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Erschreckend ohne Ende!!!!
Vergessen die Deutschen, was im Nationalsozialismus passiert ist? Jeder fünfte Erwachsene unter 30 weiß nicht, was Auschwitz ist. Judenfeindliche Ressentiments halten sich hartnäckig in der Gesellschaft. Die Geschehnisse gehen in der Informationsflut des Internets unter - und ritualisierte Gedenktage wie der Jahrestag der Befreiung von Auschwitz wirken beim Nachwuchs nicht
Text aus der SZ Was wird in der Schule eigentlich gelehrt? Wird dieses Thema einmal in der 8. oder 9. Klasse für eine jämmerliche Stunde in´s Programm genommen, damit der Lehrer seine Schuldigkeit getan hat? Man muß die Schüler ja nicht gleich nach Dachau schleifen, aber wie es möglich ist, als bis 30 jähriger nicht zu wissen, was Auschwitz war, ist mir schleierhaft. |
Das hatten wir gestern auch diskutiert... Für mich unvorstellbar, oder kann inzwischen ein Fünftel der unter 30-jährigen nicht mehr lesen ? Das kann wohl kaum der Grund sein.
Wir haben uns im Unterricht jedenfalls intensiv mit dem Thema beschäftig... |
Ich geb dir recht, aber was ist Schuld an der ganzen Misere?
Mal nüchtern betrachtet, ist 67 Jahre her, richtig? Selbst wenn man das in der Schule hört, das vergisst man schnell, es gibt ja Wichtigeres. Ich zähle jetzt nicht die ganzen Sachen auf, die von solch düsterer Geschichte ablenken können, aber es gibt genügend! Ich habe das ganze in der Schule mehrfach durchgekaut, ich weiß auch noch das Meiste, aber mal ganz im Ernst, ich kanns nicht mehr hören! Jedes Jahr das Gleiche. NS-Zeit, Holocaust, usw. Sicher man darf das nicht vergessen, kleinreden oder verscheigen, aber ständig die Fehler von Leuten aufgetischt bekommen, die schon seit ewigen Zeiten tot sind, ist für meine Begriffe nervig! |
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Ist das in der Befragung getrennt ermittelt worden? Wenn nein, ist sie für mich uninteressant. |
"Niklas glaubt, der Dreisatz wäre eine olympische Disziplin. Latoya kennt drei skandinavische Länder: Schweden, Holland und Nordpol. Und Tamara-Michelle hält den Bundestag für einen Feiertag. Einzelfälle? Mitnichten. Eine ganze Generation scheint zu verblöden. Der Staatsanwalt von nebenan erzieht seine Kinder mit der Spielkonsole. Germanistikstudenten sind der deutschen Sprache nicht mehr mächtig. Eine Karriere als Popstar erscheint dem Bäckerlehrling verlockender als eine solide Ausbildung."
:: Klick :: |
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Wenn ein paar sächsische Skinheads einen Einwanderer "zertreten", kann man doch auch ohne Geschichtsunterricht noch erahnen, daß es ein Verbrechen sein könnte ... Wird dagegen der ein oder andere Rechtstaat fröhlich demontiert oder mal wieder ab 5:45 zurückgeschossen, sind alle öffentlich zur Frage gestellten Parallelen eher Karriereende als angewandte Lehren aus der Vergangenheit ... |
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Von solchen Umfragen höre ich ständig, aber so richtig glauben kann ich das kaum, dass jemand so doof bzw. ungebildet ist. Aber es scheint was dran zu sein und eins ist klar, es wird noch schlimmer werden. |
Auch angeblich intellektuelle Erwachsene sind vorm Vergessen nicht gefeit: :::KLICK:::
Ich traue den so dargestellten jungen Erwachsenen dann aber auch nicht zu, zwischen Fremdenfeindlichkeit und Judenfeindlichkeit zu unterscheiden. Sie dürften quasi gar nicht wissen, das Juden Anhänger einer Religion sind. Wenn aber die SZ Redaktion den Satz "Judenfeindliche Ressentiments halten sich hartnäckig in der Gesellschaft." nicht im direkten Zusammenhang mit der Befragung gebracht hat, sprich diese dort belegbar sind, dann ist das billige Polemik, die auf alles, wirklich alles angewandt werden kann. Da sind wir bei der Zeigefinger-Vergangenheitsbewältigung, die eben leichter zur Verdrängung führt. Und ich denke die Zeitung wollte nur den Zeigefinger heben. |
Nur ein weiterer Beweis für das allgemeine Versagen von Eltern und Lehrern hinsichtlich ihres Erziehungs- und Bildungsauftrags.
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Durchgekaut und nicht mehr hören können ist aber was ganz anderes als nichts darüber zu wissen. Aus den geschichtlichen Zusammenhängen, und damit meine ich die gesamte Geschichte, kann man aber hervorragend lernen und Entwicklungen erkennen...wenn man es dann will. Heinrich |
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Es hat in Europa noch nie so wenig Krieg gegeben wie in den letzten 66 Jahren. Eine Generation in Mittel-Europa ohne unmittelbarer Kriegserfahrung, wann gab es das schon mal? |
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Die Liste ist zu lang zum Vorlesen! :Nee: Bundeswehreinsätze |
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Nicht an den Lehrern, es liegt an uns, den Eltern!!! Auf andere (die Lehrer zeigen) ist viiiiel zu kurz gesprungen! |
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Ich hab zwar nur was mit "erwachsenen" Studenten zu tun, aber was da abgeht ....:Nee: Ich freu mich schon auf neue Semester. Frage: "Muss ich was zu schreiben mitbringen?" |
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-qbz |
Hör mir auf mit den Schweizern.
Wenn man in Berlin den HBH verlässt sieht man weit und breit nur Neubauten auf dem Bomben-Boden. Wenn da nicht die Schweizer Botschaft wäre... |
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Aber zum Thema: ich ging in 50zigern selbstverständlich mit zahlreichen Schülern jüdischen Glaubens zur Schule und im Gymnasium fehlten diese am Sa. regelmässig im Unterricht wegen des Sabbats, was ich jeweils auch gerne gemacht hätte. ;-) Es lohnt sich m.E. schon, sich damit zu beschäftigen, wie die Eidgenossenschaft in der Geschichte ihre Konflikte löste, mit dem Föderalismus, der direkten Demokratie, gerade angesichts der Legitimitätsprobleme der EU-Beschlüsse. -qbz |
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Statt an der Front oder sonstwo abgeschlachtet zu werden, stellense sich nu vor die Kamera und geben ihr nicht vorhandenes Geschichts-Wissen preis. Manchmal hab ich das Gefühl, der Schrecken des Krieges liegt zu sehr in der Vergangenheit, um einigen den wahren Wert der langen Friedensphase zu offenbaren und den Preis, den sie gekostet hat. |
ich weiss, ich musste da ja öfters ins Konsulat, der einzige Altbau, der dort stand, als das Reichstagsgebäude noch Ruine war. Mich störte eigentlich vor allem die räumliche und diplomatische Nähe während der Nazizeit zu den Herrschern im Reichstag, aber man kam auch mit den Allierten ins Geschäft und es sassen Leute im Botschaftskeller, die man nicht bombardieren wollte.
Zur Sonderrolle: Hätten sich die Schweizer in der Vergangenheit selber oder ihren Nachbarn öfters die Köpfe eingeschlagen, wären sie nie in diese Sonderrolle gekommen. -qbz |
Eine kleine Anmerkung zur Neutralität der Schweiz.
In der Schweiz befindet sich die Bank für internationalen Zahlungsausgleich. Sozusagen die Zentralbank aller Zentralbanken. DA kann man sich schon mal auf absolute Neutralität und einen ungeschriebenen Nicht-Angfriffs-Pakt einigen - woll!? Gruß Stefan |
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