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Schilddrüsenunterfunktion von Jahr zu Jahr schlimmer?
Hallo,
vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir Tipps geben oder berichten... Seit ca. 15 Jahren betreibe ich den Laufsport, seit 5-6 Jahren schwimme ich und rennradle zur Abwechslung noch dazu. In den ersten 5-6 Jahren lief alles gut, dann merkte ich Leistungseinbrüche, etwas Aufgeschwemmtheit, Müdikeit u.s.w. Nachdem ich auf Herz und Nieren untersucht war und man nix fand, kam mein Arzt irgendwann auf die Schilddrüsenunterfunktion. Ich wurde mit 25er Thyronajod eingestellt. Ein Jahr später folgten 50er Thyronajod. Ich hatte zwar eine Verbesserung der Werte, aber keine wirklich besseres Körpergefühl. Die Aufgeschwemmtheit (Augenlider und Beine) verstärkte sich immer mehr, so dass ich schon Herz-MRT und sämtliche andere Untersuchungen machen lies. Alles ohne Befund. Topgesund! Wiederum einige Zeit später folgten 75er Thyronajod. Werte okay (laut Arzt), Körpergefühl besser, aber nicht optimal. Da ich nicht ständig nerven wollte, schließlich war ich ja nicht SCHLIMM krank, beließ ich es dabei. Durch meine Darm-OP (Riss) nahm ich 6kg ab und mein Körpergefühl nach der (sauschnellen) Genesung war top! Ich konnte nach 3-4 Monaten Training 2 zufriedenstellende Marathons laufen und hatte eine super Regenerationszeit. Null Probleme! Leider nahm ich (trotz weiterhin 10h Sport pro Woche) wieder nach und nach zu. :Nee: Keine 3 Monate später war das miese Körpergefühl wieder da. Mehr denn je: geschwollene Augenlider, leichte Myxödeme an den Beinen, trockene Haut, brüchige Haare, Energiemangel ohne Ende. Ich legte sportlich regelmäßig Relaxphasen ein - aber nix besserte sich. So lies ich ein neues Blutbild machen und war bei 2,8 (TSH). Laut Arzt okay. Mein Gefühl aber mieser denn je, daher stimmte mein Arzt einer Erhöhung auf 100er Thyronajod zu, mit der dringenden Empfehlung in einigen Wochen ein neues Blutbild machen zu lassen. In den ersten 4 Wochen ging es mir besser. Ich konnte schneller laufen und war weniger müde. Danach kamen Energiemangel und die geschwollenen Augen zurück. Jetzt sind 12 Wochen rum und das aktuelle Blutbild ergab einen Wert von 3,5 (TSH). Was bedeutet, dass nach meiner Dosiserhöhung im November die Unterfunktion noch verschlimmert ist... Irgendwie sehe ich momentan kein Licht am Ende des Tunnels. Ich liebe meinen Sport, hab aber kaum Energie dazu. Mein Körpergefühl ist voll daneben (aufgeschwemmt) und ich kriege mehr und mehr trockne Haut, hab nach leichten Sporteinheiten schon Muskelschmerzen (obwohl ich voriges Jahr um diese Zeit 30km ohne mit der Wimper zu zucken gerannt bin) und bin schon phasenweise ziemlich deprimiert. Falls jemand ähnliche Erfahrungen hat oder Tipps, dann freue ich mich über Rat. Liebe Grüße Marion P.S. Endokrinologe und sämtliche Fachärzte wurden nach und nach konsultiert. Die SD ist der einzig messbare/sichtbare Grund. |
Hallo Marion,
ich kann Deine Probleme gut nachvollziehen. Bei mir wurde vor zwei Jahren Hashimoto diagnostiziert, eine Autoimmunkrankheit, bei der der eigene Körper die Schilddrüse nach und nach zerstört und man dadurch irgendwann in eine Unterfunktion kommt. Bei dieser Krankheit werden neben dem TSH durch meinen Arzt auch immer die Antikörper gemessen, die der Körper gegen die Schilddrüse bildet, sowie die freien Schilddrüsen Werte ft3 und ft4. Meine Werte haben sich, was den normalen TSH angeht, im moment ganz gut eingependelt, aber meinen freien Werte sind immer noch sehr mittelmäßig. Meine Dosierung hat sich von Anfangs 50 L-Thyroxin auf mittlerweile 125 gesteigert, und im Moment glaube ich auch, dass sich die Dosierung weiterhin anpassen wird. Ich trainiere 10-15h die Woche und bin im Moment grad froh, dass ich nicht zunehme, was wirklich nervt. Ich habe aber auch nicht immer die nerven, mir alles leckere zu verbieten, nur um die gewünschten 2-3kg noch zu verlieren, besonders an schlechten Tagen fällt mir das unglaublich schwer. Im Phasen, in denen die Dosis grad mal wieder nicht stimmt bin ich sehr müde, habe Muskelschmerzen, bin extrem leicht reizbar, habe sehr trockene Haut und Probleme mit dem Magen-Darm Trakt. Da ich mir von der Krankheit mein leben aber auch nicht vermiesen lassen will, versuche ich einfach, so normal wie möglich weiterzumachen, was aber einfach manchmal sehr schwer fällt. ich habe aber trotzdem auch das Gefühl, dass mir der Sport hilft, meistens fühle ich mich nach dem Training besser. Wurde bei Dir ein Grund für die Schilddrüsenunterfunktion festgestellt? Ich frage nur, da, wenn es auch Hashimoto sein sollte, Thyranojod das falsche wäre, da man bei Hashimoto Jod meiden sollte. Zudem gibt es bei dieser Erkrankung auch NEMs, die man einnehmen kann, wie Selen und Zink und Vitamin D, da die bei Hashimoto-Kranken meistens zu wenig vorhanden sind. ich finde es auf jeden Fall toll, dass Du versuchst mit dem Sport weiterzumachen, aber falls es noch nicht geschehen ist, würde ich auf jeden Fall versuchen, durch einen Endokrinologen o.ä. einen Grund für die UF zu finden. Ich würde mich freuen, wenn wir uns weiterhin austauschen würden. LG, Martina |
Kann Tinchen nur zustimmen. Falls es ein Hashi sein sollte, hilft Jod gar nichts. Ursache ist eine Zerstörung der Hormon-produzierenden Zellen. Und ohne Zellen kann dann auch das Jod nicht verstoffwechselt werden. Man reizt eigentlich eher die noch funktionierenden Zellen zur Überreaktion und steigert damit die Zunahme der Krankheit. Meine SD ist fast komplett draussen, so dass ich SD-Hormon und nicht Jod substituiere. Ich merke eigentlich gar nichts davon. Einmal im Jahr wird der Wert überprüft und das war es. Ein TRH von 2,5 ist eigentlich schon ganz schön hoch; die Grenzwerte werden zwar als <5 angegeben, aber in der Regel werden Werte <1,5 oder sogar < 1 angestrebt.
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Hallo Martina,
danke für Deine lieben Zeilen. Es ist irgendwie beruhigend mit dem Problem nicht so allein da zu stehen. Als das bei mir anfing, erklärten mich einige Ärzte noch für verrückt. "Wenn man Marathon laufen kann, dann ist man gesund und basta!" bekam ich oft zu hören. Der Unterschied vom anfänglichen Marathon - bis hin zu den letzten 3 oder 4 ist schon krass. Gewichtszunahme von 10kg, Myxödeme an den Beinen (hab dadurch schon ein Herz-MRT hinter mir weil ich dachte herzkrank zu sein), oft voll zu geschwollene Augen... Das behindert sehr. Anfangs waren es nur brüchige Nägel, brüchige Haare und Müdigkeit, aber diese Aufgeschwemmtheit ist krass. Sehe aus wie ein Kortisonbehandelter! Vor 2 und vor 4 Jahren hatte ich mal eine Szinitgrafie, dabei wurde ein Knoten festgestellt. Harmlos, von gleichbleibender Größe... Behandlung mit Thyronajod wurde gesagt. T3 und T4 wurde bei mir mitgeprüft, aber die Werte weiß ich noch nicht. Mein Arzt hatte nur wegen des hohen TSH gemailt. Zink nehme ich als NEM ein, Vitamin D3 auch - das hatte mir mein Hausarzt verschrieben weil mein Calziumspiegel trotz Substitution im Keller war. Mein letzer D3 -Wert war 85, das ist glaube ich ganz gut. In den letzten Tagen dachte ich an Eisenmangel, die Symptome ähneln ja den Unterfunktionssymptomen, aber raus kam der hohe TSH-Wert. Mir ist unerklärlich warum das so hochschnellen kann obwohl ich vor 12 Wochen neu eingestellt war. Am Dienstag habe ich einen neuen Arzttermin beim Hausarzt, da frage ich mal wegen Hashimoto. Liebe Grüße Marion |
Hi Marion
Ich weiss nicht ob es dir weiterhilft. Ich habe meine Ernährung umgestellt. Ich war bei einer Stoffwechselanalyse (Metabolic Typing) und dort wurde ich als Schilddrüsentyp erkannt. Als diese Typ darf ich keine Früchte (Fruchtzucker) essen und Koffein oder Zucker soll ich meiden. Dazu gab es noch andere Tipps. Grüsse Stefan |
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Mein Hausarzt sprach mal von latenter Unterfunktion. Kann sich diese ändern in Hashi? Zitat:
Könnte erklären warum in und nach meiner Krankenhauszeit (Darm-OP) mein Befinden viiiiiel besser war. Dort bekam ich nur Weißbrot, Knäcke, Honig, Frischkäse und sowas. Obst gabs nur mal in Form von Banane. Aber viel Kaffee gab es auch. Jetzt - im Alltag esse ich kiloweise Obst. Hauptsächlich Papaya und Erdbeeren. Allerdings könnte es damals auch sein weil ich keinen Sport machen durfte und 6 oder 7kg abgenommen hab. Dann verbraucht die SD ja auch weniger. Stefan wie und was ißt Du denn so den ganzen Tag? LG Marion |
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Ich als Schilddrüsentyp nehme zu, wenn ich Früchte esse, ist das nicht komisch. Ich schaue, dass ich die Hälfte der Kohlenhydrate über Gemüse aufnehme und den Rest über Getreide, Reis und Teigwaren. So bleibt auch der Blutzuckerspiegel stabiler. Grüsse Stefan |
Sehr interessant, was ihr hier schreibt, speziell Martina.
Ich tippe bei mir auch schon länger auf eine Unterfunktion, doch angeblich sind meine Werte gut. Ein Heilpraktiker meinte auch schon zu mir, ich solle mich noch mal untersuchen lassen. Das einzige, was bei mir dagegen spricht, ist, dass ich sehr stark schwitze. Das würde eher für eine Überfunktion sprechen. Ansonsten nehme ich zu, wenn ich Essen nur anschaue, bin häufig sehr müde, neige extrem zu Wassereinlagerungen, meine Fingernägel spalten sich. Ein paar andere Symptome treffen auch zu :( Dies bestärkt mich, mich erneut von meiner Ärztin untersuchen zu lassen. |
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Das ist echt komisch. Seit 3-4 Jahren esse ich viel mehr Obst als früher und nehme auch zu. Obwohl ich nie Weintrauben und Bananen nur selten esse. Gerade als ich Brot/Nudeln + Kartoffeln eingeschränkt und durch Obst ersetzt habe hatte ich Gewichtsverlust erhofft - aber im Gegenteil. Ich werde auch mal mehr auf Gemüse umsteigen. Liebe Grüße Marion Was kostet denn so ein Metabolic Typing und wo kann man sowas machen lassen? |
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Allerdings denke ich, dass Erdbeeren und Papaya nicht sooo viel Zucker haben... Inwiefern das mit der SD zu tun haben könnte weiß ich nicht. Bis 2007 war bei mir noch alles i.O., danach fing es an... allerdings eben auch die Gewichtszunahme. Sicher nicht allein durch die SD, durch 3 Operationen zw. 2008 und 2011 habe ich phasenweise weniger Sport gemacht. Mehr gegessen auch - früher habe ich sehr diszipliniert gelebt. Weniger als die Gewichtszunahme stören mich aber die Myxödeme, die Lidschwellungen, die juckende Haut und die Energielosigkeit. Daher muss mit der SD-Einstellung was passieren. Bin gespannt was für Pläne mein Hausarzt am Dienstag hat. LG Marion |
Wie waers wenn du mit diesem ganzen Paleo-Basen-Metabolic-Zeugs einfach mal aufhörst, die Leistungsanorexie zurückschraubst, normal ausgewogen isst?
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Wenn ich mir anschaue, was ein Kollege, der allerdings garkeine SD mehr hat, so nimmt, dann befürchte ich, dass der Arzt mit der Dosisanpassung für leistungsorientierte Sportler überfordert ist. |
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Essen tu`ich normal - bis auf den Fleisch-Wurst-Verzicht. Leistungsorientiert gegessen hab ich mal vor vielen Jahren als ich noch jung war. Jetzt esse ich eher südländisch: Obst, Gemüse, Salat, Fisch, wenig Nudeln, Rotwein - meine Sünden sind Salzstangen und Bonbons. Reis mag ich weniger - nur in Verbindung mit Sushi. Am Essen hat mich nur die Ein- bzw. Umstellung von Stefan mal interessiert. Nix weiter. Die Frage ist WARUM die U-Funktion schlimmer wird -trotz Medikation und wie andere damit umgehen. LG Marion |
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Hashi lässt sich am sichersten über Ultraschall erkennen. Das Gewebe ist dann nämlich durch die Zerstörungen nicht mehr so dicht. Antikörper in unsicher, da es serum-negative Hashis gibt. Symptome sind bei Hashi so ziemlich alle möglich. Schwitzen ist definitiv kein Ausschluß-Kriterium. Manche Symptome kommen von der Unterfunktion, manche von der Autoimmun-Kiste. |
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Ultraschall der SD hatte ich regelmäßig, mein Hausarzt überweist mich dann auch immer zu ner Fachärztin. Die meinte vor einigen Monaten ne Szintigrafie wäre noch nicht nötig, alles beim Alten. Bei Wiki hab ich gelesen das Hashi an der Echoarmut erkennbar wäre. Fragt sich wie sicher das ist. Hat die Antikörperbestimmung was mit dem T3 und T4 zu tun oder sind das wiederum noch andere Werte? T3 und 4 hab ich mitbestimmen lassen. Mal sehen wie die ausgefallen sind. LG Marion |
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Mein Arzt hatte vorm Test gemeint bis 1,0 geht er mit, niedriger wäre für mich nicht empfehlenswert, da das Ostheoporose fördert und da ich mal 2 Ermüdungsbrüche hatte (Ca-Mangel) wäre es kontraproduktiv. Ich fand das ganz schlüssig. LG Marion |
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Danke!:Huhu: LG Marion |
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Hallo Marion,
mir geht es gerade ähnlich wie dir... Daher kann ich dir zwar leider auch nicht richtig weiterhelfen, lese aber gespannt hier mit! Ich habe laut Ärztin (Hausärztin mit Spezialisierung auf SD-Erkrankungen) eine auf Jodmangel zurückzuführende Unterfunktion. Ich hab mit 25 µg Thyroxin angefangen und bin jetzt bei 75 µg. Die Blutwerte haben sich zwar verbessert, sind aber immer noch nicht ganz im normalen Bereich und körperlich merke ich bisher gar keine Verbesserung. Gestern habe ich noch mal Blut bei der Ärztin gelassen, mal sehen, was dies mal dabei rauskommt! Jedenfalls habe ich auch nicht das Gefühl, die Sache so richtig in den Griff zu bekommen. Ich drücke dir die Daumen, dass es sich bei dir noch einstellen lässt und berichte hier gerne, wenn ich wieder etwas neues erfahre! LG Nine |
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@Marion:
- Bei Hashimoto-Verdacht macht man nicht nur Ultraschall sondern normalerweise auch einen Antikörpertest. Wenn sich die Schilddrüse selber zerstört, dann ist dein Blut voller entsprechender Antikörper und dann ist wie oben mehrfach gesagt dauerhaft Thyroxin einzunehmen. - In der neueren Literatur wird definitiv empfohlen, den TSH-Wert z.B. bei Hashimoto tatsächlich auf unter 2,5 zu senken. Werte über 2,5 weisen vielmehr auf eine Unterfunktion hin. In vielen Labors arbeitet man jedoch mit dem "alten" Grenzwert von 4,5 oder 5 und die Hausärzte wissen es - im Gegensatz zu den Endokrinologen - ebenfalls oft nicht besser. Und so bleiben viele Unterfunktionen unbehandelt. Gruß Jo |
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Interessant. Mmh, naja ich hab da zu wenig Ahnung drüber. In meinem Beipackzettel steht aber, dass z.Bsp. bei Frauen nach der Menopause (soweit ist es bei mir aber noch nicht :Cheese: ) ein erhöhtes Risiko für Knochenschwund besteht. LG Marion |
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am Anfang von Hashimoto kann es erstmal zu einem Schwanken zwischen Über- und Unterfunktion kommen, da durch den Abbau der Schilddrüse mal zu viel, mal zu wenig Hormone ausgeschüttet werden. WEnn Du Dich dahingehend untersuchen lassen möchtest, sollte der Arzt auf jeden Fall die Antikörper testen lassen sowie am besten die freien Schilddrüsenwerte. LG, Martina |
Hallo
ich bin auch eine Schilddrüsen-Geschädigte - kämpfe seit Jahren gegen Müdigkeit, Schlappheit, Gewichtszunahme usw. die Blutwerte sind dank Eltroxin aber seit Jahren im Normbereich - man könne nicht mehr tun meinen die Aerzte. ich fühlte mich immer alleingelassen und nicht ernst genommen mit meinen Problemen.Mittlerweile hab ich mich damit abgefunden und versuche, mich nicht zu sehr von der Krankheit beeinflussen zu lassen. manchmal ists schlimmer, manchmal besser, manchmal schlaf ich fast den ganzen Tag und bin trotzdem noch müde. Die Menge an Eltroxin blieb aber über die ganzen Jahre hinweg immer gleich, resp. all meine Bitten, die Menge doch mal testhalber etwas zu erhöhen wurden abgelehnt, da ja die Werte auf dem Papier stimmen :( |
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ich bin meinen ersten Marathon mit Werten gelaufen, bei denen meinte mein Arzt, dass sich andere Leute damit arbeitsunfähig schreiben lassen, ich glaube es ist viel auch von einem selbst abhängig und jeder reagier auch anders darauf. Ich habe im Moment z.Bsp. einen eigentlich sehr niedrigen TSH-Wert, aber fT4 ist eher noch am oberen Grenzwert, und fT3 auch. d.h. der TSH und die freien Werte passen auch nicht immer unbedingt zusammen. Daher kann ich nur jedem raten, sich einen Arzt zu suchen, der einem zuhört und der auch das persönliche Empfinden bei der Dosisanpassung berücksichtigt. Mir geht es bestimmt nicht darum, mich durch die Hormone leistungsfähiger zu machen, aber ich möchte einfach mein Leben wieder mit einem normalen Maß an Anstrengung und Willenskraft leben können, in den letzten drei Jahren ist alles eher ein Kampf als Spaß. Aber Ziele (z.Bsp. meine Mitteldistanz dieses Jahr) helfen mir, weiterzukämpfen.:) LG, Martina |
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Oder nimmst Du beides ? |
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In dem Zusammenhang ist mir aufgefallen, dass der obere Grenzwert für den TSH bei dem Labor des Spezialisten bei 2,5 liegt, wohingegen er bei dem Labor meines HA bei 4 liegt. Was gilt den nun als ein dem aktuellen Stand der Dinge entsprechender Wert ? Mein Wert ist übrigens 1,6 - 2,6, was dann natürlich zu unterschiedlichen Bewertungen führt. |
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Ich liege z.b. ohne Hormongabe bei um die 3, mit Hormonen deutlich unter 1 (letzte Messung war 0,5). |
Hallo und Danke für den Interessanten Fred.
Habe gestern nach langer Zeit mal wieder ein Blutbild machen lassen und siehe da, TSH bei 5, also SD-Unterfunktion. Kriege jetzt SD-Hormone mit 50mg. Hatte eigentlich nie Beschwerden. Keine Müdigkeit, Antriebslosigkeit etc. Allerdings bleibt mein Gewicht trotz ausgiebigem Ausdauertraining (LD 18h-Plan) im Idealfall konstant. Bei weniger Training oder Kalorienaufnahme über 1.500 kKal geht es gleich nach oben. Habt Ihr Euch auf euren Hausarzt verlassen oder habt Ihr noch Spezialisten aufgesucht? |
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Jetzt lasse ich nur noch jährlich den TSH-Wert überprüfen, ob die Dosierung von 100 mg weiterhin ok ist. :Huhu: |
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habe sozusagen keine Schilddrüse und nehme seit 30 Jahren Euthyrox, seit Jahren nun 200er. Habe damit keine Probleme, keine Beschwerden und bin null in meiner Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Hatte zwischendurch mal die gleiche Dosis aber statt Euthyrox habe ich L-Thyroxin genommen - gleicher Wirkstoff, ganz schlechte Werte nach 6 Monaten. Keiner konnte das erklären, also wieder zurück. Ich lasse die normalen Standarduntersuchungen 1-2x pro Jahr (TSH, wenn auffällig, ft3/4) durch den normalen Hausarzt machen. Das Ergebnis aus dem Labor ablesen kann der auch, Normwerte stehen ja dahinter. Wenn es weiterer Untersuchungen bedurfte, bin ich nur und ausschliesslich zum Spezialisten gegangen. Der Hausarzt kennt sich doch mit solchen "Spezialfällen" eh nicht aus. Gruss |
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Und da Östrogen insgesamt da auch noch ein Wörtchen mitredet, ist der Effekt dann nach der Menopause noch verstärkt. |
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Hm, ich glaube, ich gehe auch mal zum Arzt. Die Vermutung habe ich ja schon länger, aber ich bin selten wirklich "müde" und selten antriebslos. Trotzdem führe ich ja den gleich Kampf wie Newbie und nehme trotz relativ viel Training nicht ab, mal 2 kg und die sind sofort wieder drauf.... Ist die Schilddrüsenunterfunktion eigentlich erblich ? |
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Hab gerade Teile meines Blutbildes bekommen. Leider noch nicht vollständig. Aber Calzium dümpelt wieder bei 2,13 rum und sollte zwischen 2,2 - 2,6 sein. Frag mich was ich noch tun soll. Ich trinke seit 3 Jahren Gerolsteiner mit hohem Ca-Gehalt, esse grüne Gemüsesorten, Hüttenkäse und nehme noch Ca-Sandoz-Tabletten und Vitamin D3 ein. Irgendwie krieg ich Ca und TSH nicht in den Griff. LG Marion |
Hallo zusammen,
es beruhigt mich zu lesen dass es hier mehrere Leute mit SD-Poblemen gibt. Ich habe auch hashimoto, wurde 2006 festgestellt (damals war ich 18). Der hausarzt sprach nur von UF, mein TSH lag damals bei über 10. ich war sehr müde und hatte auch zugenommen bei sehr strenger Ernährung. Habe dann mit Euthyrox 25 angefangen und das nun über die Jahre gesteigert. Bei 150 hatte es sich jetzt 1-2 Jahre eingependelt, jetzt ist mein TSH wieder bei 4,5. Die letzten Monate ging das Training nicht so wie ich wollte, wieder zugenommen und krieg das Gewicht einfach nicht mehr runter. Nun wurde die Dosis auf 175 gesteigert. Dass ich eigentlich hashimoto habe, weiss ich erst seit 2 Jahren. Habe dazu noch eine andere Auto-Immunerkrankung (Vitiligo). Die Bemerkungen mit der Ernährung finde ich interessant, bin jedoch skeptisch was das heissen soll, bei Metabolic Balance, dieser SD-Typ?? Hast du denn auch eine Erkrankung? Ich esse ach sehr viel Obst und kaum Getreide und hab auch irgendwie das Gefühl davon noch eher zuzunehmen als das Gegenteil. Sonst komm ich aber einigermassen gut mit der Krankheit zurecht, bemerke immer nur die Gewichtsschwankungen, Müdigkeit und Antriebslosigkeit, es geht aber irgendwie. Aber nerven tut es trotzdem wenn man so viel trainiert und es nicht läuft wie man will :( @Marion, zu den Ca werten kann ich nichts sagen, bei mir ist im Moment das Eisen wieder ganz schlecht ebenso wie Vitamin D...Ist wohl auch in Zusammenhang mit dem nun wieder erhöhten TSH. Liebe Grüße, Sophie |
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