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Es klappert und klappert und klappert
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Der beste Post um einen Blog zu beginnen ist mit
Anhang 20717 Die Saison ist vorbei und die Füße werden mal hoch gelegt. Das soll nicht heißen das ich die nächsten vier Wochen faul auf meinem Pelz liege, aber der September hat das Motto gemütlich. Der Weg für nächstes Jahr soll ja hochmotiviert nach Roth führen. |
So dürr und hager wie ein Skelett bin ich nicht, hab wohl eher zu viel auf den Rippen und wäre wohl besser bei den Gewichthebern, was die Körperkonstitution betrifft, aufgehoben :Lachen2: :Lachen2: .
Klapprig sind dafür aber meine Gelenke, insbesondere meine Knie. Glücklicherweise riet mir mein Knochendoc 2007 bei meinen letzten Knie-OP's nicht mehr so lange zu laufen und lieber auf Triathlon um zusteigen. Getan gesagt und ich dümpelte so just4fun die letzten Jahre ohne Plan umher, bis mich.... 2012 nach mal wieder langer "Auszeit" der Rappel gepackt hat die ganze Kiste mit Hand und Fuß anzugehen. Nur schnell werde ich wohl auf meine alten Tage nicht mehr werden, kann aber sehr gut lang und langsam;) , dafür kann ich ausgezeichnet um den Blumentopf kämpfen. Ich fang dann mal ganz mitten aus dem Leben an. Endlich bin ich wieder in meinem geliebten Becken, die Wartungsarbeiten sind beendet. Regeneration heißt viel Technik. Zumindest im Wasser. Ich muss nächstes Jahr eindeutig mehr ins Freiwasser um solch ein Drama wie am 1. September nicht mehr wieder zu erleben, ja und ein neuer Neo muss her. Ein ganz dünner ohne Auftrieb, reiner Wäremeschutz. Sonst spring ich nächstes Jahr ohne Gummiummantelung in den Main-Donau-Kanal. 0:35:11 - swim 1500 Meter |
So fing es mal im September 2008 in Alzenau an
Das ganze war ganz lustig und ging auch so einigermaßen nach Plan auf wie ich mir es vorgestellt habe.
Schwimmen war über meiner geplanten Zeit. Kein Wunder denn bei 18° "warmen" Wasser und ohne Neo will frau gaaaaaaaaaaanz schnell wieder aus dem Wasser Rad, naja da hat es mir meine geplante Zeit total versemmelt, denn gerade an den Teilstücken wo Anstiege waren pustete ein sehr heftiger Westwind einen von der Seite oder von vorne an Laufen, eher war bei den ersten 2km von eiern die Rede, ging so ganz gut und wo ist mein Holzkopf *pochpochpoch* ohne dichte Wadln. Tja und somit ist meine geplante Zielzeit um gute 10' nach hinten verschoben worden. Statt den geplanten Brutto 1:48':xx kam frau mit 1:59':37'' im Ziel an. Auf Ansage des Fotografiermenschleins freute sich dann sogar frau, denn ein bissi mehr hatte ich doch erwartet. 38,2 KB 550m swim: 10'20'' 22,8km bike: 60':xx 6,3km run: 41':xx |
Es war im Mai 2009 beim Stadt Triathlon in MUC
To life or to die. Das Motto war gar nicht unberechtigt. Morgens um 5:30 Uhr klingelt der Wecker, ich habe gut geschlafen und meine Beschwerden sind um einiges geringer wie am Vortag. Morgens um halb sechs, welch unchristliches Zeit, in die Küche gedappelt und beim Kaffe kochen (es wurden insgesamt 3 Haferl und zwei Buttertoast mit Marmelade zum Frühstart) mich gedanklich auf den WK durch einen Blick durch das Fenster eingestimmt. Es dauert einfach bis mein Betriebssysthem hochgefahren ist. Kurz vor halb acht ab in den Keller, die Reifen nochmals aufpumpen, das Rad schnappen und zum Check-In in den Olypark gemütlich gefahren. Solangsam sammelt sich die Traube von Starten der Rennkuckucke. Einschwimmen, sich nochmals gegenseitig Mut zusprechen und Glückwünsche für einen guten WK. Und los gehts, nochmals kräftig durchschnaufen und mit einem lieben Klaps werde ich mit Startnummer 12 ins Wasser geschickt. Wasser ist fein ich liebe es, mein Element und ich kann es gut greifen. Obwohl ich wirklich moderat schwimme eher lockeres Trainingstempo überhole ich locker 4 Menschleins im Wasser (das waren auch die einzigen Überholmanöver beim ganzen Tri, da frau im Wasser Luft bekommen hat). Raus aus dem Wasser, mit netten Helferleins des MRRC die einen fast aus dem Becken zogen, und ab zur Wechselzone und rauf aufs Rad. Apropo Rad...wenn frau weiter machen will dann braucht sie einen neuen Drahtesel, ich habe mich die 22km totgetreten. Wieder in die Wechselzone und ab in die Lauflatschen, mit dem Hammer vom Rad erstmal gut 500m berauf laufen zu dürfen. Erstaunlicherweise hatte ich keine Eier unter den Füßen, nur bekam frau keine Luft. Die Bronchen zu, naja das ist ja nicht das erstemal das frau so etwas um die Jahreszeit erlebt. Also die 5km locker laufen und nichts riskieren. Trotzdem bin ich über das Ergebnis total stolz. Ein anderer wäre im Bett geblieben und hätte gejammert. Das nächste mal Gesund und mit Training, dann gibt es auch eine vernünftige Zeit.
Total: 1:41:32. Swim (425m): 00:08:19, Bike (22km): 00:53:15, Run (5km): 00:36:49. |
Off-Season und trotzdem nicht ohne Plan
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Eine Woche nach dem Schweinehundrennen freue ich mich endlich wieder auf das Rad zu steigen. Die einzige Vorgabe die es gibt ist GA1 und eine hohe TF. So langsam freunden sich sogar diese zwei Faktoren in der freien Wildbahn an. So pedaliere ich an der Wettkampfstätte des letzten Wochenendes, der Ruderregatta in Oberschleißheim.
Die Herausforderung des Trainings bestand am Ende nicht über die geforderte HF von max. 119 zu kommen. Anhang 20758 Aber bei dem Rad, das geschultert in den siebten Stock getragen wurde, war die Obergrenze nie in Gefahr. Anhang 20759 1:30:22 - bike 33.45 km; DHF: 110 (GA1) |
Der Herbst ist angekommen
Bei 11°C und Regen gehört, im Gegensatz zum Wochenende bei schönem Wetter, der Nymphenburger-Schlosspark nahezu einem alleine. Selbst dem Wasserfedervieh scheint es heute zu nass zu sein und es hält sich an Land auf.
Ich hingegen werde von den wenigen Menschen komisch angesehen. Lag es an den vogeligen, bunten Schuhen oder an den kurzen Tight's mit denen ich dem Wetter trotzte und noch wesentlich länger, leicht trabend, vor mich hinträumen hätte können. 0:59:58 - run 7.48 km |
Tja, noch keine/r hat sich auf Deinen Blog gemeldet, dann mache ich mal den Anfang. Jedenfalls erstmal herzlich willkommen und viel Spaß in der *Off-Season*
Nach einem Sommer voller Aktivitäten ist es einfach mal an der Zeit, eine Pause zu machen, zumal Du die Langdistanz in Roth im kommenden Jahr machen willst! Da ist rechtzeitiger Winterschlaf angesagt. Ich bin auch alles andere als ein Klappergestell und das einzige, was an mir klappert, ist auch seit einem Jahr mein Knie. Tut jetzt (noch) nicht weh aber ich halte die Laufumfänge auf einem Minimum. Und obwohl ich ein Moppel bin, habe ich letztes Jahr den IM in Frankfurt geschafft und das ohne Probleme und in einer für meine Verhältnisse echt passablen Zeit, dank des guten 12-Stunden-Trainingsplans aus dem Forum. Naja, hier im Forum gibt es etliche extrem schnelle Leute, daran messe ich mich aber nicht. Am wichtigsten ist es doch, dass Du selbst Spaß am Sport hast! Erhol' Dich gut mit Training auf Sparflamme, damit Du rechtzeitig für Roth wieder einsteigen kannst! Grüsse von der Exilbayerin Carola |
Tjo, da schließe ich mich doch gleich mal an. Wenn jemand bei meinem Debüt Triathlon 2009 im Olypark dabei war und auch noch meine frühere Hausstrecke an der Regatta fährt, na dann bin ich hier doch gern mit von der Partie. Abgesehen davon führt unser Weg zum selben Ziel ;)
Also dann ein herzliches Willkommen und viel Ausdauer und Erfolg auf deinem Weg nach Roth - und natürlich Spaß. Der Weg zur ersten Langdistanz macht nämlich sehr viel Spaß und Freude (durfte ich bei meiner LD Premiere dieses Jahr erleben) :) Grüße aus dem westlichen Landkreis, Flo :Huhu: |
Herzlich willkommen in meinem T(urn)B(eutel).
Das freut mich doch mal hier Besuch zu bekommen. @Carola, für den Weg nach Roth habe ich die übliche Teilnahme und Saisonabschluss für mich, den München Marathon - gut HM, sausen lassen und bin jetzt schon in den "Winterschlaf" gegangen um in den hoffenlich goldenen Tagen im Oktober auf dem Rad zu sitzten und Kilometer zu machen. Zudem ist ab 1. Oktober Schluss mit dem bajuwarischem Lebensstil. Vorbei der saftige Schweinebraten, die süßer Mehlspeis und das süffige Weißbier. Ich weis ja genau wo der Ballast herkommt und jedes Kilo weniger macht schneller ;) Soll aber nicht heißen ich jage irgendwelchen Zeiten hinterher, ich mach das ganz einfach für mich. @Flo, wusste ich doch das ich in der Landeshauptstadt nicht die "einzige" Damische bin die nach Mittelfranken will. Mit ein Grund warum ich mich entschieden habe hier meinen TurnBeutel mit Geschichten zu füllen. Ich bin leider Einzelkämpfer obwohl ich Mitglied im Verein bin, meine Arbeitszeiten lassen ein geregeltes Training im Verein nicht zu. Trotzdem hab ich genug Ausdauer und der Erfolg kommt mit fleißigem trainieren :) Ja die Regatta ist schon ein schönes Revier, eigentlich haben wir hier überhaupt ideale Bedingung um uns nach Lust und Laune auszutoben. |
Apropo Rad...wenn frau weiter machen will dann braucht sie einen neuen Drahtesel
Das war 2009 und ich zog blauäugig los um mir ein neues Rad zu kaufen. Das erste das ich hatte war geschenkt. Aber es erfüllte erstmal ab 2007 als REHA-Rad seinen Zweck.
Ich wusste damals nur das man die Beinlänge in Relation zum Rahmen setzt und daraus entstand ein: Felt FW 25. Ich nahm es mit und fuhr mal einfach so drauf los und hörte damals noch nichts von Bikefitting und Co. So erarbeitete ich mir eine adäquate Sitzposition. Die Aerobars die ich mir dran schraubte montierte ich sogleich wieder ab. Sah schnell aus nur ich lag auf dem Rad wie auf einer Streckbank :Lachanfall: Je mehr man sich mit der Materie auseinander setzt, darüber liest, um so mehr weis man das nur noch zu retten ist was geht. So wird 2012 über eine Radpositionierung das letzte aus dem Rad geholt um es für mich doch noch passend zu machen. Ab da waren auch meine wiederkehrende Sehnenprobleme in den Knien wieder vorbei. Nur ich war unzufrieden und es reifte der Wunsch nach einem für mich passendem Rad. Jetzt steht das "Teufelchen" im Keller, ist Ersatzrad und wartet auf seinen Umbau um stadttauglich zu werden. |
Auch von mir herzlich Willkommen und viel Spaß auf dem Weg nach Roth.:Huhu:
Schön, dass auch Du es schön locker angehst. Das Ziel ist der Weg zum Glück, für mich auch wieder Roth:liebe053: |
Zitat:
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Bewegungstherapie
Kaum das ich nass bin, bin ich wieder trocken. Dafür bin ich heute an einem Stück befeuchtet worden. Nur der Technikkram bremste mich alle 200 Meter über 50 Meter aus.
0:34:13 - swim 1500 Meter - GA1 |
just4fun
Da war doch noch was am Samstag:
Mal ganz was anderes, aber doch eine alte Leidenschaft. Man was hat mir das gefehlt und trotzdem passt es ins Ausdauertraining.. Seilspringen, Crunches, Pratzentraining, Sandsack, Ausweichschritte, Lauf ABC, Koordination und Schattenboxen Einfach alles was zum klassischem Boxtraining dazu gehört. 0:55:00 - Spaß Schnauf-O-Meter: hoch |
Wetterweicheier
Die Zeiten von in kurz/kurz sind wohl vorbei. Das Thermometer sagt 15° und ich schaffe es mal wieder genau in die 10% Regenwahrscheinlichkeit der Vorhersage zu geraten.
Da fällt mir eine Unterhaltung ein die ich beiläufig in einem Sportgeschäft mitbekommen habe: "Wir suchen für meine Frau eine lange Radhose die sie gegen Kälte schützt, wir fahren aber nur bis max. 14°C, drunter ist es uns zu kalt". Für mich das schönste Wetter um gemütlich GA1 im Dachauer Hinterland Herzfrequenz und hohe Trittfrequenz in Einklang zu bringen. Zu mindest gelingt mir der Versuch immer besser. 2:00:46 - bike 45.30 km; DHF 105 (GA1) Erstaunlicher Weise habe ich von gestern keine "Nebenwirkungen". Ich rechnete schon mit einem gewaltigem Muskelkater nach der nicht Sportart spezifischen Bewegungseinheit, die nicht im Schongang absolviert wurde. Darauf achtete schon allein das Trainerlein "Ö" der genau weis was er seinen Teilnehmern abfordern kann oder nicht. |
Nähkästchen aus dem September 2009
Die aktuelle Saison ist mir doch noch in Alzenau gelungen. Die "Netto"- Zeit vom Stadttriathlon in München, bei dem ich krank startete, habe ich unterboten. Gewünscht hatte ich mir eine 1:39:00 und eine 1:37:59 ist dabei rausgekommen, inklusive Wechel. Das zeigt mir doch das etwas zielgerichtete Vorbereitung fruchten kann *g*. Leider schießt mir doch immer wieder der Job und Privat in meine Pläne hinein, aber ich verdiene ja meine Brötchen auch andersweitig. Die 550m schwimmen waren wie geplant im Freiwasser mit 10 min abgehakt, das Radfahren viel mir dieses Jahr wesentlich leichter mit 54 min. auch wenn ich nicht den gleichen Schnitt fahren konnte wie "zu Hause". Es ist doch wesentlich hügeliger, ausläufer vom Spessart, und eine für mich ungewohnte Strecke mit doch teils steilen sowie schnellen Abfahrten und dort auslaufender S- Kurven. Da ist frau doch lieber etwas vorsichtiger als ein "Ureinwohner". Was mich aber am meisten erstaunte, das ich beim laufen abolut keine Probleme hatte. Ich bin innerhalb von 2 min. vom Rad in meinen Laufschuhen gewesen und konnte diesmal ganz locker anlaufen ohne eine Gefühl von Eiern unter den Füßen zu haben. Natürlich lief es die ersten 1,5km nicht so ruhig und flüssig aber ich hatte das Gefühl von Bodenkontakt. Des weiteren geht es in Alzenau ja nett Bergauf und Bergab und ist für so einen Flachlandindianer wie mich ja nicht so ein Ding. Bei der Laufstrecke geht es ein ganzes Stück hinab und da kam mir der Gedanke gleich auf: "wo es runter geht, geht es wieder rauf". Bei diesem Gedanken kam mir ein Spruch meines Vater wieder in den Sinn: "Irgendwann laufen die Beine von alleine." ....und sie taten es dann auch. Ich bin die Laufstrecke in einem 6:10er Schnitt, für mich schon schnell, gelaufen und die Steigung hinauf hab ich dann doch noch 3 Plätze gut gemacht die ich beim Rad fahren versemmelt hatte.
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Pest am Hals
und dann folgte für die nächsten 2 Jahre nichts außer Gewürge, nicht in die puschen kommen, unmotiviert sein, 9 Monate ständiges Antibiose, Stress im Job. eine OP, wieder Stress im Job, blablabla, eine weitere einschneidende OP mit der endlichen Erkenntnis was ändern zu müssen.
Wenn Frau Gstell wieder auf die Piste will, dann muss sie..... |
mal nicht alleine
Der Freitag wird zum Dienstag und die Freizeitgestaltung auf den Vormittag gelegt.
Mit Wasserbegleitung und kurzem Beckenrandgequatsche bekomme ich doch noch den zuvor kurz ins Hirn gehammerten Plan ins Wasser. Sauna, ruhen und anschließend ein Frühstück am Marienplatz runden den erste Teil des Tages perfekt ab. Jetzt sitzt meine Begleitnixe im Flieger. 0:37:04 - swim 1650 Meter, 100 Meter sind wegen quatschen verloren gegangen - 100 Meter sind nicht im Kopf angekommen. |
Hier ist noch viel zu wenig Resonanz!
Dabei gefallen mir die "Schnipsel" Sportgeschichten sehr. Also ein Mitleser mehr, liebe Grüße nach MUC.. :-) |
"Schnipsel"-Sportgeschichten, wie ich das gelesen habe musste ich in der Bahn richtig glugsen. Danke für den Schmunzler des Tages und herzlich Willkommen in diesem Turnbeutel.
In meinem Leistungsbereich sind Watt, Pace, HF, TF, TSS und viele Daten mehr eher zweitrangig, daher lieber geschwimmradelte Geschichten am laufen halten :Cheese: |
Beim Radlmo
Mein "altes" Rennrad steht/hängt seit 10 Monaten im Keller und weint elendig vor Einsamkeit.
Mein Radlmo leidet endlich nicht mehr unter Mangelbeschäftigung, Dank neuer Geschäftslage. Meine Füße wissen kaum noch was das Wort LAUFEN bedeutet. Das Felt FW25 wird entstaubt und wiederbelebt. Es bekommt einen schmäleren Lenker und einen kürzeren Vorbau um aus der gefühlten Streckbank eine angenehme Sitzposition zu bekommen, die Daten habe ich noch von der Vermessung. Es wird zum Herbst/Winterrad befördert, denn ich möchte so lange wie mir möglich einen großen Bogen um die Rolle machen. Getreu meinem Motto "ich kann Fisch und nicht Fahrrad" ist das Rad jetzt bei meinem Radlmo der glücklicherweise seit dem Sommer in Lauf- und nicht mehr in Autoreichweite ist. So lässt sich doch das praktische mit dem nützlichen verbinden und ich laufe gemütlich nach Hause. Noch eine Woche "Winterschlaf" und dann geht es los. Ich bin mal gespannt in wie weit sich die Umfänge, zu letztem Jahr, steigern. 0:32:00 - run 4,2 km; GA1 |
I did it - oder die erste OD 2012
Der erste Wettkampf für mich nach einer langen Auszeit. Manch einer nimmt sich für den Wiedereinstieg einen 5 bis 10 Kilometer lauf vor, vielleicht auch im Triathlon einen Jedermann....aber nein ich musste gleich mit der Olympischen Distanz einsteigen.
Rein in Zahlen betrachtet ein nicht anspruchvolles Ergebnis: 3:26:08 1,5-40-10; swim: 0:34:00; T1: 7:22, bike: 1:33:33; T2: 4:36; run: 1:06:37 Platzierung 84. von 85. Gesamtwertung, in der AK 16. von 16. Für mich einfach super und beim Zieleinlauf war mir das Ergebnis vollkommen egal. Wichtig war mit einfach ohne Beschwerden gut durch das Ziel zu laufen, das tat ich und ich freute mich riesig. Nun jetzt aber zurück auf Anfang. Morgens um sieben erreichte mich die Nachricht von meinem weltbesten "Turniertrottel": "magstes ned verschieben?" Ich meinte nur kurz nein, es wird besser. Was sollte den besser werden? Meine Anspannung, Nervosität, Vorwettkampfpanik...nein das Wetter. Sonntag Morgen in München, es ist der 10. Juni 2012, es hat um 6:30 Uhr mal gerade 9°C und es regnet und regnet und regnet. Die Voraussagen für Ingolstadt sind für diesen Tag ebenso nicht besonders berauschend. Nur lasse ich mich nicht von Regen und sommerlichen Temperaturen am morgen im oberen einstelligem Bereich von meinem Vorhaben abbringen. Es wird gestartet, denn im gepackten Rucksack sind sämtliche Allwetteroptionen. Vormittags um 8:30 Uhr werde ich von Freunden aufgepickt, es geht ab nach Ingolstadt und unterwegs fragen wir uns eigentlich wo wir genau hin müssen. Bauchgefühl und Karte bringen uns eine Autobahnabfahrt zu spät raus und spätestens zu dem Zeitpunkt wissen wir warum die Abfahrt schon so rechtzeitig war. Das Navi bringt uns dann doch noch zum gewünschten Zielort. Der Baggersee in Ingolstadt. Ach da war ja noch was mit dem Wetter, es wurde 2° Celsius wärmer und der Regen war nur noch ein ständiger sanfter Schauer. Die Mitteldistanzler steigen gerade aus dem Wasser als ich meine Startunterlagen abhole und ich suche mir einen Baum in der Hoffnung meine Startnummernaufkleber einigermaßen trocken an das zu kleben wohin sie gehören. Die Etiketten schon alleine ab zuziehen, diese einigermaßen im Ganzem vom Träger herab zubekommen, erweist sich schon als Kunstwerk. Postmodern sehen dann auch meine Startnummer auf dem Rad, Helm und den Wechselbeuteln aus und mir es es egal ob heute die Schönheit gewinnt. Was klebt, klebt und ich bin froh das Rad in der Wechselzone eingecheckt zu haben, Jetzt nur noch aufteilen was ich in der Wechselzone benötige und nach dem Zieleinlauf. Der Rucksack mit den Wertschachen wird in die Obhut meiner Freunde gegeben. Noch mal in die Wechselzone um alles Griff bereit herzurichten. Um mein Rad besser zu finden lege ich unter den Vorderreifen ein rotes Handtuch, Schuhe sind hergerichten, Starnummernband, Brille, Helm. Ich kann gehen, schnappe mir noch meinen Neo, die Zieltüte und gut ist. Alles was ich jetzt ausziehe um mich in den Neo zu quetschen kommt in die Zieltüte. Lucy hilft mir den Reisverschluß zu schließen und ich muss wohl zittern wie Espenlaub denn sie meint nur stopf dir ja in den letzten Minuten den MP3 in die Ohren. Das tu ich auch und meine WK-Begleitungen entschwinden samt Hund und ich bin irgendwo, mümmel aus meiner Tüte Nüsse in einem fort. Die WK-Besprechung ist durch und da ich im 3. Block starte hab ich noch genug Zeit mich ins Irgendwo musikalisch zu beamen, weiter an meinen Nüssen zu nagen und es folgt ein langes nichts. Die Tüte ist im Zielzelt und ich mache mich bereit. Vor dem Schwimmstart gibt es das erste Gel. Ein kurzes Anbaden vor dem Start,brrrrrrrrrr kalt...ach da war ja noch das Wetter. Es hörte doch tatsächlich das Regnen auf und hatte so 13° Celius. Wir werden in drei Blöcken ins Wasser geschickt und ich beobachte wie einer seine Uhr startet. In Gedanken klatsche ich mir den Handballen auf die Stirn und mir fällt schlagartig ein was ich vergessen habe. Der Garmin liegt im Rucksack, schlafend, in der vorderen Tasche anstatt am Lenker der Rennrades, voreingestellt, zu prangen. Und somit nahm der Garmin schon die Gestalt eines Gremlins in meinen Gedanken an. PENG..Startschuss und ab ins Wasser. Trotz einschwimmen ist das Wasser noch immer für mich zu kalt und ich merke wie meine rechten Zehen anfangen zu krampfen. Also lieber aus der Waschmaschine sich zurückfallen lassen und hoffen das die Zehen bald wieder das tun was sie sollen und auf einmal bin ich um den Neo froh. Nicht das er mich vor dem kalten Wasser schützt, nein um den Auftrieb in den Beinen denn ich kann das rechte Bein ruhen lassen, abreite nur mit dem linken und nach 500 Metern haben sich die Zehen beruhigt. Nach dem Ponton und der ersten Wendeboje finde ich meinen Rhythmus und ich kann endlich so schwimmen wie ich mag und darf mich von hinten heranschwimmen. Mit nur drei kleinen Richtungskorrekturen komme ich aus dem Wasser und begebe mich in Richtung T1. Klettverschluss auf, Reißverschluss mit der Leine nach unten ziehen, sich ""quasi" die Schultern ausrenken um aus dem Oberen Teil vom Neo rauszukommen. Das alles ist erledigt als ich an meinem Wechselplatz ankomme. Aus dem Rest vom Neo strample und trete mich heraus. Garmin aus dem Rucksack kramen einschalten, ans Rad klemmen, Radschuhe an, vom Trikot den Reisverschluß zu ziehen, 5 Gels in die Tasche stecken und eines gleich reindrücken mit einem Schluck Wasser hinterher, Startnummer rum, Brille auf, Helm an, Helm zu, Rad schnappen und um das einstellen vom Garmin will ich mich auf den ersten 500m der Radstrecke kümmern denn da besteht eh Überholverbot. Kurz bevor ich die Wechselzone verlasse stelle ich bei einem Blick auf den Lenker fest das nur noch das Klettband am Rad ist und der Gremlin irgendwo auf der Strecke geblieben. Nein nicht das, mein wichtigstes Tool zur Trainingssteuerung liegt alleine im Matsch der regennassen Wiese. Also langsam den Weg zurück um etwas silbrig-rotes im braun-grünen zu finden. Ich hab Glück in dem ich den Gremlin finde, kurz vor meinem Wechselplatz und Pech das ich damit gut 3 Minuten in der T1 verloren habe. Wenn es ein billiger Radcomputer von einem Elektronikmarkt gewesen wäre, ich hätte ihn liegen lassen. Über die Markierung und rauf auf das Rad. Ich fummel am Zeiteisen herum und drücke auf Start. Nach gut 4 Kilometern merke ich das die Uhr nicht läuft. Ein nachmaliges rum pfriemeln zeigt mir an das die Stoppuhr nun endlich gestartet ist. Zwar nur im Radmodus anstatt Multisport, aber das war mir egal. Ich halte mich an RPM und BPM. Ich will gar nicht wissen wie schnell ich fahre, versorge mich im 20 Minuten Takt mit Gel und Flüssigkeit und fahre und fahre und fahre bis ich feststelle ich habe mir bei der Durchsicht des Streckenprofils doch ein wenig vertan und die Ausläufer vom Donau-Ries lassen grüßen. Egal ich fahre auch diese Anstiege hoch, letztes Jahr musste ich bei solchen noch absteigen und schieben. Bei Kilometer 30 verliere ich eine meiner Trinkflaschen, ich bekomme sie einfach nicht in den Halter hinein, egal denn sie war eh fast alle. Auf den letzten 500 Metern vor der Wechselzone nehme ich Tempo raus. Hüpfe vom Rad und begebe mich wieder zu meinem Platz. Wie der Teufel will passiert mir das Drama mit dem Garmin noch einmal und er wird von einem Kabelzug aus der Halterung "gesprengt". Ich suche wieder, diesmal nur gut knappe zwei Minuten, und finde ihn wieder. Das rote Handtuch erweist sich als sehr nützlich, denn ich kann meine Schuhe wechseln ohne Erdkrumen oder Grashalme an meinen Füßen zu haben. Ab in die Laufschuhe und los auf die Laufstrecke um den Baggersee. Kurz nach der Wechselzone ist die erste Versorgungsstation und ich schnappe mir 3 Becher Wasser. 2 über den Kopf und einen in den Bauch. Die 20 Minuten Versorgung mit Gel wurde weiterhin eingehalten. Selbst die ersten hundert Meter nach dem laufen sind erstaunlicherweise äußerst flüssig. Die Beine sind weiterhin locker und ich laufe über 10km meinen Stiefel. Die Anzeige des Garmin zeigt mir nur die BPM an, die Pace ist mir nicht wichtig. Alle 2,5 Kilometer schütte ich mir etwas Wasser in den Bauch und das meiste über den Kopf. Es war zwar nicht besonders warm, aber schwül-drückend im laufe des Nachmittags geworden. Ich laufe über die Ziellinie und freue mich einfach nur das für meine Verhältnisse das laufen so gut geklappt hatte nach den letzten vergeigten Trainingsläufen. Die Gesamtzeit nach dem Zieleinlauf war mir erstmal für Stunden überhaupt nicht interessant, denn ich freute mich einfach nur wie Bolle durchgekommen zu sein. Froh darüber, bis auf den Schwimmstart, kein körperliches Zipperlein auf der Strecke bekommen zu haben, glücklich nach so langer Auszeit für mich wieder was "vernünftiges" abgeliefert zu haben. Am Abend wurde ich dann doch neugierig und wagte einen Blick auf die Ergebnisliste. Ich bekomme aus der Ferne ein "na, also ;-) und das nächste mal mit weniger Aufregung" zugeschickt. Selbst zwei Tage später, nachdem sich alles setzten konnte, bin ich durchaus zufrieden für den Test und die etwas längere sowie intensivere Trainingseinheit. Die nächste Chance einiges besser zu machen besteht am 15. Juli wieder. |
Schicker, langer Bericht. :Huhu:
Was mir gerade beim Lesen aufgefallen ist: Du kannst auf einer OD am Ende so viel trinken? Nur als Gedanke: Vielleicht was mehr auf dem Rad zu dir nehmen. Dann hat der Körper noch ne Chance was davon zu verwerten. Beim Laufen auf der OD geht außer ein Schluck Cola bei km 5 nichts mehr rein im Sinne von Verwerten. Alles was ich mehr trinke generiert nur einen Wasserbauch und damit ist dann wenig Spass beim Laufen.. Jetzt ist aber jeder Mensch anders, vielleicht mal im Training testen, ob du wirklich so viel Trinken musst auf dem 10er... :) |
Ja die Rennzettel sind meist dann doch nicht so kurz.
Zitat:
Das wässern liest sich wohl eher dramatisch. Es ist mehr ein kleiner Schluck aus dem Becher, die äußere Befeuchtung hat da meist mehr Vorrang ;) Mittlerweile hat sich viel geändert, mehr an Erfahrung gewonnen bei der Versorgung im Rennen. Es war ja schließlich die erste OD. |
klingt gut! Hat bei mir ne Weile gedauert, bis ich gemerkt hab zB auf Solo 10er im Wettkampf echt null zu mir zu nehmen.
Wenns warm ist komme ich beim Tria auch meist "geduscht" in Ziel.. :Cheese: |
Eieiei das ist ja ärgerlich mit dem garmin! Sowas bringt mich immer total aus dem Konzept! :Cheese:
Das mit der Radflasche ist übrigens lustig. Ich habe erst einmal eine Flasche verloren, und das war auch in Ingolstadt. Bzgl. der Ernährung sehe ich das auch so wie Andreas. Bei dem 10 km Lauf wirds schwierig da noch was zu verwerten. Bis das im Blut ankommt, bist schon im Ziel. Zu welchem Radladen gehst du eigentlich? |
Der Radlmo
Mei Radlmo, Thomas Kreitmeier, war früher in Karlsfeld und ist jetzt in die Verdistraße umgezogen. Preis/Leistung/Service passt.
Jetzt geht es gleich los um das alte/neue Rad abzuholen. Es ist übrigens das Rad mit dem ich das erste mal in ING startete ;) und da war wohl Aufregung pur angesagt :Lachanfall: Da hat sich viel geändert auch das Versorgungskonzept. |
"Schnipsel" Update
Sonntag;
Auf den Campingplätzen herrscht ein Gewusel von Einmanndackelgaragen wie in einem Ameisenhaufen. Selbst die leerstehende Badewanne von Oma wird wohl doppelt vermietet sein. Ich bleibe da lieber auf meinem Rad und außenstehender Beobachter. 1:56:00 - bike 45.03 km, GA1 Dienstag: Aus dem Bett, in die Schuhe, aus der Türe, einmal ums Carree, rein i die Bude, unter die Dusche, Kaffee. Das ist REKOM im Ruhemonat. 0:16:00 - run 2,5 km Jetzt geht es ab zum Knochendoc, der Ellenbogen mault seit längerem. Donnerstag: Beim Blick auf die Uhr wundere ich mich warum ich für das heutige Training so lange brauche bis ich 1+ 1 zusammen rechne. Da war ich doch 200 Meter länger unterwegs als im Plan gedacht. Jetzt geht es nach Physio und Training wieder in den Job. Von 6 bis 20:30 ist echt lang und kommt glücklicherweise nicht oft vor. Nur gut das ich mir dann solche Auszeiten nehmen kann. 0:35:00 - swim 1550 Meter |
Seit Freitag ist das alte Fahrrad neu
Das Teufelchen hat nun einen kürzeren Vorbau und einen schmäleren Lenker. Die Größen dafür hatte ich noch von der ersten Radoptimierung in 08/2012. Zugleich sind wetter taugliche Mäntel und Raceblades aufgezogen wurden um das Rad herbst/wintertauglich zu machen. Dann verlieren Laub und nasse Straßen etwas ihren Schrecken.
Solange aber das Wetter mitspielt und es draußen trocken ist geht es mit der "Perle" auf die Straße. Windig und frisch war es heute, aber heist ja es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung. So ging es dick eingepackt einmal zur Ruderregatta und zurück, quasi einmal auslüften. 0:58:33 - bike 20 km REKOM |
Ein weiter Schnipsel aus dem Nähkästchen
Nicht koppel sondern schwimmen... in der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim hieß es unter dem Motto: Langstrecken Schwimmen München am 23.06.2012
Ein kleines Frühstück am Morgen, lässt mich langsam aufwachen und wie es der Teufel will ist es mal wieder da, das Vorwettkampfmagengrummeln. Mir scheint der uralte Fluchtreflex vor "Gefahren" wird mich weiterhin in meinem sportlichem Leben vor Wettkämpfen verfolgen. Vor Ort angekommen, mit noch einem großem Zeitpolster, wird sich orientiert. Startunterlagen, Check-In, Start, Streckenführung und das wichtigste die Wassertemperatur. Vorwitzig wie ich bin gehe ich zum Wasser um den Großzehentest zu machen und rutsche mal ganz geschmeidig über den Bootszugang die betonierte Rampe bis zu den Knien ins Wasser. Mir wird netter weise ein Hand gereicht und wieder ans rettende Ufer gezogen und dabei erspechte ich das offizielle Thermometer mit der aktuellen Gradzahl. 21,7°C zeigt das Instrument an und keine 23° C und ich wanke noch immer in meinem Entschluss. Irgendwann findet sich ein kleines Häufchen vom Verein zusammen. Man zwingt und hilft sich gemeinsam in die Pelle und es geht um 10:45 zum Check-In mit einem einschwimmen zum Start. Mein kleines schwarzes Männlein und ich sind noch immer keine besten Freunde, aber über eine Strecke von 4 Kilometer ist mir dann das Wasser doch zu kalt. Pünktlich um 11:00 knallt es aus der Startpistole und jeder hat genug Platz. Kein Treten und Stoßen es ist sogar richtig angenehm. Trotzdem engt mich mein Neo ein, aber das Gefühl in ihm ist schon wesentlich besser als in Ingolstadt. Bei 1000 Meter wage ich einen Blick auf die Uhr und sie zeigt mir 24:xx an und in meinem Kopf startet die Rechenmaschine. Mhhh so wird das nix mit deiner gewünschten Zeit und plötzlich werden der Moosgummianzug und ich Freunde. Ich nutzte ganz einfach seine Eigenschaften aus, mehr Beinarbeit und eine längere Gleitphase bei den Armzügen. Bei der Hälfte der Strecke ist eine kleiner Landgang mit Zwischenzeitmessung. Die Beine waren da schon wackelig, aber alles gut. Ein Schluck Wasser und wieder ab in dieses. Liegt es am Landgang oder an der verstärkten Beinarbeit, aber ich merke bei gut 2500 Meter das mir die linke Wade dicht macht. Bevor daraus ein Krampf wird muss ich das Tempo raus nehmen, mich kurz in Rückenposition begeben und über die Zehen die ich zu mir anziehe die Wade wieder aufzulockern. Leider schwimmt genau in dieser Situation ein ganzer Pulk an mir vorbei den ich im Laufe der Zeit eingesammelt hatte und ich sehe meine Wunschzeit von 1:26:30 an die Ufer schwimmen. Nur dank meine Routine ziehe ich 1000 Meter in gleichmäßigem Tempo, mit lockeren Beinen, um auf den letzten gut 400 Metern dann doch noch einen Zielsprint hinzulegen. Ich gehe mit dem Pulk der mich überholte über das Ziel. Die Beine an Land sind wie Gummi, ich laufe wie "besoffen" und fühle mich die ersten paar Minuten etwas orientierungslos. Ich bin froh Rainer, im Renndress des Vereins, im Zielbereich zu erspechten und er begleitet mich zu unserem Lager. Die erste Frage war: welche Zeit? Ich babbelte nur was von Wunschzeit vergeigt, maximale Zielzeit unterboten. Irgendwas zwischen 1:28:45 und 1:29:30. Wenig später noch vor Ort rufe ich meine Zeit ab und bin doch noch zufrieden. Zu Hause wieder angekommen, ein leichtes Essen und dann kommt der Mann mit dem Hammer. Schlagartig nach dem sich der Endorphinspiegel wieder regulierte war ich fix und fertig. Der übliche Hungerast nach dem Schwimmen stellt sich nicht ein eher eine kurzfristige Abneigung zu Essen. Ich muss mich erstmal hinlegen und döseln, schlafen, erholen. Nach 2 Stunden im Bett und einem Syntozuckerschokoriegel sind die Geister wieder da. Aber dieses 4 Kilometer Freiwasserschwimmen bei knappen 22° C Wassertemperatur, trotz Neo, war bis jetzt das "Härteste" das ich bis jetzt durchgezogen habe. 3800 Meter im Training bei angenehmen 28° C im Pool sind da gegen ein Ponyhof. Selbst der Marathon war dagegen, gefühlt, ein Spaziergang. 1:29:21 - swim (0:43:33 - 2000 Meter-Split) 4000 Meter |
Goodby 2013 - Hello 2014
Goodby. Schnell ging sie vorbei die Saison 2013, die Off-Season endet mit dem heutigen Tag und es ist wohl mal wieder Zeit für eine Inventur.
Starts: 01.09.2013: 3MUC Triathlon OD: 3:15:14; swim - 1500m; 0:37:41; bike - 40km; 1:24:24; run - 10km: 1:05:48 04.08.2013: Erlanger Mitteltriathlon: 6:48:26; swim - 2000m: 0:48:44; bike - 80km: 3:22:52; run - 20km: 2:36:50 16.06.2013: Triatholon - OD, Ingolstadt; 3:24:41, swim - 1500m: 0:34:41, T1: 5:23, bike - 40km: 1:30:57, T2: 4:43, run - 10km; 1:09:07 15.06.2013: Langstreckenschwimmen - 4km, Oberschleißheim-Ruderregatta 1:31:56 12.05.2013: Triathlon - Jedermann, Waging am See: 1:43:06. swim - 750m: 0:18:56, bike - 20km: 0:51:30, run - 5km: 0:32:40 24.03.2013: 23a Maia Marathona Lisboa: 21.1 km - 2:28:59 (Trainingslauf) Training: swim: 104.215 Kilometer bike: 2996.58 Kilometer run: 572.16 Kilometer 2012 swim: 81.477 Kilometer bike: 2004.09 Kilometer run: 615.62 Kilometer Hello: 2014 steht ganz im Zeichen von Roth. Daher beginnt die Vorbereitung schon jetzt. Ich kann nicht genug Grundlagen legen. |
Zitat:
Wünsch Dir viel Erfolg und Spaß! Gruß von Mitleserin Kullerbein |
Sehr schöne Berichte!
Und wie schaut dein Plan für Roth aus? Wirst du nach den Plänen von TS hier trainieren? Was machst du dann bis Ende November? |
Über den Plan für Roth mach ich mir keine Gedanken ;)
Meine Vorbereitung für Roth beginnt mit dieser Woche, Grundlagen, Grundlagen, Grundlagen. Meine Trainingsplanung übernimmt mein Coach und das schon seit Anfang 2012. So das ganze Paket mit Leistungsdiagnostik, Feldtest und Co. Ich fahre damit ganz ausgezeichnet, bekomme Job, Training und Familie unter einen Hut und reiße keine Junkmeilen mehr ab.Trotzdem hab mir mal aus Interesse die Pläne von TS angesehen. |
Rollout in langsam: 2014
Mein sportlicher Jahreswechsel hat sich mit dem heutigen Tag vollzogen. Die neue Saison 2014 hat begonnen mit einem Ziel. strahlen und lächelnd ins Ziel am 20. Juli 2014 in Roth einzulaufen.
Jetzt ist erst einmal die Zeit der Grundlagen. Nach 4 Wochen "Ruhephase" beginnt nun die Zeit der Langsamkeit, ein Leben in GA1. Eingeleitet wurde diese heute im Nymphenburger Schloßpark. Da wo sich sonst die Touristen tummeln laufe ich heute am Abend fast alleine durch den Park. Das Wetter ist diesig, von den Kaskaden fällt kein Wasser mehr herab, ab und an kommen mir einige Läufer entgegen und nur ein paar Besucher aus Asien posieren vor den schon eingerüsteten Statuen. Die Massen tummeln sich auf dem Oktoberfest, und ich freue mich an der verzauberten Landschaft. Der Herbst, eine verträumte und ruhige Zeit, ist eine schöne Zeit zum laufen. ![]() 0:53:16 - run 6.66 km; GA1/GA2 |
"Schnipsel" vom August 2012
Es ist 6:01 Uhr ich werde vom Flottenhauptquartier mit rotem Eindringlingsalarm geweckt. Desorientiert fahre ich die Schutzschilde hoch die nur kurz zu Kontrollzwecken um 6:11 und 6:21 deaktiviert werden und um 6:31 wegen Fehlalarm wieder herunter zu fahren.
Ein kurzer Blick durch das Bullauge meiner Kabine verrät mir das Wetter nur die Umgebungstemperaturen sind noch trügerisch. Nach Aufnahme von Antimaterie in Form von Kaffee und Vollkornbrot begebe ich mich zu meinem Kommandostand. Den Lenker in der Hand steuere ich aus dem Flottenhafen hinaus. Die Wadln maulen was von Verlust der strukturellen Integrität und die hinteren Oberschenkel fühlen sich an als ob sie kurz vor dem Warpkernabwurf wären. Nach einer Generalinspektion von gut 35 bis 40 Minuten laufen die Antriebsgondeln doch noch annähernd im Gleichklang von HF und RPM, teils sogar mit mopsartiger Fluggsgeschwindigkeit das der Milchwagen der ortsansässigen Molkerei beim abbiegen zur Autobahn anhalten muss, weil ich mich im Anflug und Anstieg zur selbigen Brücke befinde. 1:54:10 - bike 45.32 Kilometer (unterstes GA1) |
Plante Race-Day am 31.08.2012
Morgens um 6:01 herrscht „roter Alarm“. Ich werde von meiner Kommandobrücke geweckt. Diesmal ist es kein Eindringlings Alarm…sondern der Hinweis das in 2 Stunden das Außenexpeditionskommando zum Erkunden des Planten Triathlon und dessen Mond Olympische Distanz startet. Im 10 Minuten Takt werde ich bis 6:31 vom netten morgendlichem Aufstehprogramm des elektronischem Helferkommandos erinnert endlich aus meiner Koje durch die Jeffryröhre in die Bordküche zu krabbeln um die Nahrungsaufnahme zu starten.
Am Abend zuvor habe ich meinen Tornister, nach dem Standard des Oberflottenkommandos gepackt so dass ich nicht in Gefahr kam auf dem Mond OD überlebenswichtige Ausrüstungsgegenstände zu vergessen. Alles was am Abend nicht im Sack ist, kommt am Morgen auch nicht mehr hinein. Eine Erfahrung die sich auch im täglichen Dienst auf dem Fischtrawler bewahrheitet hat und ich von dieser jetzt zehre. Ich starte den Replikator doch der zeigt mir die Fehlermeldung 0192837465 so dass ich doch die alte und bewährte Kaffeemaschine anschmeißen muss, mich in die Lagerstätte der Nahrungsmittel begeben muss um mir den Vollwertigen Start mit Dinkelvollkornbrot, Frischkäse und Radieschen Scheiben zu ermöglichen. Während ich mir den Kaffee fast Literweise in mich hineinflösse und mein Brot, zwangsweise, mümmle gehe ich nochmals meine Packliste für das Ernährungsüberlebenspaket durch welches oft genug in Simulationen auf dem Holodeck im Trainingsmodus getestet wurde. 1 Gel vor dem Schwimmstart. 1 Gel bevor ich auf das Rad steige und dort der erwarteten Radzeit alle 20 Minuten ein Gel nachzuladen um diesen Rhythmus auch auf der Laufstrecke weiter zu behalten. 1 Flasche Wasser vor dem Schwimmstart um den Flüssigkeit Haushalt auf Niveau zu halten. 2 Flaschen Iso auf dem Rad wobei dabei mit einkalkuliert ist das eine leere Flasche in die Botanik fliegt um ja kein Gefummle an dem hinteren Flaschenhaltern zu riskieren. Lieber mehr dabei als benötigt. Die Wässerung auf der Laufstrecke ist gewährleistet. Nochmal ein letzter Blick in die gepackte Tasche für die Außenexpedition und alles ist wohl geordnet nach den Wechselzonen, es gibt auf dem Mond zwei damit sich die ankommenden Schwimmer und ankommende Radfahrer in dem relativ kleinem Wechselgarten sich nicht in die Quere kommen. Ich bin auf altbewährte und getestete Weise gefüttert und gewässert. Es ist 8:05 und ich hätte eigentlich noch genug Zeit die Shuttlerampe zu begehen…aber es zeichnet sich doch so langsam innerliche Unruhe auf. Bevor ich nochmals zum 10ten Mal in das Transitionbag sehe um zu kontrollieren ob alles an seinem Platz ist und ich mich kirre mache ich mich auf den Weg mein, am Vortag präpariertes Rennschuttle ( Reifendruck, Bremsen, saubere Felgen, feste Getränkehalter) namens „Teufelchen“ von der Außenluke meiner Wohneinheit zu holen und mich auf den Weg zum Planten Tri mit seinem Mond OD zu begeben. Da der der Mond OD nicht weit von meiner Wohneinheit nicht entfernt liegt verzichte ich auf den molekularen Transport mittels Automobilbeamen und nutze die Strecke von überfanstastischen 11.000 Metern zum lockeren aufwärmen der Muskulatur und schon da kommt mir der Größte Feind in der Potenz² eines Radfahrers entgegen. Der Gegenwind. Der Gegenwind im Münchner Hinterland ist wohlbekannt und berühmt. Er kommt nicht nur von Vorne, sondern er hat auch noch die Angewohnheit als netter kleiner überraschender Scherwind von der Seite seine Spielchen mit dem Pedalisten zu spielen. Am Austragungsort des Trabanten, an der Ruderregattastrecke in Oberschleißheim, angekommen kann ich gleich mein Rad einchecken. Am Vortag hatte ich schon eine kleine Vorerkundungsexkursion um meine Startunterlagen abzuholen und alles beklebt was offiziell zu bekleben war. Die Kleber mit den Startnummern reichten logischer weise nicht, so dass ich mir extra mit einem Label Printer zusätzliche anfertigte um all die Beutel und Taschen als die meinen zu markieren. Revierverhalten eines Triathleten mag manch einer behaupten, ich bezeichne dies eher als Erfahrung. Nachdem ich den Kontrollposten des BTV in Form von Kampfrichtern passierte richtete ich mein kleines Plätzchen in den Wechselgärten ein. Wie schon erwähnt gab es zwei. Der ersten für T1, den zweiten für T2. In T1 legte ich unter meinen Vorderrad ein rotes Handtuch. Dies erfüllt normalerweise seinen Zweck vor der Dusche, macht aber auch einen guten Dienst zum wiedererkennen des Wechselplatz. Darauf werden auch die Radschuhe drapiert. Daneben platzierte ich eine große Einkaufstasche im Ikea-Stil um dort meinen Neo, nach dem herauspellen, Schwimmbrille und Badekappe hineinzuschmeißen und zugleich meinen Gelproviant griffbereit zu haben. T2 ist genauso aufgebaut wie T1 nur für den Wechsel von Rad zum Laufen gedacht. Ich deponiere dort meinen Rucksack und habe aber einen extra Beutel, einen weißen Matchsack der schon von weitem zu erkennen ist, an die Stange meiner Startnummer hingehangen. So kann ich sofort sehen wo mein Wechselplatz ist und muss mich nicht lange nach Nummern orientieren. Alles ist eingerichtet und die WK-Besprechung beginnt. Nicht Neues, alles schon bekannt außer die aktuelle Wassertemperatur. Am 22. August waren im größtem Schwimmbecken von München noch Temperaturen von 23°C. Die frischeste Messung der Kampfrichter ergab 21,2°C, kein Wunder nach dem es in den letzten Tag sehr abkühlte und viel regnete. Mir war dies schon klar und ich hatte schon bei der Besprechung meinen Neo im Arm. Schon kurz nach dem einrichten der Wechselzone lief mir ein mir ein Crew Mitglied meines Flottenkommandos über den Weg und er freute sich riesig mich zu sehen. „Was du bist da, bist du als Teilnehmer mit dabei? Ja. Des ist ja riesig“ Da Rainer sich schon beim Langstreckenschwimmen als weltallerbester Neozumacher bewährt hat, muss er auch dieses mal ran. Noch immer maule ich wegen dem Neo, nur dieses mal stellt sich schon im Trockenzustand ein anderes Gefühl ein. Öh, ha…ich hab mehr Platz. Kein Druck mehr auf der Brust, der Schulterbereich ist wesentlicher flexibler. Kennzeichen das ich doch wirklich weniger geworden bin. Noch 10 Minuten bis zum Start und ich begebe mich ins Wasser zum einschwimmen und ich merke beim einschwimmen: Der Neo ist nicht mehr mein Feind und die Außenexpedition auf dem Mond OD kann beginnen. Ich dümple wie ein Korken in den Gewässern des Trabanten OD und wie vor jedem Wettkampf kamen kurz diese komischen Gedanken auf mit dem üblichen Vorwettkampfgenöle. „Was mach ich eigentlich hier? Warum tu ich mir dies eigentlich an? Was das soll ich jetzt schwimmen, 1500 Meter, ne viel zu weit?! Ich könnte doch jetzt noch gemütlich im Bett liegen und ein Buch lesen! Ein nettes Frühstück mit dem Weltallerbesten Ehemänner auf Gottes Erdboden wäre jetzt auch nicht schlecht, anstatt sich von Gels in Tüten zu ernähren!“ Noch bevor ich mich in die Grundgewässer begebe, hatte ich die erste Tüte meines Expeditionsproviant zu mir genommen. Beim Startschuss sind all diese Gedanken gleich dunkler Wolken verflogen und ich drücke auf die Starttaste meines neuen, kleinem, schwarzen Freund Namens 910XT. Meine zweite Expedition über 1,5 – 40 - 10 kann beginnen. Zwischen zwei „Startbojen“ auf der Ruderregattastrecke geht es los mit einem Wasserstart. Für ganz vorne bin ich zu langsam, für ganz hinten bin ich zu schnell im Wasser und somit lande ich mitten in der Waschmaschine. Ich kitzle fremde Fußsohlen, wehre mich gegen Fersen und Fäuste und finde nach gut 300 Metern meinen Platz im Pulk der Rotkappen. Da die Regattastrecke mit Bojen für jede Bahn für die Ruderer und Kanuten ausgestattet ist orientiere ich mich an den Leinen die über die Strecke unter Wasser führen um nicht zu viel im „Zickzack“ zu schwimmen. Das hilft mir sehr, muss nicht oft meinen Kopf heben um mich zu orientieren und kann meinen Stiefel durchziehen. Im Gegensatz zur OD in Ingolstadt bekomme ich von Anfang an Luft in meinem Mossgummianzug, ich verspüre keinen Druck auf der Brust und habe trotz Neo genug Flexibilität in den Schultern und werde auch nicht von dichten Waden (die waren beim Langstreckenschwimmen mein persönlicher Feind) gequält. Bei der ersten 90° Wende an der ersten Boje finde ich gut meinen Weg und überhole in Manier eines Michael Schuhmacher in der Kurve 2 Schwimmer, bei der zweiten Wende um die nächste Boje überlege ich mir meine Tempotaktik für die letzten gut 650 Meter. Gas geben und die Zug Zahl erhöhen oder doch lieber auf Nummer sicher gehen und Körner sparen, denn ich weiß von meinem Training was mich heute auf der Radstrecke erwartet. Ich entscheide mich für Option Nummer 2 und schwimme in Richtung T1. Es fühlt sich alles gut und es geht wieder zurück zu den Startbojen der Ruderer. Da die Bojen aus Bootplanken bestehen gibt es keinen Ausstieg aus dem man herauslaufen kann, man darf sich wie ein Delphin im Zoo auf diese aalen. Unter Wasser entdecke ich ein Eisenstrebe mit einer Art von Leiter die auch gleich zum Ausstieg aus dem Wasser benutzt wird. Somit muss Greenpeace nicht ausrücken um den Wal vor dem Austrocknen zu retten und ich kann mich und meinen Transponder am Arm in die T1 einbuchen, zugleich einmal auf LAP drücken um mit dem neuen Gremlin zu Wechseln und ihn nicht im Schlamm zu versenken und zu suchen. Rauf auf Rad heißt es jetzt um im Orbit der Wasseransammlung wie ein Satellit meine Runden zu drehen. Zuvor muss ich aber noch aus meiner Pelle, die sich auch wesentlich leichter entfernen lässt. Erst das rechte und dann das linke Schultergelenk auskugeln um überhaupt erst mal meinen Oberkörper frei zu legen um im Anschluss mich aus den Beinen frei zu strampeln. Ich werfe meine Schwimmkappe, die Googles und das schwarze Männlein in die bereitgestellte Tasche. Die Füße werden auf dem roten Fußlappen trocken getreten und in die Radschuhe gesteckt. Auf dem Lenker meines Shuttels für die nächsten eineinhalb Stunden liegt der Helm und in ihm meine Radbrille und die Startnummer am Band und ein Gel. Brille auf, Startnummer um die Taille geschnallt und nach hinten gezurrt, den Helm auf und zugemacht und das Gel in mich hineingepresst. Erst dann schnapp ich mir mein Rad und verlasse fliegenden Schrittes T1 nach 0:03:39 die erste Wechselzone. Jetzt beginnt der Ritt auf dem Wind. Die netten Winde im Dachauer Hinterland sind wohl bekannt, aber heute ist das Kind besonders launisch und ich darf mit ihm über 8 Runden spielen. Erstaunlicherweise halten sich wirklich fast alle an das Windschattenverbot, leider nicht an die Ansagen an den Kopfstrecken nicht zu überholen. Das dauert nicht lange und die Wettkampfrichter pfeifen die Kandidaten zur Räson. Ich trete und trete und trete mir auf den einen Gerade die Füße heiß und beschließe aus dem WK ein intensives Training zu machen. Gang runter, Frequenz hoch um meine Kräfte für den Anschließenden Lauf zu sparen. Im 20 Minuten Takt quetsche ich mir ein Gel rein und Wässere mich. Nachdem die erste Trinkflasche alle ist fliegt sie in die Botanik, ich will kein gepfriemel an den Halterungen, die zweite wandert in die Halterung nach vorne. Ich kreise einem Trabanten gleich Runde um Runde auf der Strecke und mein Garmin sagt mir alle 5 Kilometer das ich für die Windverhältnisse und meiner Radleistung doch ganz gut auf Kurs liege. So langsam schalten sich auch meine geistigen Leistungen aus und ich bin froh den Kilometerstand auf dem Display ablesen zu können. Ich kann nicht mehr unterscheiden ob ich mich auf Runde 6, 7 oder in der letzten der befinde. Die Anzeige spricht zu mir 39,2 Kilometer und ab geht es zur T2. Da die Wechselzone von Rad zum Laufen genauso aufgebaut ist wie T1 und meine markanten Orientierungspunkte von weitem zu erkennen sind habe ich gar kein Problem meinen Wechselplatz zu finden. Das Rad hängt wieder am Gatter, ich schlüpfe in die bereitgelegten Laufsocken (in den Brooks ,kann ich leider nicht barfuß laufen), rein in die Schuhe und los geht es nach 0:03:13 auf die Laufstrecke. 4 Runden a 2,4 Kilometer sind zu absolvieren. Schon beim Loslaufen auf T2 sind die Beine locker und ich habe keine Eier unter den Füßen. Nur frage ich mich schon das zweite mal warum ich beim Koppeltraining immer beim laufen so eingebrochen bin und im WK ich das Tempo halten kann. Nach dem Ende der ersten Laufrunde schreit mir Rainer entgegen…na endlich, da biste ja wo warst du so lange. Hihi der gute ist lustig, ich bin froh überhaupt in dem Tempo durchgekommen zu sein. Ich ruf ihm zur Gaudi rüber bei der nächsten Runde mag ich bitte ein bayrisches Isotonisches Getränk gereicht bekommen. Ich laufe weiter in der Sonne und da ist mir der Wind wieder lieb. Die Schattenstellen sind rar auf der Strecke gesäht. Kaum das die zweite Runde fast zu Ende ist steht Rainer wieder an der Strecke und reicht mir ein kühles Erdinger entgegen. Die Zuschauer auf der Strecke lachen und applaudieren und nach zwei Schluck gebe ich den Becher wieder zurück. Bei Runde drei verliere ich an Tempo und in Runde vier gebe ich mir einen Tritt in den Hintern um ja nicht im Schlapfschritt ins Ziel zu laufen. Im Ziel angekommen werde ich in Empfang genommen, bekomme was zu trinken und schau ganz verdutzt auf meine Uhr. Ich habe fertig und das Universum besiegt in 3:14:07 und habe mich in allen 3 Disziplinen verbessert zu der OD in Ingolstadt. Was mich am meisten freut das ich meine dritt beste „10er“Zeit gelaufen bin und das in Rahmen eines Triathlon. Swim 1,5: 32:11 bike 39,2: 1:38:07 incl. T1 (0:03:37) und T2 (0:03:12) run 9,6: 1:03:49 Ein Schwätzchen hier ein Schwätzchen da und ich sammle meine 7 Sachen wieder ein und fahre ganz gemütlich nach Hause. Erstaunlicher Weise bin ich nicht halb so kaputt als nach meiner ersten OD und freue mich riesig auf das Abendessen mit Freunden. Somit erkläre ich mal für mich den Formaufbau nach Jahren der Pest als geglückt und die Grundlagen sind dieses Jahr gelegt worden. |
Grundlagenstrecke
Das muskelmaunzen vom Krafttraining am Mittwoch ist gerade rechtzeitig vorbei um heute ins Wasser zu steigen. 4 Wochen Pause am Eisen machen sich am Knochengebälk bemerkbar.
Das Wasser ist warm, die Bahn habe ich für mich alleine. So träume ich, jeweils alle 200 m unterbrochen von 50 m Lagenwechsel, am Stück vor mich hin. Rollgewendet wäre ich sicherlich flotter unterwegs gewesen, Rollwenden suggerieren mir immer Tempotraining, aber das Motto lautet gerade GA1 oder Technik. 0:34:37 - swim 1500 Meter - GA1 |
Zitat:
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Zitat:
Es ist Grundlagentraining, aber sicher nicht im Schlapftempo wenn ich mir so den Plan für die nächsten Wochen ansehe. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:56 Uhr. |
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