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Klugschnacker 16.02.2012 10:05

Gebeichtet: Mein erster Triathlon und ich
 


Gebeichtet: Mein erster Triathlon und ich
Von Marcel Bischof und Arne Dyck

Erinnert Ihr Euch an Euren ersten Triathlon? An all die bangen Erwartungen, erhoffte Großtaten, Peinlichkeiten und Triumphe, die sich an diesem Tag abspielten? Heute ist der Tag der Beichte: Was hatten wir uns damals vorgestellt, welche Träume gingen in Erfüllung, und wo haben wir uns in Unwissenheit daneben benommen? Sicher ist auch in Euren Erinnerungen ein besonderer Platz für das erste Mal. Marcel Bischof und Arne Dyck blicken fröhlich zurück auf den Tag, an dem sie ihre Triathlonkarrieren entjungferten. Ein Sendung über wahre Begebenheiten, die wir bisher streng geheim hielten – aus gutem Grund.
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dude 16.02.2012 10:57

Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.

Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.

Doch ich ging davon aus, dass man erst dann ein richtiger Ironman ist, wenn man sich am morgen danach der Paarung widmet. Aufwachen im Zelt ist ja grundsaetzlich eher ungeil, aber da ich ja nun Ironman war, war meine Stimmung euphorisch. Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.

maifelder 16.02.2012 11:02

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 714006)
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.

Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.

Doch ich ging davon aus, dass man erst dann ein richtiger Ironman ist, wenn man sich am morgen danach der Paarung widmet. Aufwachen im Zelt ist ja grundsaetzlich eher ungeil, aber da ich ja nun Ironman war, war meine Stimmung euphorisch. Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.

:Lachanfall: :Blumen: :bussi:

Teuto Boy 16.02.2012 11:09

Kurzdistanz Schieder Schwalenberg 1994(?), Anreise mit dem grasgrünen Ascona B, parken auf einem Acker, schönes Sommerwetter.

Auf der Radstrecke bin ich geplatzt weil ich einen alten Mann abhängen wollte ( war wahrscheinlich so alt wie ich jetzt )

Irgendwann hab ich so ein komisches Bollern gehört, da hat mich der spätere Sieger auf der Felge fahrend überrundet.

Der See ist heute total veralgt , den Triathlon gibt auch nicht mehr. Hat zufällig noch jemand ne Ergebnisliste ?

Trimichi 16.02.2012 11:11

Rothseetria Anno 2008 - vor lauter Aufregung und übermotivierter Fresserei auf einem Altstadtfest in der Gegend am Tag zuvor (gegrillte Bratwürste im Weckla mit Ketchup, Nudeln vom Thailänder, original italienische Pizzaschnittchen samt einer halben Bier) beim Laufen in die Büsche, genauer in die Brombeersträucher abgebogen und gedünnpfifft. Mit zerkratzten Oberschenkeln kosmetisch korrekt in 2:31 h min gefinisht.:)

tomsimpson 16.02.2012 11:16

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 714006)
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.

...am morgen danach der Paarung widmet..


Ich mag mir den Dude gar nicht dabei vorstellen...

So ein Kommentar passt gar nicht zum Dude.

Weiß Maude, dass du diese intimen Details so mir nichts dir nichts preisgibst?

Hippoman 16.02.2012 11:26

Schluchseetriathlon 1999.

5 Minuten hinter dem Zweitletzten aus dem Wasser gekommen.
Anschließend mind. 5 Minuten in der Wechselzone beim Neoausziehen meinem Bekanntenkreis, der in Partylaune war, erklärt, warum`s so lange beim Schwimmen gedauert hat....
"Ambitionierte Trias", die als Zuschauer dieses Szenario mitbekamen, haben mich ganz böse angeschaut.:Lachanfall:
Danach fast in die falsche Richtung gefahren...

Letzter bin ich übrigens nicht geworden und Spaß hat`s auch gemacht.:cool:

Hippoman :cool:

RibaldCorello 16.02.2012 11:37

Wilferdingen anno 2000

Durch Zufall bekam ich mit das in der Nachbargemeinde ein Volkstriathlon stattfindet. Ohne jegliches Training mit damals 92 kg machte ich mit. Da ich kein Rad hatte lieh ich mir das alte Mountainbike meines Patenkindes aus, Ziel war nicht letzter zu werden.

Nach 500m schwimmen war ich so fertig, das ich nach verlassen des Beckens mich an einer Stange festhalten musste sonst wäre ich umgefallen. Dann auf das Rad, nach 5 km fiel die Kette runter, bei der ersten Steigung konnte ich nicht mehr, stieg ab und schob das Rad den Berg hinauf.

Das laufen ging so halbwegs, es war heiss und die Strecke war sehr bergig. Letztendlich war ich 61. von 80, also nicht letzter und meine Laufzeit war trotz aller Strapazen die 18.

tacis 16.02.2012 12:02

Volkstriathlon der Weltraumjogger 1990 Krumme Lanke in Berlin.

Am Vortag auf der Wettkampfbesprechung erfahre ich zusammen mit meinen Studi-Kumpels, dass Helmpflicht besteht.
Als wir uns etwas zögerlich melden und zu versehen geben, dass wir keine Helme haben, ernten wir erstmal nur ratlose Gesichter.
Es ist Samstag Nachmittag und alle (Rad-)Geschäfte haben natürlich schon zu.
Als wir fragen, ob wir auch Bauhelme aufsetzen können ernten wir noch ratlosere Gesichter.
Irgendwann hat der Sprecher seine Fassung wieder zurückgewonnen und gestattet uns, mit Bauhelmen zu fahren, wenn sie einen Kinngurt haben. :Lachanfall:
Wir basteln uns dann aus Bindfäden Kinngurte, verzieren die Helme noch mit etwas Farbe aus der Sprühdose und gehen an den Start. :)

deirflu 16.02.2012 12:06

Ironman Austria 2008

Beim Schwimmen zu erst ordentlich verprügelt geworden und dann im Lendkanal war sogar Treibholz gefühlt schneller als ich. Fertig aber glücklich das schwimmen überstanden zu haben mit 1:20 nach Plan aus dem Wasser.

Am Rad relativ verhalten durch einige Regengüsse und Sonnenschein. Auf den letzten km kündigt sich mit Blitz und Donner noch ein schweres Gewitter an. Letztendlich mit 5:30 ebenfalls genau nach Plan und lockerer als gedacht angekommen.

In der Wechselzone merke ich dass mein Magen sich lautstark meldet. Während ich mir die Schuhe anziehe ein starker Regenguss. Noch bevor es auf die Laufstrecke geht der erste Besuch bei der Firma Dixi, es sollte nicht der letzte sein.
Im Dixi erste Gedanken wieso ich dass hier mache, im Hintergrund das trommeln der riesigen Regentropfen auf das Plastikdach.

Ohne lange mich dem Selbstzweifel hinzugebe geht es dann auf die Laufstrecke. Bis zur ersten Labe auch ganz zufrieden. Dort angekommen esse ich mal was, merke aber sofort dass es wieder aus mir heraus will, also auf zum nächsten Dixi.
Schön langsam nervt der Einteiler beim ausziehen!
Als ich wieder los Laufe kommen mir Gedanken aus dem Plan sich von Labe zu Labe zu hangeln wird wohl nichts. Stelle daher meinen Plan um und denke nur noch von Dixi zu Dixi und hangle mich so durch de Marathon.

Am Schluss finishe ich mit aufgeriebenen Füßen aber äußerst glücklich und stolz den Marathon in 4:36 und gesamt in 11:39. Zieht man jetzt noch die Stunde ab die ich am Dixi war, wär sich mein Ziel, Sub11, ausgegangen.

Gruß

niksfiadi 16.02.2012 14:10

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 714006)
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.

Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.

Doch ich ging davon aus, dass man erst dann ein richtiger Ironman ist, wenn man sich am morgen danach der Paarung widmet. Aufwachen im Zelt ist ja grundsaetzlich eher ungeil, aber da ich ja nun Ironman war, war meine Stimmung euphorisch. Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.

Es ging doch ums erste Mal beim Triathlon! :Cheese: tststs Iron"bubi" dude ;)

Aber man kann das ja später mit besonderer Härte Gott sei Dank wieder gut machen.

Mein erstes Mal war mit 14, ähhh 32, MD in Linz exakt 5:00:00. Keine besondeten Erinnerungen bis auf das Geburtskanalfeeling beim Schwimmstart. Zufrieden war ich nicht und sehr kalt und windig wars, so weit ich mich erinnern kann.

Aber super Idee, Arne!

Nik

hazelman 16.02.2012 14:14

Köln, 15.09.1984, Wassertemperatur 13,7°.

Ich werd diese 350m nie vergessen! Hab die ganzen 25 Rad- und 8 Lauf-km gebraucht, um wieder warm zu werden.

keko 16.02.2012 14:22

1983 in der Rhön: Räder legten wir ans Ufer, dort war auch die "Umkleide". Der Veranstalter (ein schneller Läufer) wollte vor dem Führenden auf die Laufstrecke und ihm die Strecke zeigen. Leider war der Führende ein noch schnellerer Läufer...
Große Ziele hatte ich keine. Ich fand das einfach klasse mitten im Sommer, Sonne, Schwitzen usw. mit und gegen andere. Das ist im Prinzip auch gleich geblieben.

triorio 16.02.2012 14:24

Dann will ich auch mal.
1985, Bostalsee Triathlon 1,2/50/10
Als aktiver Handballer dachte ich, das werd ich wohl können.
Beim Schwimmen nur irgendwie ankommen, dann komplett umgezogen, also raus aus der Badehose und rein in die Radbekleidung. Als Helm diente mir der Sturzring aus Leder von meinem Schwiegervater, der zu der Zeit Radrennen gefahren ist.
Beim Laufen, wieder komplett umziehen und die Laufsachen an.
Beim Laufen bekam ich schon nach ca. 3 km Krämpfe in die Oberschenkelrückseite, habe mich aber irgdwie durchgekämpft.
Das tolle Gefühl dann im Ziel hat mich bis heute nicht losgelassen, letztes Jahr IM Hawaii gefinisht.:Huhu:

Dieses Jahr ist mal etwas Pause angesagt:liebe053:

Gruß
triorio

crema-catalana 16.02.2012 14:41

Tria-Küken
 
Mein erster Triathlon ist ja noch nicht so lange her - 2009, die "Einsteiger- und Kinderdistanz" beim Butzbach Triathlon (200-10-2,5).

Die Kinder durften aufgrund der kühlen Wassertemperatur nicht schwimmen :Lachanfall: ich natürlich ohne Neo - 200 m sollten ja nicht das Problem sein. Aber ich habe schon beim Einsteigen ins Wasser hyperventiliert und konnte das Gesicht nicht ins Wasser tauchen. Kraulen konnte ich sowieso noch nicht, also dann halt "Hausfrauenbrust". Nach 100 m waren meine Arme waren so einkalt, dass ich sie kaum noch bewegen konnte, und auf der letzten Bahn dachte ich, ja super, kein Mensch mehr im Wasser, aber irgendwie werde ich schon zum Beckenrand kommen... Dann Ausstieg, Abdrücken mit den Armen. Plumps. Ich hatte keine Kontrolle mehr über meine steifgefrorenen Arme. Kurz überlegt, ob ich die Leiter zum Ausstieg nehme, aber beim zweiten Versuch konnte ich mich dann hochwuchten.
Das Radeln war dann fein, allerdings mit einem Anstieg zum Schluss, wo ich so langsam wurde, dass ich fast vom Rad gefallen bin. Meine Oberschenkel gefühlt auf Ballongröße angeschwollen und der Puls jenseits von allem. Aber ich habe es geschafft, dann noch zu "laufen", also im Watschel-Trab ins Ziel zu kommen. :Lachen2:
Und das Beste: als 2. schnellste Frau habe ich einen Pokal bekommen. :Lachanfall: Ja, es waren nicht viele Leute am Start, aber immerhin habe ich das Feld nach dem Schwimmen von hinten doch aufgerollt... :cool:

dude 16.02.2012 15:45

Zitat:

Zitat von tomsimpson (Beitrag 714017)
Weiß Maude, dass du diese intimen Details so mir nichts dir nichts preisgibst?

Wer? Die Ische hab ich seit Jahrzehnten nimmer gesehen.

JENS-KLEVE 16.02.2012 15:54

Bonn 2008, ich saunervös wegen schwimmen im rhein wovor meine Eltern und Lehrer mich seit 30 Jahren ausdrücklich gewarnt hatten. Von 1500 Leuten die Startnummer "59" erhalten und in der ersten Startgruppen zusammen mit Faris eingeteilt worden. Da kam ich mir schon dämlich vor, weil mich jeder für einen Profi hielt. Faris meinte nur so ganz cool - "Ey mach dich ganz locker, wir sind alle ganz normal!".

ich weiß jetzt nicht ob er mit "wir" die Pros meinte oder Triathleten an sich. Dem ersten würd eich ja zustimmen, aber bei der 2. version...:Huhu:

schoppenhauer 16.02.2012 15:56

Zitat:

Zitat von tacis (Beitrag 714057)
Volkstriathlon der Weltraumjogger 1990 Krumme Lanke in Berlin.

Irgendwann hat der Sprecher seine Fassung wieder zurückgewonnen und gestattet uns, mit Bauhelmen zu fahren, wenn sie einen Kinngurt haben. :Lachanfall:

Ich muss den Nachmittag auch auf der sonnigen Wiese gelegen haben. War mein zweiter oder dritter Triathlon, hab aber schon damals bei der Wettkampfbesprechung offensichtlich nicht zugehört. Sonst könnte ich mich vermutlich an die Bauhelmgeschichte erinnern.

Ich hab mich immer gewundert, wie unglaublich sportlich, schnell und braungebrannt alle aussehen. Hat mich jedes mal eingeschüchtert. Auch an den Samstagen an der Krummen Lanke. Und am Sonntag hab ich mich dann gewundert, warum von diesen Posern kaum einer Schwimmen, Radfahren oder Laufen kann.

chris.fall 16.02.2012 16:00

Peine 2003. Weil ich glaubte, sonst nichts von meinen schwimmerischen Qualitäten zu haben, hatte ich mich gleich für die KD angemeldet. Und da ich im Herbst vorher meinen ersten HM geschafft hatte, glaubte ich außerdem, das Radtraining völlig überbewertet wird, und fand es völlig OK, dass das Radel erst vier Wochen vorher fahrbereit war.

Ich habe NIE WIEDER so abgekackt wie bei diesem ersten Mal. Zum Glück waren große Teile der "Lauf"strecke vom "Stadion" aus für meine damalige Hauptbespaßerin nicht sichtbar...
:Lachanfall:

Raimund 16.02.2012 16:06

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 714151)
Wer? Die Ische hab ich seit Jahrzehnten nimmer gesehen.

Du meinst seit fast 16 Jahren?:Lachen2:

ironlollo 16.02.2012 16:09

Erding 2004, strömender Regen, kalt. Aber schön wars :)

benjamin3011 16.02.2012 16:10

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 714160)
Peine 2003. Weil ich glaubte, sonst nichts von meinen schwimmerischen Qualitäten zu haben, hatte ich mich gleich für die KD angemeldet. Und da ich im Herbst vorher meinen ersten HM geschafft hatte, glaubte ich außerdem, das Radtraining völlig überbewertet wird, und fand es völlig OK, dass das Radel erst vier Wochen vorher fahrbereit war.

Ich habe NIE WIEDER so abgekackt wie bei diesem ersten Mal. Zum Glück waren große Teile der "Lauf"strecke vom "Stadion" aus für meine damalige Hauptbespaßerin nicht sichtbar...
:Lachanfall:

Peine war auch mein 1. Wettkampf, allerdings erst 2009 und die Volkdistanz.
Schwimmen war ganz gut, allerdings bin ich dann in der Wechselzone umgekippt, weil mir so schwindelig war :Cheese:
Hab dann erstmal mehrere Minuten im Sitzen gebraucht um den Neo aus und die Radschuhe anzuziehen.
Radeln und Laufen waren dann eher unspektakulär.

tacis 16.02.2012 17:07

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 714155)
Ich muss den Nachmittag auch auf der sonnigen Wiese gelegen haben. War mein zweiter oder dritter Triathlon, hab aber schon damals bei der Wettkampfbesprechung offensichtlich nicht zugehört. Sonst könnte ich mich vermutlich an die Bauhelmgeschichte erinnern.

Gibt sogar noch Beweisphotos. Die kann ich aber aus ästhetischen Gründen nicht veröffentlichen :Cheese:

Nobodyknows 16.02.2012 17:23

Biblis. August 2008. Sprintdistanz. Als Startnummernband diente ein Stück Absperr-(Flatter)-band des Veranstalters. Beim Radfahren auf meinem damals 15 Jahren alten Mountainbike schütze mich ein Helm von Tchibo für 10 Euro. Die zu laufenden 5k waren annähernd das Maximum dessen, was ich laufend zurücklegen konnte. Die Reaktion meines Körpers auf die Anweisung nach dem radeln noch zu laufen löste so etwas wie einen Glückshormonschub aus. Ich wusste, dass ich meinen neuen Sport gefunden hatte. (nach sieben überwiegend begeisterten aber vollständig talentfreien Jahren in Karate).

Gruß
N.:o

the grip 16.02.2012 17:26

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 714006)
Au ja, "damals", das mag ich als alter Mann.

Roth 1996, mein erster Triathlon. Der Wettkampf selbst war gaenzlich unspektakulaer. Elf Stunden und ein paar zerquetschte, ganz nach Plan.

Echt, Du warst 1996 in Roth am Start ?
War meine erste LD, auch knapp über 11 H. Müßten wir uns gesehen haben ... ?
War ja der erste unter 8 H, Lothar ...

Meine Frau war übrigens damals nicht mit ... :Cheese:

MatthiasR 16.02.2012 17:29

Zitat:

Zitat von hazelman (Beitrag 714109)
Köln, 15.09.1984,

Warst du da nicht zu jung für?

Ein Kumpel von mir hat da an der Langdistanz teilgenommen (war iirc die erste in Deutschland). Ich habe da mal Filmaufnahmen von ihm gesehen, wie er aus dem Wasser gekommen ist und nicht mehr reden konnte, weil ihm der Kiefer eingefroren war...

Gruß Matthias

MatthiasR 16.02.2012 17:50

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 713974)
Erinnert Ihr Euch an Euren ersten Triathlon?

Mein Erster war 1987 in Ettlingen, 1.000/40/10.

Die Altvorderen erinnern sich vielleicht noch: Das war der Wettkampf, wo der spätere Sieger Reiner Müller (damals noch ohne -Hörner) auf der Radstrecke einen unvorsichtigen Streckenposten (ein Polizist) umgefahren hat und beinahe ein Verfahren wegen Fahrerflucht angehängt bekommen hätte.

Ich selbst hatte über den Winter zwar leidlich Kraulen gelernt, für ein Freiwassertraining hat's aber leider nicht gereicht. :(
Bei 16°C Wassertemperatur (draußen war's kälter) ohne Neo, nur in Badehose, meinte ich sterben zu müssen, als das Schwimmen los ging. Als ich meine Atmung wieder halbwegs im Griff hatte, orientierte ich mich an meinem Nebenmann, da ich mit der angelaufenen Brille und damals noch Zweierzug nichts gesehen habe.
Irgendwann hörte ich Stimmen, realisierte allerdings erst als ich gegen ein Ruder schwamm, das irgendwas nicht stimmt. Die Bootsbesatzung machte uns drauf aufmerksam, dass wir heftig vom Kurs abgekommen waren. Ich habe dann doch mal hochgeschaut und bin dem weit rechts von uns befindlichen Pulk hinterher geschwommen. Trotz allem war ich relativ schnell (verdächtig schnell...) wieder aus dem Wasser.

In der Wechselzone machte ich dann die Erfahrung, dass man sich in nassem Zustand schlecht anziehen kann und ein Radtrikot mit bereits angepinnter Startnummer ziemlicher Mist ist - die Startnummer ist ausgerissen und ich musste sie neu mit den Sicherheitsnadeln festmachen.

Danach lief es recht gut, mal abgesehen vom Regen und der Kälte auf dem Rad. Die Radstrecke kannte ich (Heimspiel) und das Laufen war auch ganz okay.

Das Ergebnis war dann leider eine Disqualifikation wegen Verlassens der vorgesehenen Schwimmstrecke :(

Wie ihr seht, habe ich mich aber nicht abschrecken lassen.

Gruß Matthias

Rälph 16.02.2012 17:51

Ist schon eine Weile her:)

Muss so 1988 sein. Ein paar Kumpels und ich (damals 15) haben einen Triathlon selbst organisiert und zwar 1/10 Ironman (wenn ich heute darüber nachdenke, wars wohl etwas weniger)

Ich kam (natürlich!) als Erster ausm Wasser, wurde auf dem Rad aber abgehängt mit meinem Mountainbike (Scott Sawtooth) von einem damaligen Kaderathleten im Biathlon.
Beim Laufen hatte ich abartige Wadenkrämpfe in beiden Beinen, so dass ich nur noch auf den Fersen rennen konnte. Ich weiß nicht mehr, ob ich Zweiter oder Dritter wurde.

In der Wechselzone hat die kleine Schwester von einem Kumpel auf die Sachen aufgepasst.

powermanpapa 16.02.2012 18:09

meiner war am Mainparksee 1994
bis dort hin ging ich seit 3 Jahren mehr oder weniger regelmässig 1x die Woche zum Laufen
ein MTB hatte ich auch, (das musste ich leider vor einigen Wochen entsorgen :( mein gutes Spezialized Stumpjumper (Tretlager war nicht mehr entfernbar)
schwimmen konnte ich auch! und da es für 1,5km reichen sollte probierte ich es ein paar Tage vorher indem ich ne viertel Stunde raus auf den See und wieder zurück schwamm

am WK als ich dann um die 750m Boje kam, sah ich wie die ersten schon aus dem Wasser stiegen
Rad fahren ging dann so leidlich immerhin hatte ich Slicks statt der Grobstollen aufgezogen
nur beim Laufen war ich so langsam unterwegs wie ich es mir bis dahin noch nicht hatte vorstellen können

das ich jemals nen Ironman machen würde.....war in meinen Gedanken weiter weg als die Erde von der Sonne...................

mum 16.02.2012 18:11

mein erster keine halbe sachen - musste eine LD sein..;-)

IMCH 2008 - bin geschwommen / geradelt und gerannt...und nach etwas ueber 11 stunden im ziel eingelaufen.

die härte kam aber ca. eine stunde nach dem finish: "vergessen" in der freude weiter zu verpflegen....und ....von hüt auf hot hats mich umgehauen. mit letzter "kraft" (mit zwischenstopp in einem restaurant....dünnpfiff vom feinsten...) hab's ichs zum kollege heimgeschafft und bin dort ein paar stunden liegen geblieben...bis man bouillon einflösste, welche ich dann auch wirklich behalten konnte...

die lehre aus dem ganzen: vergiss nie nach dem finish weiterzuverpflegen........

zwischenzeitlich funktionniert dies recht gut..;-)

keko 16.02.2012 18:17

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 714208)
Die Altvorderen erinnern sich vielleicht noch: Das war der Wettkampf, wo der spätere Sieger Reiner Müller (damals noch ohne -Hörner) auf der Radstrecke einen unvorsichtigen Streckenposten (ein Polizist) umgefahren hat und beinahe ein Verfahren wegen Fahrerflucht angehängt bekommen hätte.

Das war damals sogar in der BILD. ;)

Raimund 16.02.2012 19:10

Dr.med. Rainer Müller-Hörner:Huhu:

Gelbbremser 16.02.2012 20:42

Wir sind im Sommer 2000 nach Heidelberg gezogen, da war ich schon einige Jahre als Läufer unterwegs. Und an einem Sonntagsvormittagslauf, bemerkte ich im Neckar den Start des Heidelbergmans, ich drehte meine Rund und guckte zu. Im Jahr drauf war ich an dem Wochenende in Frankreich auf ´ner Radtour und kam zufällig beim Triathlon de Grey vorbei schaute auch dort zu.

Wieder zuhause wollte ich so was auch mal machen, nahm mein Tourenrad und startete 2001 beim Sprint in Eberbach. Kam ziemlich am End aus´m Wasser, war begeistert, dass ich mit meinem Guylainetourer Rennräder überholte, und stellte fest dass ich beim Laufen nur noch am Überholen war. Mein Freundin feuerte mich nach dem Schwimmen an, und konnte es nicht fassen, dass ich mit die Haare frottierte.

Das Jahr drauf meldete ich mich für den Heidelbergman an, wir zogen in dem Jahr wieder um, drum war ausser dem üblichen solidem Lauftraing, 2 mal Schwimmen und 2 Fahrten auf dem Rad auf´n Königsstuhl, nicht mehr drin. Hab noch ´n Foto, ich allein auf der riesigen Neckarwiese, ich war 10. letzter oder so nach dem Schwimmen. Auf'm Rad und beim Laufen das gleiche Spiel wie im Vorjahr in Eberbach. Nur war die Lauferei zum Glück länger.

2003 war dann auch nochmal läuferisch ´n gutes Jahr, prima 10km Zeiten. Durch die Hitze und ein bißchen mehr Rad und Schwimmtraining schaffte ich tatsächlich den 1. AK Platz.

Und so nach und nach mutierte ich vom Läufer, der im Jahr ein paar Triathlons macht, zum Triathleten der ein paar Laufwettkämpfe im Jahr macht.
Schwimmen kann ich zwar immer noch nicht, aber es ist schon etwas besser wie vor 10 Jahren. Aber aus ´ner Gazelle macht man nun mal keinen Fisch.
:)

drullse 16.02.2012 21:15

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 714246)
Aber aus ´ner Gazelle macht man nun mal keinen Fisch.
:)

Da sprichst Du ein großes Wort gelassen aus... :Lachen2:

Anja 16.02.2012 21:48

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 714230)
Dr.med. Rainer Müller-Hörner:Huhu:

Das war das Jahr wo Rainer im Ziel Frau Kühnel auswich, die ihm gratulieren wollte :Lachanfall:

@dude: es gibt Posts, da mag ich Dich.

Pascal 16.02.2012 22:02

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 714267)
Nehmen Triathleten unerlaubte Mittel, um ihre Leistung zu steigern?

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 714006)
Roth 1996, mein erster Triathlon. ...
Natuerlich war ich quasi bewegungslahm, also musste die Gute auf mir ein wenig rumrutschen. Vermutlich nicht einmal die Bibel wuerde das unter der Kategorie Geschlechtsverkehr abhaken, aber ich war irgendwie letztendlich dann doch noch ein echter Ironman. Und nur das zaehlt.

Die Geschichte ist plausibel genug erzählt um eine Antwort nicht schuldig zu bleiben. ;)

FLOW RIDER 16.02.2012 22:04

So ich oute mich dann mal als „Triathlon-Baby“.

Erster Wettkampf Sommer 2011 mit 41 Jahren.

Hier meine Geschichte:

Februar 2010 wurde ich 40, pünktlich dazu ist mir meine Freundin davongelaufen, midlifekrisengefährdet, zunächst ins Nachtleben stürzend, zu viel arbeitend, ungesund lebend ...

Habe dann das Laufen und die Natur für mich neu entdeckt. Prioritätenwechsel auf so vielen Gebieten des Lebens. Aber das ist eine andere Geschichte.

Nach Halbmarathon im Mai 2010 Blut geleckt und für Frankfurt Marathon im Oktober 2010 gemeldet und knapp unter 4h gefinisht. Im Winter 2010/11 war ich regelmäßig schwimmen und laufen ohne zu merken, dass das ja schon zwei Triathlon-Disziplinen sind.

Im Mai 2011 weiterer Marathon problemlos gefinisht. Neue Ziele waren angesagt. Ein Freund sprach mich an doch beim Mittelmosel Triathlon im Juli 2011 die olympische Distanz zu machen. Ganz easy in der Mosel schwimmen, die Strömung bringt dich schon ins Ziel. RR gekauft und in 1,5 Monaten 800km trainiert und los ging es über 1,5/40/10km.

Wasser war trotz Sommer kalt so ganz ohne Neo. Gefühlte 1% hatten keinen Neo, ich gehörte dazu. Fragen wie „Na, Neo vergessen?“ konnte ich nicht locker kontern. Ich bin viel Brust geschwommen obwohl ich nur Kraul „trainiert“ hatte. Strömung hat die Mosel leider auch nicht so wirklich. Orientierung war für mich auch sehr schwierig (bin zuvor noch nie im See oder im Fluss geschwommen und habe mich gewundert, dass ich keine Kacheln im Fluss zählen kann und das alles so dunkel ist unter Wasser:Cheese: ), aber irgendwie schaffte ich es dann mit dem letzten Drittel aus dem Wasser. Danach natürlich vorbildlich mit Handtuch abgetrockent. Fahrradfahren ging überraschend gut und ein gutes Gefühl kam auf, da ich mehrere carbon-superaero-positions-fahrende Teilnehmer mit meinem Oberlenkergriff und ohne Klickies überholte. Yeaaah. Laufen direkt am Moselufer war auch ok, nachdem mich ein Ordner aufforderte doch beim Launen den Fahrradhelm abzusetzen. Ab dem Schwimmen habe ich den Wettkampf nur noch mit einem Grinsen bestritten. Gefinisht in 2h 50Minuten. Ich wusste: Ja, das ist meine neue Sportart!

Danach eine Woche Dauergrinsen und sofort für Wiesbaden 70.3 im August 2011 gemeldet. Ich wohne direkt an der Strecke und hatte schon viele Radler beim Training gesehen. 70.3 war dann schon anspruchsvoller und generell zu lang für meinen „untrainierten“ Körper. Schwimmen immer noch ohne Neo, aber immerhin fast durchgekrault. Die Radstrecke in Wiesbaden gilt ja mit rd. 1.300hm als eher anspruchsvoll und ich war wirklich schon platt danach. Es gibt da am Schluss eine lange Abfahrt, ich habe die ganze Abfahrt runtergebremst, da mir mehr als 50km/h als zu gefährlich erschienen. Aber ich habe mich durchgebissen und bin in rd. 6h 50 Minuten ins Ziel gelaufen. Erschöpft aber überglücklich.

Noch Anfang 2010 hätte ich es nie für möglich gehalten, dass ich mal Marathon laufe. 2011 dann bereits (mehr oder weniger unverhofft) den halben Ironman. Aber ich muss euch sagen: “I still have a dream“. Ihr wisst schon was. 2012 werde ich zwei MDs machen und mindestens 5 ODs um in 2013 endlich ein richtiger IRONMAN zu werden. Roth oder Frankfurt?

be fast 16.02.2012 22:19

Zitat:

Zitat von FLOW RIDER (Beitrag 714276)
.......um in 2013 endlich ein richtiger IRONMAN zu werden. Roth oder Frankfurt?

Roth oder Frankfurt, Hauptsache Ironman! :Cheese: :Cheese:

ironlollo 16.02.2012 22:20

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 714280)
Roth oder Frankfurt, Hauptsache Ironman! :Cheese: :Cheese:

Kommentier hier nicht die Aussagen der Anderen, sondern gib Deinen Senf zum Thema ab :Huhu: :Cheese:

be fast 16.02.2012 22:25

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 714281)
Kommentier hier nicht die Aussagen der Anderen, sondern gib Deinen Senf zum Thema ab :Huhu: :Cheese:

Bei mir ist damals nüschd erzählenswert besonderes passiert....:-O
Ich war kein Hero der ohne vorher überhaupt schon mal im Schwimmbad gewesen zu sein, mit geliehenem Bonanzarad und mit den Bundeswehrturnschuhen ne LD mitgemacht hat.....:confused: :( :Lachen2:


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