Zitat von KernelPanic (Beitrag 998858)
Das ist eine Demonstration der Auswirkungen von Körperhaltung auf die Aerodynamik aus einer Sendung von Arne. Ich weiss nicht, was Du meinst...? :Lachen2:

Ich find, zwei Kerle sollten sich ein Tandem gönnen, Aerodynamik hin oder her :Lachen2:

DasOe 08.01.2014 15:46

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 998845)
Ich finde es lächerlich, das zu zelebrieren. Genau von solchen Veranstaltungen wie dem CSD leben die Vorurteile.[...]

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 998849)
Dennoch, klar, Homosexuelle sind heute in den Augen vieler übertrieben offen mit ihrer Sexualität. Kein Hetero erzählt in der Firma ständig von seinen sexuellen Vorlieben, manche Homosexuelle erzählen's hingegen stolz jedem, der es nicht hören will.[...]

Das habe ich in dieser Form weder selbst erlebt noch von anderen gehört.

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 998856)
[...] Und da stechen die CFD schon sehr hervor. Kein andere Anlass stellt die Sexualität so in der Vordergrund. Für mich unnötig.

Der CSD (= Christopher Street Day oder auch Gay Pride) ist in erster Linie ein Gedenk- und Demonstrationstag, daß er häufig als "schrill, bunt und sexualisiert" wahrgenommen wird, liegt an der Parade, die oft als einziges Ereignis von den Medien dargestellt wird. Das es rund um und im Rahmen dieses Tages Kulturwochen mit bekannten Künstlern, politischen Veranstaltungen, Vorträgen, Lesungen und Partys gibt, wird weniger bis garnicht wahrgenommen.

Zitat:

Zitat von Wikipedia
Der CSD erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit homosexuellem Zielpublikum. Es kam in der Folge zu tagelangen Straßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten. In Berlin, Köln und anderen deutschen Großstädten werden diese Demonstrationen jedes Jahr als Christopher Street Day oder kurz „CSD“ abgehalten. In Deutschland fanden im Jahre 1979 in Bremen und Berlin die ersten CSD unter dieser Bezeichnung statt. Größere Lesben- und Schwulendemonstrationen gab es schon seit dem Jahre 1972 (die erste in der Bundesrepublik Deutschland am 29. April 1972 in Münster). Der erste CSD in der Schweiz fand am 24. Juni 1978 in Zürich unter dem Namen Christopher-Street-Liberation-Memorial Day statt.


Dieser Tag ist wichtig, da er daran erinnert, daß es noch immer ein (weiter) Weg zur wirklichen Toleranz ist.

Kasrwatzmuff 08.01.2014 15:50

Ich finde, jeder hat das Recht auf seine Art und Weise glücklich zu sein. Egal ob schwul, lesbisch, Raucher, Quartalssäufer oder Badwater-Finisher.

Mal davon ab hab ich eine asexuelle Person in der Verwandtschaft und kenne eine Person, welche sodomistische Handlungen vorgenommen hat. Das würde dann wohl auch noch als Wahlmöglichkeit bei dieser (für mich zweifelhaften) Umfrage fehlen.

alpenfex 08.01.2014 15:51

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 998867)
...Dieser Tag ist wichtig, da er daran erinnert, daß es noch immer ein (weiter) Weg zur wirklichen Toleranz ist....

Ich war auch schon mal dort und habe mir das Ganze angesehen. Toll, was da organisiert wird, aber zu meinen, dass das die Toleranz fördert, hat für mich eher was Paranoides. Wenn man das Ganze "Homo-Zeugs" dabei aussen vor lassen würde, wäre es eine lustige Party.

Maris 08.01.2014 15:57

Ich würde spontan sagen: normalverteilt wie in der Gesamtbevölkerung, Angaben sind hier unterschiedlich und schwanken zwischen 8 und 11%.

Und: Mir ist´s ebenfalls furchtbar egal, wer was ist und wer mit wem was im Bett macht ;)

DasOe 08.01.2014 16:02

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 998870)
[...] Wenn man das Ganze "Homo-Zeugs" dabei aussen vor lassen würde, wäre es eine lustige Party.

Es ist nun mal keine lustige Party .... auch wenn es auf Dich so gewirkt hat.

DasOe 08.01.2014 16:03

Zitat:

Zitat von Maris (Beitrag 998873)
[...]Und: Mir ist´s ebenfalls furchtbar egal, wer was ist und wer mit wem was im Bett macht ;)

Auch wenn es nervig rüberkommt, DARUM geht es nicht.
Es geht um Gleichstellung und Akzeptanz.

Maris 08.01.2014 16:04

Zitat:

Zitat von Kasrwatzmuff (Beitrag 998869)
...sodomistische Handlungen...

Sowas ist definitiv nicht mit Homosexualität zu vergleichen!

alpenfex 08.01.2014 16:05

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 998874)
Es ist nun mal keine lustige Party .... auch wenn es auf Dich so gewirkt hat.

Ich hatte den Eindruck, dass es für alle die ich gesehen habe, genau das war --> eine lustige Party und eine Gelegenheit, die eigene sexuelle Gesinnung zur Schau zu stellen und eben die Vorurteile zu festigen. Mein Mitarbeiter, der schwul ist (habe ich erst nach x Monaten gemerkt), findet das selbst total dämlich und würde nie auf den CSD gehen.

Kasrwatzmuff 08.01.2014 16:05

Zitat:

Zitat von Maris (Beitrag 998877)
Sowas ist definitiv nicht mit Homosexualität zu vergleichen!

Das wollte ich damit auch auf GAR keine Fall andeuten.

bubueye 08.01.2014 16:06

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 998839)
Theoretisch sollte es tatsächlich kein Thema sein - schön wär's. Dabei vergessen wird jedoch, dass sich die meisten Heten (zumindest wenn sie in einer Beziehung leben) auch ständig outen, z.B. in einer Gesprächssituation "Wie war dein Wochenende? - Gut, ich war mit meiner Frau ...". Mit dem Unterschied, dass Heteros(-as) eine solche Gesprächssituation nicht als Outing verstehen und auch keine Angst vor dummen Reaktionen zu haben brauchen.

Hab ich so noch nie gesehen, ist was dran. Danke!


Zitat:

Wowereit hat sich damals übrigends nichts ganz freiwillig geouted sondern ist einer BILD-Schlagzeile zuvor gekommen.
Ich glaube hier triffst du den Nagenl auf den Kopf:
Um einer Presse wie der "Bild" vorzukommen, deshalb hat er es getan. Mich :Kotz: eine solche mediale Aufbereitung an. An der Person Wowereit hat sich nix geändert. Wiso auch?
Fragwürdig sind für mich Medien die eine solche "Berichterstattung" für ihren Absatz missbrauchen.

Zitat:

Vielleicht interessiert es in zwanzig Jahren tatsächlich niemanden mehr.
Gruß Torsten
Da bin ich mir sicher!

Maris 08.01.2014 16:07

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 998875)
...Akzeptanz.

Ich "akzeptiere" keine Homosexuellen. Akzeptieren ist etwas ähnliches wie Tolerieren: Man nimmt etwas hin, was man eigentlich und im tiefsten Inneren nicht gut findet.

Mir ist´s einfach egal, deshalb muss ich da niemanden akzeptieren oder tolerieren ;)
Ist so, als würde mir jemand sagen, er sei VW-Fahrer ...

DasOe 08.01.2014 16:07

Zitat:

Zitat von Maris;998873[...
Und: Mir ist´s ebenfalls furchtbar egal, wer was ist und wer mit wem was im Bett macht ;)

Zitat:

Zitat von Maris (Beitrag 998877)
Sowas ist definitiv nicht mit Homosexualität zu vergleichen!

Ich gehe davon aus, das mit "sodomistisch" S/M-Praktiken gemeint sind oder doch nicht? :confused:

Maris 08.01.2014 16:10

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 998883)
Ich gehe davon aus, das mit "sodomistisch" S/M-Praktiken gemeint sind oder doch nicht? :confused:

Im eigentlichen Sinne: Alles sexuelle, was nicht der Norm entspricht.
Heute ist das eher ein Synonym für Sex mit Tieren.


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