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Frage zu Fructose-Intoleranz
Ich habe zufällig in einem Forum gelesen, dass sich einige Übergewichtige darüber unterhielten, dass sie kein Fructose tolerieren und deshalb kein Obst essen können.
Ich ging immer davon aus, dass Obst eines der natürlichsten Lebensmittel für Menschen sind und habe bis dahin noch nie davon gehört, dass einer nicht Obst essen kann. Ich kann mir aber vorstellen, dass eine Fructose-Intoleranz durch den ständigen Konsum von Industrie-Nahrung kommt, besonders wenn man viel Industrie-Zucker konsumiert. Gibt es wirklich Menschen, die keinerlei Obst essen können:confused: |
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Ich bin immer sehr skeptisch auf Intoleranz und Allergie Krankheiten ich glaube zu 90% sind Selbs Diagnostiker :(
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http://www.zeit.de/2013/48/ernaehrun...chkeit/seite-1 Das ist der Grund wieso ich hier nachfragte. Ich habe eine Bekannte, die zum Dicksein tendiert. Sie hat mir mal aufgezählt wogegen sie alles intolerant ist(was ich aber mir nie gemerkt habe). Komischerweise kann sie Redbull ohne Ende saufen und verträgt Süßkram, wie Schokoriegeln. |
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Allerdings wäre ich sehr vorsichtig mit der Behauptung, dass die Leute es sich nur einreden. Die Empfehlung, das von einem Arzt eindeutig klären zu lassen dürfte das vernünftigste sein. |
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Nun ja, es ist schon widersprüchlich, an Fructoseintoleranz zu leiden aber Haushaltszucker in großen Mengen konsumieren zu können.
Andererseits werden heutzutage Laktose genauso wie Fructose, so vielen Lebensmitteln zugesetzt, dass wir im Verlauf des Tages einfach zu viel davon zu uns nehmen. Und reduziert wird natürlich dort, wo's am bequemsten ist... Und noch eine andere Theorie besagt, dass die Laktoseintoleranz beim erwachsenen Säugetier ohnehin der Normalzustand ist. Kein erwachsener Primate, kein Pferd, kein Kaninchen würde Muttermilch trinken, schon gar nicht von einer völlig anderen Spezies. Einzig unsere Hauskatzen tun das, wenn wir ihnen Kuhmilch vorsetzen. Aber vertragen tun sie die Milch auch nicht. |
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Ja, das finde ich schon seltsam, dass man Äpfel nicht verträgt aber Schokolade problemlos essen kann. |
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Bei unserer Tochter bestand auch mal der Verdacht. (Wir sind uns bis heute nicht wirklich sicher.) Anscheinend müssen die Fructose-Intoleranzer immer mal wieder einen Monat strikte Diät halten und dann wieder Fructose in geringen Mengen essen. Der totale Verzicht soll nicht erfolgen. Während dieser sehr strengen Phase ist der Verzicht auf Obst in der Tat wichtig, ebenso Verzicht auf viele Gemüsesorten. Darum weichen dann eben viele auf Reis und Fleisch aus. Die Vegetarier dann vermutlich rein auf Reis. Unsere Tochter hat dann einen Monat Reis mit Fleisch gegessen. Ihr hat's getaugt. Sie ist eh am liebsten Fleisch. |
Hi,
also ich bin echter (nachgewiesener) Fruktoseintoleranzler, obwohl nicht Übergewichtig. :Lachen2: Fakt 1: FI oder Fruktosemalabsorption bedeutet in den seltensten Fällen (wie z.B. bei "Hereditärer Fruktoseintoleranz"), dass man überhaupt keine Fruktose verträgt, sondern nur, dass es ab einer bestimmten Menge pro Zeiteinheit zu Problemen kommt. Diese Menge ist individuell verschieden. So ein zeitweiser kompletter Verzicht (oder Karenzzeit), kann helfen diese Schwelle wieder anzuheben, da sich der Darm hier ein wenig regenerieren kann. Fakt 2: Glukose (=Traubenzucker) verbessert die Aufnahme von Fruktose im Darm. Dadurch kann man fruktosehaltige Lebensmittel etwas verträglicher machen (z.B. Obst mit Traubenzucker bestreuen). Der normale Haushaltszucker besteht aus Fruktose UND Glukose (ich glaube das war im Verhältnis 2:1). Von daher ist Haushaltszucker idR. deutlich verträglicher als reine Fruktose. Das hängt aber wieder u.a. von der individuellen Schwelle ab. Zitat:
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Schokolade vertrag ich schon noch ;) |
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Alte Sorten sollen aber, glaube ich, von der EU bald verboten werden. |
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Die EU ist schon nen schlauer Verein ;) |
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Gleichzeitig denke ich, wie Faul das schrieb, dass es an diesen überzüchteten süßen Äpfeln liegen kann. Ich tendiere aber auch eher zu anderen Obstsorten. Lediglich bei meinen Green Smoothies habe ich immer einen Apfel als "Süßmittel" bei, aber da hole ich eine dieser kleinen Bio-Äpfel. |
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Wenn speziell die Äpfel ein Problem sind kanns auch an einer Kreuzallergie liegen. Gekochte Äpfel gehen dann aber meistens. |
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Aus den Äpfeln meines Kollegen mach ich meist Apfelmus, da ist aber auchgrummeln angesagt und Blähbauch. Oder die kommen eben in den Gemüsesaft damit der nen bisschen fruchtig schmeckt. |
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Wenn ich mich richtig erinnere, soll mehr Glucose als Fructose vorhanden sein, damit das Nahrungsmittel vertragen wird. Deshalb sind auch Bananen relativ gut verträglich. Wenn allerdings auch Sorbit vorhanden ist (wie in Äpfeln, künstlichen Süßstoffen,...) wird die Fructose wieder schlechter vertragen. |
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Allerdings trinke ich Obst Smoothies immer. Das Grummeln bekomme wenn ich wieder mit Green Smoothies anfange, wo sowas wie rohe Rote Beete, Broccoli, Möhren, Spinat usw verwendet wird. Das ist wahrscheinlich kein Fructose sondern irgendwas anders was erstmal Grummeln erzeugt. Vor einer Ultra-Radtour ist mein Obst-Smoothie ein Bananen-Datteln Shake, der ewig satt macht. |
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Obst als Schmusie ist nicht immer gut. Aber Banane-Dattel ist top. Ist jetzt etwas off-topic: Wie war denn Dein Radabenteuer? |
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Nimmst Du das nochmal in Angriff? |
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![]() (links Glucose, rechts Fructose) Das Verhältnis ist also 1:1 ... ;) |
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jetzt ist bei mir die Luft raus. Trotzdem als Tipp für lange Radeinheiten: Bananen/Datteln-Shake |
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Oder wolltest du auf deine nette Art nur mal wieder rumpöbeln? |
Eine Fructoseintoleranz setzt sich gerne auf eine Latoseintoleranz auf. Da es völlig naormal ist, dass im Laufe des lebens die Produktion von Laktase zurückgeht und sich so eine schleichende Laktoseintoleranz ausbildet, kommt es in diesem Zusammenhang häufig auch zur der Ausbildunge einer Fructoseintoleranz. Meidetz man Milchprodukte (bzw. Lakose) steigt i.d.R. auch wieder die Toleranz für Fructose an.
Das alles hängt wohl mit den Veränderungen der Darmflora im Zuge der Ernährungsumstellungen zusammen, ist aber letztlich noch nicht völlig geklärt. Wer Obst frutosereiches Obst schlecht verträgt tut gut daran sich auf Laktose- und Fructoseintoleranz testen zu lassen (H2-Atemtest bei Gastroenterologen) und generell die Fructosezufuhr zu reduzieren. High-Fructose-Corn-Syrup in Softdrinks, Energyriegel usw. aber auch Haushaltszucker (50% Fructose) sind viel problematischer als die natürliche Fructose in Obst. Die Dosis macht das Gift.... man sollte sie mit natürlichen Lebensmitteln decken, um die Nährstoffdichte pro kcal zu maximieren. |
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