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Diabetes und Low-Carb
Angeregt durch den Thread "Was bringen Low-Carb-Diäten?" fallen mir wieder Gespräche mit Diabetikern ein, die inzwischen lange zurückliegen.
Ich habe früher fast alle Diabetiker in meinem Bekanntenkreis gefragt warum sie denn nicht die Empfehlungen der Vollwerternährung einhalten würde, deren Hauptzweck es auch immer war, das Überschießen des Insulinspiegels zu vermeiden. Das Einstellen des Insulinspiegel müsste damit doch viel einfacher sein und die Häufigkeit/Mengen könnten reduziert werden. Ich habe nie eine befriedigende Antwort auf die Frage bekommen. Ich hatte auch oft den Eindruck, dass alleine diese Frage für einen Diabetiker eine (für mich unerklärlich) verletzende Komponente hatte. In meinem einfachen Weltbild bräuchte doch ein Diabetiker, der weitestgehend auf Kohlenhydrate verzichtet, kein Insulin. Zumindest in Notfall könnte er jahrelang ohne Insulin überleben. Ist das so? Gibt es Diabetiker, die so etwas mal ausprobiert haben? Wäre z.B. die von pp momentan praktizierte, ketogene Variante von paleo für Diabetiker nicht einen Versuch wert? . |
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Mhm... Also ich bin Diabetiker und habe mir bisher noch von keiner Frage auf den Schlips getreten gefühlt :Blumen:
Also was ich bei mir beobachte, dass ich mit Low Carb sicher den Insulinbedarf drastisch reduzieren kann. Genauso wie mit Sport. Während ich im Sommer am Tag eine Menge X an Insulin benötige, ist es in Zeiten, wo ich fast kaum oder gar nicht trainiere (meist im Winter oder in Zeiten von Verletzungen / Krankheiten), sicher die Menge 4X oder gar 5X. Aber selbst beim kompletten Verzicht auf KH, worauf ich ehrlich gesagt keine Lust habe, könnte ich nicht ohne Insulin auskommen. |
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Warum Scotti auf seine Frage an Diabetiker regelmäßig keine vernünftige Antwort bekommen hat kann ich auch nicht verstehen. Ich als Typ 1 Diabetiker hab mit so Themen kein Problem. Wo gerade das Thema hier aufkommt nutz ich auch mal die Gelegenheit. Wir fahren als ein Typ 1 Diabetiker Team dieses Jahr das Race around Austria mit. Schaut doch mal auf unserer Homepage vorbei. Tschüß André |
Das waren noch Zeiten:
![]() Leider war nach 5 Jahren Schluss mit dem Team :Nee: |
Warum habt ihr euch eigentlich aufgelöst?
Bei der Vorbereitung im Internet auf den IM bin ich öfter auf euch gestossen. |
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Schon klar. Schade das es das Team nicht mehr gibt. War eine gute Idee. Gerade weil man als Typ 1er im Triathlon ausser der IDAA nicht viele Ansprechpartner bzw. Gleichgesinnte hat.
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Andererseits verstehe ich inzwischen auch, dass z.B. die Frage "Könntest du nicht Insulin sparen, wenn du dich nach den Regeln der Vollwertkost (oder keton, oder ...) ernährst?" viel Potential für Missverständnisse hat. Gibt es eigentlich so etwas wie einen Notfallplan für Diabetiker? Ist klar was ihr tuen würdet, wenn von heute auf morgen die Versorgung mit Insulin nicht mehr gewährleitet wäre? Das Strecken der Vorräte um den Faktor 4 oder 5 könnte dann ja bereits lebensentscheidend sein. |
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Gruß, J. |
Die üppigen Bilder auf der Haut habe ich da (unbewusst) gut versteckt, gell? :Lachen2: Ich bin von links die Nr. 4. Aber jetzt würde das Bild auch schon anders aussehen, da ich nix mehr verstecken kann :)
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Ist heute Märchenstunde....:Cheese: ? Jeder Typ1 Diabetiker benötigt Insulin, auch wenn er sich komplett glukosefrei ernährt. Das liegt einfach daran, dass ohne Insulin Ketonkörper gebildet werden die, vereinfacht ausgedrückt, zur Übersäuerung des Blutes führen und das wiederum führt, wenn es nur sauer genug ist, salopp ausgedrückt direkt auf die Intensivstation. Zudem werden Kohlenhydrate, sprich Glukose, auch aus Fettsäuren und (glukoplastischen) Aminosäuren resynthetisiert. Zur Verstoffwechselung dieser Glukose ist Insulin evident! Only my 5 cents...! |
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- du hast meine " " gesehen? - wo ist bei deiner obigen Erklärung der Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2? Dank und Gruß kullerich |
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Deshalb besteht bei Typ2 keine unmittelbare Gefahr der sog "Ketoazidose" und der Typ2 profitiert von low carb, bzw von einer generell hypokalorischen Ernährung! Aber wie gesagt, ist alles seeeehr vereinfacht ausgedrückt....:bussi: ! OK!? |
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Dabei kommt es ja nicht mal unbedingt auf hypo- oder hyperkalorisch an, weil Übergewicht und Diabetes Typ 2 zwar korrelieren, weil ihnen oft die gleiche Ursache zugrundeliegt, aber Übergewicht keineswegs die Ursache von Diabetes Typ 2 ist, wie ja gern noch immer behauptet wird, weil viele Mediziner in ihrem Studium den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht gelernt zu haben scheinen und drum gerne mal die falschen Folgerungen aus den Daten gezogen werden. Es gibt halt auch Typ-2-Diabetiker, die nicht übergewichtig sind, und wozu sollten die sich hypokalorisch ernähren? Ketogen ad libidum bringt da unterm Strich am meisten, so wie es aussieht. Die von Dir ja auch angeführte gängige "Wear-Out-Hypothese", was die Bauchspeicheldrüse angeht, kommt übrigens auch zunehmend ins Wanken, wenn man sich neueren Studien dazu anschaut. Ich hab den Eindruck, dass man derzeit verstärkt auf BPA, Phtalate und andere Kunststoffbeiprodukte als Ursache sowie auf genau bestimmbare genetische Prädispositionen konzentriert: Beta-Zellen der Pancreas wachsen in diesen Fällen womöglich langsamer nach, als die alten vom hohen Blutzucker abgetötet werden. Die glücklichen Menschen ohne diese genetische Prädisposition können oft trotz hochgradiger Insulinresistenz auch ohne Totalausfall der Insulinproduktion alt werden. Die betreffenden Gene sind inzwischen wohl alle identifiziert - wenn man wüßte, ob man Träger dieser genetischen Prädisposition ist, könnte man mittels ketogener (oder generell: Low-Carb) Ernährung viel Ungemach vermeiden, indem nan den Blutzuckerspiegel gezielt tief hält. Hätte, wäre, wenn.... ;) |
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Diabetiker
Hallo Jungs ....
Ich weiß ich komme vom Thema ab aber ich wusste gar nicht dass es hier ne Menge Diabetiker gibt. Dacht eigentlich ich wäre hier der einzige (Typ 1). Gibt's hier einen eigenen Fred in Sachen Diabetes ? Beim 70.3 in Wiesbaden 2011 waren in der Startgruppe M30-35 mit mir gerade mal 2 weiße Badekappe zu sehen (Kennzeichnung der Diabetiker). Dachte ich wäre hier der einzige Mohikaner :-) Gruß aus dem Saarland |
Neue Studie auf Basis einer ökonometrischen Analyse: Zucker sticht die meisten anderen Verdächtigen als Ursache für Diabetes Typ 2 klar aus:
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Ich hatte das Vergnügen mit dem Roche Mitarbeiter, der das "Diabetes Programm" verantworten durfte, an einem Tisch zu sitzen. Der nahm sich oberwichtig was für tolle Jungs sie seien und prahlte was die Sportler alles zur Verfügung gestellt bekämen. Kam mir damals schon recht, naja spanisch vor! Marketing! |
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