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Vergleich modernes TT Radl gegen 70er Jahre Stahlhobel.
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Servus, was galubt ihr?
Wie viel Zeit verliert man, wenn man auf einer flachen Langdistanz die 180km statt mit einem modernen TT Radl (Scott Plasma, Cervelo, Isaac Joule, der ähnliches) mit einem hochwertigen 70/80er Jahre Stahlhobel, Rahmenschaltung, 12 Gänge, Kastenfelge allerdings mit Auflieger fährt? Nur des Radl: Klamotten, Helm, Schuhe usw. nicht berücksichtigt. MfG Ben |
Keine Ahnung. Aber ich finde es immer wieder bemerkenswert, wie die Industrie versucht, die teuersten und neuesten Teile an den Mann / die Frau zu bringen und uns wirkliche Wunderdinge in Sachen Aerodynamik etc. erzählen. Aber wenn ich mir die Zeiten der Topleute aus den 80ern anschaue und sehe, auf was für Rädern (im Vergleich zu heute) die unterwegs waren, dann denke ich mir auch, dass soooo viel nicht passiert ist und vieles nur Marketing ist ;)
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Wenn man den Herstellern glauben kann mindestens 2 Stunden...
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Wenn ich mir den Stahlhobel auf dem Bild angucke mindestens 2h - was aber weniger am Rad als an der Sitzposition mit Schrankwandaerodynamik liegt :Cheese:
Der Rahmen bringt nicht sooo viel. Sitzposition optimieren und ggf. ein paar passende (=alte) Aerolaufräder wie die klassischen Campa Vento oder ähnliche dazu. Der Rahmen ist nach dem Fleischklops auf dem Rad und den Laufrädern ein weniger wichtiger Faktor. |
15-20 Minuten bei 250 Watt Durchschnittsleistung.
Grüße, Arne |
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Gruß |
Bei identischer Sitzposition, identischer Kleidung, Helm etc.?
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weil wegen der Laufräder. Der Stahlhobel soll mit Kastenfelgen fahren. |
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Hab das mal auf 100 km probiert. Rennrad Klein Quantum 18 jahre alt mit Auflieger gegen mein Titanrad mit perfekter Sitzpostion. 10 min zugunsten des moderneren Hobels. Und hinterher war ich auch nicht so durch die Mangel gedreht. |
Meine Schätzung bezog sich auf gleiche Sitzpositionen, also nur auf das Material des Rades.
Grüße, Arne |
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Aber der Nachweis ist halt schwer (wenn nicht unmöglich), daher mag es passen. |
Nicht vergessen: Damals hatte man nicht die gleichen Reifen wie heute. Ich gehe davon aus, dass die damaligen Wettkampfreifen ungefähr das Niveau heutiger Trainingreifen hatten (bestenfalls).
Grüße, Arne |
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bei deinen angestreben Geschwindigkeiten schätze ich:
10 Watt Laufräder 5 Watt Reifen 5 Watt Rahmen Macht also ungefähr 20 Watt aus. Benjamin tritt sicher über 250 Watt eher um die 260-275. Da machen 20 Watt vieleicht 1-1,5 Stundenkilometer aus. Also max 10 min. |
In diesem Test wurde allein für die Laufräder ein Gewinn von bis zu 11,5 Minuten gegenüber Kastenfelgen mit 32 Rundspeichen ermittelt. Das war auf der Bahn, also ohne Seitenwind. Gute Räder bringen aber gerade bei Seitenwind, den man ja praktisch immer mehr oder weniger hat, noch größere Vorteile.
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Ich bin ähnlicher meinung wie Arne.
die Reifen machen sicherlich einiges aus. Dann: ein Stahlhobel mit modernen Reifen und wirklich guten Old School Rädern, Campa Schamal oder sowas Ausserdem sehr guter sitzposition gegebenenfalls fast forward sattelstütze.. Nicht das einer glaubt ich hätte da was vor...:Cheese: . |
Ein schlanker Stahlrahmen ist etwas aerodynamischer als Standard-Aerorahmen, also mit schwertförmigen Rohren ohne besondere Optimierung im Windkanal. Mit schlanken, runden Stahlrohren kann man ohne weiteres eine konkurrenzfähige Zeitfahrmaschine bauen. Lediglich gegen die besten modernen Konstruktionen wäre man im Nachteil.
Grüße, Arne |
So eine ähnliche Frage habe ich mir letztes Jahr auch gestellt.
Ganz ehrlich es macht gar nix. Habe von Hercules Stahlrahmen über Principia 650SL bis hin zu Isaac Aerotic alles im Keller von Kastenfelgen über Hed Scheiben Shamal Spinergy Zipp808/1080 alles am Rad. Es ist vielleicht eher eine Frage der Renneinteilung und Ernährung. Material ist reine Kopfsache, glaub es mir. Geschwindigkeit kann man sich nicht kaufen:Cheese: |
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@Drullse: Das ist noch untertrieben, wenn man das alles addiert, müsste man quasi vor dem Schwimmstart schon loslaufen. ;) FuXX |
Aus meiner Meerschweinchenperspektive gebe ich jetzt meinen Senf dazu:
Es hängt von der Geschwindigkeit ab, da der Luftwiderstand im Quadrat von der Geschwindigkeit steigt, ist es ein Unterschied ob du mit 20 km/h oder mit 50 km/h im Schnitt fährst, also für Amateurgurker bringt das nicht so viel , für einen Profi doch schon einiges. |
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Grüße, Arne |
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Es bringt ihm sogar mehr. Der Vorteil ist für ihn zwar kleiner, aufgrund der längeren WK-Dauer profitiert er von dem Vorteil aber länger. |
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edit: selbst ein paar Minütchen sind vorne natürlich kriegsentscheidend. |
Drum sagte ich auch: bei 250 Watt Durchschnittsleistung. Du sprichst von höheren Leistungen, da ist die Zeitersparnis durch Verringerung der Fahrwiderstände geringer.
Davon abgesehen fuhr man früher hinter dem Führungsfahrzeug her, das hatte eine breite Uhr auf dem Dach und machte einen prima Windschatten... Grüße, Arne |
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Und wenn es bei 5h auf 180km 20min ausmachen würde, wären das fast 12km. Ich bin ja früher ein Stahlrohrrahmen gefahren. Wenn die Ritzeln schön sauber waren, neue Kette, flotte Laufräder und gute Reifen, gingen die Räder ab wie nix. |
10 Minuten.
Ich bin 2007 mit einem 25 Jahre altem Stahlrenner den 70.3 in Clearwater mit 12 fach und Auflieger gefahren. 2:30 war meine Zeit, wenn ich mir die Zeiten der Anderen ansehe denke ich, daß ich irgendwo zw. 2:22 und 2:25 gelandet wäre, hätte ich mein TT genommen. Die Zeit dann x 2 genommen erscheint mir realistisch. |
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Grüße, Arne |
In Kona oder Lanzarote kann eine Kastenfelge vorne angenehmer zu fahren sein, wenn es mal wieder richtig windet. Ich bin in Kona 02 mit Campa Protons unterwegs gewesen und hab' dank guter Bedingugen dadurch sicher 5min liegen gelassen. Damals war es die Kombination aus Pannensicherheit und billig, die die Entscheidung faellte.
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@Ausdauerjunkie: Respekt!
Hattest du zu der Zeit noch kein TT? Ich glaube einfach dem Amateur bringt das neue hochtechnische Material nur vom Kopf her was. Mich motiviert es einfach mit neuem Material zu fahren. Gruß |
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Feldversuch?
Kann man nicht den ultimativen Triathlonszene Feldversuch starten? Stahlrenner u. Boliden mit SRM ausrüsten ( geht das technisch ? ). Dann jeweils 1h 250 W treten u. schauen was rauskommt, Material scheint ja vorhanden sein...
PS: Ich habe einen Bekannten, der in der DDR Multisport betrieben hat ( der Begriff Triathlon war dort als westlich dekadent verpönt... ), der hat sein Rad von damals noch, könnte man evtl auch noch in die Testreihe mit aufnehmen :Cheese: |
Mit einer alten Mühle bei einer LD zu starten und dann auf dem Podium zu stehen, huch, das wäre doch mal was.
Du wärst dann Kult und die Bike-Hersteller würden sich über Jahre nicht von diesem Schlag erholen. :cool: |
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Und deshalb ausgezeichnet fuer mich. :Lachen2: Es muesste allerdings schon ne gehoerige Feld-Wald-und-Wiesen LD sein, dass ich da auf's Podium kaeme. Aber wenn ich nochmal eines Tages einen Eiermann mache, dann old school. Nur mit vorne mitmischen wird das dann ganz sicher nix (auch mit Topmaterial). |
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