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Lange Strecken schneller laufen
Jan Fitschen berichtet derzeit aus Kenia. Unter anderem hat da ein Trainer sein Training analysiert und kommt zu dem Schluss, dass er zuwenig lange Läufe in höherer Geschwindigkeit macht.
Wir hatten dieses Thema ja z.B. zur Laufökonomie etc auch schon des öfteren. Schaut euch das mal an: dass er mit dem italienischen Coach Gabriele zusammen mein Training der letzten Woche unter die Lupe genommen hat. Und da konnte ich mir gerade was anhören...Uff... Haupttenor war, dass man auch bei den langen Dauerläufen viel näher an die Renngeschwindigkeit rankommen müsste. Also ruhig mal ne 35-40 km in 3:20/3:30 min/km machen. Das war zumindest so ähnlich auch ein Ziel meines Coaches Tono und mir für die nächsten Wochen. Wir hatten geplant in der ersten Hälfte der langen Läufe relativ ruhig zu starten und dann aber auch 15-20km im Renntempo zu ergänzen. Kurz vor der Abreise nach Kenia haben wir auch so etwas ähnliches schon gemacht. 30Km, erste 15km 3:40, zweite 15km 3:18. Hier in der Höhe könnte ich das zur Zeit aber nicht. Solches Training machen in der Trainingsgruppe von besagtem italienischen Coach schon die Mädels. Vor zwei Tagen erst: 30km 3:30er Schnitt. Auf einer Staub/Steinpiste, die wirklich nicht sehr einfach zu laufen ist. Ok. Da sind auch einige Ladies dabei, die schon unter 2:20h den Marathon gelaufen sind und bei den Männern der Gruppe erst! Kein Wunder, dass die auch knallhart trainieren. Manchmal weiß man nicht, ob man alle Geheimnisse dieses Planeten so detailliert ergründen möchte. Manchmal ist die Erkenntnis auch ein wenig hart... Quelle: http://www.janfitschen.de/news.php |
hatten wir nicht vor ein paar Monaten die Diskussion ob man 2:12 alleine laufen können muss? oder war das noch in der alten Heimat?
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naja, hier gehts ja nicht um die frage alleine oder nicht alleine, sondern um den trainingsansatz, auch mal eine lange strecke rel. zügig zu laufen. häufig wird ja dazu tendiert, die langen kanten doch sehr gemächlich zu laufen. siehe z.b. die tempoangaben von greif oder steffney zu diesem thema.
in kenia machen die diese dinger glaube ich oft auch mal in der gruppe. |
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Die Gruppen die dort trainieren waren sehr hochkarätig besetzt (was die Leistungsfähigkeit der Läufer angeht, nicht deren Bekanntheitsgrad). Er meinte, die würden da schon teilweise ordentlich Gas geben und die Einheit würde oft zum Ende hin den Charakter eines Ausscheidungsrennens haben. |
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spricht auch für meine erfahrungen. ich war läuferisch am besten drauf, als ich mehr oder weniger alles um die aerobe schwelle rum gerannt bin, sprich läufe bis 15km um 85%HFmax, und die langen bis 25km auch noch bis 80%HFmax.
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da er dort als europameister über 10.000m in einem hochleistungszentrum trainiert und der trainer der das behauptet ein trainer von weltklasseathleten ist, der ebenfalls anwesend ist, werden die beteiligten denke ich wissen um was es geht und um welche termine und zeiten. generell stellt sich mir die frage nach dem ansatz hierzu, weil ja hierzulande genau dieses lange laufen in einem mittelintensiven bereich (wozu 3:20-3:30min/km bei einem 2:12 marathonmann wie fitschen gelten dürften) gerne verteufelt wird. als bekannt setz ich jetzt mal voraus, dass jan fitschen und ein paar andere versuchen dieses frühjahr die olymp. norm im marathon zu laufen, die bei 2:12h liegt. dies dürfte sowohl die frage nach dem zeitpunkt, als auch nach der geschwindigkeit beantworten. |
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Somit gilt FMP = 3:07, und es ist die spezifische Vorbereitung, und die Aussage ist: ruhig mal 35-40km in 3:20/3:30 laufen. |
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Der Coach empfiehlt Training mit 35 bis 40km. Das geht ja stark mit den neuen Greif-Linie (40km) konform. Der Fitschen machte in seiner Beispiel-Einheit "nur" dreißig. Also bis zu 25% weniger. Das ist ja schon mal was. Nun also meine Fragen, zielte die neue Empfehlung auf das Tempo oder auf die Distanz? Bei dem Tempo ist es ja so, wenn man Fitschens Beispieleinheit heranzieht, dann ist er die ja im Schnitt auch in 3:29 gelaufen, also gerade noch so im Zieltempo. Oder soll er die Einheit dann komplett in dem Schnitt laufen? Wenn durchgängig den 3:20/3:30 Schnitt fände ich das schon etwas komisch. Wenn steigernd wäre es ja eine klassische Endbeschleunigung und eigentlich nicht wirklich was neues. Ich bin mir da nicht sicher, wie sein "ein solches Training machen hier die Mädels" zu verstehen ist. So wie er das eh schon macht oder so wie der Trainer empfiehlt, falls der das mit dem durchgängig etwas höheren Tempo empfehlen sollte. |
mir scheint, die meinen das ernst. schau mal hier, was die keniatischen männer vor einer wm trainieren. :Cheese:
Freitag 05.08. Vormittag 12min EL (2km) + 40km/2:09:46h (=3:14,6/km, Moiben Road) 5km Splits mit Höhendifferenz: 15:46min/-10m 16:17min/-20m – 10km 32:03min 16:22min/-33m 16:41min/-17m – 10km 33:19min 16:38min/+17m 15:54min/+33m – 10km 32:32min 15:54min/+20m 16:14min/+10m – 10km 32:08min war noch nichtmal ein einzelfall: Sonntag 10.07. Vormittag 10min EL (1,5km) + 40km/2:13:32h (=3:20,3/km, Moiben Road) 5km Splits mit Höhendifferenz: 16:34min/-10m 17:06min/-20m – 10km 33:40min 17:08min/-33m 16:49min/-17m – 10km 33:57min 17:11min/+17m 16:24min/+33m – 10km 33:35min 16:20min/+20m 16:00min/+10m – 10km 32:20min – letzter km 2:57min quelle: http://www.la-coaching-academy.de/20...a_Training.php |
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Überhaupt ist dies bisher erst 12 Frauen gelungen. |
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Zur Ursprungsfrage: Der italienische Trainer ist wohl Gabriele Rosa, und der hat allgemein unkonventionelle Ideen zum Marathontraining. Hier ein schöner Artikel von McMillan (der mit dem Calculator): runningtimes.com |
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