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Hersteller aus Deutschland / Produktion in Deutschland
welche Hersteller von Fahrradteilen produziert eigentlich noch in Deutschland?
Conti soll als einziger Hersteller in Korbach Reifen produzieren (Quelle: IG Chemie Mitgliederzeitschrift) Fichtel und Sachs kenne ich noch von der 3-gang Schaltung. Aber welches System kann z.B. meine Shimanokomponenten ersetzen? Wippermann für die Kette ist ein Ding, aber gibt es auch einen passenden Ritzelstock (shimano 9-fach) ? |
fichtl und sachs hat sram gekauft wenn ich mich nicht täusche.
schaltwerk made in D (wäre ich mir aber auch zu 100% sicher) http://www.bikepalast.com/product_info.php/info/p13334 aber so richtig deutsches wirds wohl nicht viel geben, evtl noch stahlrahmen. |
SRAM hat nicht nur Fichtl Sachs und Grip Shift gekauft, sondern auch gleich noch die Gebäude in Schweinfurth mit übernommen. Dort ist die EU Zentrale von Sram. Also dort wird zumindest noch Geld an deutsche Arbeitnehmer gezahlt, wenn das dein Beweggund ist.
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Ja irgendwie schon, viel von meinem Geld gebe ich für Dinge aus welche nicht in D produziert werden oder ich mache Urlaub im Ausland.
Irgendwie möchte ich dies im verträglichen Rahmen ändern. Das Leightweight ein deutsches Unternehmen ist wäre mir bei diesem Namen nie eingefallen. Aber der Preis für dieses Produkt übersteigt doch die Bereitschaft ihn zu zahlen. |
Ich glaube "KRABO" stellt die Rahmen in Deutschland her.
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Zitat:
Und ob die auch in D herstellen?... |
Rohloff baut/lässt alles in Deutschland fertigen.
Rahmenbauer gibts genug;- auch welche, die Alu bauen. Corradreck lässt vom Sarroni auch die Carbonrahmen irgendwo in Raubling fertigen. Sram wollte ursprünglich die Nabenfertigung in Schweinfurt beibehalten, lagert nu aber auch ins Ausland aus. Ansonsten und ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Berner Continental Corratec German:A Humpert Lightweight Magura Rohloff Schmolke Syntace Thun Tune Wiesmann Wippermann |
Was ist denn mit Votec?
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AX Lightness fällt mir da noch ein
und eine kleine Gruppe von Carbonherstellern wo auch Schmolke dazu gehört |
Zitat:
Und die Getriebenabenproduktion, die hier noch in einem aktuellen Video zu sehen ist, wird bald nach Asien verlagert. Dann bleiben nur noch ca. 100 Mitarbeiter in Entwicklung und Service übrig. Von der Conti-Reifenproduktion in Korbach gibt's auch ein Hausbesuch-Video. Dort gibt's eine interessante Info nebenbei: Ein Sportreifen muss den doppelten angegebenen Maximaldruck aushalten, bevor er von der Felge springt. Daraus schließe ich mal, dass man sich wenig Sorgen machen muss, wenn man einen GP4000 mit 9,5 statt 8,5 bar aufpumpt. Und noch separat die Schlauchreifen-Produktion. Zitat:
http://videos.mtb-news.de/tags/view/hausbesuch Wirklich handgemacht? Besuch bei Votec "German Handmade Bikes" |
Citec?
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Zitat:
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Acros AX Lightness Berner Citec Continental Corratec German:A Humpert Lightweight Magura Rohloff Schmolke Syntace Thun Tr!ckstuff Tune Wiesmann Wippermann |
wobei corratec auch aus asien zukauft.
schön ist auch zu höhren (von belegschafts mitarbeitern) das unsere großen autofirmen bald engpässe haben werden da aus japan nicht mehr in vollen umfang geliefert werden kann. nur mal soviel zu made in D man muß aber auch kein schlechtes gewissen haben ausländische ware zu kaufen. D lebt ja sehr gut vom export. |
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Außerdem muss man bei diesem Thema vorsichtig sein, selbst wenn irgendwo Made in Germany draufsteht kann es sein dass z.B. ein Rad nur in Deutschland zusammengesteckt wird, aber kein einziges Teil dieses Rades jemals eine deutsche Hand gesehen hat in der Produktion.
Zu SRAM: Soweit mir bekannt ist ist zumindest (ein Teil) der Entwicklung in Schweinfurt, hatte letztens Besuch von 2 SRAM Mitarbeitern aus Schweinfurt die mich ausgefragt haben weil Sie an einem neuen Produkt arbeiten bzw. überlegen in einen neuen Markt einzusteigen. Der eine war Produktmanager von SRAM, der andere war ein Marketing-Fuzzi. |
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Es gibt da wohl keine Festlegung (und somit auch keine Unterscheidung bezüglich "Handmade in..., Made in..., Hergestellt in..., Manufactured in... usw.), mit der man das begründen könnte. Ich denke zB., die wenigsten Carbonmatten/-fäden, aus denen die Lightweights oder das Zeug von AX entsteht, iss in Deutschland hergestellt. Wollte ja auch keiner bezahlen;- es ist schon schwer genug, zu begründen, wieso ein Rad, das möglichen Customizings wegen in Deutschland zuammengesetzt wurde (und ganzjährig erhältlich ist...), teurer ist als eines, das mit identischer Ausstattung irgendwo in Bremerhaven fertig in der Schachtel ausm Container fällt. Das funktioniert mit Artikeln, die n deutliches Alleinstellungsmerkmal haben, aber auch hier, wie oben angeschnitten: wieviel Fertigungstiefe ist sinnvoll, was darfs kosten und gibt es das überhaupt "Made in Germany"? |
Je nachdem, wie man den Begriff "Made in Germany" nun auslegt, gehört auch der Radhersteller TRENGA zu den deutschen Unternehmen.
Hier kommen zwar viele (Anbau-)Teile aus dem Ausland. Aber zumindest der Zusammenbau passiert am Stammsitz der Firma - in Hamburg. |
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Fahrrad-/Rahmenhersteller, die auch noch in Dtld. schweissen, gibts schon einige und mit jenen, die hier in Taiwan/China/Japan gekaufte Brocken zusammenschrauben, wird die Liste ziemlich lang werden... |
Ich wuerde die Frage gerne auf den Kern bringen: warum? Sind Chinesen minderwertige Menschen, die man nicht unterstuetzen sollte? Mir gefallen lokale, kleine Schmieden mit einem etwas persoenlicheren Touch auch sehr gut, aber ich wuerde es nie verzwingen. Sie muessen mindestens gleichwertig sein.
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Man braucht doch keine Kernfrage um zu klären, wer noch alles in Deutschland fertigt?!
Ich seh das völlig wertefrei. |
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Ich find' die Frage nach dem warum schon interessant. Durch GFNY bin ich in Kontakt mit chinesischen Firmen gekommen. Sehr angenehm und professionell. Die Problematik um die Arbeitsbedingungen ist mir hinreichend und im Detail aus zweiter Hand bekannt. Warum bei Runningwarehouse in den USA bestellen und nicht bei Runnerspoint in Deutschland? |
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Ansonsten interessante Liste. |
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Also - weshalb nicht das Geld in Deutschland lassen? Zitat:
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Ist zu Zeiten der Globalisierung wirklich noch Platz fuer Nationalismus fuer ein Land groesser als Lichtenstein? Das macht fuer mich einfach keinen Sinn. |
Sehen wir das mal im kleinen Rahmen:
vergebe ich Aufträge, kaufe Produkte oder nutze Dienstleistungen eines Unternehmen welches in der Stadt (wo ich wohne und steuern zahle) angesiedelt ist. So zahlt dieses Unternehmen (hoffentlich) Gewerbesteuern und bietet (hoffentlich Vollzeit) Stellen an. Unternehmen welche ausserhalb ansässig sind bieten dies nicht, also geht dadurch Kaufkraft flöten. Und weshalb Produkte kaufen welche um die halbe Welt gekarrt werden? Ökologisch macht das keinen Sinn. Ich brauch keinen Joghurt aus Bayern, wenn der aus Niedersachsen genausogut schmeckt. |
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Arbeitsplätze in Deutschland erhalten, machen das andere ist es ja auch mein Arbeitsplatz und mein Gehalt, ich arbeite ja auch in Deutschland (USA, Schweiz oder was auch immer für ein Land). Bei der Ökobilanz und sonstigen Betrachtungen muss man sich mal die ganzen Produktionsbedigungen angucken. Was haben wir für Umweltauflagen, welche China? Die sind nicht nur wegen den niedrigen Löhnen in vielen Bereichen einfach billiger als wir. Sofern ich nicht deutlich draufzahle bevorzuge ich auch Produkte die zumindest zum nennenswerten Teil deutsche Arbeitsplätze erhalten. |
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ich glaube das ganze schweift ab und wird auch eine recht sinnlose diskussion. |
Protektionismus ist keine Loesung. Das ist Faulheit. Warum nicht einfach besser sein als andere?
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Dennoch find ichs nachvollziehbar, dass man die Kohle im eigenen Land lässt, soweit das möglich ist. Zitat:
Hab ich so irgendwo mal gelesen. Zitat:
Kaufen die dann auch bei dir, oder bestellen die Treter, die sie auch bei Runnerspoint oderm Fachgeschäft um die Ecke kriegen könnten, wegen n paar Cent Preisdifferenz (Gerenne mit Zoll usw aussen vor...), beim Runningwarehouse... Ich mache ja mit vielen gegenseitige Geschäfte und komm mit denen so gut zurecht, dass ich hoffe, dasses sie ewig geben wird. Das sind absolut entspannte Geschäftsverhältnisse, die über einen der grossen Teiche so nicht funktionieren würden. Mit der Distanz wachsen die Anforderungen ans rein Rationale, Geschäftliche, die emotionale Bindung und Gegenseitigkeit bleibt auf der Strecke. Ich bin nicht sicher, ob ich das gut finden soll. |
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Darüberhinaus bin ich bei Sybenwurz, mit gegenseitigen Geschäften, persönliches Kennen der Geschäftspartner usw. bin ich bisher immer besser und problemloser gefahren. |
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...aus reiner Neugierde ist die Liste schon für mich interessant.
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Wer bewußt Produkte aus - z.B. - China kauft, nicht weil sie technisch besser sind, sondern lediglich billiger als solche, die ganz oder teilweise aus heimischer Produktion stammen (damit meine ich aus dem Land, in dem man lebt, dessen Infrastruktur Bildung, Gesundheit, Soziales, etc. man nutzt und von ihr profitiert), der unterstützt ein Regime, das demokratisch nicht legitimiert ist, das seinen Bürgern elementare Freiheits- und Menschenrechte vorenthält, das miserable Arbeitsbedingungen aufrecht erhält, seine Umwelt rücksichtslos zerstört, Diebstahl geistigen Eigentums duldet und auch vrmutlich keinerlei Skrupel an den Tag legen wird, seine politischen und wirtschaftlichen Interessen mit Gewalt umzusetzen. Wer die chinesische Wirtschaft stärkt, trägt dazu bei, dass politisch Andersdenkende einfach so verschwinden und die Masse der Bevölkerung mit Zuckerbrot ruhig gehalten werden kann, statt dass sie sich gegen die Parteidiktatur erheben, so wie dies vor über 20 Jahren am Platz des Himmlischen Friedens in Beijing versucht wurde. Wer also Menschenrechte und Demokratie für China will, darf deren Produkte nicht kaufen.
Wer das nicht unterstützen will, der sollte auch den deutschen Unternehmen immer wieder mal die Frage stellen, warum sie es nötig haben ihre Produktion nach China zu verlagern und auch ganz klar zur Kenntnis geben, dass man deshalb deren Produkte nicht mehr kaufen wird. Derjenige, der chinesische Produkte heimischen vorzieht, stärkt nicht nur ein verbrecherisches Regime, er schwächt zudem die Möglichkeiten der Menschen in unserem Land mit ihrer Hände Arbeit ein Auskommen zu finden und menschenwürdig zu leben. Die Lohnkosten sind auch deshalb so relativ hoch bei uns, weil wir uns eine Infrastruktur leisten, auf die wir alle nicht verzichten wollen, die aber eben jede Arbeitsstunde über Steuern und Abgaben deutlich verteuert. Wer also chinesische Lebens- und Arbeitsbedingungen gut findet und sich solche auch bei uns wünscht, kann ja gerne weiter seine "Geiz-ist-geil-Mentalität" ausleben. Wer das nicht will, stellt berechtigerweise die Frage, welche Hersteller von Rädern/Teilen etc. es gibt, die ganz oder teilweise in Deutschland fertigen. Nur wenn die Menschen hier bei uns Arbeit haben, haben sie auch Geld, das sie bei uns ausgeben können und das auch indirekt über Steuern und Abgaben letztlich allen Menschen hier Nutzen bringt. Die Frage aufzuwerfen, die in diesem Thread gestellt wurde, hat also nichts mit Nationalismus oder gar Chauvinismus zu tun, sondern mit politischer, sozialer und ökonomischer Vernunft. Ich bin dafür, dass es den Chinesen irgendwann ebenso gut geht wie uns und bin dagegen, dass es uns so schlecht gehen soll wie den Chinesen heute. Das erfordert bewußtes Entscheiden, wenn man einkauft. Jede Kaufentscheidung ist das Ergebnis eines Nutzenmaximierungsprozesses unter der Nebenbedingung eines begrenzten Budgets - ich finde man sollte auch die von mir genannten Kriterien in sein Kalkül einbinden. Und schon sehen die ggfls. höheren Preise, die man für heimische Produkte zahlen muss, deutlich anders aus. GRuß Robert P.S. Was ich noch aus persönlicher Sicht ergänzen möchte: Ich definiere mich als Europäer und betrachte deshalb als "heimische Produktion" Produkte, die in der EU gefertigt wurden, da ich die EU nicht nur als Wirtschafts-, sondern auch als soziale und Wertegemeinschaft schätze, in der ich mich heimisch fühle. |
Robert, ich geb dir prinzipiell recht, aber ich finde, da liegt auch ein Zwiespalt: ich kaufe die chinesischen Produkte (und wir alle tun das;- wir kommen eigentlich gar nicht drumherum) ja nicht von dem Regime, sondern von Menschen, die mit der Fertigung hren Lebensunterhalt verdienen, egal wie demokratisch die Zustände um sie herum sind.
Ich trinke auch nicht keinen Kaffee mehr, weils in Ruanda (beispielsweise) eher noch schlimmer aussieht in Bezug auf Menschenrechte als in China. Dann ist China natürlich speziell herausgegriffen aus den Fernostländern, aus denen wir unsere Güter des täglichen Lebens beziehen. In Japan sieht es politisch schon wieder ganz anders aus. Fest steht unterm Strich wohl, dass wir grösstenteils keine Wahl haben, "einheimische" Produkte oder auf der anderen Seite vom Globus produzierte zu kaufen;- weil vieles in Deutschland nicht hergestellt wird und wenn, nicht in jedem Fall mit "Qualität aus Taiwan" konkurrieren kann. Klingt sarkastisch, ist aber so, nachdem man uns lang genug vorgegaukelt hat, Geiz sei geil. Ein in Deutschland aufgebautes Fahrrad benötigt im Normalfall (High-End mit dementsprechendem Preis, der dem Durchschnittsradfahrer nur Schulterzucken abringt) mehr Nacharbeit als ein in Fernost zusammengestecktes. Die 08/15-Bomber, die von da drüben kommen, halten, da kommt nicht einmal im Monat n Rahmen- oder Schwingenbruch aufn Tisch, die Farbe bleicht nicht aus und der Lack kriegt keine Blasen. Das kriegen die da drüben alles locker hin, wo unsere hochqualifizierten Fachhanseln versagen...:Nee: |
es kann sich ja jeder mal die mühe machen in seinen haushalt rumzustöbern und suchen was nicht aus asien kommt.
vor dem pc wo ihr sitzt ist schon mal das erste teil. |
Verbanne mal chinesische Produkte aus deinem Heim. Du wirst erstaunt sein, wie ärmlich und leer deine Bude ausschaut...
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Zitat:
Z.B. nur vernünftiger Lack vs. "ökologische" Wasserfarbe. |
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