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-   -   Plastic Planet - Plastik im Blut (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=17644)

Vegatu 21.02.2011 03:12

Plastic Planet - Plastik im Blut
 
Hallo liebe Mitsportler,

erster Post und gleich was Brisantes.

"Plastik ist billig und praktisch. Wir sind Kinder des Plastikzeitalters. Kunststoffe können bis zu 500 Jahre in Böden und Gewässern überdauern und mit ihren unbekannten Zusatzstoffen unser Hormonsystem schädigen. Wussten Sie, dass Sie Plastik im Blut haben? Regisseur Werner Boote zeigt in seinem investigativen Dokumentarfilm, dass Plastik zu einer globalen Bedrohung geworden ist. Er stellt Fragen, die uns alle angehen: Warum ändern wir unser Konsumverhalten nicht? Warum reagiert die Industrie nicht auf die Gefahren? Wer ist verantwortlich für die Müllberge in Wüsten und Meeren? Wer gewinnt dabei? Und wer verliert? Auf der Suche nach Antworten macht sich Boote nach 10jähriger, intensiver Recherche auf eine Reise durch die ganze Welt - von Kalifornien, Heimat der Silikonimplantate auf die Mülldeponien von Indien bis zu Japans verschmutzten Stränden. Er besucht Forscher in den USA und Österreich und Angehörige an Krebs erkrankter Arbeiter aus Plastikfabriken in Italien, und rückt so eine erhebliche, globale Problematik ins Bewußtsein, die nicht nur die Industrie allzu gern verdrängt."->
http://www.youtube.com/watch?v=nE2b1FxlTiA

Sollte man gesehen haben, behaupte ich.
Sehr erschreckend die Auswirkungen der Inhaltsstoffe (senkt u.a. den Testosteronspiegel) des alltäglich uns umgebenden Plastiks auf Umwelt und Gesundheit :(

veg

Superpimpf 21.02.2011 08:07

[nicht ganz ernst]

Scheiß Carbonrahmen - endlich mal ein Forscher der für Alu-, Stahl- bzw. Titanrahmen plädiert

[/nicht ganz ernst]

:Cheese:

ironlollo 21.02.2011 08:57

Plaste im Blut? Wieso muss ich da sofort an Contador denken? ;)

NBer 21.02.2011 09:09

Zitat:

Zitat von ironlollo (Beitrag 537378)
Plaste im Blut? Wieso muss ich da sofort an Contador denken? ;)

LOL, daran musste ich beim threadtitel auch denken.
ansonsten verstehe ich den sinn dieses threads nicht. hat keinerlei triathlonbezug. da geht wahrscheinlich nur ein missionar um. würde mich nicht wundern, wenn dieses posting auch in anderen foren auftaucht. einafch mal nach "plastik im blut" googeln.....

Vegatu 21.02.2011 13:04

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 537387)
LOL, daran musste ich beim threadtitel auch denken.
ansonsten verstehe ich den sinn dieses threads nicht. hat keinerlei triathlonbezug. da geht wahrscheinlich nur ein missionar um. würde mich nicht wundern, wenn dieses posting auch in anderen foren auftaucht. einafch mal nach "plastik im blut" googeln.....

Der Sinn dieses Threads ist der, anzuregen sich mit dem Thema Plastik auseinanderzusetzen.
Durch den Kontakt mit Plastik wird unser Körper mit Stoffen belastet (Bisphenol A, Phtalate etc), deren Wirkung hochgradig gesundheitsschädigend ist.
Hättest du den Film gesehen, wüsstest du dass es zu Stoffwechselstörungen, Genmutationen im Zellgewebe, bis hin zu Krebs führen kann, ähnlich dem Rauchen also.

Würdest du mit einer Zigarette im Mund an den Start treten? Ich für meinen Teil nicht :Huhu:
Den Bezug zum Triathlon herzustellen überlasse ich nun Dir selbst.

Wer sein Auto mit Super tankt, aber nichts davon weiß, dass der Zapfhahn bei jeder Füllung unbemerkt einen kleiner Teil Schadstoffe beimischt und damit den Motor auf Dauer schädigt, der wäre zu Recht um sein Auto besorgt..

Ich hoffe es ist nun klarer, was gemeint ist. :cool:



veg

Vegatu 21.02.2011 13:16

Gerade passend dazu gefunden, wenn der Film zu lang sein sollte.
http://www.zentrum-der-gesundheit.de...phenol-ia.html

NBer 21.02.2011 15:03

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 537545)
Der Sinn dieses Threads ist der, anzuregen sich mit dem Thema Plastik auseinanderzusetzen.
Durch den Kontakt mit Plastik wird unser Körper mit Stoffen belastet (Bisphenol A, Phtalate etc), deren Wirkung hochgradig gesundheitsschädigend ist.
Hättest du den Film gesehen, wüsstest du dass es zu Stoffwechselstörungen, Genmutationen im Zellgewebe, bis hin zu Krebs führen kann, ähnlich dem Rauchen also.....

fällt für mich aber unter das thema "warum sich mit etwas beschäftigen, dass ich nicht ändern kann". ist ungefähr so, als wenn man sich damit beschäftigt, dass sonnenstrahlung (haut)krebserregend sein kann. jeder weiß es, aber was will man machen. sicherlich, versuchen nicht in übderdosen zu konsumieren (sprich sich zb mit sonnencreme zu schützen). aber da ich nicht absichtlich an plastiktüten schnüffel oder mich darin bade, sollte das in sachen plastik vorsorge genug sein, da sich jeglicher kontakt nicht vermeiden lässt.

JENS-KLEVE 21.02.2011 15:20

einfach mehr Fleisch essen, gibt gut Kraft und dann wird das Plastik im blut verdünnt :Huhu:

pinkpoison 21.02.2011 15:29

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 537625)
fällt für mich aber unter das thema "warum sich mit etwas beschäftigen, dass ich nicht ändern kann".

Warum meinst Du, dass Du da nichts ändern kannst. bzw. es außerhalb Deiner Macht liegt?
  • Wie steht's mit Getränkeflaschen? Kaufst Du da bevorzugt in Glas verpackt Ware?
  • Viele Supermärkte bieten Papier- oder Stofftragetaschen an... Entscheidest Du Dich lieber Plastik?

Mehr dazu - u.a. als Gast in der Sendung der Filmemacher von Plastic World - bei scobel auf 3Sat:

http://www.3sat.de/page/?source=/sco...404/index.html

Hier kann man sich die Sendung nochmal ansehen: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=22687

NBer 21.02.2011 15:51

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 537645)
Warum meinst Du, dass Du da nichts ändern kannst. bzw. es außerhalb Deiner Macht liegt?
  • Wie steht's mit Getränkeflaschen? Kaufst Du da bevorzugt in Glas verpackt Ware?
  • Viele Supermärkte bieten Papier- oder Stofftragetaschen an... Entscheidest Du Dich lieber Plastik?
...

das ist ziemlich einfach. ich kaufe nicht nach verpackung, sondern nach geschmack bzw nach dem, was ich trinken will. bier gibts (zum glück) nicht in plastikflaschen. cola und ähnliches in plastik. und säfte entweder glas, tetrapacks oder plastik.
außerdem wollte ich damit nur sagen, dass man plastik sowieso nicht ausweichen kann, nur vll den kontakt vermindern, was wiederum mit einer einschränkung meines lebens verbunden wäre (wie übrigens auch bei bestimmten ernährungsformen *hüstel*).
und wenn ich überlege, wieviel giftstoffe ich alleine jetzt schon wieder während des schreibens dieses postings durch meine plastiktastatur aufgeommen habe, wird mir schon ganz schlecht :-)

Steffko 21.02.2011 16:04

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 537659)
das ist ziemlich einfach. ich kaufe nicht nach verpackung, sondern nach geschmack bzw nach dem, was ich trinken will. bier gibts (zum glück) nicht in plastikflaschen. cola und ähnliches in plastik. und säfte entweder glas, tetrapacks oder plastik.
außerdem wollte ich damit nur sagen, dass man plastik sowieso nicht ausweichen kann, nur vll den kontakt vermindern, was wiederum mit einer einschränkung meines lebens verbunden wäre (wie übrigens auch bei bestimmten ernährungsformen *hüstel*).
und wenn ich überlege, wieviel giftstoffe ich alleine jetzt schon wieder während des schreibens dieses postings durch meine plastiktastatur aufgeommen habe, wird mir schon ganz schlecht :-)

Hehe *amüsier*

Aber es gibt sehrwohl Bier in PET flaschen *schauder*

On Topic: schwieriges Thema. Gutheissen kann man das Gelumpe sicher nicht. Aber in der Industrie regiert eben das Geld, also der Ertrag, alles andere wird dem untergeordnet. Man muss sehen wie man sich mit der aktuellen Lage arrangiert. Wenn alle plötzlich nur noch Fleisch+Früchte essen und Jutetaschen benutzen muss man sich ja auch fragen wo man die entsprechenden Nutzflächen zur Beschaffung her nimmt - denke der Bedarf der Weltbevölkerung ist einfach viel zu groß um diesem mit "natürlicher" (ich sage hier extra nicht Paleo-) Ernährung nachzukommen.
Das könnte natürlich auch der Grundsein, warum wir so viel Getreide/Reis/Kartoffeln anbauen -> Weil so Mehr Mäuler pro Nutzfläche satt werden?!

Grüße.

PS: Sorry, hatte bisher keine zeit die verlinkten Filme zusehen. Also entschuldige ich mich, falls ich hier Sachen wieder gebe die sowieso schon in den Filmen genannt werden.

bellamartha 21.02.2011 16:05

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 537387)
ansonsten verstehe ich den sinn dieses threads nicht. hat keinerlei triathlonbezug. da geht wahrscheinlich nur ein missionar um.

Ähm...seit wann müssen denn Threads hier zwangsläufig einen Triathlonbezug haben, ist ja was ganz Neues?
Ich jedenfalls danke für den Post, weil mich das Thema brennend interessiert und mir dabei scheißegal ist, ob der Threadeinsteller missioniert oder nicht.
Gruß aus dem Ruhrgebiet. J.

NBer 21.02.2011 16:11

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 537668)
Ähm...seit wann müssen denn Threads hier zwangsläufig einen Triathlonbezug haben, ist ja was ganz Neues?

müssen natürlich nicht. wundert halt nur, dass sowas von einem erstposter kommt. man würde halt denken, dass sich leute, die sich hier anmelden, zunächst einmal an triathlonthemen interessiert sind.

bellamartha 21.02.2011 16:13

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 537675)
müssen natürlich nicht. wundert halt nur, dass sowas von einem erstposter kommt. man würde halt denken, dass sich leute, die sich hier anmelden, zunächst einmal an triathlonthemen interessiert sind. und wie gesagt, sein posting taucht wortwörtlich auf dutzenden anderen websites auf......

Da hast du allerdings Recht. Vorstellen finde ich übrigens auch immer gut und höflich.
Also, vegatu, lass hören!:)

Meik 21.02.2011 16:16

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 537387)
ansonsten verstehe ich den sinn dieses threads nicht. hat keinerlei triathlonbezug.

Haha :Nee:

Was meinst du wohl wie das Plastik ins Blut kommt? Das passiert wenn Triathleten sabbernd vor teuren Carbonklamotten stehen :Cheese:

Mal abgesehen von Iso das ein paar Stunden in der Plastikradflasche durchziehen durfte :Kotz:

silbermond 21.02.2011 16:42

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 537545)

Würdest du mit einer Zigarette im Mund an den Start treten? Ich für meinen Teil nicht :Huhu:

veg

Ja, ich war dann aber trotzdem unter den ersten 10% beim letzten von mir gelaufenen Marathon.

veg=vegan?

Heinrich

pinkpoison 21.02.2011 20:11

Zitat:

Zitat von Steffko (Beitrag 537667)
Hehe *amüsier*

Aber es gibt sehrwohl Bier in PET flaschen *schauder*

On Topic: schwieriges Thema. Gutheissen kann man das Gelumpe sicher nicht. Aber in der Industrie regiert eben das Geld, also der Ertrag, alles andere wird dem untergeordnet. Man muss sehen wie man sich mit der aktuellen Lage arrangiert. Wenn alle plötzlich nur noch Fleisch+Früchte essen und Jutetaschen benutzen muss man sich ja auch fragen wo man die entsprechenden Nutzflächen zur Beschaffung her nimmt - denke der Bedarf der Weltbevölkerung ist einfach viel zu groß um diesem mit "natürlicher" (ich sage hier extra nicht Paleo-) Ernährung nachzukommen.
Das könnte natürlich auch der Grundsein, warum wir so viel Getreide/Reis/Kartoffeln anbauen -> Weil so Mehr Mäuler pro Nutzfläche satt werden?!

Was hat das mit dem Thema zu tun?!? :Huhu:

pinkpoison 21.02.2011 20:12

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 537704)
Ja, ich war dann aber trotzdem unter den ersten 10% beim letzten von mir gelaufenen Marathon.

Super - da kannst Du ja wirklich ganz besonders stolz auf Dich sein! :confused:

Steffko 21.02.2011 20:25

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 537817)
Was hat das mit dem Thema zu tun?!? :Huhu:

Na ich Bezog mich auf das was ich zitiert habe. Außerdem fügte ich extra hinzu, dass ich die Filme nocht gesehen habe ;)

deejay 21.02.2011 21:28

@Vegau, sehr interessanter Film. Finde ich gut, dass es noch mehr Leute gibt, die sich auch für solche Themen interessieren.

Man kann insofern etwas ändern, indem man bei sich selbst damit anfängt und sein eigenes Konsumverhalten anpasst.

J

pinkpoison 21.02.2011 21:38

Zitat:

Zitat von deejay (Beitrag 537905)

Man kann insofern etwas ändern, indem man bei sich selbst damit anfängt und sein eigenes Konsumverhalten anpasst.

J

so isses :Blumen:

Vegatu 21.02.2011 21:38

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 537645)
Warum meinst Du, dass Du da nichts ändern kannst. bzw. es außerhalb Deiner Macht liegt?
  • Wie steht's mit Getränkeflaschen? Kaufst Du da bevorzugt in Glas verpackt Ware?
  • Viele Supermärkte bieten Papier- oder Stofftragetaschen an... Entscheidest Du Dich lieber Plastik?

Mehr dazu - u.a. als Gast in der Sendung der Filmemacher von Plastic World - bei scobel auf 3Sat:

http://www.3sat.de/page/?source=/sco...404/index.html

Hier kann man sich die Sendung nochmal ansehen: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=22687

Danke für den Link, wird angeschaut!

Zitat:

Zitat von Steffko (Beitrag 537667)

On Topic: schwieriges Thema. Gutheissen kann man das Gelumpe sicher nicht. Aber in der Industrie regiert eben das Geld, also der Ertrag, alles andere wird dem untergeordnet. Man muss sehen wie man sich mit der aktuellen Lage arrangiert. Wenn alle plötzlich nur noch Fleisch+Früchte essen und Jutetaschen benutzen muss man sich ja auch fragen wo man die entsprechenden Nutzflächen zur Beschaffung her nimmt - denke der Bedarf der Weltbevölkerung ist einfach viel zu groß um diesem mit "natürlicher" (ich sage hier extra nicht Paleo-) Ernährung nachzukommen.
Das könnte natürlich auch der Grundsein, warum wir so viel Getreide/Reis/Kartoffeln anbauen -> Weil so Mehr Mäuler pro Nutzfläche satt werden?!

Ja umsatzorientiertes Handeln...aber man muss verinnerlichen, dass der Konsum die Nachfrage regelt, man kann also sehr wohl etwas bewirken, indem man sein Konsumverhalten überdenkt und dementsprechend handelt.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 537675)
müssen natürlich nicht. wundert halt nur, dass sowas von einem erstposter kommt. man würde halt denken, dass sich leute, die sich hier anmelden, zunächst einmal an triathlonthemen interessiert sind.

Ok verständlich.
Kann ich nicht berurteilen ob es Themen mit gleichem Titel gibt, aber es freut mich zu hören. dass es woanders auch diskutiert wird.
Das nächste mal vielleicht die Googlewut dazu benutzen um sich sinnvoll zu informieren, anstatt zu versuchen andere zu "entlarven".

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 537678)
Da hast du allerdings Recht. Vorstellen finde ich übrigens auch immer gut und höflich.
Also, vegatu, lass hören!:)

Ja stimmt, vielleicht etwas aus der Kanone geschossen.
Mein Name ist Nils, Student, 25 und ich hab hier schon 3 Jahre mitgelesen :cool: und bin jetzt nach Abstinenz durch Lebensveränderung, wieder da.
Comeback im Geheimen sozusagen ;)

Dem Schwimmen und Radeln bin ich schon seit mehreren Jahren treu, das Laufen musste gesundheitsbedingt lange aussetzen.

Bis vor 2 Jahren war ich Kettenraucher, war eine meiner besten Entscheidungen es zu lassen. Seitdem informiere ich mich gerne darüber was für die Gesundheit förderlich ist.

An diesem Forum gefallen mir die niveauvollen Diskussionen und die vielseitige Informationen, man fühlt sich gut unterhalten. :Cheese:

Zitat:

Zitat von silbermond (Beitrag 537704)
Ja, ich war dann aber trotzdem unter den ersten 10% beim letzten von mir gelaufenen Marathon.

veg=vegan?

Heinrich

Nicht schlecht! Vielleicht wärst du dann ohne Zigarette sogar noch leistungsfähiger gewesen, aber dass nur am Rande..

Es ist ein anderes Thema, aber wenn du es wissen willst:
Ich esse seit geraumer Zeit nur noch Gemüse, Obst , Nüsse, Hülsenfrüchte, Keimlinge und Sprossen, Brot und Backware. Die Summe meiner Erfahrungen sagt mir derzeit, dass es das Richtige für mich ist, aber jeder so wie er es braucht..




Zum Thema:
Sehr heftig fand ich an dem Film, dass in Japan Weichmacher benutzt werden, die hierzulande aus gutem Grund verboten sind und wir dann das Endprodukt in unseren Läden kaufen können.

Und das niemandem bekannt ist, was für Inhaltsstoffe Plastik genau hat.
Blindes Vertrauen in die Industrie wird anscheinend mehr als bestraft.:Nee:

Was man machen kann:
-Wie schon erwähnt, soviel Plastik wie es eben geht mit besseren Materialien wie Glas oder Holz auszutauschen, um den Kontakt zu minimieren.
-Und nichts in Plastik lagern, da fortlaufend die Inhaltsstoffe migrieren und sich in Essen, Trinken anlagern.

Kritisch, aber locker bleiben :cool:

Steffko 21.02.2011 21:58

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 537923)

Ja umsatzorientiertes Handeln...aber man muss verinnerlichen, dass der Konsum die Nachfrage regelt, man kann also sehr wohl etwas bewirken, indem man sein Konsumverhalten überdenkt und dementsprechend handelt.

Genau da liegt der Hundbegraben. Konsum reduzieren hilft - ihn ändern verlagert die Probleme ggf. "nur".

Locker bleiben klingt gut!

Grüße.

Megalodon 21.02.2011 22:04

Wer keine Lust mehr hat, die neue Radsaison wieder damit zu beginnen, seine Schorle aus stinkenden Plastikflaschen zu trinken:

Bitte sehr.

Mystic 21.02.2011 23:51

Zitat:

Zitat von Vegatu (Beitrag 537923)
Und das niemandem bekannt ist, was für Inhaltsstoffe Plastik genau hat.
Blindes Vertrauen in die Industrie wird anscheinend mehr als bestraft.:Nee:

Was man machen kann:
-Wie schon erwähnt, soviel Plastik wie es eben geht mit besseren Materialien wie Glas oder Holz auszutauschen, um den Kontakt zu minimieren.
-Und nichts in Plastik lagern, da fortlaufend die Inhaltsstoffe migrieren und sich in Essen, Trinken anlagern.

Kritisch, aber locker bleiben :cool:

und Du bist sicher, dass Du die genauen Inhaltsstoffe von Holzverpackungen, Metall und den Legierungen, Papier, Pappe etc besser kennst als das Rezept für Plastik?
Ich fürchte, man muss mit dem Risiko einfach leben, auch wenn das natürlich nicht erstrebenswert ist..

pinkpoison 22.02.2011 07:35

Zitat:

Zitat von Mystic (Beitrag 538047)
und Du bist sicher, dass Du die genauen Inhaltsstoffe von Holzverpackungen, Metall und den Legierungen, Papier, Pappe etc besser kennst als das Rezept für Plastik?
Ich fürchte, man muss mit dem Risiko einfach leben, auch wenn das natürlich nicht erstrebenswert ist..

Du hast absolut recht, dass man nicht jedem Risiko aus dem Weg gehen kann. Bekannten Risiken aber durchaus. Z.B. wirbt die Fa. Elite mit einem kompletten Sortiment von Bidons, die frei von BPA sind. Sie führen sogar eine komplett ökologisch orientierte Flasche namens "Nature Bottle" (BPA-frei, 100% biologisch abbaubar). (http://www.elite-it.com/

Für solche Anbieter und deren Produkte kann man sich z.B. ganz bewußt als Radfahrer entscheiden und hat schon mal eine nachweislich gesundheitsschädliche Substanz vermieden und zudem im Markt ein Zeichen gesetzt, dass für solche Produkte Marktsegmente vorhanden sind. Je größer diese Marktsegmente werden, desto mehr Unternehmen werden ebenfalls auf BPA verzichten.

Was ich damit sagen will: Wir Konsumenten können die Gesetzte des Marktes für uns arbeiten lassen. Jeder einzelne muss sich einfach nur bewußt entscheiden.

Faul 22.02.2011 07:59

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 538089)
...

Was ich damit sagen will: Wir Konsumenten können die Gesetzte des Marktes für uns arbeiten lassen. Jeder einzelne muss sich einfach nur bewußt entscheiden.

Dafür muss es aber auch einen Markt geben, der einem eine vernünftige Wahl lässt. In meinem Supermarkt gibt es z.B. nur 2 Sorten Mineralwasser aus der Glasflasche, der Rest ist in Plastikflaschen. Vermutlich werden die Glasflaschen sogar noch weniger, das das Plastik schlicht leichter ist.

1. Das finden viele Verbraucher viel toller, denn das leichte Gewicht spüren sie sofort, das Plastik im Blut nicht.
2. Sinken vermutlich die Transportkosten der Hersteller, was im Preiskampf zu niedrigen Preisen führen könnte.
3. Hat nicht jeder soviel Kohle und Zeit, dass er bei jedem Produkt, welches er kaufen möchte eine Grundsatzentscheidung fällen kann oder möchte.
4. Ohne den Film gesehen zu haben, wie wirkt sich das Plastik im Blut auf die Gesundheit aus? Mal wieder Krebs?
5. Müssen wir jetzt alle auch auf Kokosmatten schlafen? Der Mensch verbringt immerhin den Großteil meines Lebens im Bett, wer weiss, was in diesen ganzen Schaum-Matratzen so drin ist.

pinkpoison 22.02.2011 08:16

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 538096)
Dafür muss es aber auch einen Markt geben, der einem eine vernünftige Wahl lässt. In meinem Supermarkt gibt es z.B. nur 2 Sorten Mineralwasser aus der Glasflasche, der Rest ist in Plastikflaschen. Vermutlich werden die Glasflaschen sogar noch weniger, das das Plastik schlicht leichter ist.

1. Das finden viele Verbraucher viel toller, denn das leichte Gewicht spüren sie sofort, das Plastik im Blut nicht.
2. Sinken vermutlich die Transportkosten der Hersteller, was im Preiskampf zu niedrigen Preisen führen könnte.
3. Hat nicht jeder soviel Kohle und Zeit, dass er bei jedem Produkt, welches er kaufen möchte eine Grundsatzentscheidung fällen kann oder möchte.
4. Ohne den Film gesehen zu haben, wie wirkt sich das Plastik im Blut auf die Gesundheit aus? Mal wieder Krebs?
5. Müssen wir jetzt alle auch auf Kokosmatten schlafen? Der Mensch verbringt immerhin den Großteil meines Lebens im Bett, wer weiss, was in diesen ganzen Schaum-Matratzen so drin ist.

ad 5) Infos zu BPA: http://de.wikipedia.org/wiki/Bisphenol_A

Jeder kann seinen Händler fragen, warum es nur zwei Sorten Wasser in der Glasflasche gibt und ihm sagen, warum man bei ihm kein Wasser mehr kaufen will, wenn sich das nicht ändert - je mehr Leute gezielt fragen, desto eher landet diese Info beim Einkauf bzw. wird der zuständige Category-Manager drauf reagieren. Ich bilde Führungskräfte des Handels aus und kenne daher die Mechanismen ganz gut. Die Devise ist: "The Consumer is the Boss" - was die Kunden wollen, wird angeboten - was sie nicht wollen, wird ausgelistet. So einfach ist das.

ad 1) Drum wird der Mist auch so nachgefragt... aber die meisten Leute wissen nicht um die Risiken. Wir Sportler sollten Wasserkisten schleppen auch mal als Trainingseinheit betrachten. Leider sehen die meisten es dann doch wieder als Unterbrechung der Regeneration ;)
ad 2) Richtig erkannt. Wenns aber nicht mehr so viel gekauft wird, geht die Rechnung nicht mehr auf.
ad 3) Jeder ist für sich und seine Gesundheit selbst verantwortlich. Wer Zeit hat, doof ins TV zu glotzen oder 6 Stunden am Stück auf der Rolle zu trainieren, hat auch Zeit sich gelegentlich mal über gesundheits-/sozial-/umweltverträgliche Produkte zu informieren.
ad 5) Nein auf der blanken Erde und im Winter auch ohne Bettdecke... Wenn Du meinst, es sei "von oben" aufgezwungene Gängelei, wenn Du Dir um Deine Gesundheit Gedanken machst, dann musst Du ggfls. mit den unangenehmen Konsequenzen leben. Es ist ganz alleine Deine Entscheidung im Rahmen Deiner Selbstverantwortung. Schau Dich in einer bundesdeutschen Fußgängerzone um - dort siehst Du die eindrucksvollen Beispiele von Menschen, die es sich gutgläubig auf Industrie und Ärzte vertrauend bequem in den Segnungen der Konsumwelt eingerichtet haben und denen es einfach zu lästig war, ihr Konsumverhalten zu hinterfragen.

alpenfex 22.02.2011 08:29

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 538105)
Jeder kann seinen Händler fragen, warum es nur zwei Sorten Wasser in der Glasflasche gibt und ihm sagen, warum man bei ihm kein Wasser mehr kaufen will, wenn sich das nicht ändert - je mehr Leute gezielt fragen, desto eher landet diese Info beim Einkauf bzw. wird der zuständige Category-Manager drauf reagieren. Ich bilde Führungskräfte des Handels aus und kenne daher die Mechanismen ganz gut. Die Devise ist: "The Consumer is the Boss" - was die Kunden wollen, wird angeboten - was sie nicht wollen, wird ausgelistet. So einfach ist das.

Hast Du Angaben, wieviele Menschen das tatsächlich bereits machen? Ich habe mehr den Eindruck, vor allem in Deutschland, dass den "Consumern" vor allem die Preise wichtig sind (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das zeigt der Erfolg der Discountern und der "Geiz ist Geil-Mentalität". Die Kunden sind umwelt- und gesundheitsfreundlicheren Produkten generell sicher aufgeschlossen, aber der Preis steht in der Regel darüber.

Und dass der "Consumer" der "Boss" ist, liegt wohl daran, dass er den Umsatz und indirekt den Gewinn beeinflusst. Wer bietet schon Produkte an, die keiner kaufen möchte? Dass sich der Einkauf danach richtet, ist die logische Folge. Dazu muss man kein "Führunscoach" sein. A propos Führungscoach: Du bestätigst jegliche Vorurteile, die ich gegen solche Coaches habe. :Blumen:

Ich hoffe, Du bleibst uns hier noch 20-30 Jahre erhalten, so dass wie wirklich sehen, ob sich Dein Lebensstil "lohnt" oder nicht.

neonhelm 22.02.2011 08:32

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 538113)
Hast Du Angaben, wieviele Menschen das tatsächlich bereits machen? Ich habe mehr den Eindruck, vor allem in Deutschland, dass den "Consumern" vor allem die Preise wichtig sind (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wie das ständig breiter werdende Bio-Sortiment bei Aldi zeigt, ist ziemlich vielen beides wichtig.

Faul 22.02.2011 08:39

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 538105)
...

Jeder kann seinen Händler fragen, warum es nur zwei Sorten Wasser in der Glasflasche gibt und ihm sagen, warum man bei ihm kein Wasser mehr kaufen will, wenn sich das nicht ändert - je mehr Leute gezielt fragen, desto eher landet diese Info beim Einkauf bzw. wird der zuständige Category-Manager drauf reagieren. Ich bilde Führungskräfte des Handels aus und kenne daher die Mechanismen ganz gut. Die Devise ist: "The Consumer is the Boss" - was die Kunden wollen, wird angeboten - was sie nicht wollen, wird ausgelistet. So einfach ist das.
...

Da hast du natürlich Recht, aber in den meisten Fällen hat man schon das Gefühl, dass die Tante an der Kasse es überhaupt nicht interessiert. Ich kaufe übrigens meist zwei der sechs Glasflaschen-Kisten. Ich habe allerdings nicht das Gefühl, dass mein Kaufverhalten da überhaupt etwas ändert. Da kommt dann die für mich negative Seite des Marktes zum Tragen. Es gewinnt die Masse!

Aber vielleicht ändern die Facebook-Möglichkeiten hier ja etwas. Da kann der Kunde ja oft direkt und öffentlich mit dem Unternehmen in Kontakt treten.

Anderseits kommt hier ja auch oft die Trägheit der Massen zur Geltung. Viele möchten gerne etwas ändern und weniger Plastik in ihrem Leben haben, aber es ihnen dann dochoft zu aufwändig. Die Glasbecher bei den Joghurts haben sich ja auch nicht wirklich, zumindest hier in Österreich, durchsetzen können. Die Leute haben halt keine Lust einen Riesenberg Mehrweg zu hause anzusammeln.

Wie sieht es denn mit den plastikähnlichen Säcken für die Bioware aus. Die sollen ja aus Mais oder der hergestellt werden. Vielleicht kann man ja dies so weiterentwickeln, dass das Plastik in weiteren Lebensbereichen ersetzen kann. Dann müssten viele nicht auf ihre gewohnte Lebensqualität verzichten.

remi 22.02.2011 08:44

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 538117)
Wie das ständig breiter werdende Bio-Sortiment bei Aldi zeigt, ist ziemlich vielen beides wichtig.

Bio ist nicht gleich Bio. Die Discounter haben in erster Linie Bioprodukte, weil es gerade hip ist. Das zeigt sich an der Verwendung eigener Bio-Marken bzw. "nur" des EU-Bio-Labels, deren Richtlinien gegenüber konventioneller Produkte sehr gering sind. Im Gegensatz zu Demeter, Bioland, Naturland ......... deren Richtlinien und ethischen Grundsätze sehr streng sind.

alpenfex 22.02.2011 08:45

Zitat:

Zitat von neonhelm (Beitrag 538117)
Wie das ständig breiter werdende Bio-Sortiment bei Aldi zeigt, ist ziemlich vielen beides wichtig.

Dazu kenne ich recht genaue Angaben, was das Einkaufsvolumen angeht. Du hast recht, es ist gestiegen, was Bio angeht, aber ist ein marginaler Anteil am Gesamten, was wiederum bestätigt, was ich geschrieben habe. Du wirst verzeihen, wenn ich die Zahlen (von 2009) nicht im Web angebe.

pinkpoison 22.02.2011 08:45

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 538113)
Hast Du Angaben, wieviele Menschen das tatsächlich bereits machen? Ich habe mehr den Eindruck, vor allem in Deutschland, dass den "Consumern" vor allem die Preise wichtig sind (Ausnahmen bestätigen die Regel). Das zeigt der Erfolg der Discountern und der "Geiz ist Geil-Mentalität". Die Kunden sind umwelt- und gesundheitsfreundlicheren Produkten generell sicher aufgeschlossen, aber der Preis steht in der Regel darüber.

Und dass der "Consumer" der "Boss" ist, liegt wohl daran, dass er den Umsatz und indirekt den Gewinn beeinflusst. Wer bietet schon Produkte an, die keiner kaufen möchte? Dass sich der Einkauf danach richtet, ist die logische Folge. Dazu muss man kein "Führunscoach" sein. A propos Führungscoach: Du bestätigst jegliche Vorurteile, die ich gegen solche Coaches habe. :Blumen:

Ich hoffe, Du bleibst uns hier noch 20-30 Jahre erhalten, so dass wie wirklich sehen, ob sich Dein Lebensstil "lohnt" oder nicht.

Dass der Konsumet der Boss ist, geht auf einen ehemaligen CEO von Procter&Gamble zurück. Dass dies der sinnvolle Anknüpfungspunkt für eine Unternehmensphilosophie ist, die man "Marketing" nennt, ergibt sich aus dem Umstand, dass wir seit Ende der 1960er Jahre ausgeprägte Käufermärkte erleben (Angebot > Nachfrage).

Das sind für jeden, der sich nur ein wenig mit BWL beschäftigt hat fraglos Gemeinplätze, aber Du würdest staunen, wie viele gestandene Praktiker des Handels bei der Darstellung solcher, eigentlich trivialer Zusammenhänge einen Aha-Effekt erleben. Daher muss ich als Hochschuldozent bei meinen Studenten, als auch als Coach/Führungskräftetrainer - und auch hier ist es offenbar sinnvoll, weil sich die wenigsten ihrer Macht als Konsument bewußt sind - immer wieder auf diese Basics hinweisen.

Im übrigen bemesse ich meinen Lebenstil nicht nach den Jahren, die ich vielleicht noch vor mir habe, und die noch von ganz anderen Risiken als Plastik in Wasserflaschen beeinflusst werden, sondern nach ethischen und erkenntnistheoretisch von mir persönlich und subjektiv als richtig bewerteten Maßstäben. Diese muss ein jeder für sich selbst formulieren - leider denken die wenigsten überhaupt daran dies zu tun, sondern gliedern sich in die Horden der Dummköpfe ein, die unhinterfragt einen Lebenstil pflegen, der ihnen von einschlägig interessegeleiteten Seiten vorgegeben wird.

alpenfex 22.02.2011 08:53

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 538129)
Dass der Konsumet der Boss ist, geht auf einen ehemaligen CEO von Procter&Gamble zurück. Dass dies der sinnvolle Anknüpfungspunkt für eine Unternehmensphilosophie ist, die man "Marketing" nennt, ergibt sich aus dem Umstand, dass wir seit Ende der 1960er Jahre ausgeprägte Käufermärkte erleben (Angebot > Nachfrage).

Das sind für jeden, der sich nur ein wenig mit BWL beschäftigt hat fraglos Gemeinplätze, aber Du würdest staunen, wie viele gestandene Praktiker des Handels bei der Darstellung solcher, eigentlich trivialer Zusammenhänge einen Aha-Effekt erleben. Daher muss ich als Hochschuldozent bei meinen Studenten, als auch als Coach/Führungskräftetrainer - und auch hier ist es offenbar sinnvoll, weil sich die wenigsten ihrer Macht als Konsument bewußt sind - immer wieder auf diese Basics hinweisen.

Im übrigen bemesse ich meinen Lebenstil nicht nach den Jahren, die ich vielleicht noch vor mir habe, und die noch von ganz anderen Risiken als Plastik in Wasserflaschen beeinflusst werden, sondern nach ethischen und erkenntnistheoretisch von mir persönlich und subjektiv als richtig bewerteten Maßstäben. Diese muss ein jeder für sich selbst formulieren - leider denken die wenigsten überhaupt daran dies zu tun, sondern gliedern sich in die Horden der Dummköpfe ein, die unhinterfragt einen Lebenstil pflegen, der ihnen von einschlägig interessegeleiteten Seiten vorgegeben wird.


Besten Dank für Deine Antworten. Macht Sinn und finde ich gut, vor allem die Aussage zum Lebensstil. BWL musst Du mir sicher nicht erklären und Marketing auch nicht. Da gibt es aber, wie Du sicher einräumst, sehr viele verschiedene Meinungen und Sichtweisen. Da es hier um eine andere Thematik geht, möchte ich das an dieser Stelle nicht ausbreiten.

Leider baust Du schon wieder verschiedene Ausdrücke in Deine Argumentation, die den Inhalt schon wieder negativ färben. Könntest Du nicht bei der Sachlichkeit bleiben? Als Hochschul-dozent und Führungskräftecoach wäre das ein oberstes Gebot. Ist doch schade, wenn man sich so seine Seriösität versaut, nicht?

pinkpoison 22.02.2011 08:57

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 538123)
Da hast du natürlich Recht, aber in den meisten Fällen hat man schon das Gefühl, dass die Tante an der Kasse es überhaupt nicht interessiert.

Aber vielleicht ändern die Facebook-Möglichkeiten hier ja etwas. Da kann der Kunde ja oft direkt und öffentlich mit dem Unternehmen in Kontakt treten.

Anderseits kommt hier ja auch oft die Trägheit der Massen zur Geltung. Viele möchten gerne etwas ändern und weniger Plastik in ihrem Leben haben, aber es ihnen dann dochoft zu aufwändig. Die Glasbecher bei den Joghurts haben sich ja auch nicht wirklich, zumindest hier in Österreich, durchsetzen können. Die Leute haben halt keine Lust einen Riesenberg Mehrweg zu hause anzusammeln.

Wie sieht es denn mit den plastikähnlichen Säcken für die Bioware aus. Die sollen ja aus Mais oder der hergestellt werden. Vielleicht kann man ja dies so weiterentwickeln, dass das Plastik in weiteren Lebensbereichen ersetzen kann. Dann müssten viele nicht auf ihre gewohnte Lebensqualität verzichten.

Die Dame an der Kasse ist vielleicht auch nicht die ideale Ansprechpartnerin - greif Dir einfach mal die Filialleitung und sprich die Dame/den Herrn gezielt an. Du wirst Dich wundern, wie kooperativ und interessiert diese Leute auf sowas reagieren. Ich habe neulich nach einem Gespräch mit dem Filialleiter einer Norma-Filiale über das dürftige Angebot an Bio-Weinen in deren Sortiment erlebt, dass der Filialleiter meine Kontaktdaten wollte und hat mich beim eMail-Wechsel mit seinem Zentraleinkauf auf CC gesetzt, so dass ich selbst Zeuge wurde, dass sich da was tut.

Ansonsten sind Deine guten Ideen und Gedanken alleine schon ein Zeichen dafür,, dass in uns Kunden ein Potenzial schlummert, was zu ändern. Wir müssen es nur wollen und aktiv werden.

Zitat:

Zitat von remi (Beitrag 538126)
Bio ist nicht gleich Bio. Die Discounter haben in erster Linie Bioprodukte, weil es gerade hip ist. Das zeigt sich an der Verwendung eigener Bio-Marken bzw. "nur" des EU-Bio-Labels, deren Richtlinien gegenüber konventioneller Produkte sehr gering sind. Im Gegensatz zu Demeter, Bioland, Naturland ......... deren Richtlinien und ethischen Grundsätze sehr streng sind.

Da hast Du absolut recht. Auch hier ist es m.E. keine Zeitverschwendung, wenn man sich mal ne Stunde Zeit nimmt und die Richtlinien der verschiedenen Bio-Siegel zu vergleichen, damit man ein bewußtere persönliche Entscheidung treffen kann. Da ich aber ein Freund des Kaizen-Prinzips bin (auch kleinste Schritte summieren sich zu großen Sprüngen), halte ich es trotz unbestrittener Defizite für besser, wenn man Ware gegenüber konventioneller bevorzugt, die vielleicht "nur" das EU-Bio-Siegel trägt. Konventionelle Agrarindustrie schadet uns und unserer Umwelt, verachtet die Lebensrechte der Tiere und trägt massiv zur Armut in der Welt bei. Niemand kann einen daran hindern, das nicht mehr zu unterstützen - und wenns nur ab und zu der Fall sein sollte, summiert sich das.

benjamin3011 22.02.2011 08:58

Vielleicht sind ja die meisten mit Ihrem Lebensstil ganz zufrieden, diese gleich als Dummköpfe abzustempeln ist ja auch nicht ganz korrekt.

pinkpoison 22.02.2011 09:18

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 538133)
Leider baust Du schon wieder verschiedene Ausdrücke in Deine Argumentation, die den Inhalt schon wieder negativ färben. Könntest Du nicht bei der Sachlichkeit bleiben? Als Hochschul-dozent und Führungskräftecoach wäre das ein oberstes Gebot. Ist doch schade, wenn man sich so seine Seriösität versaut, nicht?

Wenn Du damit die "Horden von Dummköpfen" meinst, so verwende ich solche Termini ganz gezielt, denn meiner Erfahrung nach bringt man die Menschen vor allem durch Polarisieren zum Nachdenken: Niemand will sich zu diesen "Horden" gezählt sehen - aber ich hoffe zumindest, der ein oder andere denkt drüber nach ob diese Selbstausgrenzung eigentlich gerechtfertigt ist. Und da getroffene Hunde bekanntlich bellen, ... .

Wer nicht polarisieren kann, dessen Botschaft verhallt leider im Nirgendwo - und wer mit welchen Maßstäben definiert, was "seriös" ist, ist mir einerlei. Da hab ich - obwohl ich mit ihm inhaltlich als junger Mensch auf Kriegsfuß stand - viel von "FJS" abgeschaut. Es genügt eben leider nicht einen Standpunkt zu haben, sondern man muss ihn eben auch kommunizieren können, sonst verhallt die Botschaft im Nichts.

Alleine die hohen Klickzahlen auf Threads hier bei T.S. die ich initiiere oder in denen ich aktiv mitmische, zeigen, dass das so aufgeht, wie ich es mir vorstelle. Langweilen kann man sich anderswo ... ;)

Wenn Du den Begriff mit Angepassheit, mit Mangel an klaren Standpunkten gleichsetzt, dann ist das eben lediglich eine - Deine - eigene Vorstellung davon, was dieser Begriff meint. Für mich ist jemand seriös, wenn er tatsächlich einen Standpunkt sowie eine Botschaft hat und darüber hinaus auch den Arsch in der Hose, sich für diesen Standpunkt ggfls auch unbeliebt zu machen, statt windschlüpfrig und ohne Anecken zu wollen sein Fähnchen in den Wind zu hängen.

pinkpoison 22.02.2011 09:23

Zitat:

Zitat von benjamin3011 (Beitrag 538137)
Vielleicht sind ja die meisten mit Ihrem Lebensstil ganz zufrieden, diese gleich als Dummköpfe abzustempeln ist ja auch nicht ganz korrekt.

In Abhängigkeit von diesem Lebenstil und den Werten, die dahinter stehen ist dies ja auch genau das Problem.... Ich behaupte, dass die Masse so lebt, wie sie lebt, weil sie so leben wollen, wie eben "alle" leben, weil man das im TV und der bunten Welt der Werbung so vorgelebt bekommt. Für mich sind das eben Dummköpfe - aus deren Sicht bin ich es. Aber damit kann ich leben.

neonhelm 22.02.2011 09:27

Zitat:

Zitat von remi (Beitrag 538126)
Bio ist nicht gleich Bio. ......... deren Richtlinien und ethischen Grundsätze sehr streng sind.

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 538128)
Du hast recht, es ist gestiegen, was Bio angeht, aber ist ein marginaler Anteil am Gesamten,

Natürlich habt ihr recht. Ich denke aber, dass eine zunehmend größere Masse an Kunden versucht, hier den persönlichen Spagat zwischen Ökologie und Ökonomie zu schaffen.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 538136)
Da ich aber ein Freund des Kaizen-Prinzips bin (auch kleinste Schritte summieren sich zu großen Sprüngen), halte ich es trotz unbestrittener Defizite für besser, wenn man Ware gegenüber konventioneller bevorzugt, die vielleicht "nur" das EU-Bio-Siegel trägt. Konventionelle Agrarindustrie schadet uns und unserer Umwelt, verachtet die Lebensrechte der Tiere und trägt massiv zur Armut in der Welt bei. Niemand kann einen daran hindern, das nicht mehr zu unterstützen - und wenns nur ab und zu der Fall sein sollte, summiert sich das.

So sehe ich das, ganz ohne Management-Rhetorik, auch.


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