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Rahmengröße bestimmen - was passt mir?
Hallo zusammen,
jepp, just another "Welche-Rahmengröße-brauche-ich?"-Thread... Sorry. :Blumen: Mitte letzten Jahes habe ich mir einen gebrauchten Carbon-Rahmen zum Aufbau eines TT-Rades besorgt. Ich war nach vielen Recherchen der Meinung, dass ein Rahmen mit einer RH von 49cm(M-M)/54cm(M-OK) und einer OR-Länge von 54.5cm gerade so noch passt, wenn der Vorbau nur kurz genug ist. Leider haben der hazelman und ich es nicht geschafft, das Rad vernünftig auf mich einzustellen. Seiner Meinung nach ist mir die Kiste ca 2cm zu lang. Dabei ist der Sattel schon maximal nach vorne geschoben und ein 75mm Vorbau dran sowie die Auflieger (T2 Cobra) so weit wie möglich nach hinten geschoben. Mein zuvor verwendetes Cucuma "Luna" mit 48er RH (M-M) und 52er OR hat da gefühlt deutlich besser gepasst, auch wenn es ein RR-Rahmen war, jedoch mit recht steilem Sattelrohr. Die Frage ist jetzt, wie bestimme ich zuverlässig die passenden Rahmendaten für mich, bevor ich mir noch x Rahmen kaufe um zu "testen" ob sie passen? Meine Daten: - Körpergröße 178cm - Schrittlänge (mehrfach nachgemessen!) nur 82cm (normal wären 86cm!) - Armlänge 58cm - Körperlänge 143cm - Rumpf ca 65cm - Unterarm ca 33cm ... - Sitzhöhe (Mitte Tretlager - Oberkante Sattel) 74,5cm - Abstand Sattelklemmung - Lenkerklemmung (nicht REACH!) 64,5cm (am RR nur 63,5cm) - Ich fahre 172,5mm Kurbel (evtl. will ich auf 170mm umsteigen) Generell kann man sagen, dass neben meiner kurzen Schrittlänge auch der recht kurze Oberkörper zum tragen kommt. Insgesamt geht bei mir ziemlich viel "Länge" im Hüftbreich verloren. Schaue ich mir die Geo-Daten der TT-Räder an, muß ich wohl meistens ein "S" nehmen, beim ARGON 18 E-112 sogar ein "XS". Das erscheint mir dann aber doch recht klein. Das Problem ist ja, bei zu kleinem Rahmen wird die Überhöhung recht groß (Schrittlänge!), die ich (auch wieder wegen dem großen Hüftbereich (und dem dicken Bauch...:Cheese: )) nicht unbedingt fahren kann. :( Eine Vermessung wäre hier sicher hilfreich. Aber was für Werte/Daten bekomme ich dann da raus ? Nur die Rahmenhöhe bringt mir ja nicht viel, da die Geodaten einen entscheidenden Einfluß auf den Rest haben. Nur Stack/Reach reichen auch nicht, da hier der Sitzrohr-Winkel nicht berücksichtigt wird. Werte, mit denen ich bisher am besten gefahren bin (im wahrsten Sinne des Wortes) sind "Sitzhöhe" (Mitte Tretlager - Oberkante Sattel durch die Mitte der Sattelklemmung gemessen) sowie meine eigene Definition von "Reach", nämlich Mitte Sattelklemmung - Mitte Lenkerklemmung (bei bekanntem Sattel). Letzter interessanter Wert wäre der Winkel zwischen diesen beiden imaginären Geraden, da er die Überhöhung genau definieren würde. Habe ich aber bisher noch nicht bestimmt... Nun kommt aber noch erschwerend hinzu, dass ich nicht mal eben gerade x-tausend Euro für einen passenden Rahmen ausgeben kann. D.h., selbst wenn der Vermesser sagt, Du brauchst genau den Rahmen ABC von der Firma XYZ den ich zufällig gerade im Angebot habe, hilft mir das nix. :( Es geht also darum, die passenden Daten zu ermitteln um dann in aller Ruhe einen passenden Rahmen auf dem Gebraucht-Markt zu finden. Kann ich diese Datenbestimmung alleine (bzw mit Hilfe) durchführen oder sollte ich wirklich zu einem professionellen Vermesser ? Wo finde ich im Rhein-Main Gebiet so jemanden, der mich zuverlässig und kompetent vermisst, ohne dass ich ein Rad kaufen muss ? Gruß Peter |
Also ich habe alle meine Daten auf competitivecyclist.com eingegeben und direkt dementsprechend eingestellt. Bis auf ein paar Feinheiten hat das auch sehr gut hingehauen!
Die Seite scheint aber momentan offline zu sein. |
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Vielleicht hat jemand Erfahrung mit dem Laden. |
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Hatte meine Wettkampflaufräder zur Inspektion und einen Tag vor dem Wettkampf defekt zurück bekommen (Speiche verbogen, wurde übersehen beim Zentrieren!). Danke, nie wieder ! :Nee: |
Meine Meinung zu Online-Tools iss ja wahrscheinlich hinreichend bekannt...:Cheese:
Ich machs im Normalfall so, dass ich die für nen Kunden in Frage kommenden/vom Kunden vorausgewählten Räder-/Rahmenwerte auf der Lehre einstell und guck, wie man ihn draufsetzen kann. Eine Berechnung ist meiner Meinung nach (zum Glück?) nicht möglich. Hab da bei der EHBE mit Fred, der RattleCAD entwickelt hat, drüber diskutiert, weil der das gerne machen bzw. integrieren wollte, aber das Thema ist nicht allgemeingültig zu erfassen. Zu gross sind die Unterschiede bei Sätteln, Griffweiten von Lenkern, Baulängen und Höhen von Bremsschalthebeln oder Bauformen von Triathlonaufsätzen. Wer die Buchstaller-Filme im Archiv gesehen hat, weiss, dasses teilweise um Millimeter oder wenige Winkelgrade geht. Und Berechnungsprogramme berücksichtigen nichtmal die Kurbellänge... |
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Hat sonst noch jemand Erfahrung mit dem Jens aus Bad Soden ? Dann würde ich da einfach mal anfragen, ob er das auch ohne Rad machen würde oder anhand der vorhandenen Räder. Das wäre es mir wert... |
Der Tomminator war bei www.cyclefit.de sehr zufrieden. Nach Bensheim ist auch nicht viel weiter als Bad Soden.
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Angeregt durch diesen Thread habe ich mir auch mal ´nen Termin bei cyclefit.de gemacht. Allerdings erst in ein paar Wochen. Werde dann mal berichten! :Cheese:
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Frage dazu: Was nimmt man eigentlich mit nach so einer Vermessung / Radeinstellung und was kann man davon auf andere Räder übertragen? Ganz naiv würde ich vermuten, dass man für Rennrad und Triarad jeweils 3 Punkte im 2-dimensionalen Raum braucht, um ein Fahrrad anzupassen. Wenn man das Tretlager als Nullpunkt nimmt, relativ dazu also nur 2:
- Position Sattelspitze bzw. Mitte Sattelhalterung und - Position des Lenkers am Vorbau. Mit den Daten könnte man dann bei entsprechenden Informationen potentielle Räder abgleichen, ob sie sich auf diese Positionen einstellen lassen. Ein wenig Spiel muss noch für Feintuning nach oben/unten bzw. vor/zurück sein, fertig. Oder sehe ich das zu einfach? Ich meine das jetzt nicht kritisch, sondern bin selbst neugierig, wie das funktionieren kann, dass man sich ein gebrauchtes Rad kauft, das man eben nicht vor Ort erstmal optimal einstellen lassen kann, sondern (auch aufgrund von Entfernungen) die 'Katze im Sack' kaufen muss. |
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Und theoretisch noch die Tretlagerhöhe und der Q-Faktor, die man aber meist kaum beeinflussen kann. Und unabhängig vom Rad die Position der Cleats unter den Schuhen. Gruß Matthias |
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Grüße, sutje :Huhu: |
Bei einer Radbiometrie geht es, wie schon der Name sagt, nicht nur um das Rad. Auch auf einem perfekt eingestelltem Rad kann man falsch sitzen. Wie es z.B. bei mir wegen der Streckdefiziten der Rückenmuskulatur war. Ich war auch überrascht wie viel Kraft man durch falsch eingestellten Pedal Platten verschwenden kann. Das macht wahrscheinlich der teuerste steifste Carbonrahmen nicht wieder gut. Und auch z.B. wenn die Druckverteilung in den Schuhen selbst nicht optimal ist. Kann man es durch angepasste Schuhsohlen ausgleichen. Ich Könnte noch weitere Punte aufführen aber es steht alles auf der Internet Seite. Zumindest beim Jens.
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Jetzt spuckt der doch tatsächlich eine Oberrohrlänge von 47-49cm aus. Das erscheint mir doch sehr merkwürdig... Hab den "Ausdruck mit meinen Daten mal angefügt. Letztendlich bin ich eigentlich "nur" auf der Suche nach den richtigen Maßen für den entsprechenden Rahmen. |
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Nimm drei Konfiguratoren und bekomme 5 verschiedene Ergebnisse... Ruf anschliessend die Hotline eines beliebigen Versenders an und lass dich dort komplett verunsichern. Frage in nem Forum nach und sei so schlau wie zuvor... Letztlich hilfts alles nix: wenn du kein bestehendes Rad hast, von dessen Sitzposition ausgehend du sagen kannst "länger", "tiefer", "weiter hinten" brauchst du entweder nen Spezialisten, der dir was passendes empfiehlt (und dich im Idealfall proefahren lassen kann) oder musst experimentieren. Natürlich kann dir jemand, der gleiche oder ähnliche Körpermasse wie du hat, Anhaltspunkte an die Hand geben, welche Grösse er oder sie fährt, aber dies ist eben wirklich auch nur ein Anhaltspunkt insofern, als ihr ja nicht die gleichen, körperlichen Gegebenheiten mitbringen müsst. Und selbst wenn diese noch vergleichbar wären, zeigen die Filme mitm Fritz Buchstaller, mag man von seinem 'Hokuspokus' halten, was man will, sehr schön, wie sich z.B. auch Schuhe auswirken können. Um all dies zu berücksichtigen und anwenden zu können, ist der Mensch immer noch smarter als jede Maschine und jedes Tool. Und zwar deutlich. |
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